DE1085258B - Haftrelais mit in einem Schutzrohr angeordneten Ankerkontakt - Google Patents

Haftrelais mit in einem Schutzrohr angeordneten Ankerkontakt

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Publication number
DE1085258B
DE1085258B DEST13927A DEST013927A DE1085258B DE 1085258 B DE1085258 B DE 1085258B DE ST13927 A DEST13927 A DE ST13927A DE ST013927 A DEST013927 A DE ST013927A DE 1085258 B DE1085258 B DE 1085258B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ring
permanent magnet
protective tube
excitation coil
armature contact
Prior art date
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Pending
Application number
DEST13927A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Stefan Lorenz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Alcatel Lucent Deutschland AG
Original Assignee
Standard Elektrik Lorenz AG
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Publication date
Application filed by Standard Elektrik Lorenz AG filed Critical Standard Elektrik Lorenz AG
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Publication of DE1085258B publication Critical patent/DE1085258B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H51/00Electromagnetic relays
    • H01H51/28Relays having both armature and contacts within a sealed casing outside which the operating coil is located, e.g. contact carried by a magnetic leaf spring or reed
    • H01H51/284Polarised relays
    • H01H51/285Polarised relays for latching of contacts

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Electromagnets (AREA)

Description

DEUTSCHES
In der Fernmelde-, insbesondere Fernsprechtechnik werden Relais verwendet, deren Kontakte jeweils in Schutzrohren angeordnet sind und gleichzeitig als Anker wirken. Ein oder mehrere derartiger Schutzrohre sind von einer Erregerspule umgeben. Durch den außerhalb der Schutzrohre erzeugten Magnetfluß werden die Ankerkontakte gesteuert. An Stelle der Erregerspule können Dauermagnete zur Steuerung der Kontakte verwendet werden. Hierbei ist der Dauermagnet seitlich der Schutzrohre in deren axialer Richtung zu verschieben. Die Steuerung der Kontakte geschieht dabei durch Verstärkung des Dauermagnetflusses, durch den Arbeitsluftspalt (beim Schließen der Kontakte) und durch Schwächung des Magnetflusses (öffnen des Kontaktes).
In vielen Fällen ist es erwünscht, die Ansprech- und Abfallerregung des Ankerkontaktes durch eine Spule in bestimmter Weise zu beeinflussen. Zu diesem Zweck ist zusätzlich zur Erregerspule ein parallel zu den Kontakten magnetisierbarer Dauermagnet vorgesehen, der entweder als Blechstreifen außerhalb des Schutzrohres an diesem angebracht ist oder das Schutzrohr zylinderförmig ganz oder teilweise umgibt. Dadurch wird ein Haftrelais gebildet. Der Dauermagnet ist so zu bemessen, daß der geöffnete Ankerkontakt durch den Magnetfluß nicht geschlossen wird, aber nach Erregung durch die Spule ihn in geschlossenem Zustand hält. Das öffnen der Ankerkontakte erfolgt durch einen von der Erregerspule erzeugten Magnetfluß in entgegengesetzter Richtung. Derartige bekannte Haftrelais besitzen den \rorteil, daß während der Zeit, in der der Ankerkontakt geschlossen ist, die Erregerspule nicht vom Strom durchflossen ist. Darüber hinaus wird bei entsprechender Polung des Dauermagnets zum Magnetfluß der Erregerspule die Ansprech- und Abfallerregung gleichsinnig in gleichem Maße beeinflußt. Dies bedeutet, daß das Verhältnis von Ansprecherregung zur Abfallerregung kleiner wird als bei derartigen Relais ohne Haftwirkung. Dies ist dann erwünscht, wenn die Eigenschaften der Haftrelais mit Ankerkontakten denen herkömmlicher Relais angepaßt werden sollen.
Die bekannten Haftrelais dieser Art weisen jedoch einen nicht unwesentlichen Nachteil auf. Bekanntlich werden die Ankerkontakte vollautomatisch hergestellt und auch in gleicher Weise in dem Schutzrohr eingeschmolzen. Bei dieser Herstellungsmethode läßt es sich nicht vermeiden, daß die Kontaktabstände der einzelnen Ankerkontakte untereinander nicht konstant sind, sondern sie weichen oft stark voneinander ab. Außerdem ist auch die Elastizität der einzelnen Kontaktfedern untereinander verschieden. Dadurch ergeben sich große Toleranzen der Öffnungs- und Schließungszeiten zwischen den einzelnen Anker-Haftrelais mit in einem Schutzrohr
angeordneten Ankerkontakt
Anmelder:
Standard Elektrik Lorenz
Aktiengesellschaft,
ίο Stuttgart-Zuffenhausen,
Hellmuth-Hirth-Str. 42
Dipl.-Ing. Stefan Lorenz, Pforzheim,
ist als Erfinder genannt worden
kontakten, die sich schaltungsmäßig unangenehm auswirken können. Der gleiche nachteilige Effekt kann auch durch Alterungserscheinungen der Kontaktfedern eintreten. Um diesen Toleranzbereich der Haftrelais untereinander klein zu halten, ist es bei den bekannten Haftrelais dieser Art notwendig, verschieden bemessene Dauermagnete bei an sich in ihrem mechanischen Aufbau gleichen Anordnungen zu verwenden oder bei nachträglicher Änderung der Schließungs- und Öffnungszeiten gegen anders bemessene Dauermagnete auszutauschen.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Haftrelais der letztgenannten Art. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, den Toleranzbereich derartiger Relais einer Herstellungsserie auf ein Mindestmaß zu beschränken und den nachträglichen Austausch gealterter Dauermagnete zu vermeiden, d. h. eine nachträgliche Justage herstellungsmäßig bedingter Toleranzen zu ermöglichen. Dies wird dadurch erreicht, daß der Dauermagnet seitlich der Erregerspule angeordnet und von einem magnetisch leitenden Kurzschluß ring derart umgeben ist, daß durch axiale Verschiebung des Ringes der Kurzschluß des Dauermagnets veränderbar ist. Um die magnetische Flußführung hinsichtlich der Kontaktstelle des Ankerkontaktes günstig zu gestalten, wird in an sich bekannter Weise die Erregerspule von einem Weicheisenmantel umgeben. Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung wird dieser Weicheisenmantel zur Führung des Kurzschluß ringes verwendet. Mit dem magnetisch leitenden Ring wird ein einstellbarer magnetischer Nebenschluß zum Dauermagnet geschaffen und dadurch das Dauermagnetfeld im Luftspalt des Ankerkontaktes bedarfsweise mehr oder weniger geschwächt. Zweckmäßig verläuft der Ring nach einer Seite hin spitz zu, d. h. die proji-
009 550/26?
zierte Seitenfläche des Ringzylinders ist trapez- oder dreieckförmig. Das Dauermagnetfeld im Luftspalt ist dadurch noch genauer einstellbar.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand des Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Das den Ankerkontakt 1 und 2 in sich einschließende Schutzrohr 3 besteht aus magnetisch nichtleitendem Material und wird durch zwei Spulen 5 und 9 umgeben. Zwischen den beiden Spulenkörpern 7 und 12 der Spulen 5 und 9 ist ein ringförmiger Dauermagnet 6 angeordnet, der flächenpolarisiert ist. Beide Magnetspulen 5 und 9 werden von je einem Weicheisenmantel 4 und 10 umschlossen, die jeweils zum Dauermagnet 6 hin offen sind. Durch den Dauermagnet wird ein über die Weicheisenmäntel und die Ankerkontakte 1, 2 geführter Dauermagnetfluß erzeugt, der innerhalb des Arbeitsluftspaltes 11 eine dem Dauermagnet entsprechende Magnetkraft erzeugt. Diese Magnetkraft ist durch einen magnetisch leitenden Ring 8 einstellbar, indem dieser in Pfeilrichtung zum Dauermagnet hin- oder fortbewegt wird. Hierdurch wird erreicht, daß die magnetische Vorspannung im Arbeitsluftspalt 11 einen vorbestimmten Wert erhält, so daß der Ankerkontakt 1, 2 durch den Dauermagnetfiuß nicht betätigt, aber nach Erregung einer Spule 5 oder 9 in geschlossenem Zustand gehalten wird. Das Öffnen des Ankerkontaktes 1, 2 erfolgt durch Erregung der ande'ren Spulen 5 oder 9, durch die ein dem Dauermagnetfluß entgegengesetztes Magnetfeld in dem Ankerkontakt 1, 2 erzeugt wird. Der magnetisch leitende Ring 8 ist so bemessen, daß ein unerwünschtes Gleiten in Pfeilrichtung auf den Weicheisenmantel 4 oder 10 nicht eintritt.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Haftrelais mit in einem Schutzrohr angeordneten Ankerkontakt, bei dem ein ringförmiger, axial polarisierter Dauermagnet und mindestens eine Erregerspule das Schutzrohr umgeben, dadurch gekennzeichnet, daß der Dauermagnet (6) seitlich der Erregerspule (5, 9) angeordnet und von einem magnetisch leitenden Kurzschluß ring (8) derart umgeben ist, daß durch axiale Verschiebung des Ringes (8) der Kurzschluß des Dauermagnets (6) veränderbar ist.
2. Haftrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerspule (5, 6) von einem Weicheisenmantel (4,10) umgeben ist, auf dem der Kurzschlußring (8) gleitet.
3. Haftrelais nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die projektierte Seitenfläche des Ringes (8) trapez- oder dreieckförmig ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 761 294.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 550/269 7.60
DEST13927A 1958-06-28 1958-06-28 Haftrelais mit in einem Schutzrohr angeordneten Ankerkontakt Pending DE1085258B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1248160B (de) * 1963-01-30 1967-08-24 Licentia Gmbh Tauchankerrelais, insbesondere Anlassrelais fuer Einphasen-Induktionsmotoren

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1761294A1 (de) * 1967-05-02 1971-05-13 Guerzoni Soc Di Fatto Di Aless Automatische Maschine zum Einsetzen von Flaschengruppen in Verpackungskisten od.dgl.

Patent Citations (1)

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