DE1094602B

DE1094602B - Hydrostatischer Antrieb fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1094602B
Application number: DEM44173A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Max Adolf Mueller
Original assignee: MAX ADOLF MUELLER DIPL ING
Current assignee: MAX ADOLF MUELLER DIPL ING
Priority date: 1959-07-13
Filing date: 1959-07-13
Publication date: 1960-12-08

Description

Hydrostatischer Antrieb für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf einen hydrostatischen Antrieb für Kraftfahrzeuge mit in -den Fahrzeugrädern angeordneten hydrostatischen Ölmotoren, denen jeweils ein ebenfalls in den Fahrzeugrädern angeordnetes Umlaufrädergetriebe nachgeschaltet ist.
Hydrostatisch angetriebeneKraftfahrzeugemitunter sioh .austauschbaren einzeln angetriebenen Fahrzeugrädern sowie mit hydrostatischen Ölmotoren und Umlaufrädergetrieben, die mit den Naben der getriebenen Fahrzeugräder vereinigt sind, sind bekannt. Sie verwirklichen nicht nur die bekannten Vorteile des hydrostatischen Einzelradantriebes bei geländegängigen und sonstigen Fahrzeugen, sondern sind auch konstruktiv wegen -der Gleichheit der Antriebselemente besonders einfach und vorteilhaft.
Es ist auch bekannt, bei einem Einzelradantrieb für ein hydrostatisch angetriebenes Kraftfahrzeug ein Umlaufrädergetriebe an der einen Seite des Fahrzeugrades und den hydrostatischen Ölmotor an der anderen Seite des Fahrzeugrades anzuordnen.
Ein Austausch .des Umlaufrädergetriebes und/oder des Ölmotors als selbständige Einheit läßt sich hierbei nicht durchführen. Es können nur Teile des Umlaufrädergetriebes und des Ölmotors ausgebaut werden, woboi dann das Fahrzeugrad vom Rahmen des Fahrzeuges getrennt und das Fahrzeug abgestützt werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unabhängig von einer Abstützung des Fahrzeuges den Ausbau des Umlaufrädergetriebes und/oder des hydrostatischen Ölmotors je als ganze Einheit und je nach Erfordernis ohne Zerlegen irgendwelcher anderen Teile durchführen zu können und ohne daß das Fahrzeugrad seine abstützende Funktion als Träger des Fahrzeuges aufgibt. Auch wenn der Ölmotor oder das Umlaufrädergetriebe oder beide Einheiten eines Fahrzeugrades ausgebaut worden sind, soll mit dem Fahrzeug die Fahrt fortgesetzt werden können und das Fahrzeugrad dann auch noch das Fahrzeug tragen.
Die Erfindung besteht darin, daß das Umlaufrädergetrieibe als selbständige, vom Fahrzeugrad lösbare Einheit auf der Außenseite und der Ölmotor als selbständige Einheit auf der Innenseite des Fahrzeugrades austauschbar vorgesehen sind.
Hierdurch wird es möglich, das Umlauf rädergetriebe und den Ölmotor zur Reparatur oder zur Reinigung oder zum Austausch von Einzelteilen sowie bei einer Änderung des übersetzungsverhältnisses des Umlaufrädergetriebes abzuziehen, ohne daß der bisherige Aufwand an Kraft und Zeit zum Entfernen des ganzen Fahrzeugrades mit seinen Antriebsorganen nötig ist.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch das Fahrzeugrad und Fig.2 einen Längsschnitt durch das Umlaufrädergetriebe.
Das Fahrzeugrad 1 ist mit der Radschüssel 2 und der Bremstrommel 3 fest verbunden. Das Fahrzeugrad 1 ist im Lager 4 gelagert und wird von dem hydrostatischen Ölmotor 5 über das Umlaufrädergetriebe 6 angetrieben, wobei der Antrieb vom Ölmotor 5 über eine in einer Hohlachse 7 angeordnete Antriebswelle zum Umlaufrädergetriebe 6 läuft. Das Umlaufrädergetriebe 6 und der Ölmotor 5 sind als selbständige Einheit vom Fahrzeugrad lösbar.
Das Umlaufrädergetriebe nach Fig. 2 überträgt die Drehung der Antriebswelle 8 über Umlaufräder 9, die auf Zapfen 10 .gelagert sind. Diese sind in einem mit der Hohlachse 7 verbundenen Kragen 11 gelagert. In die Umlaufräder 9 greift der innenverzahnte Zahnkranz 12, der gleichzeitig mit einer außen- und innenverzahnten Scheibe 13 fest verbunden ist, ein.
Die Scheibe 13 ist mit ihrer Innenverzahnung mit der Buchse 14 durch deren Verzahnung 14' gekuppelt, so daß die drehende Buchse 14 mit ihrer das Sonnenrad des Umlaufrädergetriebes bildenden weiteren Verzahnung 14" die Umlaufräder 15 antreibt. Dabei sind zweckmäßigerweise mindestens drei Umlaufräder 15 am Umfang verteilt vorgesehen, die auf Zapfen 16 in dem topfförmigen Körper 17 gelagert sind. Die Zapfen 10 und 16 sind gegen Verdrehen in dem aus dem Kragen 11 und dem Körper 17 bestehenden Gehäuse durch die Schrauben 18 gesichert. DieUmlaufräder 15 übertragen ihre Drehung auf den innenverzahnten Kranz 19, der über eine Außenverzahnung mit einem weiteren außen-und innenverzahnten Kranz 20 fest verbunden ist und über einen Gehäusedeckel die Bremstrommel 3 mitnimmt. Die ganze Anordnung zeigt mithin ein Umlaufrädergetriebe mit feststehenden Umlaufrädern. Der Zapfen 31 trägt das Kugellager 32, um das Gehäuse gegenüber dem Umlaufrädergetriebe 6 über den Getriebedeckel zu zentrieren. Die Drehzahl des hydrostatischen Ölmotors 5 wird in dem Umlaufrädergetriebe 6 auf die für das Fahrzeugrad erforderliche Drehzahl übersetzt. Da aus Gewichtsgründen der Ölmotor 5 eine entsprechend hohe Drehzahl hat, ist,das Umlaufrädergetriebe 6 zum Erreichen des erforderlichen Übersetzungsverhältnisses aus mehreren Umlaufrädersätzen gebildet.

Claims

PATENTANSPRUCH: Hydrostatischer Antrieb für Kraftfahrzeuge mit io in den Fahrzeugrädern angeordneten hydrostatischen Ölmotoren, denen jeweils ein ebenfalls in den Fahrzeugrädern angeordnetes Umlaufrädergetriebe nachgeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Umlaufrädergetriebe als selbständige, vom Fahrzeugrad lösbare Einheit auf der Außenseite und der Ölmotor als selbständige Einheit auf der Innenseite des Fahrzeugrades austauschbar vorgesehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 645 298.