DE1085360B - Datenuebertragungssystem fuer programmgesteuerte elektronische Rechenmaschinen - Google Patents

Datenuebertragungssystem fuer programmgesteuerte elektronische Rechenmaschinen

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DE1085360B
DE1085360B DEI15335A DEI0015335A DE1085360B DE 1085360 B DE1085360 B DE 1085360B DE I15335 A DEI15335 A DE I15335A DE I0015335 A DEI0015335 A DE I0015335A DE 1085360 B DE1085360 B DE 1085360B
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DE
Germany
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circuit
pulse
register
program
data
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DEI15335A
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English (en)
Inventor
George John Saxenmeyer
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IBM Deutschland GmbH
Original Assignee
IBM Deutschland GmbH
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06FELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
    • G06F11/00Error detection; Error correction; Monitoring
    • G06F11/07Responding to the occurrence of a fault, e.g. fault tolerance
    • G06F11/14Error detection or correction of the data by redundancy in operation
    • G06F11/1402Saving, restoring, recovering or retrying
    • G06F11/1405Saving, restoring, recovering or retrying at machine instruction level
    • G06F11/141Saving, restoring, recovering or retrying at machine instruction level for bus or memory accesses

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Description

Bei programmgesteuerten elektronischen Rechenmaschinen, die eine große Zahl verschiedener arithmetischer und logischer Operationen auszuführen vermögen, treten insbesondere bei der Übertragung von Daten oder Befehlen zwischen den einzelnen Teilen der Maschine Fehler auf. Diese Übertragungsfehler sind in den meisten Fällen zufälliger Natur und verschwinden daher bei ein- oder mehrfacher Wiederholung der Übertragungen und der im Anschluß an diese durchgeführten Rechenoperationen wieder. Wenn diese Fehler mit den üblichen Prüfeinrichtungen und unter Verwendung besonderer Prüfkennziffern ermittelt werden müssen, wird der Ablauf eines Rechenprogramms durch die dabei auftretenden Zeitverluste in unerwünschter Weise verzögert.
Dieser Nachteil wird durch das Datenübertragungssystem gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß dieses eine Einrichtung enthält, die im Fall des Auftretens von bei der Übertragung von Daten und Befehlen zwischen den einzelnen Teilen der Maschine entstehenden Fehlern die Übertragung der Daten und Befehle sowie die damit durchzuführenden Operationen während eines bestimmten, wählbaren Zeitintervalls mehrfach wiederholt und die Maschine anhält, wenn der Fehler nach Ablauf dieses Intervalls noch vorhanden ist. Diese Einrichtung, die im wesentlichen aus einem von einer Prüfvorrichtung über ein Laufzeitglied gesteuerten zusätzlichen Summierwerk besteht, kann z. B. zwischen dem als Eingabewerk der Maschine befindlichen Pufferspeicher und dem Hauptspeicher oder dem Programm- und dem Adressenregister der Maschine oder auch zwischen einem der die Rechenoperationen durchführenden Summierwerke und dem Addierwerk der Maschine angeordnet sein. Auf diese Wreise werden Übertragungsfehler durch die Maschine selbst dadurch beseitigt, daß bestimmte Übertragungs- und die darauffolgenden Rechenoperationen innerhalb eines bestimmten Zeitintervalls so oft wiederholt werden, bis der zufällig aufgetretene Fehler wieder verschwunden ist. Hierdurch wird die für die Ermittlung und die Beseitigung von Übertragungsfehlern erforderliche Zeit auf ein Mindestmaß beschränkt. Weitere Merkmale des erfindungsgemäßen Datenübertragungssystems sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Nachstehend soll nunmehr an Hand der Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes beschrieben werden. In den Zeichnungen stellt
Fig. 1 dar, wie die Fig. 2 a bis 2 f aneinandergelegt werden müssen, 5a
Fig. 2 a bis 2 f ein Blockschaltbild der gesamten Rechenmaschine,
Fig. 3, wie die Fig. 4 a bis 4 f aneinandergelegt werden müssen,
Datenübertragungssystem
für programmgesteuerte
elektronische Rechenmaschinen
Anmelder:
IBM Deutschland
Internationale Büro-Maschinen
Gesellschaft m, b. H.,
Sindelfmgen (Württ.), Tübinger Allee 49
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 3. September 1957
George John Saxenmeyer, Vestal, N. Y. (V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden
Fig. 4 a bis 4 f ein weiteres Blockschaltbild der Anordnung;
Fig. 5 zeigt die Aufteilung der Magnettrommeloberfläche in Abschnitte, Wort-, Ziffern- sowie A-, B-, C- und .D-Impulsbereiche,
Fig. 6 den in der Maschine verwendeten fünfstelligen Code,
Fig. 7 die Ausführung eines Befehls,
Fig. 8 ein Zeitdiagramm, das die Arbeitsweise der Abschnitt- und der Wortsteuerkreise während einer Trommelumdrehung wiedergibt,
Fig. 9 die Zusammensetzung eines Befehls,
Fig. 10 ein Zeitdiagramm, das die Arbeitsweise der Ziffern- und ^-iJ-C-D-Impulssteuerkreise während eines Wortintervalls wiedergibt,
Fig. 11 eine Tabelle, der die Abkürzungen für die verschiedenen Funktionen der Maschine zu entnehmen sind,
Fig. 12 bis 21 die Schaltungen und Blockschemen eines doppelten Inverters, eines einfachen Inverters, verschiedener Ausführungsformen von Kathodenverstärkern, eines in Gitterbasisschaltung arbeitenden Verstärkers, eines Diodenmischkreises, eines Diodenschaltkreises, eines weiteren Inverters und eines mit einem Kathodenverstärker zusammengeschalteten Inverters,
Fig. 22 ein Schema, dem der Ablauf einer Reihe von Programmsteuerungsoperationen zu entnehmen ist,
Fig. 23 a und 23 b Zeitdiagramme, denen die Lage aller wesentlichen zur Steuerung der erfmdungsge-
009 550/188
mäßen Anordnung dienenden Impulse zu entnehmen ist, und
Fig. 24 ein Schema, das eine der wesentlichen Eigenschaften der erfindungsgemäßen Anordnung wiedergibt.
Die Datenübertragung und die Programmsteuerung
Die Lage aller wesentlichen Teile sowie der dazugehörigen Verbindungsleitungen sind den Fig. 2 a bis 2 f zu entnehmen. Die dem fünfstelligen Code entsprechend fünfadrig ausgeführten Leitungen sind der Einfachheit halber in den Zeichnungen als einfache Linien dargestellt. Gemäß dem in der Maschine verwendeten Zwei-von-fünf-Code treten die Impulse, die richtigen numerischen Daten entsprechen, während jedes Ziffernintervalls auf zwei dieser fünf Leitungen auf.
Die einzelnen Daten und Befehle werden von Lochkarten, auf denen sie im IBM-Code aufgezeichnet sind, unter Umwandlung in den Zwei-von-fünf-Code (vgl. Fig. 6) in den Speicher der Maschine übertragen.
Die verschiedenen arithmetischen und logischen Operationen, die die Maschine unter Steuerung durch ein Programm abwickeln kann, werden durch mehrere Summierwerke 240 bis 246 (vgl. Fig. 2b und 2d), ein Hauptaddierwerk 2 (vgl. Fig. 2 c) und ein Indexaddierwerk 3 (vgl. Fig. 2c) ausgeführt. Diese Einheiten werden durch einen Programmsteuerkreis, der ein Programmregister4 (vgl. Fig.2f), ein Operationsregister 5 (vgl. Fig. 2c) sowie ein Adressenregister 6 (vgl. Fig. 2 f) enthält, gesteuert. Jeder Programmschritt wird durch einen Befehl gemäß Fig. 9 gesteuert, und jeder Befehl hat die Form eines einschließlich des Vorzeichens elf Ziffernstellen aufweisenden Wortes. Jedes dieser Befehlsworte weist einen das Vorzeichen enthaltenden dreistelligen Operationsteil OP, einen vierstelligen Adressenteil D und einen ebenfalls vierstelligen Befehlsteil I auf. Der Operationsteil gibt an, welche arithmetische oder logische Operation ausgeführt werden soll. Der Adressenteil bezeichnet die Speicherzellen, in denen sich die für die Rechenoperation erforderlichen Faktoren befinden, während der Befehlsteil die Speicherzelle angibt, in der sich der nächste Befehl befindet.
Die D- und /-Teile eines Befehls werden von der Trommeil (vgl. Fig.2a) abgelesen und gelangen über den Kanal K2 und einen Schaltkreis 7 (vgl. Fig. 2e), einen Mischkreis 8, einen Dezimalumsetzer 9, ein Indexaddierwerk 3 mit der Ausgangsleitung 3 a, einen Mischkreis 10 (vgl. Fig. 2f) in das Programmregister 4. Der Operationsteil des Befehls wird über denselben Kanal abgelesen, gelangt aber in das Operationsregister 5 (vgl. Fig. 2e).
Die Ausgänge des Datenteils des Programmregisters 4 und der Ausgang des Operationsregisters 5 werden von der Operationsmatrix 11 (vgl. Fig. 2e) abgefühlt, um die für die Durchführung der verschiedenen Rechenoperationen erforderlichen Impulse bereitzustellen.
Das Adressenregister 6 wird durch Steuerimpulse so betätigt, daß es zuerst den /-Teil und sodann den />-Teil eines Befehls aufnimmt. Die Ausgänge des Adressenregisters werden von einer Adressenauswahlvorrichtung 12 abgefühlt, um die Daten und die Befehle eines Programms bereitzustellen.
Jeder Programmschritt wird in zwei Umläufen ausgeführt. Während des ersten Teils oder /-Halbumlaufs wird dem Programmregister eine Adresse entnommen und in das Adressenregister übergeführt, das daraufhin die durch die /-Adresse gekennzeichnete Speicherzelle auswählt.
Während des zweiten Teils oder des D-HaIbumlaufes wird dem Programmregister der Datenteil entnommen und in das Adressenregister übergeführt, das daraufhin die durch die .D-Adresse gekennzeichnete Speicherzelle, in der sich das zu verarbeitende Datenwort befindet, auswählt. Sodan wird mit diesem Datenwort die durch den Befehl angeordnete Rechenoperation durchgeführt. Zu diesem Zeitpunkt wird die Durchführung des weiteren Programms durch eine Sperrvorrichtung so lange verhindert, bis der laufende Programmschritt vollendet ist.
Die Halbumläufe, durch die ein Programmschritt durchgeführt wird, werden mit Hilfe eines Programmsteuerungskommutators hergestellt. Dieser Kommutator ist ein zweistufiger Ring, der in seiner einen Stellung den /-Halbumlauf und in seiner anderen Stellung denZ)-Halbutnlauf steuert.
Die Aufgabe des Programmregisters 4 (vgl. Fig. 2 f) besteht darin, die aus der /-Speicherzelle kommenden acht Ziffern des Befehlswortes aufzunehmen und zu einem bestimmten Zeitpunkt einen Teil dieses Wortes an die Operationsmatrix und das Adressenregister weiterzuleiten.
Das Operationsregister 5 ist eine zweistellige statische Speichereinheit. Für jede der beiden Stellen sind fünf Sperreinrichtungen vorgesehen, um den Operationscodewert in der bereits erwähnten Zwei-von-fünf-Form anzuzeigen. Das Operationsregister nimmt die Informationen während der »9«- und »10«-Zeitpunkte des /-Halbumlaufes auf. Wenn ein Operationscodewert in das Register eingetragen ist, stehen an vier der zehn Sperreinrichtungen so lange Ausgangsimpulse zur Verfügung, bis das Register zurückgestellt wird. Diese Impulse werden zur Durchführung der angezeigten Operation Koinzidenzschaltkreisen zugeleitet.
Das Operationsregister untersucht ferner das Vorzeichen des Befehls, um, wie dies aus der nachfolgenden Tabelle ersichtlich ist, bestimmte Steuervorgänge für Indexoperationen zu veranlassen. Derartige Operationen, die bisweilen auch als Adressenänderung bezeichnet werden, werden mit Hilfe der Indexsummierwerke 244,245 und 246 sowie des Indexaddierwerkes 3 durchgeführt und erstrecken sich auf den D- und/oder den /-Teil eines Befehls. Die Änderung wird dabei zu dem Zeitpunkt vorgenommen, in dem dem Indexaddierwerk gleichzeitig der Befehl und der Inhalt eines Indexsummierwerkes zugeführt werden. Das darauf im Indexaddierwerk ohne Zeitverlust entstehende Ergebnis stellt den geänderten Befehl dar.
Dezimalwert Vorzeichen Indexangabe
0 + kein Index
1 + Index vom Summierwerk 244
2 + Index vom Summierwerk 245
3 + Index vom Summierwerk 246
:( nicht
gebraucht
(Alpha)
6 —' kein Index
7 Index vom Summierwerk 244
8 Index vom Summierwerk 245
ι uöo
Durch die Kombination eines Plus- oder Minuszeichens mit jeweils zwei Zahlen des Operationscodes können annähernd 200 Operationscodewerte der in der Fig. 11 dargestellten Tabelle entnommen werden.
Das Adressenregister 6 (vgl. Fig. 2 f) ist eine vierstellige statische Speichereinheit, die während eines D-Halbumlaufes von den Stellen 5 bis 8 und während eines /-Halbumlaufes von den Stellen 1 bis 4 des Programmregisters Informationen übernehmen kann. Weiterhin kann das Adressenregister noch über die Leitungen 13 α von dem Bedienungspult 13 der Rechenmaschine kommende Informationen aufnehmen.
Die Ausgänge des Adressenregisters 6 werden durch die Adressenauswahleinrichtung 12 abgefühlt, um diejenige Spur des Trommelspeichers auszuwählen, von der die /- und D-Teile der Adressen abgelesen werden sollen. Weiterhin werden den Ausgängen des Adressenregisters Synchronisierimpulse zugeführt, um die Wortintervalle für eine Ablesung von bzw. eine Aufzeichnung auf bestimmten Spuren des Trommelspeichers zu bestimmen.
Den in den verschiedenen Einheiten der Maschine befindlichen Speicherzellen sind folgende vierstellige Adressen zugeordnet:
Adresse Speicherplatz
0000 bis 3499 Trommelspeicher
3600 Bedienungspult
3601 bis 3606 S ummierwerke
3607 Unterbrechungsregister
3608 Adresse für erneuten Start
3609 Unterbrechung
3610 Unterbrechung
4000 bis 4999 Kernspeicher
Die Summierwerke 241 bis 246 sind aus Ferritkernen aufgebaut und können Daten bezüglich der Ziffern serienmäßig und bezüglich der einzelnen Bits parallel aufnehmen oder abgeben. Wie aus den Fig. 2 b und 2d ersichtlich, stehen die Ausgänge aller sechs Summierwerke mit einem der Kanäle Kl oder K 2 in Verbindung. Jedes Summierwerk hat eine Rückkoppelungsschleife für die Regeneration der in ihm stehenden Zahlenwerte. Die Eingänge der Summierwerke stehen über die Leitungen 2a, 14 α und 15 mit dem Ausgang des Hauptaddierwerkes in Verbindung. Die Summierwerke werden entweder durch Operationscodeangaben gesteuert oder im Laufe eines Programms angerufen. Bei bestimmten Rechenoperationen, wie bei der Multiplikation und der Divison, sind die Summierwerke 241 und 242 zu einem zwanzigsteiligen Summierwerk vereinigt.
Die Summierwerke 244, 245 und 246 werden für die Durchführung von Index- und allgemeinen Rechenoperationen verwendet. Wenn eine Indexoperation angeordnet ist, wird der Inhalt des angegebenen Summierwerkes dem einstelligen Indexaddierwerk 3 zugeführt und in diesem zur Durchführung einer Adressenänderung automatisch einem Befehl hinzugefügt. Die daraufhin am Ausgang des Indexaddierwerkes 3 auftretende neue Adresse gelangt über die Leitung 3 a zu dem Programmregister 4 und gibt dort die Speicherzelle an, in der der nächste Befehl steht.
Die Summierwerke führen zusammen mit dem Hauptaddierwerk Summen-, Produkt- und Quotientenbildungen sowie Stellenverschiebungen durch. Weiter- 7"
hin geben die Summierwerke zur Durchführung von Prüfoperationen Impulse an die Programmsteuerkreise ab. Schließlich dienen die Summierwerke noch als durch Adressen anrufbare Quellen für Befehls- und Datenworte für Programmsteuerungszwecke.
Wenn ein Summierwerk durch eine Operationscodeangabe ausgewählt wird, gibt es seinen Inhalt an den Kanal K1 weiter. Wird das Summierwerk dagegen durch eine Datenadresse ausgewählt, gibt es seinen Inhalt an den Kanal K 2 ab. Beide Kanäle haben Eingabevorrichtungen 16 und 17 für eine fortlaufende Eingabe von Nullen, wenn die in den Kanälen durchgeführten Prüfungen ergeben, daß die vorliegenden Daten falsch sind. Die Prüfungen werden durch die Prüfeinheiten 18 und 19 (vgl. Fig. 2 c und 2 e) durchgeführt. In dem Augenblick, in dem die Kanäle für eine Rechenoperation benötigt werden, wird die Eingabe von Nullen, da nunmehr geltende Daten eingeführt werden, unterbunden.
Das Hauptaddierwerk 2 ist eine Ferritkernmatrix, die zwei Ziffernwerte aufnimmt und dafür ein Ausgangssignal abgibt, das der Summe der beiden Eingangswerte entspricht. Diese Eingangswerte können dem Hauptaddierwerk von den Summierwerken oder dem Haupt- bzw. Kernspeicher her zugeführt werden. Das am Ausgang des Addierwerkes entstehende Ergebnis wird in die Summierwerke rückübertragen. In dem Addierwerk erfahren die Daten eine Verzögerung um eine Ziffer. Wenn das Addierwerk nicht in Betrieb ist, stehen an seinem Ausgang mit Rücksicht auf die ihm zugeordnete Prüfeinheit 20 nur Nullen. Der mit dem Kanal Kl verbundene Addierwerkeingang wird als Eingang A und der mit dem Kanal K 2 verbundene Addierwerkeingang als Eingang B bezeichnet.
Das Bedienungspult 13 ermöglicht den direkten Zugang zur Rechenmaschine. Das Bedienungspult 13 enthält dezimale Verteilerröhren, mit deren Hilfe die von jeder durch eine Adresse aufrufbaren Stelle der Maschine kommenden Daten verteilt werden können. Zur Anzeige der in. dem Bedienungspult 13 stehenden Werte sind eine Reihe Glimmlampen vorgesehen. Außerdem ist das Bedienungspult 13 mit einer Tastatur 13 b, über die Informationen von Hand in die Summierwerke und Speicher der Maschine eingegeben werden können, ausgerüstet.
Die automatische Wiederingangsetzung der Maschine beim Auftreten eines Fehlers
Die automatische Wiederingangsetzung der Maschine bewirkt, daß die Maschine von dem Hauptprogramm auf ein Fehlerkorrekturprogramm übergeht, durch das erstens die Art des vorliegenden Fehlers bestimmt und zweitens die Rechenoperation noch einmal durchgeführt wird.
Wenn ein Fehler auftritt, wird ein Fehlerimpuls erzeugt, durch den entweder die Maschine angehalten oder aber ein Fehlerkorrekturumlauf eingeleitet wird. Diese Operation wird durch einen auf dem Bedienungspult befindlichen Schalter gesteuert. Dieser Schalter hat die beiden Stellungen »Fehler — Halt« und »Fehler — Untersuchung«. Wenn sich der Schalter in der Stellung »Fehler — Halt« befindet, wird die Maschine unmittelbar bei der Feststellung eines Fehlers angehalten. Steht der Schalter dagegen in der Stellung »Fehler — Untersuchung«, geht die Maschine von dem Hauptprogramm zu dem Fehlerkorrekturprogramm über. Liegt jedoch ein Synchronisationsfehler oder ein Fehler bei der Aufzeichnung auf der Trommel oder bei der Ein- und Ausgabe vor, so wird die Maschine auch dann angehalten, wenn sich der
Schalter in der Stellung »Fehler — Untersuchung« befindet. Sonst aber müssen vier auf dem Bedienungspult angebrachte Wiederingangsetzungsadressenschalter betätigt werden, um die Speicherzelle zu bezeichnen, in der sich der erste Befehl des Fehlerkorrekturprogramms befindet.
Ein vierstelliges Unterbrechungsregister 21 (vgl. Fig. 2f) ist für die Durchführung von. programmgesteuerten Unterbrechungsoperationen vorgesehen. Hierdurch kann die Maschine gleichzeitig eine Rechenoperation und eine zusätzliche Lochkartenoperation ausführen. Der Ablauf dieser gleichzeitig stattfindenden Operationen wird in der Maschine automatisch festgelegt. Die Unterbrechungsoprationen werden durch zwei Gruppen von Schaltern auf dem Bedienungspult der Maschine gesteuert. Jede dieser beiden Gruppen enthält einen Unterbrechungssteuerschalter, einen Trommelsynchronisierauswahlschalter sowie vier Adressenauswahlschalter. Mit Hilfe des Unterbrechungssteuerschalters wird bestimmt, ob eine Bandunterbrechungs- oder Kartenoperation ausgeführt werden soll. Der Trommelauswahlschalter bewirkt die Synchronisierung der Ein- und Ausgabe. Die Adressenauswahlschalter schließlich werden so eingestellt, daß sie diejenige Speicherzelle angeben, in der sich der erste Befehl des auszuführenden Unterbrechungsprogramms befindet. Während eines Programmablaufes kann durch eine Operationscodeangabe bestimmt werden, daß das Eingabe- oder das Ausgabewerk eine Lese-, Druck- oder Lochoperation ausführen soll. Diese Operationscodeangaben setzen das Eingabeoder Ausgabewerk in Gang, während das Hauptprogramm abläuft. Wenn das Eingabe- und/oder das Ausgabewerk ihre Tätigkeit beendet haben, kann das Hauptprogramm nach erfolgter Erledigung des Datenteils des Befehlswortes durch einen Unterbrechungsimpuls ausgesetzt werden. Die Speicherzelle, in der sich der erste Befehl des Unterbrechungsprogramms befindet, wird durch die automatisch in der Maschine erfolgende Einstellung der Kartenunterbrechungsschalter bestimmt. Um die Maschine wieder auf das Hauptprogramm zurückzuschalten, muß der letzte Befehl des Unterbrechungsprogramms dessen Beendigung bewirken. Der Datenteil dieses Befehls stellt diejenigen Kreise zurück, die die Unterbrechung der Tätigkeit des Eingabe- und des Ausgabewerkes steuern. Wenn der /-Teil der Adresse 3607 lautet, wird die Steuerung zu dem Punkt des Hauptprogramms zurückgegeben, an dem das Unterbrechungsprogramm begonnen wurde. Jede andere /-Adresse läßt das Programm an der Stelle weiterlaufen, die durch die jeweilige Zusammensetzung der Adresse bestimmt wird.
Um größere Rechenoperationen durchführen zu können, werden entsprechende Programme in der Maschine gespeichert. Die einzelnen Daten und Befehle werden vor Beginn einer Rechenoperation von Lochkarten in bestimmte Teile des Trommelspeichers übergeführt. Außerdem können aber auch noch während der Durchführung von Rechenoperationen Daten- und/ oder Befehle von Lochkarten in den Trommelspeicher übertragen werden. Jeder Befehl hat die Form eines zehnstelligen Wortes. Da Daten und Befehle in derselben Weise gespeichert werden, kann auch ein
ίο Befehlswort als Faktor in eine Rechenoperation eingehen und ferner dem Programm entsprechend geändert werden. Das Vorzeichen eines Befehls bestimmt zwar den Operationscodewert, wird aber dann nicht berücksichtigt, wenn das Befehlswort im Rahmen einer Rechenoperation oder während einer Adressenänderung umgewandelt wird.
Die Adressenauswahl beim Trommelspeicher
ao Das Adressenregister enthält die im Zwei-von-fünf-Code verschlüsselten vierstelligen Adressen. Die Wählkreise für die Magnetköpfe wählen entsprechend einer von dem Register abgegebenen Adresse die drei einer Spur der Trommel zugeordneten Köpfe aus. Die Funktion der einzelnen Stellen des Adressenregisters für die statische Auswahl ist folgende:
Die Tausenderstelle wird auf das Vorhandensein eines Dezimal wertes von 0, 1, 2 oder 3 untersucht. Hierdurch wird die Trommel in vier Bereiche unterteilt, und zwar in den Bereich OZZZ für die Worte 0000 bis 0999, den Bereich IXXX für die Worte 1000 bis 1999 und den Bereich 2XXX für die Worte 2000 bis 2999 und den Bereich 3XXX für die Worte 3000 bis 3499. Jeder der Bereiche OZZZ bis 2ZZZ umfaßt tausend Worte oder zwanzig Bänder, während der Bereich 3ZZZ nur fünfhundert Worte oder zehn Bänder aufweist.
Die Hunderterstelle kann die Werte 0 bis 9 enthalten und benötigt dann zehn Auswahlsignale. Jedes dieler Signale erstreckt sich auf hundert Worte oder zwei Bänder innerhalb jedes Tausenderbereiches. Die in einem gegebenen Band vorhandenen Worte sind daher entweder die Worte ZZOO bis ZZ49 oder ZZ50 bis ZZ99. Die beiden Bänder können unter den Bezeichnungen 00-Band und 50-Band angewählt werden.
Die Zehnerstelle kann ebenfalls die Werte 0 bis 9 enthalten, benötigt aber für die Auswahl der beiden Bänder OO und 50 nur zwei Auswahlsignale, und zwar werden die 0-, 1-, 2-, 3- und 4-Werte zu dem ZZOO-Signal und die 5-, 6-, 7-, 8- und 9-Werte zu dem ZZ50-Signal zusammengefaßt.
Die Einerstelle ist für die statische Auswahl ohne Bedeutung, wird dafür aber für die dynamische Auswahl benötigt.
»0« in der Tausenderstelle — OZZZ »1« in der Tausenderstelle — iXiXX »2« in der Tausenderstelle — 2ZZZ »3« in der Tausenderstelle — 3XXX 20 von 70 Bändern
20 von 70 Bändern
20 von 70 Bändern
10 von 70 Bändern
»0« in der Hunderterstelle
»1« in der Hunderterstelle — 2 von 20 Bändern oder
2 von 10 Bändern
»9« in der Hunderterstelle — in Abhängigkeit von dem
Tausenderbereich
0, 1, 2, 3, 4 in der Zehnerstelle — ZZOO — 1 von 2 Bändern 5, 6, 7, 8, 9 in der Zehnerstelle — XX 50 — 1 von 2 Bändern
Nicht ausgenutzt ,
Die statischen Auswahlkreise sind als zweidimen- hält ein Wort zwölf Ziffernintervalle, die in der
sionale Matrix aufgebaut, in der die Auswahlsignale Reihenfolge DX, DO1 Dl.-.. D 9 und DlO auftreten,
der Zehnerstelle mit denen der Hunderterstelle mitein- Das Zwischenraumintervall DX trennt jeweils zwei
ander in Beziehung gebracht werden. Dieser Vorgang aufeinanderfolgende Worte und dient außerdem als
wird als senkrechte Auswahl bezeichnet und bestimmt 5 Schaltintervall.
vier Bänder. Das heißt, das Band XZSQ kann in einem Alle Zeitintervalle sind auf die mit dem Beginn
der vier Tausenderbereiche liegen. Das Auswahlsignal des Abschnittst 0 zusammenfallende Null- oder Aus-
der Tausenderstelle bestimmt sodann im Rahmen der gangsstellung der Trommel bezogen,
waagerechten Auswahl das wirklich angewählte Band. Die sechs Zeitspuren der Trommel enthalten nicht
Durch die senkrechte Auswahl gelangen über die io löschbare Markierungen. Die durch diese Markierun-
ausgewählten Köpfe Spannungen an die Anoden der gen erzeugten Impulse steuern die Zeitbestimmungs-
Aufzeichnungs- und Löschröhren. Nebenschlüsse durch ringe sowie die impulserzeugenden Kreise, von denen
die nicht ausgewählten Köpfe werden durch die An- alle für den Betrieb der Maschine erforderlichen Syn-
wendung von Dioden verhindert. chronisier- und Schaltimpulse abgegeben werden. Die
Durch die waagerechte Auswahl wird das Gitter 15 durch die nicht löschbaren Markierungen erzeugten
der ausgewählten Tausenderröhre mit einem Impuls Impulse sind folgende:
beaufschlagt und damit die ausgewählten Schreibköpfe
erregt · ^er Nullstellenimpuls (ein Impuls pro Trommel-
Die für die senkrechte Auswahl vorgesehenen Kreise Umdrehung),
werden sowohl für Lese- als auch für Schreiboperatio- 20 2. die Abschnittimpulse (fünf Impulse pro Trommeinen verwendet. Umdrehung),
Nachdem ein Band ausgewählt worden ist, wird 3. die Wortimpulse (fünfzig Impulse pro Trommel-
durch eine um ein Wort vorgestellte Anordnung eines Umdrehung),
der auf dem Band befindlichen fünfzig Worte ausge- 4 die Ziffernimpulse (sechshundert Impulse pro
wählt. Für die dynamische Auswahl und für die Syn- 25 Trommelumdrehung),
chronisierung ist der Umfang der Trommel in fünf r ,· ^t „1
Abschnitte 0 bis 4 zu je zehn Worten 0 bis 9 unterteilt, ' P e>
und die Einer- und die Zehnerstelle des Adressenregi- 6· aie -^-Impulse,
sters werden für die Auswahl des gewünschten Wortes 7. die C-Impulse und
und des gewünschten Abschnittes verwendet. 30 8. die D-Impulse.
Nicht ausgenutzt (in dynamischer Auswahl) .. I
Tjr Die Durchführung von Befehlen
Nicht ausgenutzt H ö
Bestimmung des Abschnittes A,us der schematischen Darstellung der Fig. 7 ist zu
0 oder 5-50, 1 oder 6-51 usw Z 35 Sfsehen, wie die Rechenmaschine einen Befehl ausfuhrt.
Die Darstellung zeigt em Programmregister Prg, ein Bestimmung des Wortes im Abschnitt Aressenregister Arg, ein Operationsregister Org sowie
0-WO, 1-Wl, 2-W2 usw E das Summierwerk 5"I. In dem in der oberen linken
Die um ein Wort vorgestellte Anordnung schaltet Ecke der Zeichnung wiedergegebenen Programmregi-
die Stromkreise bereits einen Wortzeitraum früher *° f,e Q r/^ ***«*» S1C£ die,D- und /-Teile 0132 bzw.
ein, als das ausgewählte Wort für eine arithmetische ^.emei Befe + Ws· Df Operationsregister Org ent-
oder logische Operation benötigt wird.- 1JaIt den Operaüonscodewert +16, der ^e Loschung
0^ des Summierwerks Sl und die nachfolgende Einfuh-
Die einzelnen Kreise der Rechenmaschine AK runf Jes DrTeils °132 des Befehls in das Summier-
45 werk bewirkt.
Die einzelnen Kreise der Maschine, wie z. B. ein- Die für die Durchführung dieses Befehls erforderfache und doppelte Inverter, Kathodenverstärker, als liehen Operationen beginnen damit, daß die durch den Schalter und Mischkreise arbeitende UND- und in das Adressenregister Arg eingegebenen J-Teil 1594 ODER-Kreise, einfache, doppelte und als Ringe auf- des Befehls angegebene Speicherzelle auf der Trommelgebaute Verriegelungskreise, in Gitterbasisschaltung 5° oberfläche aufgesucht wird. In dieser Zelle wird der arbeitende Verstärker usw. (vgl. Fig. 12 bis 21), haben Befehl +1600251599 gefunden und in das Operationsden für diese Kreise üblichen Aufbau, so daß sich eine register Org sowie das Programmregister Prg übernähere Beschreibung erübrigt. tragen.
Die zeitliche Lage aller in der Maschine ablaufenden Dieser Befehl fordert die Rückstellung des Sum-Vorgänge wird durch den Drehwinkel der Trommel 55 mierwerkes 5" 1 und die anschließende Eingabe des in bestimmt. Wie aus der Fig. 5 ersichtlich, ist der Um- der durch den D-Teil 0025 des Befehls bestimmten fang der Trommel in fünf Abschnitte AO bis A4: Speicherzelle stehenden Wortes in dieses Summierunterteilt, die je zehn Wortintervalle WO bis W9 ent- werk. Der in dem Operationsregister Org stehende halten. Jedes Wortintervall wiederum ist in zwölf Wert +16 bewirkt, daß das Summierwerk Sl auf Null gleich große Zeitintervalle für die Aufnahme von zehn 60 zurückgestellt und sodann der in der Zelle 0025 ste-Ziffern Dl bis DlO, eines Vorzeichens D11 sowie hende Wert nach seiner Auffindung in das Summiereines Zwischenraumes DX unterteilt. werk übertragen wird. Bei Beendigung dieser Opera-
Der Grundtakt der Maschine ist ein 8^tSeC langes tion steht dann im Summierwerk Sl der Betrag Ziffernintervall. Sechshundert dieser Intervalle gehen 00000035555+. Wenn dieser Teil des Befehls ausgeauf den Umfang der Trommel. Jeder dieser Ziffern- 65 führt worden ist, wird der /-Teil 1599 von dem Prointervalle ist in vier gleich große Impulsintervalle grammregister Prg in das am unteren Rand der Fig. 7 A1 B1 C und D unterteilt. Der Beginn eines Ziffern- dargestellte Adressenregister übertragen. Durch die Intervalls wird durch die Vorderflanke seines A-Im- Auswertung dieses Befehlsteiles wird sodann der pulses bestimmt. Die B-, C- und D-Impulse folgen Inhalt des nächsten Befehls ermittelt und in derselben sodann in 2-^tsec-Intervallen. Wie bereits erwähnt, ent- 70 Weise bearbeitet.
Die Programmsteuerung
Die Programmsteuerung bewirkt, daß die Maschine automatisch einen Befehl nach dem anderen durchführt. Ein Befehl kann in jeder beliebigen, durch eine Adresse anwählbaren Speicherzelle stehen und aus dieser zu seiner Durchführung in das Programmregister übertragen werden. Das für die Bereitstellung des Befehls erforderliche Zeitintervall wird als Befehlsoder /-Halbumlauf bezeichnet. Die Ausführung der durch den Befehl bestimmten Operation findet während des Daten- oder D-Halbumlaufs statt. Die Steuervorgänge können somit in bezug auf die /- und D-Halbumläufe als zyklisch verlaufend angesehen werden (vgl. Fig. 22).
Bei einem fortlaufenden Betrieb wird durch einen »E-S-I«-Impuls (»Erneuter-Start-mit-I«-Impuls) angezeigt, daß die vorhergehende Operation abgeschlossen ist und daß der vorhergehende Befehl nicht länger im Programmregister benötigt wird. Der » E-S-I«- Impuls tritt während des D-Halbumlaufes auf, in dem die Steuervorrichtungen durch einen »D-S «-Impuls (»D-Steuer-Impuls«) gesperrt sind. Um den /-Halbumlauf durchzuführen, wird der »D-S«-Impuls AUS- und der »I-S«Impuls (»I-Steuer-Impuls«) EIN-geschaltet. Wenn sich die Maschine im /-Halbumlauf befindet, muß ein Warteintervall eingefügt werden, in dem sich die Trommel bis zu der angewählten Zelle weiterdrehen kann. Die Länge dieses Warte- oder Suchintervalls kann zwischen einer oder fünfzig Wortzeiten schwanken. Das Warteintervall wird durch einen Impuls beendet, der kurz vor dem abzulesenden Wort zugeführt wird und die Kreise einstellt, die die Übertragung des Befehls in das Operations- und das Programmregister steuern.
Ein »E-S-D«-Impuls (»Erneuter-Start-mit-D«-Impuls) wird erzeugt, während der Befehl unter der Steuerung durch den Verriegelungskreis 233 (vgl. Fig. 4f) in Umlauf gebracht wird. Die am Ausgang des Kreises 233 entstehenden Impulse gelangen auf die Leitung 109 und bewirken einen fortlaufenden Übergang von der /- zur D-Steuerung. Wenn sich der neue Befehl im Programmregister befindet und die D-Steuerung wirksam ist, kann die Operation dem Programm entsprechend ausgeführt werden. Durch einen »E-S-I«- Impuls wird der Umlauf für einen neuen Befehl eingeleitet.
Die Maschine muß in Betrieb sein, d. h. der Verriegelungskreis 219 (vgl. Fig. 4 c) muß sich im EIN-Zustand befinden, wenn ein fortlaufender Übergang von der /- zur D-Steuerung stattfinden soll. Die am Ausgang des Verriegelungskreises 219 auftretenden Impulse werden der Leitung 160 zugeführt. Ein Weiterlaufen der Programmsteuerkreise wird dadurch verhindert, daß der Kreis 219 AUS-geschaltet wird. Dies kann nur während des D-Halbumlaufes durchgeführt werden und verhindert, daß ein »E-S-I«-Impuls auftritt. Der D-Halbumlauf kann daher mit dem folgenden Wortintervall beginnen. Für einen J-Halbumlauf müssen folgende Bedingungen geschaffen werden:
1. Erneuter Start mit /,
2. Übergang von der D- zur /-Steuerung,
3. Rückstellung des Adressenregisters und Eingabe der Befehlsadresse an dieses Register,
4. Aufsuchen der Befehle,
5. Eingabe in das Operations- und das Programmregister,
6. Erneuter Start mit D.
Diese Vorgänge werden an Hand der Fig. 22 für den folgenden Teil eines Programms näher erläutert:
XX— XXXX- 0017
+ 17 — 0033 — XXXX
Der Befehl: »Addiere zu dem in dem Summierwerk stehenden Betrag« ( + 17), steht in der Zelle 0017 der Trommel. Wenn der »E-S-I«-Impuls auftritt, enthält das Adressenregister noch den D-Teil des vorhergehenden Befehls. Um die Auswahlkreise der Trommel vorzubereiten, muß die neue Adresse (0017) in das Adressenregister übertragen werden.
Der »E-S-I «-Impuls tritt, wie bereits erwähnt, während des D-Halbumlaufes auf, in dem die Maschine durch den »D-^e-Impuls gesperrt ist. Um den /-Halbumlauf auszuführen, muß die D-Steuerung AUS- und die /-Steuerung EIN-geschaltet werden. Wie ebenfalls bereits erwähnt, muß, wenn sich die Maschine im /-Halbumlauf befindet, ein Warteintervall eingefügt werden, das durch einen Impuls beendet wird, der kurz vor dem abzulesenden Wort zugeführt wird. Dieser Impuls bewirkt die Einstellung der Kreise, die die Übertragung des Befehls in das Operations- und das Programmregister durchführen.
Für einen D-Halbumlauf müssen folgende Bedingungen geschaffen werden:
1. Erneuter Start mit D1
2. Übergang von der /-zur D-Steuerung,
3. Rückstellung des Adressenregisters und Eingabe der Befehlsadresse in dieses Register,
4. Auswertung des Operationscodes,
5. Aufsuchen der Daten,
6. Durchführung der Operation und
7. erneuter Start mit /.
Der Ablauf auch dieser Vorgänge kann an Hand des Blockschemas der Fig. 22 verfolgt werden.
Auch in diesem Falle muß die Maschine in Betrieb sein, um einen fortlaufenden Übergang von der /- zur D-Steuerung durchführen zu können. Ein Weiterlauf en der Programmsteuerkreise wird dadurch verhindert, daß der den Lauf der Maschine steuernde Kreis unterbrochen wird. Dies kann nur während des D-Halbumlaufes durchgeführt werden und verhindert, daß ein »E-S-I«-Impuls auftritt.
Durch die Betätigung der »Lauf«-Taste am Bedienungspult wird der Ablauf des Programms in Gang gebracht. Wenn die Maschine auf eine von Hand erfolgende Bedienung eingestellt ist, wird durch die Betätigung der »Lauf «-Taste nur ein einziger Umlauf veranlaßt.
Nunmehr soll die Arbeitsweise der einzelnen Kreise während eines /-Halbumlaufes näher beschrieben werden.
1. Erneuter Start mit /: Der Verriegelungskreis 234 (vgl. Fig. 4f) für den erneuten Start mit / wird über
den Schaltkreis 55 dadurch eingeschaltet, daß dem Schaltkreis gleichzeitig ein D5-Impuls und ein während der vorhergehenden Operation entstandener Impuls zugeführt werden. Der Verriegelungskreis wird nur ein Wortintervall lang eingeschaltet gehalten, um die Kreise für den Übergang von der D- zur /-Steuerung zu betätigen. Der EIN-Ausgang des Verriegelungskreises liegt an der Leitung 108.
2. Der Übergang von der D- zur /-Steuerung: Der »E^S-I «-Impuls wird zusammen mit einem normalen Operationsimpuls sowie einem Ingangsetzungsimpuls
einem Schaltkreis zugeführt, der daraufhin das Steuersignal für den erneuten Start abgibt. Wie bereits erwähnt, wurde der Verriegelungskreis 219 (vgl. Fig. 4c) durch den Programmingangsetzungsimpuls EIN-geschaltet. In diesem Zustand bleibt der Kreis 219., bis ein Programmstopimpuls gegeben wird. Der den erneuten Start steuernde Verriegelungskreis 216 (vgl. Fig. 4b) wird im Zeitpunkt D 9 eingeschaltet, wodurch am Ausgang dieses Kreises ein Impuls entsteht, durch den der die Übergangssteuerung sperrende Verriegelungskreis 217 EIN-geschaltet wird. Der hierdurch am Ausgang des Kreises 217 entstehende Impuls gelangt über die Leitung 56 zusammen mit einem .4-Impuls an einen Schaltkreis 61 (vgl. Fig. 4 c). Hierdurch wird der Verriegelungskreis 222 für die D-Steuerung EIN-geschaltet. Wenn der Z)-Steuerungsverriegelungskreis 222 AUS-geschaltet wird, wird der mit ihm kapazitiv gekoppelte /-Steuerungsverriegelungskreis 221 über die Leitung 62 EIN-geschaltet. Die EIN-Ausgänge der Verriegelungskreise 221 und 222 sind mit den Leitungen 57 und 58 verbunden.
3. Die Rückstellung und die Eingabe in das Adressenregister: Wenn sich die Maschine im/-Halbumlauf befindet, muß die in dem Adressenregister 6 (vgl. Fig. 2 f) stehende Adresse geändert werden. Der hierzu erforderliche Rückstellimpuls wird im Zeitpunkt D10 erzeugt. Durch diesen Impuls wird der hinter allen Verriegelungskreisen des Adressenregisters liegende Verriegelungskreis EIN-geschaltet. Hierdurch wird die /-Adresse in das Adressenregister eingeführt. Der am Ausgang des Verriegelungskreises entstehende Impuls ist ein D 10c-D^rc-Steuerimpuls, der sich teilweise mit dem Adressenregisterrückstellimpuls deckt.
Der zwischen dem Programmregister und dem /-Teil des Adressenregisters liegende Verriegelungskreis wird durch jeden Programmstartimpuls EIN-geschaltet, wobei an seinem Ausgang die Adressenregisterrückstelleimpulse entstehen. Die AUS-Schaltung des Verriegelungskreises erfolgt nur durch die Programmrückstellimpulse.
4. Das Aufsuchen des Befehls: Da der Befehl sich auf der Trommel oder in einem der Summierwerke oder auch in einem der Kernspeicher befinden kann, sind verschiedene Synchronisier- und Auswahlvorrichtungen erforderlich. Der Verriegelungskreis 205 (vgl. Fig. 2f) stellt z. B. eine derartige Synchronisiervorrichtung dar. Für eine Adresse auf der Trommel ist es erforderlich, einen um ein Wort vorauslaufenden Schaltimpuls abzuwarten, für eine Adresse in einem Summierwerk wird der Verriegelungskreis 205 dagegen unmittelbar EIN-geschaltet. Wenn an dem Verriegelungskreis ein Summierwerksperrimpuls auftritt, wird dadurch angezeigt, daß das angerufene Summierwerk während der vorangehenden Operation nicht benutzt worden ist. Der Verriegelungskreis 205 bleibt bis zum nächsten D 8-Impuls EIN-geschaltet und baut damit die Stromkreise für die Überführung des Befehls in das Programmregister auf.
5. Die Einführung des Befehls in das Operationsregister 5 und das Programmregister 4: Auch hierbei sei wieder angenommen, daß sich der Befehl in der Zelle 0017 befindet. Die für diese Operation erforderlichen Schritte sind dann folgende:
a) Ablesung von der Trommel auf den Kanal K2,
b) Unterdrückung der normalen Nullen im Kanal K2,
c) Fortschaltung des Programmregisters (Ablesung),
d) Unterdrückung der Programmregeneration,
e) Einführung in das Programmregister (DIbisDS),
f) Einführung in das Operationsregister (DO, D9 und Z? 10) und
g) Nulleinführung über den Eingang^ des Indexaddierwerkes.
Die in dem Adressenregister stehende Trommeladresse bereitet die Lesekreise der Trommel vor. Die Information wird unter der Steuerung durch den Verriegelungskreis 204 dem Kanal K2 zugeleitet. Die Auswahlkreise steuern die EIN-Schaltung des Verriegelungskreises 205. Der dadurch am Ausgang des Kreises 205 entstehende Impuls bewirkt zusammen mit dem /-Steuerimpuls die EIN-Schaltung des Verriegelungskreises 204. Der Verriegelungskreis 204 verbleibt nur für ein Wortintervall, und zwar von DO bis DlO, imEIN-Zustand. Hierdurch wird die Adresse der ausgewählten Speicherzelle weitergeleitet.
Der die Fortschaltung des Programms steuernde Verriegelungskreis wird im Zeitpunkt DO (C bis A) EIN-geschaltet. Der am Ausgang dieses Kreises entstehende Impuls wird mit einem Adressenimpuls gemischt, wodurch wiederum das Programmregister weitergeschaltet und der Verriegelungskreis für die Programmregeneration EIN-geschaltet wird. Letzterer bleibt bis zum Zeitpunkt D9 (C bis A) EIN-geschaltet, da die Eingabe in das Programmregister, wenn sie von dem Indexaddierwerk aus erfolgt, um ein Ziffernintervall verzögert ist.
Ein dem Schaltkreis 7 (vgl. Fig. 2 e) zusammen mit D 9- und D 10-Impulsen zugeführter i?/Pi?-Impuls bewirkt, daß die über den Kanal K2 kommende Information während der Ziffernintervalle Dl bis DS über den S-Eingang in das Indexaddierwerk gelangt. Um die Eingabe in das Operationsregister zu bewirken, wird der Impuls zu den Zeitpunkten D 9 und DlO ausgeblendet. Die Rückstellung der Verriegelungskreise des Operationsregisters wird durch einen D 0-Impuls bewirkt. Das Vorzeichen des Befehls wird in die Vorzeichenkreise des Operationsregisters dadurch eingeführt, daß die über den Kanal K 2 kommenden Impulse mit einem /70-Impuls gemischt werden.
Die Einführung von Nullen in den Kanal K 2 wird im Zeitpunkt DO durch den Vorzeicheneingabe-Steuerimpuls des Kanals K 2 und im Zeitpunkt Dl bis DX durch den i?/Pi?-Impuls bewirkt. Diese Nullen müssen normalerweise vorhanden sein, um ein Ansprechen der Prüfkreise zu verhindern.
6. Erneuter Start mit D: Wenn die Steuerkreise entsprechend eingestellt sind und der Befehl in das Programmregister übertragen wird, entsteht im Zeitpunkt D5 der »E-S-Dx-Impuls. Dieser Impuls leitet einen .D-Halbumlauf ein, so daß die durch den neuen Befehl angegebene Operation ausgeführt werden kann.
Die wiederholte Addition
Außer den bereits erwähnten sechs Summierwerken ist noch das für eine wiederholte Addition vorgesehene Register240 (vgl. Fig. 2b) vorhanden. Dieses Register ist ein Schieberegister mit einer Kapazität von zehn Ziffernstellen und einer Vorzeichenstelle. Die Eingabe in dieses Register kann über die Kanäle Kl oder K 2 oder aber auch vom Bedienungspult aus erfolgen. Die am Ausgang dieses Registers auftretenden Werte können entweder dem Kanal Kl oder einem der sechs Summierwerke zugeführt werden. Das Register 240 kann während einer von Hand eingegebenen Operation oder während einer Division verwendet werden. Während der zuerst genannten Operation werden die Daten in das Register 240 und von diesem zu einem ge-
gebenen Zeitpunkt zu den Verteilerröhren am Bedienungspult geleitet. Während einer Division wird das Register 240 dagegen zur Speicherung der Partialdividenden benutzt.
Die Hauptaufgabe des Registers 240 besteht jedoch darin, daß es, wenn im Verlaufe einer Rechenoperation ein Fehler auftritt, den Inhalt eines an der Rechenoperation beteiligten Summierwerkes aufbewahrt und für eine Reihe aufeinanderfolgender Arbeitsgänge so lange zur Verfügung stellt, bis die Rechenoperation ohne Fehler durchgeführt worden ist.
Wenn die Wertet und B addiert werden sollen, treten folgende Einheiten der Maschine in Tätigkeit: Der Wert B wird im allgemeinen durch einen Befehl auf der Trommel 1 aufgesucht und sodann über den Kanal K 2 und den im Eingang B des Addierwerkes liegenden Schaltkreis 22, einen Mischkreis 23 und einen Dezimalumsetzer 24 dem Eingang B des Hauptaddierwerkes 2 zugeleitet. Gleichzeitig wird der Wert A dem Summierwerk 241 (vgl. Fig. 2 b) entnommen und über den Schaltkreis 25, die Leitung 26, den Mischkreis 27, den Kanal 1 sowie den Dezimalumsetzer28 (vgl. Fig. 2c) dem Eingang^ des Hauptaddierwerkes 2 zugeleitet. Die Eingabe in das Hauptaddierwerk wird derart durchgeführt, daß den Eingangen A und B jeweils ein Ziffernpaar zugeleitet wird. Am Ausgang 2 α des Hauptaddierwerkes entstehen sodann Impulse, die der Summe der den beiden Eingängen des Addierwerkes zugeführten Ziffern entsprechen. Diese Impulse werden über den Mischkreis 14, die Ausgangsleitungen 14 α und 15 sowie den Schaltkreis 29 dem Summierwerk 241 zugeführt.
Den vorstehend erwähnten wie auch allen anderen Schaltkreisen werden unter der Steuerung durch die Verriegelungskreise 205 (vgl. Fig. 2f), 204, 200 (vgl. Fig. 2 b), 202 (vgl. Fig. 2 c) und 203 Schaltimpulse zugeführt. Außerdem wird bei der Durchführung einer wiederholten Addition der Verriegelungskreis 201 (vgl. Fig. 2 c) EIN-geschaltet.
Der Verriegelungskreis 205 (vgl. Fig. 2f) wird immer dann EIN-geschaltet, wenn den drei Eingängen des Schaltkreises 31 gleichzeitig Impulse zugeführt werden. Der darauf am Ausgang des Schalters entstehende Impuls gelangt über den Mischkreis 32 zu dem Verriegelungskreis 205 und schaltet diesen EIN. Die AUS-Schaltung des Kreises 205 wird durch einen »8«-Impuls erreicht. Wenn sich der Verriegelungskreis 205 im EIN-Zustand befindet, wird der Leitung 33 ein Impuls zugeführt, der eine Reihe von Schaltkreisen und anderen Einheiten der Maschine steuert.
Der Verriegelungskreis 204 (vgl. Fig. 2f) wird EIN-geschaltet, wenn den entsprechenden Eingängen des Schaltkreises 34 gleichzeitig Impulse zugeführt werden. Der darauf am Ausgang des Kreises 34 entstehende Impuls wird über den Mischkreis 35 und die Leitung 36 dem Verriegelungskreis 204 zugeführt, dessen EIN-Ausgang mit der Leitung 37 in Verbindung steht. Der Ausgang des Schaltkreises 34 ist mit der Leitung 38 verbunden. 5o -
Der Verriegelungskreis 200 (vgl. Fig. 2 b) wird EIN-geschaltet, wenn dem Schaltkreis 39 gleichzeitig ein »1 «-Impuls sowie Ableseimpuls für das Summierwerk 1 zugeführt werden. Der Ableseimpuls wird von der Operationsmatrix 11 abgegeben, wenn ein bestimmter Befehl in die Maschine eingegeben wird. Die AUS-Schaltung des Verriegelungskreises 200 erfolgt durch einen »X«-Impuls. Wenn ein bestimmter Befehl in die Maschine eingegeben wird, gibt die Operationsmatrix 11 über die Leitung 41 einen Impuls an den Verriegelungskreis 203 (vgl. Fig. 2 c) ab. Hierdurch wird der Kreis 203 EIN-geschaltet und gibt über seinen EIN-Ausgang und die Leitung 42 einen Impuls an den einen Eingang eines Schaltkreises 44 ab. Der zweite Eingang 43 dieses Schaltkreises steht mit dem Ausgang eines Kathodenverstärkers 45 (vgl. Fig. 4e) in Verbindung. Wenn nun den beiden Eingängen des Kreises 44 gleichzeitig Impulse zugeführt werden, entsteht an seinem Ausgang ein Impuls, der über den Mischkreis 47 zu dem Verriegelungskreis 202 gelangt und diesen EIN-schaltet. Die AUS-Schaltung dieses Kreises erfolgt durch einen »0«-ImpuIs. Der am EIN-Ausgang des Kreises 202 entstehende Impuls gelangt über die Leitung 48 zu dem Schaltkreis 29 (vgl. Fig. 2b).
Der Verriegelungskreis 201 (vgl. Fig. 2 c) wird durch einen Impuls EIN-geschaltet, den der Schaltkreis 51 abgibt, wenn seinen Eingängen gleichzeitig ein »1 «-Impuls und über die Leitung 52 ein von der Operationsmatrix kommender Additions- oder Subtraktionsimpuls zugeführt werden.
Für die Durchführung anderer Rechenoperationen werden weitere in der Maschine befindliche Verriegelungskreise betätigt. So werden z.B. bei der Durchführung von Subtraktionen die für die Komplementierung erforderlichen Verriegelungskreise 212 und 213 (vgl. Fig. 4 a) betätigt
Für Operationen, bei denen eine Tischkontrolle erwünscht ist, werden die Verriegelungskreise 225 und 226 betätigt.
Weitere Verriegelungskreise, wie die Kreise 223 und 224 (vgl. Fig. 4d) sowie 228,229 und 230 (vgl. Fig. 4e), werden betätigt, wenn in der Maschine Befehle geändert-werden sollen.
Die in der Fig. 4 b wiedergegebenen Verriegelungskreise 216, 217 und 218 werden für die Durchführung von Operationen benötigt, die die Steuerung von Sperrungen sowie-von Übergängen und Fehleränderungen betreffen.
Die in der Fig. 4c wiedergegebenen Verriegelungskreise 219, 220, 221 und 222 werden für die Ingangsetzungssteuerung sowie für die Programmsteuerung und die Steuerung der /- und D-Teile von Befehlen benötigt.
Die in der Fig. 4 f dargestellten Verriegelungskreise 233, 234, 235 und 236 sind für die Einstellung der Maschine auf einen D- bzw. einen /-Halbumlauf sowie für Änderungen, die durch das Indexaddierwerk 2 gesteuert werden, erforderlich.
Die Wiederholung
Nachstehend soll nunmehr die Wiederholungsoperation im Zusammenhang mit einer Addition oder Subtraktion beschrieben werden, bei der das für die wiederholte Addition vorgesehene Register 240 verwendet wird. Diese Operation.enthält folgende Schritte:
1. Feststellung eines Fehlers im Kanal K 2 während der Abnahme von Daten von der Trommel und EIN-Schaltung des Verriegelungskreises 211 auf Grund des festgestellten Fehlers.
2. Speicherung des Fehlers durch eine Einrichtung mit einem Verriegelungskreis und EIN-Schaltung eines weiteren Verriegelungskreises 210.
3. Rückstellung verschiedener an der Durchführung einer fehlerfreien Rechenoperation beteiligten Kreise unter Steuerung durch den Trommelfehlerverriegelungskreis und anderer Fehlersteuerkreise.
4. Einleitung der durch die Zeitsteuereinrichtung für die Wiederholung gesteuerten Operationen.
1 Uöb 3ÖU
5. Korrektur des wirksamen Summierwerkes in dem ersten Wortintervall, das auf den Umlauf, in dem der Fehler aufgetreten ist, folgt. Diese Operation enthält die Übertragung des in dem für die wiederholte Addition vorgesehenen Register stehenden Betrages in das an der Rechenoperation beteiligte Summierwerk.
6. Durchführung eines umgekehrten Überganges, d.h. Umschaltung der Maschine von dem /- auf den D-Halbumlauf.
7. Wiederholung der Rechenoperation, bei der während der vorangehenden Trommelumdrehung der Fehler aufgetreten ist. Diese Operation umfaßt die Einstellung der Kreise, die die um ein Wort vorlaufende Teiloperation sowie dieSpeicher-EIN- und -Ausgabe und die Entnahme von Daten von der Trommel und aus dem Summierwerk steuern
8. Anhalten der Rechenmaschine durch AUS-Schalten des Ingangsetzungsverriegelungskreises, wenn die Fehlerursache innerhalb eines vorgeschriebenen ■Zeitraumes nicht geklärt ist. Ferner erfolgt eine Anzeige des Fehlers am Bedienungspult und die Überführung des in dem Register 240 stehenden Betrages in das an der Rechenoperation beteiligte Summierwerk.
Die vorstehend angeführten Operationsschritte soJJen nunmehr an Hand der Fig. 23 sowie Fig. 4 a Ins 4f und 2a bis 2f näher beschrieben werden. Es sei angenommen, daß die Wiederholungsoperation mit einer Addition, die im dritten Wortintervall erfolgt (vgl. Fig. 23 a), beginnt. Die Addition erstreckt sich, wie bereits erwähnt, auf die Werte A und B. Der Wertyi ist bereits vorher "in das Summierwerk 241 (vgl. Fig. 2 b) eingeführt worden. Der Wert B wird aus einer auf der Trommel befindlichen Speicherzelle entnommen, die auf Grund eines bestimmten Befehls ausgewählt wird. Die Werte A und B werden zu genau festgelegten Ziffernzeitpunkten des Wortintervalls in die Kanäle if 1 bzw. K 2 übergeführt. Der Wert A gelangt sodann von dem Kanal Kl in das Hauptaddierwerk 2. Gleichzeitig wird der Wert A in das Register 240 (vgl. Fig. 2 b) eingeführt. Während des Wortintervalls, in dem diese Operation durchgeführt wird, gelangt der Wert B ebenfalls in das Hauptaddierwerk 2, an dessen Ausgang daraufhin die Summe der beiden Werte Ziffer für Ziffer auftritt.
Der Wert A wird dem Summierwerk 241 unter der Steuerung durch den Schaltkreis 25, der seinerseits durch den Verriegelungskreis 200 über die Leitung 65 gesteuert wird, entnommen. Von dem Ausgang des Summierwerkes gelangt der Wert ^ über den Mischkreis 27 in den Kanal K1 und von dort in das Hauptaddierwerk 2. Gleichzeitig gelangt der Wert A über den durch den Ausgang des Verriegelungskreises 201 (vgl. Fig. 2 c) und die Leitung 67 freigegebenen Schaltkreis 66 in das Register 240. Während diese Operation abläuft, wird im »9«-Zeitpunkt im Kanal K 2, über den der Wert B übertragen wird, eine Fehlerprüfung durchgeführt. Der Teil des Kanals K 2, in dem diese Prüfung durchgeführt wird, ist in der Fig. 4d dargestellt. Der in dem Kanal K 2 befindliche Block 70 enthält die für die Prüfung erforderlichen Kreise. Diese Kreise geben immer dann einen Fehlerimpuls ab, wenn auf den fünf Leitungen des Kanals K2 mehr oder weniger als zwei Bits vorhanden sind. Der von der Prüfeinheit 70 abgegebene Impuls gelangt über die Leitung 71 und den zu diesem Zeitpunkt vorbereiteten Schaltkreis 72 und einen Mischkreis 73 und die Leitung 74 zu dem Verriegelungskreis 227 und schaltet diesen EIN. Der darauf am EIN-Ausgang dieses Kreises entstehende Impuls gelangt über die Leitung 75 zu dem in der Fig. 4 a dargestellten Schaltkreis 76, dessen anderen Eingängen gleichzeitig ein Trommelableseimzuls aus dem Kanal K2, ein Pufferspeicherimpuls und ein »10«-Impuls zugeführt werden. Der dadurch am Ausgang des Schaltkreises 76 entstehende Impuls gelangt über den Mischkreis 77 und die Leitung 78 zu dem Trommelfehlerverriegelungskreis 211 und schaltet diesen EIN. Der dabei am EIN-Ausgang des Kreises 211 entstehende Impuls wird der Leitung 79 zugeführt. Im »O«-Zeitpunkt des nächsten Wortintervalls wird der Verriegelungskreis 210 durch den Schaltkreis 80 EIN-geschaltet, da dessen Eingängen gleichzeitig ein »0«-Impuls und der auf der Leitung 79 befindliche Trommelfehlerimpuls zugeführt werden. Der am Ausgang des Schaltkreises 80 entstehende Impuls wird dem Verriegelungskreis 210 über einen Mischkreis 81 zugeleitet. Der darauf am EIN-Ausgang des Kreises 210 entstehende Impuls wird der Leitung 82 zugeführt.
Ein weiterer Verriegelungskreis 214 speichert den auf der Trommel festgestellten Fehler. Dieser Kreis wird im »1 «-Zeitpunkt desjenigen Wortintervalls EIN-geschaltet, in dem der Fehler aufgetreten ist. Die EIN-Schaltung des Kreises 214 erfolgt über den Schaltkreis 83, die Leitung 84, die Mischstufe 85 und die Leitung 86, wenn den beiden Eingängen des Schaltkreises 83 gleichzeitig Impulse zugeführt werden.
Wenn der Verriegelungskreis 214 AUS-geschaltet wird, entsteht an seinem AUS-Ausgang ein Spannungsabfall, der als negativer Impuls über die Leitung 91 zu einem in dem Inverter 92 enthaltenen Laufzeitglied gelangt.
Der darauf am Ausgang des Inverters entstehende Impuls wird einem Integrierkreis zugeführt, der aus den Widerständen 93., 94 und 95 sowie dem Kondensator 96 besteht. Diese Anordnung arbeitet derart, daß der Inverter bei seinem Übergang in den leitenden Zustand eine äußerst schnell vor sich gehende Entladung des Kondensators bewirkt. Der am Ausgang dieses \^erzögerungsnetzwerkes entstehende Impuls gelangt über die Leitung 97 und den Kathodenverstärker 98 zu einem der drei Eingänge des Schaltkreises 99. Den beiden anderen Eingängen dieses Schaltkreises werden gleichzeitig ein »5 «-Impuls und ein »E-S-I-D«-Impuls zugeführt. Hierdurch entsteht am Ausgang des Schaltkreises 99 ein Impuls, der über die Leitung 100 und einen Mischkreis 101 sowie die Leitung 102 zu dem Verriegelungskreis 215 gelangt und diesen EIN-schaltet. Die Werte der Widerstände und des Kondensators sind so bemessen, daß das Laufzeitglied eine genügend große Verzögerung erzeugt, um entweder die Fehlerursache zu klären oder aber den Fehler, wenn es sich um einen zufälligen Fehler handelt, verschwinden zu lassen. Wird die Fehlerursache innerhalb eines bestimmten Zeitintervalls nicht geklärt, wird die Maschine angehalten, und es erfolgt eine diesbezügliche Anzeige am Bedienungspult.
Das Anhalten der Maschine wird durch den von dem Verzögerungsnetzwerk abgegebenen Impuls dadurch gesteuert, daß durch diesen Impuls der Verriegelungskreis 215 EIN-geschaltet wird. Der dabei am EIN-Ausgang des Kreises 215 auftretende Impuls wird über die Leitung 10 zusammen mit einem »8«-Impuls einem Schaltkreis 111 (vgl. Fig. 4c) zugeführt, der daraufhin an die Leitung 112 einen Impuls abgibt, der über den Mischkreis 113 und die Leitung 114 zu dem Verriegelungskreis 238 gelangt und
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diesen EIN-schaltet. Der dabei am EIN-Ausgang des Kreises 238 entstehende Impuls gelangt über die Leitung 115, die Mischstufe 116, die Leitung 117 zu dem Inverter 118 und von diesem über die Leitung 119 zu dem Verriegelungskreis 219. Hierdurch werden der Kreis 219 AUS-geschaltet und die Maschine angehalten. Wäre dagegen die Fehlerursache vor dem Ablauf des Verzögerungsintervalls ermittelt worden, wäre auch der Verriegelungskreis 215 nicht EIN-geschaltet worden, und die Maschine wäre daher weitergelaufen.
Wie aus den Zeitdiagrammen der Fig. 23 ersichtlich, müssen bestimmte Operationen, die während des Vorliegens des Fehlers angelaufen sind, wieder rückgängig gemacht werden. So wird z. B. während einer Subtraktion eine Rekomplementierungsoperation erforderlich. Die hierfür vorgesehenen Verriegelungskreise 212 und 213 (vgl. Fig. 4 a) werden EIN-geschaltet, wenn die Komplementierung erforderlich wird. Der Kreis 212 wird während des Vorliegens eines Fehlers durch den Schaltkreis 120 (vgl. Fig. 4 a) AUS-geschaltet. Dieser Schaltkreis gibt, wenn ihm gleichzeitig ein Trommelfehler- und ein »X«-Impuls zugeführt werden, einen Impuls ab, der über die Leitung 121, den Mischkreis 122, einen Inverter 123 auf die Leitung 124 gelangt, die mit der Anode des zweiten Inverters in dem Verriegelungskreis 212 kapazitiv gekoppelt ist.
Nunmehr soll die Übertragung des Wertes A aus dem Register 240 in das Summierwerk 241 beschrieben werden. Wie aus den Zeitdiagrammen der Fig. 23 ersichtlich, wird diese Operation in dem Wortintervall durchgeführt, das auf das Wortintervall folgt, in dem der Fehler aufgetreten ist. Vor dieser Operation muß die Maschine jedoch noch aus dem gerade vonstatten gehenden /-Halbumlauf auf einen .D-Halbumlauf umgeschaltet werden. Diese Umschaltung wird durch einen Impuls bewirkt, den der Schaltkreis 164 (vgl. Fig. 4 a) abgibt, wenn seinen Eingängen gleichzeitig ein »Kein-ProgrammstopÄ-Impuls sowie ein von dem Mischkreis 163 kommender Impuls zugeführt werden. Weiterhin wird der von dem Schaltkreis 164 abgegebene Impuls über die Leitung 165 dem einen Eingang eines Schaltkreises 166 zugeleitet. Wenn den anderen Eingängen dieses Kreises gleichzeitig eine Reihe weiterer Impulse zugeführt wird, gibt er einen Impuls ab, der über den Mischkreis 167 zu dem Verriegelungskreis 217 gelangt und diesen EIN-schaltet. Der hierbei am EIN-Ausgang dieses Kreises entstehende Impuls gelangt über die Leitung 56 und den durch einen Adressenimpuls vorbereiteten Schalter 61 (vgl. Fig. 4 c) zu den D-Steuerungs- und /-Steuerungsverriegelungskreisen 222 bzw. 221 und schaltet diese EIN bzw. AUS. Wenn sich damit nun die Maschine im D-HaIbumlauf befindet, kann die bereits erwähnte Übertragung des Wertes A aus dem Register 240 in das Summierwerk 241 begonnen werden. Hierzu muß der Verriegelungskreis 231 (vgl. Fig. 4e) EIN-geschaltet werden, um einen Steuerimpuls an den Schaltkreis 170 (vgl. Fig. 2b) abzugeben, damit der Wert A über die Leitung 171, den Mischkreis 14 (vgl. Fig. 2 c) sowie die Leitungen 14 a und 15 und den Schaltkreis 29 in das Summierwerk 241 gelangen kann. Die für die Umschaltung des Verriegelungskreises 231 (vgl. Fig. 4e) vorgesehene Einrichtung enthält den Schaltkreis 172 (vgl. Fig. 4d), die Leitung 173, den Schaltkreis 175, den Mischkreis 177 und die zu dem Verriegelungskreis 231 führende Leitung 178. Der Schaltkreis 172 gibt immer dann einen Impuls ab, wenn seinen Eingängen gleichzeitig ein Trommelfehler- und ein Additionsoder Subtraktionsimpuls zugeführt werden. Der am Ausgang des Schaltkreises 172 entstehende Impuls wird zusammen mit einem »2«-Impuls dem Schaltkreis 175 zugeführt. Der hierdurch am Ausgang dieses Kreises entstehende Impuls schaltet den Verriegelungskreis 231 EIN. Der darauf am EIN-Ausgang dieses Kreises entstehende Impuls gelangt über den Schaltkreis 180 und die Leitung 191 als Steuerimpuls zu dem Schaltkreis 170 im Ausgang des Registers 240
ισ (vgl. Fig. 2b).
Bei der Beendigung des Wortintervalls stehen dann in dem Summierwerk der Wert A und in dem Register Nullen, so daß das Register für die erneute Aufnahme des Wertes A bereit ist, wenn die Addition bei der nächsten Trommelumdrehung wiederholt wird.
Die in den Zeitdiagrammen der Fig. 23 als wiederholte Addition bezeichnete zweite Additionsoperation wird durch die Maschine in derselben Weise durchgeführt wie die erste Additionsoperation. Die Wiederholung wird für so viele Trommelumdrehungen durchgeführt, wie es das von dem Verzögerungsnetzwerk bestimmte Zeitintervall gestattet. Wenn die Fehlerursache innerhalb dieses Zeitintervalls ermittelt wird, läuft die Maschine in der durch das Programm festgelegten Weise weiter. Bleibt der Fehler dagegen bestehen, wird die Maschine angehalten, und es wird außerdem der in dem für die wiederholte Addition vorgesehenen Register stehende Wert in das Summierwerk 241 übertragen. Weiterhin wird der Verriegelungskreis 232 (vgl. Fig. 4e) durch einen über den Schaltkreis 181, den Mischkreis 182, den Schaltkreis 183, die Leitung 184 und den Mischkreis 185 kommenden Impuls EIN-geschaltet. Der darauf am EIN-Ausgang dieses Kreises entstehende Impuls wird der Leitung 187 zugeführt, um das für die wiederholte Addition vorgesehene Register weiterzuschalten.
Die Wiederholungsoperation wird auch für die erneute Übertragung von Befehlsdaten aus einer Speicherzelle in das Programmregister angewendet, wenn durch die Prüfung das Vorliegen eines Fehlers im Kanal K 2 festgestellt wird. Diese Operation umfaßt folgende Schritte:
1. Übertragung des Befehls aus der Speicherzelle über den Kanal K2 in das Programmregister.
2. Ermittlung des Fehlers im Kanal K 2 und Bereitstellung der entsprechenden Impulse.
3. Speicherung der Adresse der Zelle, in der sich der Befehl befunden hat, durch Unterdrückung des normalerweise dem Adressenregister zugeführten
Rückstellimpulses.
4. Betrieb der Maschine im /-Halbumlauf, bis eine richtige Ablesung aus dem Speicher durchgeführt ist.
5. Anhalten der Maschine, wenn innerhalb des durch das Verzögerungsnetzwerk bestimmten Zeitintervalls die Fehlerursache nicht ermittelt worden ist.
Der von der Trommel 1 abgenommene Befehl wird über den Schaltkreis 270 (vgl. Fig. 2 a), den Kanal if 2, den Schaltkreis 7 (vgl. Fig. 2e), den Mischkreis 8, den Dezimalumsetzer 9, das Indexaddierwerk 3, die Leitung 3 α und den Mischkreis 10 in das Programmregister 4 übertragen.
Wenn der Fehler im Kanal K2 auftritt, wird der Verriegelungskreis 227 (vgl. Fig. 4d) EIN-geschaltet und gibt dabeieinenFehlerimpulsandieLeitung75ab.
Sodann wird der Verriegelungskreis 211 (vgl.
Fig. 4 a) EIN-geschaltet. Der dabei am EIN-Ausgang dieses Kreises entstehende Impuls gelangt über die Leitung 79 zu dem Verriegelungskreis 210 und schal-
I UÖÖ 3ÖU
tet diesen in der bereits beschriebenen Weise EIN. Weiterhin wird der Verriegelungskreis 214 (vgl. Fig. 4b) durch einen von dem Schaltkreis 83 abgegebenen Impuls EIN-geschaltet, wodurch wiederum das Verzögerungsnetzwerk betätigt wird.
Durch den auf der Leitung 165 (vgl. Fig. 4 b) befindlichen Impuls wird der Verriegelungskreis 217 EIN-geschaltet, wodurch wiederum die Verriegelungskreise 221 und 222 EIN- bzw. AUS-geschaltet werden und die Maschine in den /-Halbumlauf übergeht.
Um die Adressenangabe in dem Adressenregister 6 (vgl. Fig. 2f) zu erhalten, wird der Rückstellimpuls für das Adressenregister unterdrückt. Die Teile der Schaltung, die die Erzeugung und auch die Unterdrückung des Adressenregisterrückstellimpulses bewirken, sind in der Fig.4f dargestellt. DieseTeile der Schaltung enthalten den Verriegelungskreis 239, der unter der Steuerung durch den Schaltkreis 272 und den Mischkreis 273 EIN-geschaltet wird, wenn dem Schaltkreis 272 gleichzeitig ein »1 «-Impuls und ein Programmstartimpuls zugeführt werden. Der am EIN-Ausgang des Kreises 239 entstehende Impuls gelangt über die Leitung 274 zu dem einen Eingang eines Schaltkreises 275, dessen anderen drei Eingängen gleichzeitig ein Steuerimpuls für den erneuten Start sowie ein Impuls, der anzeigt, daß im Kanal K 2 kein Fehler vorliegt, und ein Impuls, der das Nichtvorhandensein eines Trommelfehlers angibt, zugeführt werden. Der so am Ausgang des Schaltkreises 275 entstehende positive Impuls gelangt über den Mischkreis 276 zu dem Inverter 277, der daraufhin an die Leitung 278 einen negativen Adressenregisterrückstellimpuls abgibt. Wenn jedoch im Kanal K 2 ein Fehler auftritt, wird der Schaltkreis 275 nicht betätigt, und es gelangt ein positiver Impuls auf die Leitung 278, wodurch wiederum der Adressenregisterrückstellimpuls unterdrückt wird.
Wie aus den Zeitdiagrammen der Fig. 23 ersichtlich, werden die an der Wiederholungsoperation betei Hgten Verriegelungskreise während jeder einzelnen Wiederholung AUS-geschaltet. Dies ist erforderlich, um die einzelnen Kreise auf das Vorhandensein derjenigen Bedingungen zu überprüfen, die dann vorliegen, wenn der Fehler beständig ist. Demgemäß wird auch der Verriegelungskreis 210 (vgl. Fig. 4a) während der Wiederholung eines Befehls durch einen positiven Impuls AUS-geschaltet, der über den Schaltkreis 250, den Mischkreis 251, den Schaltkreis 256, den Mischkreis 252 und die Leitung 253 zu dem Inverter 254 gelangt. Letzterer gibt darauf einen negativen Impuls ab, der über einen Kondensator und die Leitung 255 zu dem Verriegelungskreis 210 gelangt und diesen AUS-schaltet. Der Verriegelungskreis 214 (vgl. Fig. 4b) wird unter der Steuerung durch den Schaltkreis 260 (vgl. Fig. 4a) AUS-geschaltet, da am Ausgang dieses Kreises bei der AUS-Schaltung des Verriegelungskreises 210 ein positiver Impuls entsteht, der über den Mischkreis 261 (vgl. Fig. 4b) und die Leitung 262 zu dem Verriegelungskreis 214 gelangt. Nunmehr soll an Hand der Fig. 24 ein Gesamtüberblick über die in der Maschine ablaufenden Vorgänge gegeben werden.
Während der Änderung eines Befehls wäre der Verriegelungskreis 223 (vgl. Fig. 4d) unter normalen Betriebsbedingungen EIN-geschaltet worden. Wenn jedoch ein Fehler vorliegt, wird der Verriegelungskreis 223 durch einen Kreis AUS-geschaltet, der den Inverter 130 und die mit der Anode des in dem Kreis befindlichen zweiten Inverters verbundene Leitung 131 umfaßt. Wenn der Kreis 223 AUS-geschaltet wird, entsteht an seinem EIN-Ausgang und damit auch auf der Leitung 132 ein negativer Impuls, der die Durchführung der Operation verhindert. Die EIN-Schaltung des \^erriegelungskreises 224 wird dadurch verhindert, daß nicht allen Eingängen des Schaltkreises 133 gleichzeitig Impulse zugeführt werden. Der Ausgang des Schaltkreises 133 steht nämlich über den Schaltkreis 134, den Mischkreis 136 und die Leitung 137 mit dem Verriegelungskreis 224 in Verbindung.
ίο Weiterhin würden während der Änderung eines Befehls, an der das Hauptaddierwerk 2 beteiligt ist, auch die Verriegelungskreise 228, 229 und 230 (vgl. Fig. 4e) im Verlaufe der Operation EIN-geschaltet werden. Beim Vorliegen eines Fehlers wird jedoch ein Rückstellkreis wirksam und schaltet diese Verriegelungskreise wieder AUS. Dieser Rückstellkreis besteht aus der Leitung 79, über die der Fehlerimpuls zu dem Mischkreis 140 (vgl. Fig. 4d) und über die Leitung 141, den Inverterfolgekreis 142 und die Leitung 143 zu den Schaltkreisen 150, 151 und 152 gelangt.
Erfolgte dagegen die Änderung eines Befehls unter der Steuerung durch das Indexaddierwerk, würde einer der beiden Verriegelungskreise 235 oder 236 EIN-geschaltet werden. Beim Auftreten eines Fehlers wird jedoch auch dieser Kreis AUS-geschaltet. Diese AUS-Schaltung wird durch einen Rückstellkreis bewirkt, der aus der Leitung 143 (vgl. Fig. 4f) und den Schaltkreisen 153 und 154 besteht. Wie weiterhin aus der Fig. 4f ersichtlich, wird der Verriegelungskreis 237 durch die Schaltkreise 155 und 156 gesteuert, die ihrerseits von den Verriegelungskreisen 235 und 236 betätigt werden.
Während einer Tischkontrollopetation wird durch einen im Kanal K 2 auftretenden Fehler der Verriegelungskreis 225 (vgl. Fig. 4d) EIN-geschaltet. Der Einschaltkreis verläuft über den Schaltkreis 125, den Mischkreis 126 und die Leitung 127. Der Verriegelungskreis 225 bleibt bis zum nächsten Wortintervall EIN-geschaltet und wird sodann durch einen dem Schaltkreis 280 zugeführten negativen Impuls AUS-geschaltet und gibt dabei einen Impuls an die Leitung 281 ab. Durch diesen Impuls wird der Verriegelungskreis 226 in dem Summierwerk 244 EIN-geschaltet. Hierdurch kann die Adresse des über das Bedienungspult eingegebenen Wortes in das Summierwerk eingeführt werden, in dem sie sodann zur Feststellung der Fehlerursache untersucht werden kann.
Für die Durchführung einer automatischen Wiederholung während der Tischkontrolle wird die Rückstellung des Adressenregisters durch die in der Fig. 4 f dargestellte Einrichtung bewirkt. Diese Einrichtung enthält den Schaltkreis 279, dessen Ausgang über den Mischkreis 276 mit dem Inverter 277 in Verbindung steht. Bei der Betätigung des Schaltkreises 279 entsteht so am Ausgang des Inverters ein negativer Impuls, durch den die Rückstellung des Adressenregisters verhindert wird.
Die wiederholte Übertragung von Daten aus dem Pufferspeicher in den Hauptspeicher und von diesem in den Pufferspeicher
Die Wriederholungsoperation dient auch dazu, Daten über den Kanal Kl von dem Eingangspufferspeicherbereich 1 α in den Hauptspeicherbereich 1 b der Trommel (vgl. Fig. 2 a) zu übertragen. Bei dieser Operation werden die Schaltkreise 287 und 288 (vgl. Fig. 2 a) durch die in Blockform dargestellten Steuereinrichtungen 290 betätigt. In derselben Weise können im Verlauf der Wiederholungsoperation auch Daten über den Kanal K 2 aus dem Hauptspeicher in den Puffer-
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speicher übertragen werden. Diese Operation erfolgt unter der Steuerung der Schaltkreise 270 und 271, die ihrerseits durch die in Blockform dargestellten Steuereinrichtungen 291 betätigt werden. Die Wiederholungsoperation ist dieselbe wie die bei der wiederholten Verwendung von Befehlen verwendete Operation mit dem Unterschied jedoch, daß für die Steuerung die die Wiederholung bewirkenden Kreise durch besondere Vorbereitungskreise betätigt werden. Die EIN-Schaltung des Verriegelungskreises 211 (vgl. Fig. 4 a) während einer wiederholten Übertragung von Daten aus dem Pufferspeicher in den Hauptspeicher wird z.B. durch den Schaltkreis 263 (vgl. Fig. 4 a) bewirkt. Den Eingängen dieses Schaltkreises werden ein »8«-Impuls, ein Kanal-i? 1-Fehler-Impuls und ein Trommeleingabeimpuls zugeführt. Die AUS-Schaltung des Verriegelungskreises 210 erfolgt unter der Steuerung durch den Schaltkreis 265. Wenn dagegen Daten aus dem Hauptspeicher über den Kanal K 2 in den Pufferspeicher übertragen werden, erfolgt die AUS-Schaltung des Verrieglungskreises 210 unter der Steuerung durch den Schaltkreis 264.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Datenübertragungssystem für mit Prüf vorrichtungen ausgerüstete programmgesteuerte elektronische Rechenmaschinen, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, die im Falle des Auftretens von bei der Übertragung von Daten und Befehlen zwischen den einzelnen Teilen der Maschine entstehenden Fehlern die Übertragung der Daten und Befehle sowie die damit durchzuführenden Operatio-
■ nen während eines bestimmten, wählbaren Zeitintervalls mehrfach wiederholt und die Maschine anhält, wenn der Fehler nach Ablauf dieses Intervalls noch vorhanden ist.
2. Datenübertragungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Wiederholung der Daten- und Befehlsübertragung sowie der Durchführung von einzelnen Rechenoperationen bewirkende Einrichtung aus einem von der Prüfvorrichtung über ein Laufzeitglied gesteuerten zusätzlichen Summierwerk besteht.
3. Datenübertragungssystem nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Wiederholung der Daten und Befehlsübertragung bewirkende Einrichtung zwischen einem der die Rechenoperation durchführenden Summierwerke und dem Addierwerk der Maschine angeordnet ist.
4. Datenübertragungssystem nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Wiederholung der Daten- und Befehlsübertragung bewirkende Einrichtung derart zwischen dem Programmregister und dem Adressenregister angeordnet ist, daß für den Fall des Auftretens eines Fehlers bei der Befehlsübertragung die Rechenoperation unter wiederholter Übertragung des Befehls in das Adressenregister mehrfach durchgeführt wird.
5. Datenübertragungssystem nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Wiederholung der Daten- und Befehlsübertragung bewirkende Einrichtung zwischen dem Pufferspeicherund dem Hauptspeicherbereich des vorzugsweise als Magnettrommel ausgebildeten Speichers der Maschine angeordnet ist, so daß für den Fall des Auftretens eines Übertragungsfehlers auch die Übertragung von dem dem Eingabewerk der Maschine zugeordneten Pufferspeicher in den Hauptspeicher wiederholt erfolgt.
6. Datenübertragungssystem nach Anspruch V bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Zeitintervalls für die wiederholte Übertragung und die wiederholte Durchführung von Rechenoperationen durch Änderung der Zeitkonstante des Laufzeitgliedes einstellbar ist.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
®l 009 550/188 7.60
DEI15335A 1957-09-03 1958-09-02 Datenuebertragungssystem fuer programmgesteuerte elektronische Rechenmaschinen Pending DE1085360B (de)

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