DE1094897B - Verfahren zur Herstellung eines Pigmentfarbstoffs - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Pigmentfarbstoffs

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DE1094897B
DE1094897B DEB54251A DEB0054251A DE1094897B DE 1094897 B DE1094897 B DE 1094897B DE B54251 A DEB54251 A DE B54251A DE B0054251 A DEB0054251 A DE B0054251A DE 1094897 B DE1094897 B DE 1094897B
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Germany
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pigment
dimethylaniline
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dye
acid
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DEB54251A
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Dr Max Bertl
Dr Willy Braun
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BASF SE
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BASF SE
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B5/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings
    • C09B5/62Cyclic imides or amidines of peri-dicarboxylic acids of the anthracene, benzanthrene, or perylene series

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Pigmentfarbstoffs Aus dem Schrifttum, z. B. der deutschen Patentschrift 386 057 oder den USA.-Patentschriften 2 715127 und 2 543 747, ist es bekannt, daß man durch Umsetzung von Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsäure und ihren Derivaten mit Ammoniak oder primären aliphatischen oder aromatischen Aminen rote bis bordorote Küpenfarbstoffe erhält, die pflanzliche Fasern, wie Baumwolle, Zellwolle oder Viscosekunstseide, aus der Küpe in roten Tönen färben.
  • Diese Farbstoffe sind jedoch in der Regel für andere Verwendungszwecke, z. B. als Pigment zum Färben von Lacken, von Weichmacher enthaltendem Polyvinylchlorid, von Polyäthylen, von Polystyrol, zum Färben in der Spinnmasse oder in Einbrennlacken, ungeeignet, da sie die hierfür erforderlichen Eigenschaften (insbesondere Lösungsmittel-, Weichmacher- und Überspritzechtheit, hohe thermische Beständigkeit, hohe Ausgiebigkeit und hohe Lichtechtheit) meist nur in unzureichendem Maß oder überhaupt nicht aufweisen. Ferner ist der Farbton dieser Farbstoffe meist sehr gedeckt und liegt zwischen Rot und Bordo.
  • Es wurde nun gefunden, daß man einen hervorragend als Pigment geeigneten Farbstoff erhält, der sich zudem durch einen in dieser Verbindungsklasse ungewöhnlich klaren und leuchtenden rotorangen Farbton von hoher Lichtechtheit auszeichnet, wenn man Perylen-3,4,9, 10-tetracarbonsäure bzw. deren Säurederivate mit 2,5-Dimethylanilin kondensiert. Als Säurederivate der Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsäure seien beispielsweise das Anhydrid und das Imid erwähnt.
  • Für die Kondensation verwendet man zweckmäßig auf je 1 Mol Perylentetracarbonsäure bzw. deren Anhydrid 25 bis 30 Mol Dimethylanilin. Ein größerer Überschuß an Dimethylanilin ist jedoch nicht schädlich. Dabei kann man in Anwesenheit oder in Abwesenheit von Lösungs- und/oder Verdünnungsmitteln, beispielsweise von Chinolin, arbeiten. Vorteilhaft verwendet man das Amin zugleich als Lösungsmittel. Die Umsetzung erfolgt zwischen 180 und 218°C, vorteilhaft zwischen 200 und 205°C, und ist in der Regel nach 7 bis 8 Stunden beendet. Zweckmäßig arbeitet man in Gegenwart von Kondensationsmitteln, z. B. von Chlorwasserstoffsäure, konzentrierter Essigsäure, Phosphorsäure oder wasserfreiem Zinkchlorid.
  • Der orangefarbene Ton und die gute Lösungsmittel-und Überspritzechtheit des neuen Pigments ist um so überraschender, als der isomere Farbstoff, der aus Perylentetracarbonsäureanhydrid und 2,6-Dimethylanilin erhältlich ist, eine schlechte Lösungsmittelechtheit aufweist. Das neue Pigment ist zum Färben von synthetischen makromolekularen Produkten, insbesondere von weichmacherhaltigen Polyvinylchlorid, von Polystyrol und für Lacke, z. B. Nitrolacke, und Druckfarben von besonderem technischem Interesse. Der nach der Erfindung erhältliche Pigmentfarbstoff ist dem aus der schweizerischen Patentschrift 101759 bekannten Farbstoff aus Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsäure und 2,4-Dimethylanilin und dem bereits erwähnten, durch Umsetzung von Perylentetracarbonsäureanhydrid und 2,6-Dimethylanilin erhältlichen Farbstoff durch die größere Brillanz der Leinölfirnisaufstriche und der Polyvinylchlorideinfärbungen in Vollton, Weißverschnitt und Transparenz überlegen.
  • Die in den Beispielen angegebenen Teile und Prozentzahlen sind, soweit nicht anders angegeben, Gewichtseinheiten. Die Volumteile verhalten sich zu den Gewichtsteilen wie unter Normalbedingungen das Liter zum Kilogramm.
  • Beispiel 1 In ein kurz auf 150 bis 155°C erhitztes Gemisch von 300 Teilen 2,5-Dimethylanilin und 43 Teilen feingemahlenem Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsäureanhydrid trägt man 4 Teile feingepulvertes, wasserfreies Zinkchlorid ein, erhitzt die Mischung innerhalb von einer Stunde auf ungefähr 200°C, und hält darauf diese Temperatur 10 bis 12 Stunden lang ein. Danach läßt man das Umsetzungsgemisch erkalten, verdünnt es mit Methanol, saugt das abgeschiedene Umsetzungsgut ab und wäscht es mit Methanol. Das Filtergut wird nun, um nicht umgesetztes Perylentetracarbonsäureanhydrid zu entfernen, mehrfach mit 1 °/oiger wäßriger Natriumhydroxydlösung ausgekocht. Man erhält so in guter Ausbeute einen Farbstoff in Form von leuchtend orangeroten Blättchen, der in den üblichen organischen Lösungsmitteln nur wenig löslich ist und sich in konzentrierter Schwefelsäure mit violetter Farbe löst. Der Farbstoff zeichnet sich durch einen hervorragend klaren rotorangen Farbton aus und färbt Nitrolacke, Polyvinylchlorid und Polystyrol in klaren rotorangen Tönen von sehr guten Echtheitseigenschaften.
  • Beispiel 2 In eine Mischung von 300 Teilen Chinolin und 15 Teilen Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsäureanhydrid rührt man 36 Teile 2,5-Dimethylanilin ein. Sodann gibt man zu diesem Gemisch in kleinen Anteilen 10 Volumteile konzentrierte wäBrige Chlorwasserstoffsäure hinzu. Nun erhitzt man das Umsetzungsgemisch rasch auf 215 bis 220'C und hält es 12 Stunden lang bei dieser Temperatur. Dabei sorgt man dafür, daB das bei der Umsetzung entweichende Wasser aus dem Reaktionsraum entfernt wird. Nach dem Erkalten saugt man das Umsetzungsgut ab, wäscht es mit Methanol und kocht es mehrfach mit 1 °/oiger wäBriger Natriumhydroxydlösung aus. Man erhält den im Beispiel l beschriebenen Farbstoff in guter Ausbeute.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Pigmentfarbstoffs, dadurch gekennzeichnet, daB man Perylen-3,4,9, 10-tetracarbonsäure oder deren Säurederivate mit 2,5-Dimethylanilin kondensiert. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 101759. Bei der Bekanntmachung der Anmeldung sind zwei Färbetafeln ausgelegt worden.
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