DE1087408B

DE1087408B - Schraubenfederbefestigung

Info

Publication number: DE1087408B
Application number: DEL31694A
Authority: DE
Inventors: Heinz Schaefer; Manfred Leistner
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1958-11-12
Filing date: 1958-11-12
Publication date: 1960-08-18

Description

Schraubenfederbefestigung Die Erfindung bezieht sich auf eine einfache Befestigung von Schraubenfedern, insbesondere solcher, die zur Aufhängung von Motorkompressoren in Kapseln dienen. .
Die Befestigung von Schraubenfedern geschieht im allgemeinen durch Einschrauben ihrer Enden in entsprechend dimensioniertes Gewinde, durch Einhängen in Haken oder Klammern -verschiedener Art u. a. Diese bisher vorgeschlagenen Schraubenfederbefestigungen sind für eine rationelle Fertigung von gekapselten Motorkompressoren zum Teil unbrauchbar, da sie es weder gestatten, die Feder in wenigen Augenblicken zu befestigen,, noch eine Verstellbarkeit der wirksamen Federlänge und damit der Vorspannung zu ermöglichen.
Es ist bereits bekannt, zwecks federnder Aufhängung von Maschinenteilen Schraubenfedern zu benutzen, welche an beiden Enden und insbesondere auch etwa in der Mitte zwischen diesen beiden Enden in den betreffenden, abzufedernden Maschinenteilen in entsprechend dimensioniertes Gewinde eingeschraubt sind. Bei dieser Befestigung ist eine in ihren Abmessungen sehr genau festgelegte Feder zu verwenden, welche sich nur in sehr umständlicher und zeitraubender Weise in die abzufedernden Maschinenteile einbringen läßt. Hierbei läßt sich jedoch die wirksame Federlänge und somit auch die Vorspannung nicht verstellen. Ferner besteht die Gefahr, daß sich die Feder während des Betriebes, besonders bei schwingender Beanspruchung, selbsttätig aus der Verschraubung löst.
Daher ist es Aufgabe der Erfindung, eine sichere Befestigung für Schraubenfedern in Haltewinkeln zu schaffen, die es gestattet, die Aufhängung des Motorkompressors in der Kapsel in sehr kurzer Zeit vornehmen sowie die eingespannte wirksame Federlänge verstellen zu können. Dies wird erfindungsgemäß durch einen. U-förmigen Blechstreifen erzielt, dessen Schenkel U-förmige Ausnehmungen haben und über das Ende des von der Schraubenfeder durchsetzten Haltewinkels geschoben werden und dabei gleichzeitig awischen die Windungen der Schraubenfeder ein-;reifen. Um trotz der Steigung der Feder eine gleichmäßige Anlage des Befestigungselementes am Haltewinkel zu ermöglichen, ist jeder U-förmige Ausschnitt des Blechstreifens an seinem Rand mit mindestens einer der Steigung und der Federdrahtstärke ange-:)aßten Aussparung versehen, die von der Feder durch-3etzt werden kann. Im übrigen paßt sich der Blechstreifen wegen seiner geringen Blechstärke leicht der Steigung bzw. dem Haltewinkel an. Das Befestigungs-°_lement ist mittels umgebogener Sicherungslappen in mindestens einer der U-förmigen Aussparungen gegen anbeabsichtigtes Lösen gesichert. Das Umbiegendes, bzw. der Sicherungslappen wird nach dem Einschieben des Befestigungselementes über den Haltewinkel und zwischen die Schraubenfederwindungen vorgenommen. Zum Umbiegen der Sicherungslappen kann ein in die Schraubenfederöffnung von oben her eingeführter konischer Stift dienen, der zur Festlegung der Sicherungslappen in der Schraubenfeder verbleibt und vorteilhaft mit einem der Schraube angepaßten Gewinde versehen ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. 1 zeigt zum Teil im Schnitt die Anordnung und Befestigung einer Schraubenfeder an dem Beispiel eines hängenden Motorkompressors für Kälteanlagen; in Fig.2 ist das Befestigungselement in Ansicht von oben dargestellt.
Die Feder 1 ist mit ihrem unteren Ende in das Motorkompressorgehäuse 4 eingeschraubt. Das obere Ende der Feder 1 ist durch den Haltewinkel 3 gesteckt, der am Außengehäuse 5 z. B. durch Punktschweißen befestigt ist. Das U-förmige Befestigungselement 2 ist von einer der drei möglichen Seiten über das Ende des Haltewinkels 3 und durch die Windungen der Feder 1 gesteckt. Dieses Aufschieben und Sichern des U-förmigen Blechstreifens erfolgt endgültig erst nach dem Einjustieren des Motorkompressors in die gewünschte Lage gegenüber der Kapselwand, wobei die in dieser Lage gerade innerhalb der Bohrung des Haltewinkels befindlichen Windungen der Feder umfaßt werden. Nach Einjustieren des Motorkompressors in die richtige Lage zur., Außenwand wird als Sicherung gegen unbeabsichtigtes Lösen der Sicherungslappen 7 umgebogen. Dies wird hier beispielsweise durch Eindrücken eines konischen Gewindestiftes 6 vorgenommen. Dadurch wird der Sicherungslappen 7 von innen gegen die Feder gedrückt, was eine weitere Sicherung gegen unbeabsichtigtes Lösen darstellt. Fig. 2 zeigt das Befestigungselement 2 von oben mit dem Sicherungslappen 7 und den Ausnehmungen 8, wie es auf den Haltewinkel 3 in der Mittelstellung aufgeschoben ist. Es ist möglich, das Befestigungselement 2 von der Stirnseite oder von den Flanken des Haltewinkelendes auf den Haltewinkel 3 zu schieben. Die Ausnehmungen 8 dienen zur besseren Anpassung der federnden Schenkel des Befestigungselementes 2 an die Feder 1 und den Haltewinkel 3.
Mit Hilfe dieser Befestigungsweise kann man nicht nur die Lage eines federnd aufzuhängenden Bauelementes einjustieren, sondern auch nach Belieben in einem gewissen Bereich die Federvorspannung variieren.
Der Motorkompressor ist vorteilhaft in drei Haltewinkeln aufgehängt. Beim Einjustieren der Aufhängungen besteht außer der Höhenverstellbarkeit von je einer Federdrahtstärke noch die Möglichkeit der Höhenverstellung durch Einsetzen des Befestigungselementes von zwei weiteren Seiten. Hierdurch läßt sich in kurzer Zeit durch wenige Handgriffe der Motorkompressor schnell in die richtige Lage bringen.
Die Verwendung von doppelt U-förmigen Befestigungselementen für Schraubenfedern in der nach der Erfindung vorgeschlagenen Art ist nicht auf die Aufhängung von Motorkompressoren beschränkt, vielmehr läßt sich ein solches Befestigungselement für Schraubenfedern auch zur federnden Aufhängung anderer Maschinen oder Werkzeuge verwenden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE. 1. Schraubenfederbefestigung in der Bohrung eines Haltewinkels, gekennzeichnet durch einen U-förmigen Blechstreifen (2), dessen Schenkel U-förmige Ausnehmungen haben und über das Ende des von der Schraubenfeder (1) durchsetzten Haltewinkels (3) geschoben werden und dabei gleichzeitig zwischen die Windungen der Schraubenfeder eingreifen.
2. Schraubenfederbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens in einer der U-förmigen Ausnehmungen ein Sicherungslappen (7) angeordnet ist, der nach Montage zur Sicherung des Befestigungselementes (2) umgebogen ist.
3. Schraubenfederbefestigung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement (2) an der der Feder (1) zugekehrten Seite mit mindestens. einer der Federsteigung und -drahtstärke angepaßten Aussparung (8) versehen ist.
4. Schraubenfederbefestigung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in das Ende der Schraubenfeder (1) ein konischer Stift (6) eingesetzt ist, der bis zum Haltewinkel (3) reicht und den Sicherungslappen (7) umbiegt.
5. Schraubenfederbefestigung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (6) in an sich bekannter Weise mit einem der Schraubenfeder (1) angepaßten Gewinde versehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 205 300; USA.-Patentschriften Nr. 2 265 629; 2 760 772.