DE1085484B - Process for the production of a mixed beverage containing alcohol - Google Patents

Description

Verfahren zur Herstellung eines alkoholhaltigen Mischgetränkes Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines alkoholhaltigen Mischgetränkes aus Bier und Wein. Es ist bekannt, aus Pilsenern Bier im Verschnitt mit Sekt ein Mischgetränk herzustellen. Unmittelbar vor dem Trinken werden die Getränkebestandteile gemischt, indem dem Bier ein geringerer Anteil Sekt zugegeben wird. Es handelt sich hierbei um eine mechanische Vermischung der Getränkebestandteile. Weiter ist ein Verfahren bekannt, nach welchem durch eine einzige Gärung ein alkoholisches Getränk aus einem Gemisch von gehopfter Bierwürze und Traubenmost erzeugt wird. Bei Verschnitten von Traubenmostgärungen mit Kombuchagärungen handelt es sich bei der Kombucha um ein Gemisch von in Symbiose lebenden Gärungsorganismen. Das läßt die Vermutung zu, daß das nach diesem bekannten Verfahren hergestellte Getränk ein Kriegsbier ist, für das neben Malz Traubenmost verarbeitet wurde. Ein weiteres bekanntes Mischgetränk besteht aus vergorener gehopfter Bierwürze und Fruchtextrakten. Es ist mittels Weinhefe nochmals vergoren. Dem Getränk liegt damit eine Mischungsgärung eines vergorenen und nicht vorvergorenen Bestandteiles zugrunde.Process for the production of an alcohol-containing mixed beverage The invention relates to a method for producing an alcohol-containing mixed drink made of beer and wine. It is known to mix beer with sparkling wine from Pilsener Produce mixed drink. Immediately before drinking, the beverage ingredients are mixed by adding a smaller proportion of sparkling wine to the beer. It is about this involves mechanical mixing of the beverage components. Next is a Process known according to which an alcoholic beverage is obtained through a single fermentation is made from a mixture of hopped wort and grape must. With blends of grape must fermentation with kombucha fermentation, the kombucha is a mixture of fermentation organisms living in symbiosis. That suggests that the drink produced by this known process is a war beer, for which grape must was processed in addition to malt. Another well-known mixed drink consists of fermented hopped wort and fruit extracts. It is by means of wine yeast fermented again. The drink has a mixed fermentation of a fermented one and not pre-fermented component.

Die Erfindung hat demgegenüber ein Verfahren zur Herstellung eines Mischgetränkes zum Gegenstand, das dadurch gekennzeichnet ist, daß eine Mischung von Bier und Wein mit einem größeren Anteil Bier und einem kleineren Anteil Wein je nach Extraktgehalt hergestellt und diese Mischung einer gemeinsamen alkoholischen Vergärung unterworfen wird. Vorzugsweise betragen die Mischungsanteile zwei Drittel Bier und ein Drittel Wein. Durch den Erfindungsvorschlag werden die bereits jeweils für sich einer Gärung unterlegenen Mischungskomponenten einer erneuten Gärung, d. h. einer Mischgärung, unterworfen. Es gelingt durch diese, die an sich in ihrem Charakter völlig verschiedenen Mischungskomponenten harmonisch aufeinander abzustimmen, ohne daß eine ihrer Eigenschaften störend hervortritt. Das Getränk erhält eine feine, rasch abgleitende Hopfenbittere, die leicht an Bier erinnert. Außerdem verleiht der Schaum dem Getränk eine gewisse bierige Note, während der sektähnliche Charakter im Weinbukett sowie in dem hohen KohlensäuregeÜalt deutlich zum Ausdruck kommt. Der technische Fortschritt beruht darauf, daß das Getränk nicht nur qualitativ, sondern auch quantitativ in einem festgelegten Verschnitt von Bier und Wein als gleichmäßiges Erzeugnis herzustellen und durch seine Abfüllung in Flaschen überhaupt marktfähig ist.In contrast, the invention relates to a method for producing a mixed drink, which is characterized in that a mixture of beer and wine is produced with a larger proportion of beer and a smaller proportion of wine, depending on the extract content, and this mixture is subjected to joint alcoholic fermentation. The mixing proportions are preferably two thirds beer and one third wine. Through the inventive proposal, the mixture components that are already subject to fermentation are subjected to renewed fermentation, i. H. subjected to mixed fermentation. This makes it possible to harmoniously coordinate the mixture components, which are completely different in character, without one of their properties becoming disturbing. The drink has a fine, quickly sliding hop bitterness that is slightly reminiscent of beer. In addition, the foam gives the drink a certain beery note, while the sparkling wine-like character in the wine bouquet and in the high carbon dioxide content is clearly expressed. Technical progress is based on the fact that the beverage is produced not only qualitatively but also quantitatively in a fixed blend of beer and wine as a uniform product and is marketable at all because it is bottled.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung eines alkoholhaltigen Mischgetränkes, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung von Bier und Wein mit einem größeren Anteil Bier und einem kleineren Anteil Wein je nach Extraktgehalt hergestellt und diese Mischung einer gemeinsamen alkoholischen Gärung unterworfen wird. PATENT CLAIMS: 1. A method for producing an alcohol-containing mixed drink, characterized in that a mixture of beer and wine is produced with a larger proportion of beer and a smaller proportion of wine depending on the extract content and this mixture is subjected to a common alcoholic fermentation. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung aus zwei Dritteln Bier und einem Drittel Wein besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 133 948, 245 798, 594 394, 638 261, 893 933; »Gärungsgetränke« von Prof. Dr. H. L ü e r s, Nürnberg, 1949, S. 51, 2. Absatz.2. The method according to claim 1, characterized in that the mixture consists of two thirds of beer and one third of wine. Considered publications: German Patent Nos. 133 948, 245 798, 594 394, 638 261, 893 933; "Fermented drinks" by Prof. Dr. H. L u ers, Nuremberg, 1949, page 51, second paragraph.