DE1093837B - Wendelantenne mit einem linearen zentralen Leiter - Google Patents
Wendelantenne mit einem linearen zentralen LeiterInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q11/00—Electrically-long antennas having dimensions more than twice the shortest operating wavelength and consisting of conductive active radiating elements
- H01Q11/02—Non-resonant antennas, e.g. travelling-wave antenna
- H01Q11/08—Helical antennas
Landscapes
- Variable-Direction Aerials And Aerial Arrays (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Wendelantenne mit einem linearen zentralen Leiter zur Ausstrahlung und
Aufnahme hochfrequenter Energie mit einer breiten Strahlung in Azimutrichtung.
Auf vielen Gebieten der Nachrichten- und Fernsehtechnik besteht die Aufgabe, elektromagnetische
Energie von einer zentralen Stelle aus an eine Anzahl von festen oder beweglichen Empfängern zu übertragen,
die eine beliebige Azimutlage zur zentralen Stelle haben. Die Strahlung sollte nach allen Richtungen
erfolgen, um eine gleichmäßige Verteilung der ausgestrahlten Energie an allen Punkten zu erhalten,
die auf konzentrischen Kreisen um den Sender herum liegen. Eine solche Verteilung gestattet die günstigste
Ausnutzung der verfügbaren elektromagnetischen Energie, wenn die Empfänger gleichmäßig über eine
gegebene Fläche verteilt sind oder wenn bewegliche Empfänger sich der Wahrscheinlichkeit nach an beliebigen
Stellen des Gebietes aufhalten. Ungünstigerweise haben viele der verfügbaren Antennen eine begrenzte
Richtwirkung. Das Strahlungsdiagramm derartiger Antennen weist Richtungen auf, in denen die
Signalstärke bei einem bestimmten Azimutwinkel größer ist als die Signalstärke bei anderen Azimutwinkeln.
Es kann daher vorkommen, daß bewegliche Empfänger sich zwischen Gebieten mit niedriger Signalintensität
und Gebieten großer Signalintensität bewegen, so daß hierdurch die richtige Arbeitsweise
der beweglichen Empfänger ungünstig beeinflußt wird.
Wenn es auch Antennenanlagen gibt, die eine Rundstrahlcharakteristik haben, so ist doch ihre
Strahlungsleistung dadurch begrenzt, daß die Höhenausbreitung verhältnismäßig groß ist. Die Höhenausbreitung
kann definiert werden als die Ausbreitung in Ebenen, die senkrecht zur Erdoberfläche
stehen. Wenn Antennen der Nachrichtentechnik Signale im Bereich der Sichtweite übertragen, d. h. bei
Frequenzmodulations-Rundfunk oder Fernseh-Rundfunk, kann der größte Teil der elektromagnetischen
Strahlung der in Richtungen ausgestrahlt wird, die über dem Horizont liegen, nicht empfangen werden
und geht verloren. Um den Anteil der nicht ausnutzbaren Strahlung einer solchen Antenne zu beschränken,
ist es notwendig, den Winkelbereich der Höhenausbreitung der Strahlung zu vermindern.
Verschiedene Anordnungen mit kompliziertem Aufbau sind verwendet worden, um eine günstigere
Richtwirkung in der Höhenausdehnung zu erzielen. Die sich ergebenden Antennenanlagen sind gewöhnlich
kompliziert und teuer. Eine günstige Lösung besteht in der Verwendung einer gewendelten Antenne.
Bekannte Wendelantennen haben eine Seitenstrahlung. Außerdem strahlen solche Antennen derart, daß
Wendelantenne
mit einem linearen zentralen Leiter
mit einem linearen zentralen Leiter
Anmelder:
General Electric Company,
Schenectady, N. Y. (V. St. A.)
Schenectady, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. W. Reichel, Patentanwalt,
Frankfurt/M.-1, Parkstr. 13
Frankfurt/M.-1, Parkstr. 13
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 4. Juni 1958
V. St. v. Amerika vom 4. Juni 1958
Lloyd Oscar Krause, North Syracuse, N. Y. (V. St. Α.), ist als Erfinder genannt worden
die aktive Komponente senkrecht zur Antennenachse polarisiert ist. Da eine Seitenstrahlungsantenne eine
Strahlung hat, die senkrecht zur Achse der Antenne gerichtet ist, ergibt die vertikale Montage einer solchen
Antenne die gewünschte Rundstrahlcharakteristik. Da jedoch die wirksame (elektrische) Feldkomponente
der Strahlung senkrecht zur Antennenachse liegt, ergibt die vertikale Aufstellung eine horizontal
polarisierte Welle. Die horizontal polarisierten Wellen sind in vielen Fällen, z. B. für Fernsehübertragungen,
günstig, jedoch gibt es auch Fälle, in denen vertikal oder zirkulär polarisierte Wellen erwünschter
sind.
Bei beweglichen Stationen ist die vertikal polarisierte Welle weniger störanfällig. Viele bewegliche
Anlagen verwenden daher die vertikale Polarisation. Die senkrechte Anbringung einer Peitschenantenne
auf einem Fahrzeug ist wesentlich einfacher als die Montage einer Horizontalantenne. Vertikal angebrachte
Antennen sind aber für die vertikal polarisierten Wellen besonders aufnahmefähig.
Es ist ein Ziel der Erfindung, eine Antennenanordnung
anzugeben, die über einen breiten azimutalen Bereich vertikal polarisierte Wellen ausstrahlt.
Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung, eine verbesserte Richtantenne zur Ausstrahlung vertikal polarisierter
Wellen anzugeben.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung enthält eine Antennenanordnung einen linearen Leiter,
der z. B. durch einen vertikalen Antennenmast dargestellt wird. Ein zweiter Leiter ist um den linearen
Leiter in einer gegebenen Richtung herumgewickelt.
009 650/320
Der zweite Leiter erstreckt sich von einem vorzugsweise
in der Mitte liegenden Punkt in Längsrichtung des linearen Leiters nach dem einen, z. B. dem
oberen Ende. Ein dritter Leiter ist in der gleichen Richtung um den linearen Leiter herumgewickelt.
Der dritte Leiter führt von einem in der Nähe des ersten Punktes liegenden zweiten Punkt an dem
linearen Leiter entlang zum anderen Ende desselben. Der eine Anschluß einer Spannungsquelle ist mit dem
linearen Leiter, z. B. dem Mast, verbunden. Ein zweiter und dritter Anschluß ist mit dem zweiten bzw.
dem dritten Leiter, vorzugsweise an dem genannten ersten und zweiten Punkt, verbunden, um die Signale
zuzuführen, die von dem zweiten und dritten Leiter ausgestrahlt werden sollen.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die azimutale Orientierung der beiden Punkte vorbestimmt.
Ein Signal wird den beiden ersten Anschlüssen und ein gleiches Signal mit einer Phasenverschiebung
dem ersten und dritten Anschluß zugeleitet, so daß die von dem zweiten und dritten Leiter
ausgestrahlte Energie im Endergebnis eine solche Wechselwirkung ergibt, daß eine vertikal polarisierte
Strahlung entsteht.
Bei einigen Nachrichtensystemen ist es sehr erwünscht, zwei verschiedene Gruppen von Informationssignalen
mit der Antennenanordnung auszusenden. Es ist bisher üblich gewesen, eine Antennenanlage
vorzusehen, die getrennte Antennen zur Ausstrahlung der den beiden Informationsgruppen zugeordneten
Energie enthält. Der Versuch, die diesen beiden Tnformationsgruppen zugeordnete Energie auszustrahlen,
ergibt häufig Störungen zwischen den beiden Signalen.
Um die Anwendungsmöglichkeiten der Systeme zu verbessern, ist es häufig notwendig, daß die elektromagnetische
Strahlung, die den beiden Informationsgruppen zugeordnet ist, mit aufeinander senkrecht
stehenden Polarisationsrichtungen übertragen wird, d. h., die der einen Signalgruppe zugeordnete Strahlung
kann vertikal polarisiert sein, während die der anderen Informationsgruppe zugeordnete Strahlung
horizontal polarisiert ist.
Es ist daher ein weiteres Ziel der Erfindung, eine Antennenanordnung anzugeben, die nur einen einzigen
Antennenaufbau erfordert, um die den beiden Informationsgruppen zugeordnete Energie auszustrahlen.
Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß eine abgeänderte Signalzuführungseinrichtung für die Antennenanordnung
benutzt wird. Die Informationssignale der ersten Gruppe werden den beiden ersten Anschlüssen
der Antenne mit einer gegebenen zeitlichen Phasenlage zugeführt, während die gleichen Informationssignale
der zweiten und dritten Anschlußstelle mit einer solchen Phasenverschiebung zugeführt
werden, daß die sich ergebende elektromagnetische Strahlung vertikal polarisiert ist. Gleichzeitig werden
die Informationssignale der zweiten Gruppe den ersten beiden Anschlüssen mit einer bestimmten
Phasenlage zugeführt, und das gleiche Informationssignal wird mit der gleichen Phasenlage dem ersten
und dritten Anschluß zugeleitet, so daß die sich ergebende elektromagnetische Strahlung, die der zweiten
Gruppe von Informationssignalen zugeordnet ist, \vaagerecht polarisiert ist.
Es sei bemerkt, daß eine solche Anlage die Wechselwirkung zwischen der elektromagnetischen Strahlung
der beiden Gruppen von Informationssignalen auf ein Mindestmaß herabsetzt, wenn die Arbeitsfrequenzen,
die diesen Informationssigualen zugeordnet sind, sich voneinander unterscheiden.
Gleichgültig, ob eine horizontale oder vertikale Polarisation bei Nachrichtenanlagen benutzt wird.
besteht häufig der Wunsch nach zirkulär polarisierten Wellen. Eine zirkuläre Polarisation hat sich als besonders
wertvoll bei sehr kurzen Wellen (UKW-FM) in der Nachrichtentechnik und möglicherweise auch
beim Fernsehen ergeben. Ein Grund hierfür ist, daß
ίο linear polarisierte Wellen bei der Reflexion ihre
Polarisationsrichtung in gewissem Ausmaß ändern. Wenn daher die Empfänger von hohen Gegenständen
umgeben sind, die den Sichtempfang verhindern, kann es vorkommen, daß die zunächst mit einer bestimmten
linearen Polarisierung ausgestrahlten Wellen von einer entsprechend orientierten Antenne nach der Reflexion
mit einer anderen Polarisation aufgenommen werden. Wenn jedoch zirkulär polarisierte Wellen
reflektiert werden, dann ist gewöhnlich eine genügend starke lineare Komponente vorhanden, um einen angemessenen
Empfang in den meisten Fällen zu gewährleisten.
Es ist daher ein w-eiteres Ziel der Erfindung, eine Antennenanlage zur Ausstrahlung zirkulär polarisierter
Wellen anzugeben.
Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß die Informationssignale den Anschlüssen in der eben beschriebenen
Weise zugeleitet werden, wobei eine Phasenverschiebung von 90° zwischen linear polarisierten
Wellen der gleichen Frequenz vorhanden ist. Es findet nun eine Wechselwirkung zwischen der von dem
zweiten und dritten Leiter ausgestrahlten Strahlung statt. Da die Antennenanlage nun sowohl horizontal
als auch vertikal polarisierte Wellen der gleichen Frequenz aussendet, ist die gegebene Polarisation
zirkulär, da eine Phasenverschiebung von 90° zwischen den linear polarisierten Wellen vorhanden ist.
Fig. 1 zeigt einen Antennenaufbau, der die Ausstrahlung elektromagnetischer Wellen mit bestimmter
Polarisation gemäß der Erfindung gestattet, wobei die Polarisation durch die mit der Antenne verbundenen
Zuführungseinrichtungen bestimmt wird;
Fig. 2 zeigt eine Vorrichtung zur Zuführung der Signale, die an die Antenne nach Fig. 1 angeschlossen
wird, um die Ausstrahlung von vertikal polarisierten Wellen gemäß der Erfindung zu ermöglichen;
Fig. 3 zeigt eine Vorrichtung zur Zuführung von Signalen zum Anschluß an die Antenne der Fig. 1,
um entweder die Aussendung von gekreuzt polarisierten Wellen, die den beiden Gruppen von Informationssignalen zugeordnet sind, oder die Aussendung von
zirkulär polarisierten Wellen zu ermöglichen, die einem einzelnen Informationssignal gemäß der Erfindung
zugeordnet sind;
Fig. 4 ist ein Vektordiagramm, das die Wechselwirkung der von einer Antenne nach Fig. 1 ausgestrahlten
Wellen darstellt, wenn die Antenne an eine Zuführungseinrichtung nach Fig. 2 für vertikal polarisierte
Wellen angeschlossen ist;
Fig. 5 ist ein Vektordiagramm, das die Wechselwirkung zur Erzeugung von zirkulär polarisierten
Wellen darstellt;
Fig. 6 bis 9 sind Vektordiagramme mit einer Zeitbasis, welche die Wechselwirkungen darstellen, die
zur Erzeugung von verschiedenen Arten polarisierter Wellen erforderlich sind.
Fig. 6 zeigt insbesondere die Erzeugung horizontaler Polarisation, Fig. 7 die Erzeugung zirkularer
Polarisation, Fig. 8 vertikale Polarisation und Fig. 9 elliptische Polarisation.
I. Allgemeine Beschreibung der Wendelantenne
Wendelantennen können in zwei Gruppen eingeteilt werden, nämlich in solche mit Seitenstrahlung und
solche mit Endstrahlung.
Bei Antennen mit Seitenstrahlung, auf die sich die Erfindung bezieht, ist die Antennenanordnung vertikal
zum Erdboden angeordnet, und das Strahlungsdiagramm kann entweder linear oder zirkulär polarisiert
sein; genauer ausgedrückt ist das volumetrische Strahlungsdiagramm der Seitenstrahlungsantenne ein
Rotationskörper einer senkrecht zur Achse stehenden Richtkeule um die Antennenachse. Die Strahlung
einer Endstrahlungsantenne ist entlang der Achse der Wendelantenne konzentriert; sie kann entweder linear
oder zirkulär polarisiert sein.
Die Seitenstrahlungsantenne ist besonders zweckmäßig bei Fernseh-Rundfunk und bei Nachrichtensystemen,
bei denen die Empfangsstellen in verschiedenen Richtungen liegen. Die Endstrahlungsantenne
ist besonders zweckmäßig für Richtverbindungen und Radarsysteme.
Seitenstrahlungsantennen können auch in Gruppen angeordnet werden, d. h., eine Anzahl von Wendelantennen
können mit ihren Enden aneinanderstoßend entlang einer gemeinsamen Achse angeordnet werden.
Die Seitenstrahlungsantennen ergeben bei Gruppierung ein besser konzentriertes Strahlungsdiagramm
in Richtungen senkrecht zur gemeinsamen Achse.
Die Wendelantenne enthält jeweils eine Anzahl von einzelnen Windungen. Wenn der Wendelumfang etwa
gleich einem ganzzahligen Vielfachen der Betriebswellenlänge ist, z. B. gleich dem Zwei- oder Vierfachen,
und wenn die Zuführung zwischen einem Punkt der Wendel und einem konzentrischen leitenden
Träger erfolgt, dann überwiegt der normale Schwingungsmodus, d. h., die Wendelantenne arbeitet
als Seitenstrahlungsantenne.
Die verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung haben eine Hauptcharakteristik gemeinsam;
jede enthält mindestens zwei Strahlungsleiter, die in der gleichen Umfangsrichtung gewickelt sind und in
entgegengesetzter axialer Richtung zu einem konzentrischen Leiter verlaufen, wobei jeder der Strahlungsleiter
mit einer getrennten Zuleitung versehen ist.
II. Antennenanordnung (Fig. 1)
Eine Einfachantenne, bei der zwei Wendelantennen koaxial um einen konzentrischen zentralen Leiter angeordnet
sind, zur Ausstrahlung elektromagnetischer Wellen, ist in Fig. 1 dargestellt. In einigen Fällen
kann es wünschenswert sein, mehrere derartige einfache Systeme in axialer Richtung aneinanderzureihen,
um ein Mehrfachsystem zu erhalten.
Die Anordnung enthält einen zentralen Leiter 2CK,
der auch als Mast oder Stütze dienen kann. Der zentrale Leiter 20 ist auf einem nicht dargestellten Träger
montiert, z. B. einem Turm oder auf der Spitze eines Gebäudes. Ein Isolator 21 umhüllt den zentralen
Leiter 20. Ein Anschluß 22 ist auf dem Isolator 21 montiert und isoliert durch den zentralen Leiter
20 hindurchgeführt, so daß er an den inneren Leiter der koaxialen Leitung 32 angeschlossen werden kann.
Ein zweiter Anschluß 25 ist auf dem Isolator 21 montiert und isoliert durch den zentralen Leiter 20 hindurcbgeführt,
so daß er mit dem inneren Leiter des koaxialen Kabels 34 verbunden werden kann. Die
beiden äußeren Leiter der koaxialen Kabel 32 und 34 können an den zentralen Leiter in üblicher Weise angeschlossen
sein. Diese getrennten Verbindungen der äußeren Leiter sind einer einzigen Verbindung des
zentralen Leiters 20 gleichwertig, die im folgenden als dritter Anschluß 26 bezeichnet wird.
Die Anschlüsse 22, 24 und 26 und die koaxialen Leitungen 32 und 34 können als Anschlußleitungen
betrachtet werden, die dazu dienen, die Energie einer Energiequelle den Strahlungsleitern 42 und 44 zuzuführen.
Isolierteile, z. B. Isolatoren 21, die um den zentralen Leiter 20 herum angeordnet sind, tragen den
ίο Strahlungsleiter 42, der an den ersten Anschluß 22
angeschloissen ist und den Strahlungsleiter 44, der an dem zweiten Anschluß 24 liegt. Die Strahlungsleiter
42 und 44 sind wendelförmig ausgebildet und verlaufen von den Anschlüssen 22 und 24 aus in entgegengesetzten
axialen Richtungen.
Die Strahlungsleiter 42 und 44 sind wendeiförmige Leiter, die in axial fortschreitenden Windungen um
den zylindrischen zentralen Leiter 20 angeordnet sind, der als leitende Stütze dient. Der Strahlungsleiter 42
ist eine rechtsläufige Wendel, d. h., er verläuft um den zentralen Leiter 20 von dem Ansatzpunkt gegenüber
dem Anschluß 22 in der gleichen Weise wie das Gewinde einer rechtsgängigen Schraube. In ähnlicher
Weise ist der Strahlungsleiter 44 eine linksgängige Wendel, d. h., von dem Anfangspunkt gegenüber dem
Anschluß 24 ausgehend hat er einen schraubenförmigen Verlauf wie das Gewinde einer linksgängigen
Schraube.
Die Strahlungsleiter 42 und 44 haben je eine axiale Wendellänge, die vorzugsweise im Bereich zwischen
anderthalb und fünf Wellenlängen liegt, sowie einen Wendel durchmesser und eine Steigung, die so bemessen
sind, daß der Umfang jeder Windung vorzugsweise gleich einem ganzzahligen Vielfachen der
Wellenlänge ist. Der Strahlungsleiter 42, der an einem Ende mit dem Anschluß 22 verbunden ist, zieht sich
in der einen Richtung um den Isolator 21 herum, der den zentralen Leiter 20 umgibt. Der Strahlungsleiter
44, der an einem Ende mit dem Anschluß 24 verbunden ist, hat den gleichen Wicklungssinn. Die Enden
der Strahlungsleiter 42 und 44 können frei enden oder in Berührung mit dem zentralen Leiter 20 stehen.
Die Anschlüsse 22 und 24 haben vorzugsweise die gleiche Azimutlage und eine willkürliche axiale Versetzung,
so daß die Strahlungsleiter 42 und 44 symmetrisch zu beiden Seiten einer Ebene liegen, die in
der Mitte zwischen den Anschlüssen 22 und 24 und senkrecht zur Achse des zentralen Leiters 20 liegt.
Eine solche Symmetrie ermöglicht eine Wechselwirkung der von den Strahlungsleitern 42 und 44 ausgestrahlten
Energie, so daß sich die gewünschte Polarisation der resultierenden Welle ergibt.
Dadurch, daß am Umfang gleichmäßig verteilte Windungen, die je eine ganze Zahl von Wellenlängen
aufweisen, vorgesehen sind, strahlen sämtliche Punkte der Strahlungsleiter 42 und 44, welche die gleiche
Azimutalrichtung aufweisen, ein Signal der gleichen Phase aus. Die von diesen Punkten ausgehende Strahlung
steht in gegenseitiger Wechselwirkung, so daß eine in Azimutalrichtung gleichmäßig verteilte, radial
fortschreitende Welle erzeugt wird, die eine gewünschte Höhenverteilung aufweist.
Es besteht eine Beziehung zwischen dem radialen Abstand des strahlenden Leiters von dem Zentralleiter
und der Länge des strahlenden Leiters. Es besteht eine weitere Beziehung zwischen diesen beiden
Abmessungen und der Steigung des Strahlungsleiters. Im allgemeinen bestimmt der radiale Abstand zwischen
einem der Strahlungsleiter und dem zentralen Leiter die charakteristische Impedanz des Strahlungs-
systems. Je kleiner der Abstand zwischen dem zentralen Leiter und einem der Strahlungsleiter ist, um
so kleiner ist die Strahlung pro Längeneinheit des Strahlungsleiters. Wenn daher eine spezifische Dämpfung
pro Längeneinheit gegeben ist, ist es möglich, die Länge des Strahlungsleiters kommensurabel mit dem
radialen Abstand zu wählen, um sicherzustellen, daß ein an dem Strahlungsleiter fortschreitendes Signal vollständig
gedämpft ist, wenn es das dem Anschluß fernliegende Ende erreicht. Der Abschluß der Strahlungsleiter 42 und 44 ist daher weder wichtig noch kritisch.
Ein besseres Verständnis dieser Beziehungen kann man erhalten, wenn man die Anordnung so betrachtet,
daß die Strahlungsleiter und der zentrale Leiter Abschnitte einer strahlenden Übertragungsleitung bilden.
Die zwischen benachbarten Enden der Strahlungsleiter und des zentralen Leiters zugeführte elektromagnetische
Energie bewirkt, daß elektromagnetische Wellen an dein Strahlungsleiter entlang vom Anschlußpunkt
wegwandern. Um zu erzwingen, daß die Ausbreitung entlang der Wendel und nicht entlang
der Achse wie bei einer koaxialen Leitung stattfindet, muß die Kopplung zwischen einer Windung des
Strahlungsleiters und dem zentralen Leiter größer sein als die Kopplung zwischen benachbarten Windungen
des Strahlungsleiters. Im allgemeinen ist die Steigung des Strahlungsleiters größer als der radiale
Abstand zwischen dem radialen Leiter und dem zentralen Leiter. Wenn die Wellen an den Strahlungsleitern entlangwandern, nehmen sie allmählich ab, da
die Energie von den Strahlungsleitern abgestrahlt wird. Wenn man daher die Strahlungsleiter genügend
lang macht, kann man erreichen, daß die Reflexionen der Wellen an den äußeren Enden der Wendelleiter
unbedeutend werden. Ein typischer Wert für ein Ausführungsbeispiel würde ein radialer Abstand von
einer Zehntelwellenlänge sein, ferner zwei Wellenlängen pro Windung, einer halben Wellenlänge
Wendelsteigung und fünf Windungen pro Wendel mit 20 bis 26 db Dämpfung an den Enden.
Da die Strahlungsleiter 42 und 44 und der zentrale Leiter 20 als strahlende Übertragungsleitung aufgefaßt
werden können, die von der Mitte aus gespeist wird, werden die koaxialen Leitungen 32, 34 an die
Anschlüsse 22 und 26 bzw. 24 und 26 in der folgenden Weise angeschlossen: Der innere Leiter der koaxialen
leitung 32 ist über den Anschluß 22 an den Strahlungsleiter 42 angeschlossen, während der äußere
Leiter der koaxialen Leitung 32 über den Anschluß 26 an den zentralen Leiter 20 angeschlossen ist, um eine
Zuführung für die obere Strahlungsleitung zu bilden, welche aus dem Strahlungleiter 42 und dem zentralen
Leiter 20 besteht. In ähnlicher Weise ist der innere Leiter der koaxialen Leitung 34 über den Anschluß
24 an den Strahlungsleiter 44 angeschlossen, während der äußere Leiter der koaxialen Leitung 34 über dem
Anschluß 26 an dem zentralen Leiter 20 liegt, um eine Zuführung für die untere Strahlungsleitung zu
bilden, welche den Strahlungsleiter 44 und den zentralen Leiter aufweist.
Die soweit beschriebene Anordnung bildet eine Seitenstrahlantenne mit Rundstrahlcharakteristik. Die
Polarisation der Strahlung hängt von den zugeführten Signalen (besonders ihrer Phasenlage) ab.
Verschiedene Arten linearer und zirkularer Polarisation sind möglich.
III. Erzeugung von linear polarisierten Wellen
Im allgemeinen liegt die elektrische Feldkomponente einer von einem linearen Leiter ausgestrahlten Welle
parallel zur Längsrichtung des linearen Leiters und hat eine Amplitude und Richtung, die mit der Amplitude
und Richtung des in dem linearen Leiter fließenden Signalstromes in Beziehung steht. Wenn das elektromagnetische
Feld von dem linearen Leiter ausgestrahlt wird, bleiben diese Orientierungen erhalten.
Da kleine Längenabschnitte der Strahlungsleiter 42 und 44 als kleine lineare Leiter betrachtet werden
können, sollten die elektrischen Feldkomponenten der ίο zugehörigen Strahlung eine ähnliche Parallelität aufweisen.
Die elektrischen Feldkomponenten sollten linear sein und einen Winkel mit der Achse des zentralen
Leiters bilden, der gleich groß ist wie der Steigungswinkel des Strahlungsleiters.
Elektrische Feldkomponenten zeigen die Eigenschaft gegenseitiger Wechselwirkung. Sie sind Vektorgrößen,
die den Gesetzen der Vektor-Algebra gehorchen. Da Beispiele für diese Wechselwirkungen weiter
unten vollständig beschrieben werden, sei hier nur so festgestellt, daß die Wechselwirkung resultierende
elektrische Feldkomponenten mit vertikaler Polarisation ergeben, wenn die von den Strahlungsleitern 42
und 44 abgestrahlten elektrischen Feldkomponenten eine Richtungssymmetrie um die horizontale Ebene,
as jedoch entgegengesetzten Richtungssinn aufweisen.
Der symmetrische Aufbau der Strahlungsleiter 42 und 44 bewirkt, daß die elektrischen Feldkomponenten
Richtungssymmetrie haben. Der Richtungssinn wird durch den Augenblickswert der Richtung des in dem
Strahlungsleiter fließenden Signalstroms bestimmt. Wenn daher die Ströme an entsprechenden Punkten
der Strahlungsleiter entgegengesetzte Richtungen haben, haben die elektrischen Feldkomponenten ebenfalls
entgegengesetzte Richtung. Um die Ströme entgegengesetzter Richtung zu erzeugen, ist es notwendig,
die beiden Strahlungsleiter mit dem gleichen, jedoch gegenphasigen Signal zu speisen, d. h., dem
einen Strahlungsleiter wird das Signal und dem anderen Strahlungsleiter das gleiche Signal, jedoch mit
einer Phasenverschiebung von 180°, zugeführt. Die Strahlungsleiter 42 und 44 der Fig. 1 werden daher
im Gegentakt erregt.
Fig. 2 zeigt eine Anordnung zur Erzeugung der gewünschten gegenphasigen Signale. Sie enthält einen
Sender 50 und einen Phasenschieber 51, der eine Verschiebung um eine halbe Wellenlänge erzeugt. Ein
Ausgang des Senders 50 ist über eine koaxiale Leitung 55 an den Phasenschieber 51 angeschlossen. Eine
koaxiale Leitung 54 liegt an dem anderen Ausgang des Senders 50, während eine koaxiale Leitung 52 an
den Ausgang des Phasenschiebers 51 angeschlossen ist. Um vertikal polarisierte Wellen auszustrahlen, ist
es nur notwendig, die koaxialen Leitungen 52 und 54 mit den koaxialen Leitungen 32 und 34 der Fig. 1 zu
verbinden.
Da Sender und Phasenschieber an sich bekannt sind, werden nur die allgemeinen Eigenschaften erläutert.
Wenn ein üblicher Gegentaktverstärker am Ausgang des Senders 50 benutzt wird, dann ist ein
Phasenschieber nicht erforderlich. Wenn ein Phasenschieber verwendet wird, ist es zweckmäßig, sicherzustellen,
daß eine etwaige Dämpfung, die durch den Phasenschieber eintreten könnte, kompensiert wird.
Ein Verfahren besteht z. B. darin, an beiden Enden der koaxialen Leitung 54 ein Dämpfungsglied einzuschalten.
Eine günstigere Kompensation ergibt sich jedoch, wenn der koaxialen Leitung 55 ein Signal
größerer Amplitude als der koaxialen Leitung 54 zugeführt wird.
Die erwähnten Mittel dienen dazu, um phasenver-
Die erwähnten Mittel dienen dazu, um phasenver-
schobene Signale zu erzeugen, die elektrische Feldkomponenten entgegengesetzter Richtung hervorrufen,
um ein resultierendes elektromagnetisches Feld mit vertikaler Polarisation gemäß der Erfindung zu erhalten.
Wenn die elektrischen Feldkomponenten die gleiche Richtung und gleichen Richtungssinn haben, ist die
resultierende Strahlung horizontal polarisiert. Da die Antennenanordnung der Fig. 1 elektrische Feldkomponenten
der gleichen Richtung ausstrahlt, ist es notwendig, für den gleichen Richtungssinn zu sorgen.
Die Polarität der Signale an einander entsprechenden Punkten der Strahlungsleiter muß die gleiche sein.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist es daher zur Erzielung des gleichen Riehtungssinnes
notwendig, dasselbe Signal ohne gegenseitige Phasenverschiebung, also mit gleicher Phasenlage,
den beiden Strahlungsleitern zuzuführen.
Indem den beiden zur Speisung der Antennenanordnung der Fig. 1 benutzten Signale eine vorbe- ao
stimmte gegenseitige Phasenverschiebung erteilt wird, ist es möglich, eine Strahlung hervorzurufen, die gemäß
der Erfindung einen entsprechenden Polarisationswinkel hat.
IV. Erzeugung von kreuzweise polarisierten elektromagnetischen Wellen
Im Abschnitt II wurde gezeigt, daß durch Speisung der Strahlungsleiter im Gegentakt die Strahlung vertikal
polarisiert und bei Speisung im Gleichtakt die Strahlung horizontal polarisiert ist.
Wenn ein Signal gegebener Frequenz den Strahlungsleitern im Gegentakt und ein zweites Signal den
Strahlungsleitern im Gleichtakt zugeführt wird, dann strahlt die Antennenanordnung kreuzweise polarisierte
Wellen aus, d. h. eine vertikal polarisierte Welle mit einer ersten Frequenz und eine horizontal
polarisierte Welle mit einer zweiten Frequenz.
Die beiden Frequenzen können abwechselnd oder gleichzeitig zugeführt werden. Die gleichzeitige Zuführung
ermöglicht die Übertragung von zwei Arten der Information mit der gleichen Antennenanordnung.
Eine solche Anwendung kann z. B. darin bestehen, daß beim Fernsehen die Hörsignale und die Videosignale
gleichzeitig auf verschiedenen Trägerwellen übertragen werden.
Zwischen den beiden Signalen besteht nur geringe Wechselwirkung, wenn geeignete Diplex-Maßnahmen
bei der Zuführung berücksichtigt werden.
Fig. 3 zeigt ein Gerät, das an die Antennenanordnung der Fig. 1 angeschlossen werden kann, um zwei
kreuzweise polarisierte Wellen zu übertragen. Das Gerät enthält zwei Sender 60 und 62, eine Verzweigung64
und einen Viertelwellenlängen-Phasenschieber 66. Die Sender 60 und 62 sind über koaxiale Leitungen
68 und 70 an die Verzweigung 64 angeschlossen. Ein Ausgang der Verzweigung 64 ist über
eine koaxiale Leitung 74 an die koaxiale Leitung 34 der Fig. 1 angeschlossen, während der zweite Ausgang
der Verzweigung 64 über eine koaxiale Leitung 71 zum Phasenschieber 66 führt und von dort über eine
koaxiale Leitung 72 zur koaxialen Leitung 32 der Fig.l.
Die Sender 60 und 62 können so ausgebildet sein, daß sie zwei Arten von Nachrichten aussenden. Die
Verzweigung 64 kann in an sich bekannter Weise als »Ringverzweigung« mit den folgenden Eigenschaften
ausgebildet sein:
Die von der koaxialen Leitung 68 kommenden Signale werden mit der gleichen Phase über die koaxiale
Leitung 74 und mit einer Phasennacheilung von einer Viertelwellenlänge der koaxialen Leitung
7Ί zugeführt. In ähnlicher Weise werden die auf der koaxialen Leitung 70 ankommenden Signale mit der
gleichen Phase auf der koaxialen Leitung 71 und mit einer Phasennacheilung von einer Viertelwellenlänge
auf der koaxialen Leitung 74 weitergeführt. Der Phasenschieber 66 kann in an sich bekannter Weise
ausgeführt sein. Die Hauptaufgabe des Phasenschiebers 66 besteht in der Einführung einer Phasennacheilung
von einer Viertelwellenlänge für die auf der koaxialen Leitung 71 ankommenden Signale.
Beim Betrieb wird ein von dem Sender 60 ausgehendes Signal über die koaxiale Leitung 68 der Verzweigung
64 zugeführt. Diese überträgt das Signal ohne Phasenverschiebung auf die Leitung 74. Das
Signal wird ferner mit einer Phasenverzögerung von einer Viertelwellenlänge an die Leitung 71 abgegeben.
Das verzögerte Signal wird um eine weitere Viertelwellenlänge durch den Phasenschieber 66 verzögert.
Es wird daher von der Leitung 72 mit einer Phasenverschiebung von einer halben Wellenlänge an die koaxiale
Leitung abgegeben.
Da das Signal auf der koaxialen Leitung 74 keine Phasenverschiebung aufweist und das Signal auf der
Leitung 72 eine Phasenverschiebung von einer halben Wellenlänge hat, wird das Signal des Senders 60 der
Antennenanordnung im Gegentakt zugeführt, so daß die resultierende Welle vertikal polarisiert ist.
Gleichzeitig wird von dem Sender 62 ein Signal über die Leitung 70 der Verzweigung 64 zugeführt.
Das Signal wird von der Verzweigung an die koaxiale Leitung 71 ohne Phasenverschiebung und an die Leitung
74 mit einer Nacheilung von einer Viertelwellenlänge
abgegeben. Der Phasenschieber 66 erzeugt eine Nachedlung des Signals der Leitung 71 beim Übergang
auf die Leitung 72. Die Signale des Senders 62 sind nun auf den koaxialen Leitungen 72 und 74 vorhanden
und haben beide eine Phasenverzögerung von einer Viertelwellenlänge, so daß sie gleiche Phase
haben. Die Signale des Senders 62 werden daher der Antennenanordnung im Gleichtakt zugeführt, so daß
die abgestrahlte Welle horizontal polarisiert ist.
Bei Verwendung einer Anordnung nach Fig. 3 zur Speisung der Antenne nach Fig. 1 ist es daher möglich,
zwei Wellen mit gekreuzter Polarisation zu erzeugen, d. h., die eine Welle ist horizontal polarisiert,
während die andere vertikal polarisiert ist.
V. Erzeugung von zirkulär polarisierten Wellen
Zur Erzeugung von zirkulär polarisierten Wellen sind drei Bedingungen zu erfüllen, wie weiter unten
noch ausführlich angegeben wird. Es müssen eine vertikal polarisierte Welle und eine horizontal polarisierte
Welle mit der gleichen Betriebsfrequenz und Amplitude vorhanden sein, und es muß eine Phasenverschiebung
von einer Viertelwellenlänge zwischen den beiden Wellen vorliegen.
Im Abschnitt IV wurde eine Anordnung zur gleichzeitigen Aussendung von horizontal und vertikal
polarisierten Wellen beschrieben. Durch eine Abänderung der Anordnung der Fig. 3 kann die noch
fehlende Bedingung zur Erzeugung zirkulär polarisierter Wellen erfüllt werden. Zunächst müssen die
Sender 60 und 62 das gleiche Signal erzeugen. Es kann zweckmäßig sein, einen einzigen Sender, z. B.
60, zu benutzen und die beiden Leitungen 68 und 70 parallel zu speisen. Um sicherzustellen, daß der Antenne
Signale gleicher Amplitude zugeführt werden, kann es ferner notwendig sein, ein übliches Dämp-
009 650/320
11 12
fungsglied in der Leitung 74 anzuordnen, um eine et- zontale Vektor in der entgegengesetzten Richtung zu.
waige Dämpfung durch den Phasenschieber 66 zu Der resultierende Vektor überstreicht einen Bogen
kompensieren. Außerdem müssen die Steigungswinkel von 90° auf dem Kreis 90. Der Vektor 88' stellt z. B.
der Antennenwendel so eingestellt werden, daß die Resultierende des vertikal gerichteten Vektors 84'
gleiche horizontale und vertikale Komponenten ent- 5 und des horizontal gerichteten Vektors 87' für den
stehen. Mit einer solchen Abänderung erhält man eine Punkt 120° der Sinuslinie dar. Dieser Vorgang wird
zirkulär polarisierte Strahlung der Antenne. für die übrigen Teile der Sinuslinie weitergeführt, so
daß ein vollständiger Kreis von dem Vektor über-
VI. Vektor-Algebra strichen wird.
ίο Es gibt auch eine andere Art, um die Wedhselwir-
Viele physikalische Größen werden am besten durch kung der von den Strahlungsleitern 42 und 44 ausge-
Vektoren oder gerichtete Strecken dargestellt, die strahlten elektrischen Feldkomponenten zu betrachten.
Größe und Richtung angeben. Zu diesen physikali- Der Strahlungsleiter 42 ist eine rechtsgängige
sehen Größen gehören Kräfte, Geschwindigkeiten und Schraube, die nach dem einen Ende des zentralen
die elektrischen Feldkomponenten einer elektro- 15 Leiters 20 hin läuft, während der Strahlungsleiter 44
magnetischen Welle. als linksgängige Schraube zum anderen Ende des zen-
Vektoren kann man graphisch auf verschiedene tralen Leiters 20 hin läuft. Die einzelnen Stücke der
Weise addieren. Fig. 4 zeigt ein Vektorparallelo- Strahlungsleiter strahlen elektrische Feldkomponenten
gramm. Ein Vektor 76 geht von einem Punkt 75 aus, ab, die parallel zu ihnen liegen. Wenn eine Symmetrie
von dem auch ein zweiter Vektor 78 ausgeht. Eine ao der Strahlungsleiter 42 und 44 zur horizontalen Ebene
Linie 79 verläuft parallel zum Vektor 76 durch die vorhanden ist, welche den Abstand zwischen den An-
Spitze des Vektors 78. Eine weitere Linie 77 verläuft Schlüssen 22 und 24 in der Mitte teilt, dann ergibt
parallel zum Vektor 78 durch die Spitze des Vektors sich keine Phasenverschiebung zwischen den elektri-
76, so daß ein Parallelogramm entsteht. Der resultie- sehen Feldkomponenten, die von den einzelnen Stücken
rende Vektor ist die Diagonale des Parallelogramms 25 der Strahlungsleiter 42 und 44 abgestrahlt werden,
vom Punkt 75 zum Punkt 81. welche den gleichen Abstand von den Anschlüssen
Die Vektoren der Fig. 4 zeigen die elektrischen aufweisen. Da die den Anschlüssen 22 und 24 zuge-
Feldkomponenten der Antennenanordnung nach führte Energie abgestrahlt wird, während sie nach
Fig. 1, wenn diese mit einem sinusförmigen Signal dem Ende der Strahlungsleiter 42 und 44 hin läuft,
im Gegentakt gespeist wird. Die dargestellten Punkte 30 wird der Richtungssinn der elektrischen Feldkompo-
gelten für einen Kreislauf des Sinussignals mit 30° nenten durch die Ausbreitungsrichtung der Energie
Abstand. Der resultierende Vektor verläuft an allen entlang den einzelnen Leiterstücken bestimmt.
30°-Punkten vertikal. Die resultierende elektrische Jedes dieser Leiterstücke hat einen gewissen Winkel
Feldkomponente der Strahlung ist daher vertikal po- zur Horizontalebene. Die elektrische Feldkomponente,
lnrisiert. 35 die dem betreffenden Stück zugeordnet ist, hat einen
Fig. 5 zeigt eine Vektoraddition, die einen umlau- entsprechenden Winkel. Die elektrischen Feldkompofenden
Vektor ergibt. Die Kurve 82 mit der horizon- nenten können je in eine horizontale und vertikale
talen X-Achse 83 stellt die Augenblickswerte eines Komponente aufgespalten werden. Der Richtungssinn
vertikal gerichteten, sich sinusförmig ändernden Vek- der horizontalen Komponenten der einzelnen Leitertors
84 dar, während die Kurve 85 mit der vertikalen 40 stücke ist der gleiche, jedoch ist der Richtungssinn
Y-Achse 86 die Augenblickswerte eines horizontal ge- der vertikalen Komponenten entgegengesetzt. Wenn
richteten Vektors 87 zeigt. Aus den Winkelkoordi- man daher die Anordnung von einem Punkt benaten
an den Achsen ergibt sich, daß eine Phasen- trachtet, der außerhalb des Antennensystems liegt,
verschiebung von 90° (eine Viertelwellenlänge) zwi- dann ergibt sich, daß durch die Geometrie der Wendel
sehen den beiden Vektoren besteht. Es sei ferner be- 45 eine Phasenverschiebung von 180° bezüglich der vermerkt,
daß die maximalen Amplituden der beiden tikalen Komponenten vorhanden ist, jedoch keine
Vektoren 84 und 87 gleich groß sind und daß auch Phasenverschiebung der horizontalen Komponenten,
ihre Frequenz die gleiche ist. Diese Phasenverschiebung der vertikalen Kompo-
Am Beginn der Sinuswelle (0°) hat der vertikal nenten tritt unabhängig von der zeitlichen Phasengerichtete
Vektor, dessen Amplitude durch den Punkt 50 beziehung der den Strahlungsleitern 42 und 44 über
100 gegeben ist, den Wert Null, wahrend der hori- die Anschlüsse 22 und 24 zugeführten Signale auf.
zontal gerichtete Vektor 87 am Punkt 100' seinen Fig. 6 bis 9 sollen die Wechselwirkung der elekmaximalen positiven Wert hat. Der resultierende irischen Feldkomponenten der Strahlungsleiter 42 Vektor 88 a ist m dem Kreis 90 als Linie dargestellt, und 44 in Form der Phasenbeziehung der horizondie von der Mitte 89 des Kreises zum Punkt 100-0' 55 talen und vertikalen Komponenten in verschiedenen verläuft. Der resultierende elektrische Vektor liegt Beispielen erläutern. In diesen Beispielen wird die daher horizontal. Zeit als Veränderliche benutzt, um die Beziehung von
zontal gerichtete Vektor 87 am Punkt 100' seinen Fig. 6 bis 9 sollen die Wechselwirkung der elekmaximalen positiven Wert hat. Der resultierende irischen Feldkomponenten der Strahlungsleiter 42 Vektor 88 a ist m dem Kreis 90 als Linie dargestellt, und 44 in Form der Phasenbeziehung der horizondie von der Mitte 89 des Kreises zum Punkt 100-0' 55 talen und vertikalen Komponenten in verschiedenen verläuft. Der resultierende elektrische Vektor liegt Beispielen erläutern. In diesen Beispielen wird die daher horizontal. Zeit als Veränderliche benutzt, um die Beziehung von
Während der ersten Viertelwellenlänge nimmt der Vektoren gleicher Amplitude darzustellen, anstatt der
vertikal gerichtete Vektor in seiner Größe zu, wäh- in Fig. 4 und 5 angegebenen räumlichen Richtung,
rend der horizontal gerichtete Vektor abnimmt und 60 Die Vektoren der Fig. 6 bis 9 sind mit den Buchder resultierende Vektor umläuft. Seine Amplitude stäben H oder V zur Bezeichnung der horizontalen bleibt konstant, aber die Richtung ändert sich um 90° oder der vertikalen Komponente der elektrischen auf dem Kreisbogen 90. Die Punkte 101-1', 102-2' Feldkomponenten bezeichnet, die von den Strahlungsund 103-3' stellen die resultierenden Richtungen für leitern 42 und 44 ausgestrahlt wird, wobei die Zahl die Punkte 30°, 60° und 90° der Sinuswelle dar. Der 65 den betreffenden Leiter bezeichnet. Der Vektor//42 resultierende Vektor 88 b ist der Vektor am Punkt ist die horizontale Komponente der elektrischen FeId-90°. Er ist der vertikal gerichtete Vektor 84, da an komponenten, die von dem Strahlungsvektor 42 ausdiesem Punkt der horizontal gerichtete Vektor die gestrahlt wird.
rend der horizontal gerichtete Vektor abnimmt und 60 Die Vektoren der Fig. 6 bis 9 sind mit den Buchder resultierende Vektor umläuft. Seine Amplitude stäben H oder V zur Bezeichnung der horizontalen bleibt konstant, aber die Richtung ändert sich um 90° oder der vertikalen Komponente der elektrischen auf dem Kreisbogen 90. Die Punkte 101-1', 102-2' Feldkomponenten bezeichnet, die von den Strahlungsund 103-3' stellen die resultierenden Richtungen für leitern 42 und 44 ausgestrahlt wird, wobei die Zahl die Punkte 30°, 60° und 90° der Sinuswelle dar. Der 65 den betreffenden Leiter bezeichnet. Der Vektor//42 resultierende Vektor 88 b ist der Vektor am Punkt ist die horizontale Komponente der elektrischen FeId-90°. Er ist der vertikal gerichtete Vektor 84, da an komponenten, die von dem Strahlungsvektor 42 ausdiesem Punkt der horizontal gerichtete Vektor die gestrahlt wird.
Amplitude Null hat. Während der zweiten Viertel- Fig. 6 zeigt das Vektordiagramm der elektrischen
welle nimmt der vertikale Vektor ab und der hori- 70 Feldkomponenten, wenn keine Phasenverschiebung
zwischen den Signalen der Anschlüsse 22 und 24 besteht. Da keine Phasenverschiebung vorhanden ist,
hat der Vektor /742 die gleiche Richtung wie der Vektor i/44. Da der Vektor F 42 gleichphasig mit
dem Vektor H 42 liegt, ist er gleichgerichtet. Der Vektor V44 ist jedoch entgegengesetzt gerichtet, da
er eine Phasenverschiebung von 180° infolge der geometrischen Lage der Schrauben hat. Der Vektor HR
ist die resultierende horizontale Komponente und der Vektor VR die resultierende vertikale Komponente.
Die horizontalen Vektoren H 42 und i/44 addieren sich und ergeben eine Resultierende der doppelten
Amplitude, während die Vektoren der vertikalen Komponente die Resultierende Null ergeben. Das
elektrische Feld ist daher bei gleichphasiger Speisung in der horizontalen Richtung linear polarisiert.
Fig. 7 zeigt die Vektordiagramme, wenn eine Phasenverschiebung von 90° zwischen Signalen
gleicher Amplitude an den Anschlüssen 22 und 24 besteht. Der Vektor H144 (die horizontale Komponente
der elektrischen Feldkomponente, die von dem Strahlungsleiter 44 ausgestrahlt wird) eilt um 90° dem
Vektor H142 (der horizontalen Komponente der elektrischen
Feldkomponente, die von dem Strahlungsleiter 42 ausgestrahlt wird) nach. Der Vektor V14A
eilt dem Vektor V142 um 270° nach (90° infolge der
Phasenverschiebung an den Anschlüssen und 180° infolge der Geometrie der Wendel). Die resultierenden
Vektoren, die sich aus der Addition der horizontalen Komponenten ergeben, sind der Vektor HR1 und aus
den vertikalen Komponenten VRl. Die Vektoren HRl und VRl haben eine Phasenverschiebung von
90°. Da die resultierenden Vektoren HR1 und VR1
die gleiche Amplitude und 90° Phasenverschiebung haben, ergeben sie eine zirkulär polarisierte Welle.
Wenn die ursprünglichen horizontalen und vertikalen Komponenten verschiedene Amplituden hätten, würde
die Polarisation elliptisch sein.
Fig. 8 zeigt das Vektordiagramm, wenn die Signale an den Anschlüssen 22 und 24 180° Phasenverschiebung
haben, d. h. im Gegentakt liegen. Der Vektor //244 hebt den Vektor //242 wegen der gegenphasigen
Beziehung auf. Der Vektor F244 verstärkt den Vektor V 242, da er 360° Phasenverschiebung hat,
d. h. in Phase liegt; der Vektor F 244 eilt nämlich dem Vektor V242 infolge der Phasenverschiebung bei
der Zuführung um 180° und um weitere 180° wegen der Wendelgeometrie nach. Die resultierende elektrische
Feldkomponente ist daher bei Gegentaktspeisung vertikal polarisiert.
Fig. 9 zeigt das Vektordiagramm, wenn die Signale an den Anschlüssen 22 und 24 um 225° gegeneinander
verschoben sind. Der Vektor i/344 eilt dem Vektor i/342 um 225° nach, und der Vektor V344 eilt dem
Vektor V 342 um 405° nach (225° wegen der Phasenverschiebung an den Anschlüssen und 180° wegen der
Wendelgeometrie). Die resultierenden Vektoren///?3 und VR 3 haben verschiedene Amplituden und 90°
Phasenverschiebung, so daß sich eine elliptisch polarisierte Feldkomponente ergibt. Es sei jedoch bemerkt,
daß bei ungleichen Amplituden der horizontalen und vertikalen Komponenten der Grad der ElHptizität
der Polarisation verschieden wäre. Für den Fall der Fig. 9, z. B. mit einer Phasenverschiebung
von 225 °, würde eine Verminderung der Amplitude der vertikalen Komponente eine weniger stark elliptische
Polarisation ergeben.
Zusammengefaßt läßt sich sagen, daß bei gleichen Amplituden der Komponenten und Phasenverschiebungen,
die vom Vielfachen von 90° abweichen, die Polarisation elliptisch ist. Zirkulare Polarisation tritt
bei 90° Phasenverschiebung auf. Lineare Polarisation tritt ein, wenn die Phasendifferenz Vielfache von
180° beträgt.
Die Erläuterungen beziehen sich auf die Wechselwirkungen der elektrischen Feldkomponenten an
Punkten einer Ebene, welche die Verbindungsstelle der beiden Wendel schneidet und senkrecht zu ihren
Achsen liegt. Bei anderen Neigungswinkeln tritt eine zunehmende oder abnehmende Phasenverschiebung
zwischen der oberen und der unteren Wendel wegen der Unterschiede der räumlichen Phasenverzögerung
auf. Die zirkuläre Polarisation in der erwähnten Ebene wird daher stärker elliptisch an Stellen, die in
der Höhe von dieser Ebene abweichen.
Claims (20)
1. Wendelantenne mit einem linearen zentralen Leiter, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wendelleiter
den zentralen Leiter in einem Richtungssinn umläuft und sich von einem Punkt des zentralen
Leiters nach dem Ende desselben zu erstreckt, daß ein zweiter Wendelleiter mit dem gleichen Richtungssinn
um den zentralen Leiter gewickelt ist und von einem zweiten Punkt dieses Leiters nach
dem anderen Ende hin läuft, daß der erste Punkt zwischen dem zweiten Punkt und dem ersten Ende
des zentralen Leiters liegt und daß die Leiter mit je einem Anschluß versehen sind.
2. Antenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß des ersten Wendelleiters
in der Nähe des ersten Punktes des zentralen Leiters und der Anschluß des zweiten Leiters
neben dem zweiten Punkt des zentralen Leiters liegt.
3. Antenne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zentrale Leiter zylindrisch ist.
4. Antenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Punkte des zentralen Leiters
gleiche Azimutlage haben.
5. Antenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Wendelleiter schraubenförmig
ausgebildet sind.
6. Antenne nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Wendel eine ganze
Zahl von Wellenlängen aufweist.
7. Antenne nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Wendel eine rechtsgängige
und die zweite Wendel eine linksgängige Schraube ist.
8. Antenne nach Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendel eine Anzahl von
Wellenlängen lang sind, so daß die Energie im wesentlichen abgestrahlt ist, bevor sie die Enden
der Strahlungsleiter erreicht.
9. Antenne nach Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Beziehung zwischen dem
radikalen Abstand des zentralen Leiters von den Wendelleitern und der Länge der Wendelleiter so
gewählt ist, daß eine vollständige Abstrahlung der Energie stattfindet, bevor die Enden der Wendelleiter
erreicht werden.
10. Antenne nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Windung der beiden Wendel
die gleiche ganze Zahl von Wellenlängen umfaßt.
11. Antenne nach Anspruch 1 mit Seitenstrahlung
und vorgegebener Polarisationsrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Zuführungsleitungen
an den Abschnitt der beiden Wendelleiter in
der Nähe der beiden Anschlüsse angeschlossen sind und mit den beiden Punkten verbunden sind
und den Strahlungsleitern Signale zuführen, so daß die von den beiden Strahlungsleitern abgestrahlten
Wellen in Wechselwirkung eine resultierende Welle vorbestimmter Polarisation ergeben.
12. Antenne nach Anspruch 11 zur Abstrahlung elektromagnetischer, linear polarisierter Wellen,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Anschlüsse von der Signalquelle derart gespeist werden, daß
die von den beiden Strahlungsleitern abgestrahlten Wellen in Wechselwirkung eine linear polarisierte
resultierende Welle erzeugen.
13. Antenne nach Anspruch 11 zur Abstrahlung vertikal polarisierter Wellen, dadurch gekennzeichnet,
daß der eine Anschluß direkt mit der Signalquelle verbunden ist und der zweite Anschluß
dem Teil des zweiten Strahlungsleiters in der Nähe des zweiten Punktes Energie mit einer
Phasenverschiebung gegenüber dem Signal zuführt, welches dem ersten Anschluß zugeführt
wird, so daß die von den beiden Strahlungsleitern abgestrahlten Wellen eine resultierende vertikal
polarisierte Welle ergeben.
14. Antenne nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasenverschiebung 180°
beträgt.
15. Antenne nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung für das zweite
Signal einen Phasenschieber mit einer Phasenverschiebung von einer halben Wellenlänge aufweist.
16. Antenne nach Anspruch 11 zur Ausstrahlung einer horizontal polarisierten Welle, dadurch
gekennzeichnet, daß dem einen Anschluß unmittelbar das Signal einer Signalquelle zugeführt wird,
während dem Teil des zweiten Strahlungsleiters in der Nähe des zweiten Punktes ein Signal zugeführt
wird, welches die gleiche Phasenlage wie das dem ersten Anschluß zugeführte Signal aufweist,
so daß die von den beiden Strahlungsleitern abgestrahlten Wellen in Wechselwirkung eine
horizontal polarisierte Welle ergeben.
17. Antenne nach Anspruch 11 zur Erzeugung einer Welle vorbestimmter Polarisation mit zwei
Signalquellen verschiedener Frequenz, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungseinrichtungen
die Signal energie der ersten Quelle den beiden Anschlüssen mit gleicher Phasenlage zuführen, um
eine Welle mit horizontaler Polarisation zu erzeugen, und daß die Zuführungseinrichtungen
Signalenergie von der zweiten Signalquelle den beiden Anschlüssen in Gegenphase zuführen, um
eine vertikal polarisierte Welle zu erzeugen.
18. Antenne nach Anspruch 11 zur Erzeugung von Wellen vorbestimmter Polarisation mit einer
Verzweigung, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzweigung zwischen der Signalquelle und den
beiden Anschlüssen liegt, so daß die von den beiden Strahlungsleitern ausgestrahlten Wellen in
Wechselwirkung eine resultierende zirkulär polarisierte Welle erzeugen.
19. Antenne nach Anspruch 18 in Verbindung mit zwei Signalquellen, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Signalquellen mit dem ersten Anschluß über die Verzweigung und mit dem zweiten
Anschluß über die Verzweigung und einen Phasenschieber verbunden sind, so daß Signale
der ersten Quelle von den beiden Strahlungsleitern mit einer Polarisationsart und die Signale
der zweiten Quelle von den beiden Strahlungsleitern mit einer anderen Polarisationsart ausgestrahlt
werden.
20. Antenne nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Phasenschieber eine Phasenverschiebung
von 90° erzeugt und daß die Signale der beiden Quellen mit horizontaler bzw. vertikaler
Polarisation ausgestrahlt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 650/320 11.60
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US739748A US2953786A (en) | 1958-06-04 | 1958-06-04 | Antenna for polarized propagation |
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