DE1082958B

DE1082958B - Kontaktleiste

Info

Publication number: DE1082958B
Application number: DES62035A
Authority: DE
Inventors: Hans Liedl; Kurt Murawski
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1959-03-06
Filing date: 1959-03-06
Publication date: 1960-06-09

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kontaktleiste, nämlich eine Kontaktfederleiste oder eine Kontaktbuchsenleiste, zur Kontaktierung einer mit flächenhaften Leitungszügen versehenen und mit elektrischen Bauelementen bestückten Isolierstoffplatte. Diese Kontaktleiste soll insbesondere beim Aufbau von elektronischen Rechenmaschinen verwendet werden, bei denen Baugruppen in großer Stückzahl benötigt werden.

An diese Baugruppen werden folgende Forderungen gestellt: Sie sollen bei möglichst geringem Platzbedarf eine möglichst große Menge von Bauelementen aufnehmen und ·—■ um Verdrahtungsfehler zu vermeiden — in gedruckter Schaltung ausgeführt sein. Weiterhin sollen die Bauelemente ausreichend belüftet werden. Demgemäß sollen die Kontaktleisten sowohl zur Kontaktierung von einzelnen Baugruppen als auch zur Zusammenfassung von größeren Einheiten geeignet sein.

Die erfindungsgemäße Kontaktleiste der eingangs genannten Art, die diese Forderungen erfüllt, ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei mit Führungen versehene Arme aufweist, die die Isolierstoffplatte führend zu umgreifen vermögen und in denen die Isolierstoffplatte, wenn die auf ihr befindlichen Kontaktteile in die Kontaktleiste eingefügt sind, gehaltert ist.

Die erfindungsgemäße Kontaktleiste ist vorzugsweise so breit, daß sie die auf der Platte befindlichen Bauelemente gerade überragt. Es ist dabei vorteilhaft — schon um eine Tauchlötung zu ermöglichen, aber auch aus Raumgründen —·, Platten zu verwenden, auf deren einer Seite sich die flächenhaften Leitungszüge und auf deren anderen Seite sich die elektrischen Bauelemente befinden.

Kontaktleisten nach der Erfindung können in größerer Anzahl dicht aneinandergeschichtet werden. Dadurch wird es möglich, eine hohe Anzahl von Baugruppen und damit Bauelementen in einem geringen Volumen unterzubringen. Um eine ausreichende Belüftung der Bauelemente zu erzielen, weisen vorzugsweise die Arme Ausnehmungen oder Durchbrechungen auf.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an Hand der Fig. 1 bis 3.

Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Kontaktleiste, in die eine Platte nicht ganz fest eingesteckt ist;

Fig. 2 zeigt eine Ansicht der Stirnseite eines Armes einer erfindungsgemäßen Kontaktleiste in Pfeilrichtung II in Fig. 1;

Fig. 3 zeigt mehrere aufeinandergeschichtete Kontaktleisten.

Die erfindungsgemäße Kontaktleiste besteht aus der

Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,

Berlin und München,
München 2, Wittelsbacherplatz 2

Kurt Murawski und Hans Liedl, München,
sind als Erfinder genannt worden

eigentlichen Kontaktleiste 1, in der sich die Kontaktfedern oder sonstige Kontaktorgane befinden. An der eigentlichen Kontaktleiste 1 sind zwei mit Führungen versehene Arme 2 und 3 angebracht, die die Isolierstoffplatte 4 führend umgreifen. Durch diese Arme 2 und 3 ist die Isolierstoffplatte 4, wenn die auf ihr befindlichen Kontaktteile in die Kontaktleiste 1 eingefügt sind, gehaltert. Auf ihrer der Einstecköffnung abgewandten Seite weist die Kontaktleiste 1 Befestigungselemente 5 auf, die in dem Ausführungsbeispiel aus in den Kunststoff, aus dem Leiste und Arme gespritzt sind, eingelassenen Buchsen bestehen.

In den Armen 2 und 3 sind fertigungsbedingt Durchbrechungen 6 vorgesehen. Zur Belüftung der elektrischen Bauelemente auf der Platte sind die Arme 2, 3 in ihrem Mittelbereich 30 etwas ausgenommen (Fig. 3). Durchbrechungen zur Entlüftung können sich auch in den Außenseiten 7 und 8 der Arme befinden.

Zur Einrastung der Platten im Steckzustand sind an den inneren Seiten der Arme 2 und 3 Rastnasen 9 und 10 vorgesehen, die in Rastnuten 11 und 12 in der Platte einzugreifen vermögen.

Die Kontaktleiste weist an einer beliebig vorgegebenen Stelle einen Fixiereinsatz 13 auf, der in einen Fixierschlitz 14 der Platte einzugreifen vermag. Hierdurch wird ein Verwechseln unterschiedlich bestückter Platten ausgeschlossen, und es werden die Kontaktstellen auf der Platte genau auf die Kontaktorgane eingerichtet. Der Fixiereinsatz 13 kann ein Kontaktorgan in der Kontaktleiste 1 ersetzen.

Fig. 2 zeigt genauer den Querschnitt eines Armes. Der Arm besteht aus einem Winkel teil 20 mit gekrümmter Auflaufbahn 21, 22, 23 für die Platte und Ansätzen 24. Die Ansätze 24 sorgen dafür, daß die Platte 4 zwischen ihnen und dem einen Schenkel des Winkelstückes 20 geführt wird.

009 529/202

Fig. 3 zeigt mehrere aneinandergeschichtete Kontaktleisten der erfindungsgemäßen Art. Durch die Aussparungen 30 in den Armen wird für eine hinreichende Belüftung der auf den Platten befindlichen Bauelemente gesorgt. Auf der einen Seite stehen die Platten 4 über die Arme hinaus, in einem Ausführungsbeispiel etwa 80 mm; auf der anderen Seite sind die Anschluß enden der Kontaktorgane 31 zu erkennen, die in diesem Fall als Lötösen ausgebildet sind.

Es versteht sich für den Fachmann von selbst, daß überall dort, wo in dieser Beschreibung von Steckern und Buchsen die Rede ist, umgekehrt auch statt Buchsen Stecker und umgekehrt verwendet werden können.

Mittels der erfindungsgemäßen Kontaktleisten können Flachbaugruppen einzeln oder in beliebiger Stückzahl dicht aneinandergereiht zu einem elektrisch zusammengehörigen, beliebig großen Aggregat zusammengebaut werden. Da die angespritzten Arme sämtliche notwendigen Funktionen, wie Führung und Halterung, übernehmen, sind aufwendige und kostspielige Haltekonstruktionen für Federleisten und Platten üblicher Konstruktion nicht mehr notwendig.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Kontaktleiste zur Kontaktierung einer mit flächenhaften Leitungszügen versehenen und mit elektrischen Bauelementen bestückten Isolierstoffplatte, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei mit Führungen versehene Arme aufweist, die die Isolierstoffplatte führend zu umgreifen vermögen und in denen die Isolierstoffplatte, wenn die auf ihr befindlichen Kontaktteile in die Kontaktleiste eingefügt sind, gehaltert ist.

2. Kontaktleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Breite derart bemessen ist, daß sie die auf der Platte befindlichen Bauelemente gerade überragt.

3. Kontaktleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf ihrer der Einstecköffnung abgewandten Seite steckbare Befestigungselemente vorgesehen sind.

4. Kontaktleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Kunststoff gespritzt ist.

5. Kontaktleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme Ausnehmungen oder Durchbrechungen zur Belüftung der elektrischen Bauelemente auf der Platte aufweisen.

6. Kontaktleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsarme Rastnasen aufweisen, die in Rastnuten in der Platte einzugreifen vermögen.

7. Kontaktleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kontaktleiste Fixiereinsätze vorgesehen sind, die in Fixierschlitze der Platte einzugreifen vermögen, so daß ein Verwechseln unterschiedlich bestückter Platten ausgeschlossen wird und die Kontaktstellen auf der Platte genau auf die Kontaktorgane der Kontaktleiste eingerichtet werden.

8. Anordnung mehrerer Kontaktleisten nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie dicht aneinandergeschichtet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen