DE1085625B - Mikrowellenstrahler, vorzugsweise fuer Kantenverleimung - Google Patents
Mikrowellenstrahler, vorzugsweise fuer KantenverleimungInfo
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- H05B6/64—Heating using microwaves
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Description
Die Erfindung betrifft einen Strahler für die freie, nicht leitungsgebundene Einstrahlung von Mikrowellen
für die Behandlung von im Verhältnis zur Wellenlänge schmalen Streifen eines Objektes, vorzugsweise
für die Kantenverleimung.
Bei der Verarbeitung von Spanplatten, Sperrholzplatten usAv. werden in der Möbelindustrie sehr häufig
Holzleisten um die Platten geleimt, sogenannte Umleimerkanten. Zur Verkürzung der Abbindezeiten für
den Leim hat man bereits versucht, die Leimfuge durch Mikrowelleneinstrahlung zu erwärmen. Die
bisher bekannten Strahler für diesen Zweck haben jedoch den Fehler, daß sie die Erwärmung der Leimfuge
zu wenig bevorzugen. Es geht zu viel Hochfrequenzleistung in das Holz und zu wenig in die
Leimfuge. Die Bedingung, daß der Ε-Vektor des Feldes in der Längsrichtung der Leimfuge liegen soll,
ist vielfach nicht erfüllt.
Die vorliegende Erfindung ist vorzugsweise für die Kantenverleimung mit Mikrowellen gedacht, kann
jedoch auch für andere Zwecke angewendet werden, bei denen ein im Verhältnis zur Wellenlänge schmaler
Streifen des Objektes behandelt werden soll. Die Wellenlänge der verwendeten Mikrowellen wird so
gewählt, daß die Eindringtiefe der Welle bei den größten in Frage kommenden Holzstärken noch eine
gleichmäßige Durchwärmung in der Tiefe der Leimfuge bewirkt.
Für den Aufbau des Strahlers wird gemäß Fig. 1 ein Hohlleiter 1 mit vorzugsweise kreisförmigem
Querschnitt mit oder ohne Längssteg verwendet, der an seinen Enden 2 kurzgeschlossen ist. Der Hohlleiter
ist so bemessen, daß bei der gewählten Generatorfrequenz nur die magnetische Grundwelle (H11-WeIIe)
in ihm bestehen kann. Die Energie des Generators 3 wird z. B. durch einen etwa A/4 in den Hohlleiter hineinragenden
Koppelstift 4 dem Hohlleiter zugeführt. Mit der Richtung des Koppelstiftes oder der Lage
eines Längssteges ist die Richtung des Feldbildes und die Lage der dichtesten axialen Ströme in der Hohlleiterwand
festgelegt. Quer zu diesen werden die Schlitze 5 angebracht. Der Strahler ist erfindungsgemäß
mit mehreren, vorzugsweise mit vier Schlitzen versehen, wie aus Fig. 1 hervorgeht. Ihr kürzester
Abstand zum Koppelstift des Genrators beträgt 3Ai
der Rohrwellenlänge A. Die auch bei J./4 mögliche
Anbringung von Schlitzen wird möglichst vermieden, um eine eindeutige Ausbildung der Welle zu erreichen.
Alle weiteren Schlitze sind jeweils AI2 von einander entfernt. Die Schlitze selbst sind erfindungsgemäß als
Keilschlitze ausgeführt, und zwar in der Art, daß jeder Schlitz genau über der Leimfuge seine größte
Breite von annähernd λ/4 hat und zu seinen Enden hin nach Fig. 2 spitz verläuft. Die Länge der Schlitze
Mikrowellenstrahler, vorzugsweise
für Kantenverleimung
für Kantenverleimung
Anmelder:
Deutsche Mikrowellen Gesellschaft m.b.H., Freiburg (Breisgau), Habsburgerstr. 90
Dipl.-Ing. Werner Karsten, Fxeiburg (Breisgau),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
soll etwas größer als λ/2 sein. In Fig. 2 stellt 6 eine
Holzplatte dar und 7 die Umleimerkante. Dazwischen liegt die Leimfuge 8, unter der ein metallischer
Reflektor 9 angebracht ist, der bewirkt, daß noch mehr Hochfrequenzenergie in der Leimfuge wirksam wird.
Anstatt der Reflektorplatte kann auch nach Fig. 3 ein zweiter Strahler gleicher Art verwendet werden,
der in Längsrichtung des zu behandelnden Objektstreifens um AIA (1Zi Rohrwellenlänge) versetzt angebracht
wird. Der zweite Strahler kann auch auf eine andere Generatorfrequenz abgestimmt sein, wobei die
Längsverschiebung so zu bemessen ist, daß sich die Schlitze der beiden Strahler nicht gegenüberstehen.
Durch die verschiedenen Frequenzen wird gegenseitige Beeinflussung der HF-Generatoren vermieden und/
oder eine andere Eindringtiefe erzielt.
Gegenüber den üblichen rechteckförmigen Hohlleitern mit rechtwinkligen Schlitzen entstehen jetzt
bei dem erfindungsgemäßen Strahler folgende Vorteile (s. hierzu Fig. 2) :
Die Verteilung der HF-Leistung in der Tiefe der Leimfuge wird homogener bei großer Breite der
Schlitzmitte, denn das Feld direkt am Schlitz wird schwächer, in größerer Entfernung stärker gegenüber
dem Fall eines schmalen Schlitzes. Gleichzeitig wird der auf die Leimfuge entfallende Energieanteil größer
wegen der größeren effektiven öffnung in der Schlitzmitte. — Umgekehrt werden die HF-Verluste durch
Strahlung in das Holz seitlich der Leimfuge geringer, weil seitwärts die Schlitzbreiten kleiner und die Abstände
zwischen Schlitz und Holz größer werden.
Claims (4)
1. Mikrowellenstrahler, vorzugsweise für Kantenverleimung, der aus einem an den beiden Enden
kurzgeschlossenen Hohlleiter mit beispielsweise kreisförmigem Querschnitt besteht, aus dem die
009 567/271
HP-Energie mittels Schlitzen ausgekoppelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß keilförmige Schlitze
an den Stellen der dichtesten axialen Ströme angebracht sind, deren maximale Breite etwa 2/4
beträgt an der Stelle gegenüber der Leimfuge und deren vorzugsweise Länge etwa 10 bis 20%
größer ist als λ/2.
2. Mikrowellenstrahler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit geringem Abstand unter
dem Objekt eine metallische Reflektorplatte angebracht ist.
3. Mikrowellenstrahler nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle einer
Reflektorplatte ein zweiter gleichartiger Strahler verwendet wird, der in Längsrichtung des zu behandelnden
Objektstreifens um AIA. versetzt angebracht wird.
4. Mikrowellenstrahler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Strahler mit
einer anderen Generatorfrequenz arbeitet und auf diese abgestimmt ist, wobei die Versetzung in
Längsrichtung so zu bemessen ist, daß sich die Schlitze der beiden Strahler nicht gegenüberstehen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 923 568.
Deutsche Patentschrift Nr. 923 568.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
ι 009 567/271 7.60
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DED27504A DE1085625B (de) | 1958-02-27 | 1958-02-27 | Mikrowellenstrahler, vorzugsweise fuer Kantenverleimung |
CH6999459A CH370177A (de) | 1958-02-27 | 1959-02-24 | Vorrichtung zur Einstrahlung von Mikrowellenenergie, vorzugsweise für Kantenverleimung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DED27504A DE1085625B (de) | 1958-02-27 | 1958-02-27 | Mikrowellenstrahler, vorzugsweise fuer Kantenverleimung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1085625B true DE1085625B (de) | 1960-07-21 |
Family
ID=7039290
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DED27504A Pending DE1085625B (de) | 1958-02-27 | 1958-02-27 | Mikrowellenstrahler, vorzugsweise fuer Kantenverleimung |
Country Status (2)
Country | Link |
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DE (1) | DE1085625B (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102004052871A1 (de) * | 2004-11-02 | 2006-05-04 | Heinrich Kuper Gmbh & Co Kg | Vorrichtung und Verfahren zum Verbinden von dünnen, flächigen Elementen |
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DE923568C (de) * | 1950-12-02 | 1955-02-17 | Jack B Cunningham | Dielektrische Hochfrequenz-Heizvorrichtung |
-
1958
- 1958-02-27 DE DED27504A patent/DE1085625B/de active Pending
-
1959
- 1959-02-24 CH CH6999459A patent/CH370177A/de unknown
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CN106470767A (zh) * | 2014-07-11 | 2017-03-01 | 豪迈公司 | 用于对功能层进行加热的装置 |
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DE102016221538A1 (de) * | 2016-11-03 | 2018-05-03 | Homag Gmbh | Vorrichtung zur Erwärmung einer Funktionsschicht |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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CH370177A (de) | 1963-06-30 |
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