DE1093514B

DE1093514B - Luefter mit veraenderlicher Blasrichtung

Info

Publication number: DE1093514B
Application number: DEL25261A
Authority: DE
Inventors: Nikolaus Laing
Original assignee: BRUNO ECK DR ING
Current assignee: BRUNO ECK DR ING
Priority date: 1956-07-07
Filing date: 1956-07-07
Publication date: 1960-11-24
Also published as: US3263910A

Description

Lüfter mit veränderlicher Blasrichtung Die Erfindung betrifft einen Lüfter mit veränderlicher Blasrichtung. Solche Lüfter haben üblicherweise fast ausschließlich axiale Bauart. Als Mittel, ihre Blasrichtung zu ändern, d. h. selbsttätig und regelmäßig zu ändern, sieht man manchmal bewegliche Leitbleche im Luftstrahl oder umkehrbare Flügelsteigung vor, in welchen beiden Fällen der Lüfter stillsteht (vom Umlauf seines Läufers abgesehen) ; meistens schwenkt man den Lüfter selbst, sei es. durch Kurbeltrieb an festem Punkt, durch Rolltrieb an fester Bahn, durch Kreiselwirkung des außerhalb seines Schwerpunktes unterstützten Lüfters (Präzession infolge Schwerkraft), durch im Luftstrahl angeordnete und mit dem Lüfter sich bewegende Leitbleche oder endlich durch Rückstoß des Luftstrahls, in welch letztem Falle der Lüfter so gelagert ist, daß der Strahl exzentrisch zur Schwenkachse ist.
All das erfordert viel baulichen Aufwand und oft viel Raum, ist teuer und oft schwerfällig. Dies will die Erfindung vermeiden.
Die Erfindung sieht daher vor, daß der Lüfter in an sich bekannter Weise als Querstromlüfter ohne Gehäuse oder äußere Leitvorridhtung ausgebildet und daß seine Innenleitvorrichtung in an sich bekannter Weise um die Läuferachse drehbar ist.
Die Innenleitvorrichtung von Querstromgehläsen verdrehbar zu machen, ist an sich bekannt, jedoch nur als Mittel zur Änderung des Förderdrucks und der Fördermenge, nicht aber als Mittel zur Änderung der Blasrichtung.
Die Drehung der Innenleitvorrichtung kann durch den Lüftermotor mittels mechanischen Getriebes, und zwar in gleichbleibender oder in wechselnder Richtung, geschehen; oder sie kann durch den Rückdruck der Strömung erfolgen, und in diesem Falle kann sie durch Reibung gebremst, also in ihrer Geschwindigkeit verändert werden.
Die Beschaufelung kann in an sich bekannter Weise aus einem durchgestanzten, zu einem Zylinder gebogenen Blech gebildet werden, wobei der Lüfter an jedem Ende mit einer Blechscheibe verschlossen wird.
Man pflegt bekanntlich bei Lüftern, damit der Motor möglichst klein und billig wird, die Drehzahl tunlichst hoch und, damit der Lüfter möglichst leise läuft, die Umfangsgeschwindigkeit tunlichst niedrig zu wählen; das ergibt bei Querstromgebläsen kleinen Durchmesser und große axiale Länge des Läufers. Es liegt dann nahe, statt eines einzigen langen. Läufers zwei kurze Läufer vorzusehen, nämlich auf jeder Seite des Motors je einen Läufer fliegend anzuordnen, was von Zentrifugalgebläsen her geläufig ist. Wenn man dann einen Motor mit Außenanker wählt und die Lüfterbeschaufelung am Außenanker anbringt, was von nur einerseits des Motors angeordneten Gebläsen zentrifugaler oder axialer Bauart bekannt ist, so kann man eine besonders günstige Bauart dadurch erzielen, daß der Motor - was bei Motoren mit Innenankern bekannt ist - mit einem Stator und zwei Ankern ausgebildet wird.
Es kann dann nämlich die dem Motor zugekehrte Endscheibe des Lüfterläufers durch den ihr zugewandten Motorläufer selbst gebildet werden; und es kann dann die Beschaufelung des Lüfterläufers zusammen mit dem Leiterkäfig des Motorläufers ein einziges Gußstück bilden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Lüfter veränderlicher Blasrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Lüfter in an sich bekannter Weise als Querstromlüfter ohne Gehäuse oder äußere Leitvorrichtung ausgebildet und daß seine Innenleitvorrichtung in an sich bekannter Weise um die Läuferachse drehbar ist.
2. Lüfter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung der Innenleitvorrichtung durch den Motor mittels mechanischen Getriebes und in gleichbleibender oder in wechselnder Richtung geschieht.
3. Lüfter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung der Innenleitvorrichtung durch den Rückdruck der Strömung geschieht.
4. Lüfter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung der Innenleitvorrichtung durch Reibung gebremst wird.
5. Lüfter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschaufelung in an sich bekannter Weise aus einem durchgestanzten, zylindrisch gebogenen Blech gebildet und der Zylinder an jedem Ende mit einer Blechscheibe verschlossen ist.
6. Lüfter nach einem der vorhergehenden Ansprüche; gekennzeichnet durch die einzeln an sich bekannten Merkmale, daß a) der Motor Außenläufer hat, b) der Motor zwei Läufer mit gemeinsamem Ständer hat, c) an jeder Seite des Motors ein Lüfterläufer angeordnet ist.
7. Lüfter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Motor zugekehrte Endscheibe jedes Lüfterläufers durch den ihr zugewandten Motorläufer selbst gebildet wird. B. Lüfter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschaufelung des Lüfterläufers zusammen mit dem Leiterkäfig des Motorläufers ein einziges Gußstück bildet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 242 076, 712 027, 893 077; französische Patentschrift Nr. 996 157; Buch »Ventilatoren« von Eck, 2. Auflage 1952, S. 49, 51, 90, 91.