DE1087132B - Verfahren zur Herstellung eines gegen Wurminfektionen wirksamen Piperazinderivates - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines gegen Wurminfektionen wirksamen Piperazinderivates

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DE1087132B
DE1087132B DEP19742A DEP0019742A DE1087132B DE 1087132 B DE1087132 B DE 1087132B DE P19742 A DEP19742 A DE P19742A DE P0019742 A DEP0019742 A DE P0019742A DE 1087132 B DE1087132 B DE 1087132B
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Germany
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piperazine
poly
worm
thio
bis
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DEP19742A
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English (en)
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William Howard Hensley
Robert Eugene Kent
Joseph Augustine Lambrech
John Edward Lynch
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Pfizer Inc
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Pfizer Inc
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D295/00Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms
    • C07D295/22Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with hetero atoms directly attached to ring nitrogen atoms
    • C07D295/26Sulfur atoms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines gegen Wurminfektionen wirksamen Piperazinderivates Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines zur Behandlung von Wurminfektionen besonders wertvollen Piperazinderivates, das bei der Umsetzung von Piperazin mit einem Schwefeldihalogenid entsteht.
  • Wurminfektionen gehören zu den üblichsten Krankheiten. Bei ihnen erfolgt ein Befall des menschlichen und tierischen Körpers mit verschiedenen Typen parasitärer Würmer, die als Helminthen bezeichnet werden. Die Schädlichkeit dieser Organismen und die durch Befall von Haustieren durch sie verursachten wirtschaftlichen Verluste haben zu einer ausgiebigen Forschung nach neuen und wirksameren Wurmmitteln geführt.
  • Für die Behandlung dieser Krankheiten wurden bisher verschiedene Mittel verwendet, z. B. Kräuterpräparate, wie Arecolin, Aspidium und Chenopodium, oder Schwermetallverbindungen, wie verschiedene -Antimon-und Arsenverbindungen, oder Phenole einschließlich Thymol und Hexylresorcinol oder andere synthetische Stoffe. Viele sind wegen ihrer Toxizität, geringen Wirksamkeit oder ihres begrenzten wurmtreibenden Spektrums ungeeignet. Tatsächlich gibt es Krankheiten hervorrufende Würmer, die gegen alle bisher bekannten Mittel und therapeutischen Verfahren resistent sind. Die Auffindung neuer, billiger und gut verträglicher wurmtreibender Mittel, die gegen diese Organismen wirksam sind, ist daher wünschenswert.
  • In neuerer Zeit hat Piperazin in Form der Base oder seines Zitrats als wurmtreibendes Mittel an Beliebtheit gewonnen. Seine Wirksamkeit ist jedoch in erster Linie auf die Oxyuriasis und die Ascariasis beschränkt. Zu den unerwünschten Nebenwirkungen des Piperazins gehört, daß es gelegentlich Diarrhoe, Urticaria, Brechreiz, Sehstörungen und allgemeine Muskelschwäche hervorruft. Weiter liegen einige Anzeichen dafür vor, daß Piperazin rasch aus dem Verdauungstrakt absorbiert wird. Dies ist ein Nachteil, da Wurminfektionen häufig ihren Sitz im Darmtrakt haben und es wichtig ist, daß therapeutische Konzentrationen der Droge in diesen Organen erhalten bleiben.
  • Ein weiteres Piperazinderivat, das verwendet wurde, ist das Piperazin-1-carbodithio-betain, jedoch auch dieses Mittel hat den Nachteil, daß es eine ziemlich begrenzte Wirksamkeit besitzt.
  • Bei der ständigen Suche nach einer Substanz mit weitgehender wurmtreibender Wirksamkeit wurden zahlreiche Derivate des Piperazins untersucht, die sich jedoch der Ausgangsverbindung unterlegen erwiesen.
  • Man nimmt an, daß die Wirksamkeit in dieser Gruppe sich auf Piperazin, seine Salze und ein oder zwei verwandte Substanzen beschränkt. So berichtet Brown im American Journal of Tropical Medicin and Hygiene, Bd. 3, S. 504 (1954), über die Ergebnisse der Untersuchung von 32 Piperazinderivaten auf ihre Wirksamkeit gegen Oxyuriasis, wobei Piperazin sich als am wirksamsten erwies und der einzig brauchbare Vertreter der Reihe war. Die untersuchten Piperazinderivate enthielten bis zu vier Substituenten, und zwar unterschiedlich einfache Alkylgruppen, substituierte Alkylgruppen mit Hydroxyl-, Keto-, Estergruppen, verschiedenen stickstoffhaltigen Funktionen oder komplizierten Substituenten, wie aromatische oder heterocyclische Ringe.
  • Es wurde nun gefunden, daß die bei der Umsetzung von Piperazin in einem inerten organischen Lösungsmittel, wie Benzol, bei 0 bis 50° C mit einem Schwefel dihalogenid erhaltene Verbindung der Formel mit einem Gehalt von chemisch gebundenem Schwefel von 26 bis 30°/o eine erhöhte wurmtreibende Wirksamkeit gegenüber bekannten Piperazinabkömmlingen sowie gegenüber Piperazin selbst besitzt.
  • Der bei der Umsetzung entstehende Halogenwasserstoff wird durch Anwendung eines Uberschusses an Piperazin Das so hergestellte Poly-N, N'-thio-bis- (piperazin) ist gegen verdünntes wäßriges Alkali beständig, scheint sich jedoch in Gegenwart von 0, 1n-Salzsäure bei Raumtemperatur zu zersetzen. Es ist nur in geringem Maße löslich in Äthanol, Isopropanol, Dimethylformamid und Dimethylsulfoxyd.
  • Es ist nicht wesentlich, daß man völlig wasserfreies Piperazin verwendet, jedoch erhält man bei Anwendung von Piperazinhexahvdrat etwas weniger gute Ergebnisse.
  • Zur Beurteilung der wurmtreibenden Wirksamkeit des Verfahrensproduktes wurden Versuche an auf natürliche Weise mit Syphacia obvelata infizierten Mäusen durchgeführt. Die Versuchsmäuse wurden dadurch infiziert, daB man sie mit natürlich infizierten Mäusen zusammentat, wobei die Versuchsmäuse nach einigen Tagen infiziert wurden und daher Würmer in verschiedenen Entwicklungsstadien beherbergten. In diesem Stadium wurden die infizierten Mäuse mit dem Verfahrensprodukt und anderen wurmwirksamen Piperazinderivaten behandelt. Die Durchführung derartiger Versuche ist von Kam-Fai Chan im American Journal of Hygiene, Bd. 56, S. 22 bis 30 (1952), beschrieben worden. Die Testmäuse wurden 8 Tage mit den Infektionsträgern zusammengetan und infizierten sich während dieser Zeit mit dem Wurm, dessen Verhältnis zu seinem Wirt dem Verhältnis von medizinisch und veterinärmedizinisch bedeutsamen Nematoden zu deren Wirt ähnlich ist. Im allgemeinen wurden Mäuse ähnlichen Gewichts durch die Parasiten in ähnlichen Entwicklungsstadien infiziert. Am achten oder neunten Tag nach dem Zusammenkommen mit den Infektionsträgern wurden den zu behandelnden Mäusen die Versuchsverbindungen oral verabreicht.
  • An jedem der Tage wurde eine Gabe verabreicht.
  • Die behandelten Mäuse wurden dann am elften Tage, etwa 48 Stunden nach dem letzten Verabreichen der Droge getötet und sämtliche Stadien des Wurmes S. obvelata im Cäcum gezählt. Die Unterschiede im Wurmbefall zwischen den behandelten und unbehandelten Gruppen ergaben einen numerischen Wert, die sogenannte prozentuale Herabsetzung des Wurmbefalls, durch die die relative Antiwurmwirksamkeit der Verbindungen ausgedrückt wird. Die Ergebnisse dieses Versuchs sind in der Tabelle aufgeführt. Für Vergleichszwecke sind die für die bekannten Wurmbekämpfungsmittel Piperazincitrat und Piperazincarbodithiosäurebetain erzielten Werte angegeben.
  • Diese Tabelle erläutert die hochgradige Wirksamkeit von Poly-N, N'-thio-bis- (piperazin), insbesondere bei relativ schwachen Dosierungen.
  • Poly-N, N'-thio-bis-(piperazin) wurde weiter bei Schweinen auf seine Wirksamkeit gegen Ascaris lumbricoides und gegen Trichuris suis untersucht. Als Versuchstiere wurden Schweine gewählt, die sich auf natürliche Weise mit den vorstehenden Organismen infiziert hatten. Das Vorliegen einer Infektion wurde durch Fäkaluntersuchungen an drei aufeinanderfolgenden Tagen vor der Verabreichung der zu prüfenden Verbindung verifiziert. In allen Fällen wurden Eier im Kot gefunden. Die behandelten Schweine wurden 72 Stunden nach der Verabreichung beobachtet und während dieser Zeitspanne periodische Fäkaluntersuchungen durchgeführt. Nach Ablauf dieser Zeitspanne wurden die Tiere getötet und ihre Eingeweide auf das Vorhandensein von Ascariden und Trichuriden untersucht. Kontrollversuche wurden zu Vergleichszwecken durchgeführt. Dabei wurden infizierten Schweinen Natriumfluorid, Piperazinyldihydrochloridmonohydrat und Piperazin-carbodithiobetain individuell verabreicht.
  • Die Autopsie ergab, daß Natriumfluorid, Piperazindihydrochloridmonohydrat und Piperazin-carbodithiobetain gegen Trichuris suis in Dosierungen von 580 mg/kg, 200 mg/kg bzw. 250 mg/kg unwirksam waren. Andererseits erwies sich Poly-N, N'-thio-bis-(piperazin) gegen Trichuris suis bei einer einzigen Verabreichung von 250 mg/kg als wirksam. Bei weiteren mit einzelnen Verabreichungen durchgeführten Experimenten erwies sich Poly-N, N'-thiobis- (piperazin) bei Schweinen, die mit Ascariden befallen waren, in Dosierungen von 75 mg/kg bei oraler Verabreichung in Kapseln als wirksam. Die genannten im Handel erhältlichen wurmtreibenden Mittel sind zwar gegen Ascariden ebenfalls wirksam, jedoch nur in höheren Dosierungen. Die erhöhte Wirksamkeit von Poly-N, N'-thio-bis-(piperazin) war besonders bei Versuchen überraschend, bei denen mehrere Verabreichungen erfolgten. Bei diesen Versuchen wurde der Wirkstoff in zwei oder drei aufeinanderfolgenden täglichen Dosierungen verabreicht. Poly-N, N'-thio-bis-(piperazin) erwies sich als wirksam bei Schweinen in einer Menge von 25 mg/kg, und zwar sowohl gegen Trichuriden als auch Ascariden, wenn es an drei aufeinanderfolgenden Tagen verabreicht wurde.
  • Piperazin-carbodithiosäure-betain war gegen diese Würmer vollständig unwirksam, wenn es nach dieser Vorschrift verabreicht wurde. Es erwies sich jedoch bei mehreren Verabeichungen von jeweils 100 mg/kg als wirksam. Die Wirksamkeit von Poly-N, N'-thio-bis-(piperazin) bei der genannten niedrigen Konzentration ist vom physiologischen und wirtschaftlichen Standpunkt ein groBer Vorteil und legt seine prophylaktische Verwendung nahe. Dieser Stoff erwies sich auch in Dosierungen von 125 mg/kg bei Schweinen als wirksam gegen Nodularwürmer.
  • Bei den Versuchen mit Poly-N, N'-thio-bis-(piperazin) wurden keine toxischen Wirkungen festgestellt.
  • Tatsächlich wurden bei der Bestimmung der akuten Toxizität bei Mäusen gefunden, daß die LD, der intraperitonealen Verabreichungsweise bei über 2000 mg/kg liegt. Dies ist insofern eine bemerkenswert niedrige Toxizität, als das Piperazin eine intraperitoneale Giftigkeit (LD50) von 360 mg/kg und Piperazin-carbodithio-betain eine solche von 30 mg/kg aufweist. Selbstverständlich werden diese Stoffe für therapeutische Zwecke gewöhnlich nicht auf diesem Wege verabreicht, jedoch spricht die'Tatsache einer derartig geringen Toxität der Poly-N, N-thio-bis-(piperazine) selbst bei Verabreichung auf diesem Wege für die Sicherheit, mit der sie als Therapeutikum verwendet werden können. Die orale Toxizität (LD50) von Poly-N, N'-thio-bi. s-(piperazin) liegt ebenfalls über 2000 mg/kg.
  • Bei der Verwendung des Verfahrensproduktes zur Bekämpfung des Wurmbefalls bei Mensch und Tier erfolgt ein Kontakt des parasitären Wurms mit dem Wirkstoff im Darm. Die Verabreichung erfolgt vorzugsweise auf oralem Wege, da der Hauptinfektionsherd gewöhnlich der Verdauungstrakt ist. Selbstverständlich ist es möglich, diese Wirkstoffe rektal zu verabreichen. Diese Art der Applikation ist jedoch nicht so günstig wie die orale Verabreichung. Eine der Eigenschaften des neuen Wirkstoffes liegt gerade darin, daß er oral hochwirksam ist. Die täglich erforderliche Dosierung ist abhängig von der Art des zu behandelnden Tieres.
  • Für die Behandlung von Haustieren mit N, N'-Thiobis- (piperazin) ist im allgemeinen eine einzige Verabreichung von 75 bis 250 mg/kg ausreichend, um das Tier vom Wurmbefall zu befreien. Dosierungen von nur 10 bis 25 mg/kg können zur Anwendung kommen, falls die Verabreichung an drei oder mehr aufeinanderfolgenden Tagen wiederholt wird.
  • Beim Menschen wie beim Tier ist die Dosierung von der Große des Patienten abhängig. Für die Behandlung von Oxyuriasis sind beispielsweise zwei Perioden mit der Verabreichung des Wirkstoffes zu empfehlen, die jeweils etwa eine Woche dauern und zwischen denen eine Ruhepause von einer Woche liegt.
  • Man kann auch eine einzige Behandlung durchführen, insbesondere beim Befall durch andere Würmer. Für Kleinkinder mit einem Gewicht unter 6,8 kg ist eine einzige Verabreichung von 75 mg zu empfehlen. Für Kinder mit einem Gewicht unter 13, 6 kg wird das Doppelte dieser Menge angewandt. Bei Erwachsenen und größeren Kindern (mehr als 27 kg) werden zwei bis vier Verabreichungen von jeweils 150 bis 500 mg je Tag während jeder Behandlungsperiode bevorzugt.
  • Der Dosierungsbereich beim Menschen liegt also zwischen etwa 75 mg und etwa 2 g je Tag oder zwischen etwa 10 und 75 mg/kg/Tag.
  • Da das Verfahrensprodukt im wesentlichen wasserunlöslich ist, kann es in Form von wäßrigen Suspensionen verabreicht werden. Diese Suspensionen besitzen, vielleicht wegen der Unlöslichkeit des aktiven Bestandteils, gute biologische Beständigkeit und können längere Zeit gelagert werden, ohne daß eine Zersetzung oder ein Verlust der Wirksamkeit eintritt.
  • Es können natürlich auch andere Träger, wie Glycerin und Propylenglykol, verwendet werden. Werden wäßrige Träger verwendet, so ist der pEWert neutral oder leicht alkalisch einzustellen, um die Beständigkeit des Produkts zu sichern.
  • Wurmtreibende Wirksamkeit, festgestellt für Syphacia obvelata bei Mäusen
    Prozentuale Herabsetzung des Wurmbefalls bei untersdhiedlichen
    Verbindung Dosierungen (Dosierungskonzentrationen in mg/kg)
    31 1 62 1 125 1 250 1 500
    1. Piperazidin 40 60 95 l 99
    2. Piperazidin-carbodithio-betain 0 79 85 91 100
    3. Poly-N, N'-thio-bis- (piperazidin).............. 51 86 95 99
    Bei einer Dosierung des Poly-N, N'-thio-bis- (piperazins) von 15,6,7,8 und 3,9 mg/kg wurden die Herabsetzungswerte 57°/o, 45°/o und 28 °/a erhalten. Im Fall von Piperazin wurde bei diesen Konzentrationen keine Wirksamkeit festgestellt.
  • Beispiel Poly-N, N'-thio-bis- (piperazin) 10,5 g (0,1 Mol) Schwefeldichlorid wurden unter Kühlen in 15 ccm Benzol gelöst. Dann wurde eine Lösung von 38 g wasserfreiem Piperazin in 300 ccm Benzol hergestellt. Beide Lösungen wurden bei 5° C vermischt, wobei man die Temperatur allmählich auf 25° C ansteigen ließ. Während dieser Zeit bildete sich eine Fällung, die aus Piperazinhydrochlorid und Poly-N, N'-thio-bis- (piperazin) bestand. Zur Neutralisation des Piperazinhydrochlorids wurde eineLösung von 8 g Natriumhydroxyd in 50 ccm Wasser zugegeben. Das dann verbleibende Produkt wurde abfiltriert, gründlich mit Wasser gewaschen und luftgetrocknet. Es war ein blaßgelber fester Stoff, der bei 214° C schmilzt.
  • Analyse für C4 Ha N2 S : Berechnet.............. C=41, 37"/o, H ; =6, 8"/., N=24, 3111/e, S=27,6e/o ; gefunden.............. C=39, 840/o, H=7,640/o, N=23, 36°/o, S=28, 6811/o.
  • Das durchschnittliche Molekulargewicht des vorstehenden Präparates wurde dadurch bestimmt, daß man eine Probe von 20 g mit 100 g Schwefelkohlen- stoff 24 Stunden bei Raumtemperatur rührte, um so eine vollständige Umsetzung des Poly-N, N'-thio-bis-(piperazins) mit dem Schwefelkohlenstoff zu erzielen.
  • Der überschüssige Schwefelkohlenstoff wurde dann im Vakuum bei Raumtemperatur abdestilliert und der bei 142° C unter Zersetzung schmelzende Rückstand gewogen. Die Gewichtserhöhung entsprach einer Anlagerung von 9 g C S2 an 20 g der Verbindung, so daß 20 g Poly-N, N'-thio-bis- (piperazin) 9 g C S2 oder 0,118 Mol äquivalent sind. 20 g entsprachen also 0, 059 Mol, und das durchschnittliche Molekulargewicht beträgt 339. Dies entspricht einem linearen Produkt aus 3 Molekülen Piperazin und 2 Atomen Schwefel, die miteinander über Stickstoff-Schwefel-Bindungen verbunden sind (Molekulargewicht 318).
  • Analyse für C. 4 H2C, N6 SO : Berechnet............. N=17, 87"/o. ; gefunden.............. N=17, 33"/o.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung eines gegen Wurminfektionen wirksamen, 26 bis 300/o chemisch gebundenen Schwefel enthaltenden Piperazinderivates, dadurch gekennzeichnet, daß man Piperazin in etwa 4fachem tSberschuß in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels mit einem Schwefeldihalogenid umsetzt.
    In Betracht gezogene Druckschriften : » Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschafta, Bd. 58, S. 166,575 und 1016.
DEP19742A 1956-11-27 1957-11-27 Verfahren zur Herstellung eines gegen Wurminfektionen wirksamen Piperazinderivates Pending DE1087132B (de)

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