DE1082229B - Destilliersaeule - Google Patents

Destilliersaeule

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DE1082229B
DE1082229B DED30690A DED0030690A DE1082229B DE 1082229 B DE1082229 B DE 1082229B DE D30690 A DED30690 A DE D30690A DE D0030690 A DED0030690 A DE D0030690A DE 1082229 B DE1082229 B DE 1082229B
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DE
Germany
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flow channels
column according
distillation column
tubes
column
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DED30690A
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Dr Ernst Jansen
Dr Gottfried Klippel
Dr Hermann Stage
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/14Fractional distillation or use of a fractionation or rectification column
    • B01D3/26Fractionating columns in which vapour and liquid flow past each other, or in which the fluid is sprayed into the vapour, or in which a two-phase mixture is passed in one direction
    • B01D3/28Fractionating columns with surface contact and vertical guides, e.g. film action
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/06Evaporators with vertical tubes
    • B01D1/065Evaporators with vertical tubes by film evaporating

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Destilliersäule Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Destilliersäulen, insbesondere auf Destilliersäulen mit kleinem Druckverlust, die also den Dämpfen einen möglichst geringen Widerstand bieten.
  • Destilliersäulen, die nur einen kleinen Druckabfall hervorrufen, sind z.B. erforderlich, wenn Gemische von schwerflüchtigen Stoffen, insbesondere Fettsäuren oder damit verwandte Produkte, bei unschädlichen Temperaturen zerlegt werden sollen. Ein anderes Anwendungsgebiet solcher Destilliersäulen bzw.
  • Destillierkolonnen ist in den Fällen gegeben, in denen durch ein Senken des Druckes die Unterschiede im Dampfdruckverhältnis der Komponenten größer werden, so daß bei geringerem Druck bessere Trenneffekte erreicht werden. Ein nur geringer Druckabfall in der Säule ist ebenfalls erwünscht, wenn in Mehrkörpersystemen die eingeführte Wärme wiederholt genutzt werden soll.
  • Es sind Destilliersäulen mit kleinem Druckabfall bekannt, in denen Bündel paralleler senkrechter Rohre unten und oben in je einen horizontalen Flansch eingesetzt sind. Hierbei dient das Innere der Rohre als nutzbarer Kolonnenraum. Bei dieser Bauart wird nur ein Bruchteil des gesamten Kolonneuquerschnittes genutzt, denn die Räume zwischen den Rohren sind zwangläufig bei dieser konstruktiven Ausbildung erheblich größer als die Innenräume der Rohre.
  • Es ist auch bekannt, zur Erreichung größerer Spaltumfänge mehrere Rohre konzentrisch ineinanderzufügen. Auf diese Weise wurde zwar der Querschnitt besser ausgenutzt, ohne daß die im nachstehenden eingehend erörterten Nachteile vermieden werden konnten.
  • Es hat sich bisher gezeigt, daß unter allen Kolonnentypen leere Rohre oder Spalte gemäß den oben beschriebenen Kolonnentypen den geringsten Reibungswiderstand aufweisen. Hierbei ergibt sich eine geradlinige laminare Strömung, deren Austauschwirkung bei gleichzeitigem geringem Druckverlust gut ist.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt eine Verbesserung des Trenneffektes der bekannten Kolonnen sowie die Ausführung von Bauformen, die sich vom Laboratoriumsmaßstab auf großtechnische Anwendungen ohne übermäßigen Aufwand übertragen lassen.
  • Die Erfindung betrifft eine Destilliersäule, insbesondere eine Destilliersäule mit kleinem Druckverlust die aus einer Mehrzahl parallel zueinander verlaufender Strömungskanäle, z. B. Rohren, besteht. Sie beruht auf der Erkenntnis, daß sich ein optimalerTrenneffekt und gleichzeitig eine vollständige Querschnittsausnutzung ergibt, wenn die Strömungskanäle lückenlos nebeneinanderliegen und hierbei das Verhältnis der Querschnittsflächen der Strömungskanäle zu den die Querschnittsflächen begrenzenden Umrandungen für sämtliche Strömungskanäle im wesentlichen gleich ist.
  • Es hat sich gezeigt, daß zur Erzielung eines über den ganzen Kolonnenquerschnitt gleichmäßigen Trenneffektes dem Volumen der einzelnen Strömungskanäle eine bestimmte Begrenzungsfläche des Kanals zugeordnet sein muß. Die Begrenzungsflächen der Strömungskanäle dienen als Kontaktflächen für den Stoffaustausch zwischen gasförmiger und flüssiger Phase. Ist beispielsweise ein Strömungskanal, z.B. der zwischen den eingesetzten Rohren und der Kolonnenwand befindliche Raum, weiter als andere Strömungskanalquerschnitte, so ergibt sich ein schlechterer Trenneffekt, der die Gesamttrennschärfe erheblich mindert, insbesondere wenn das Durchsatzvolumen des oder der weiteren Strömungskanalquerschnitte verhältnismäßig zum Gesamtdurchsatz ins Gewicht fällt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die Destilliersäule aus wabenförmigen Strömungskanälen von im wesentlichen gleichem Querschnitt, die sich in der Strömungsrichtung parallel zueinander erstrecken. Diese Ausführung gestattet mit geringerem Aufwand als bei der Benutzung von Rohrbündeln die Erzielung einer gleich großen Kontaktfläche. Bei dieser Ausführungsform wird die größte Kontaktfläche, geringste Filmdicke und damit die größte Wirksamkeit gewährleistet. Wegen des hyperbolischen Zusammenhanges zwischen dem Rücklaufverhältnis und der für eine bestimmte Trennung erforderlichen theoretischen Bodenzahl ergibt sich bei den erfindungsgemäßen Kolonnen unter Zugrundelegung eines bestimmten Trenneffektes die geringste Belastung und damit der geringste Druckabfall. Die vorstehenden Überlegungen gelten nach den gewon- nenen Erfahrungen nicht nur für laminare, sondern auch turbulente Strömungen.
  • Die wabenförmige Ausführung des Kolonnenquerschnittes hat insbesondere den Vorteil einer leichten großtechnischen Ausführbarkeit. Es kann hierbei auf im Flugzeugbau übliche großtechnische Verfahren zurückgegriffen werden, bei denen Blechpakete, die streifenförmig miteinander verschweißt oder verklebt sind und wobei die Verbindungsstreifen von Blechschicht zu Blechschicht in passender Weise zueinander versetzt sind, zieharmonikaartig auseinandergezogen werden, wodurch rhomboid- oder wabenförmige Strukturen entstehen. Im Flugzeugbau dienen diese Strukturen zur Erhöhung der Festigkeit, die teilweise die Festigkeit von Vollquerschnitten übertrifft. Bei wabenförmigen Querschnittsformen ergeben sich an der Mantelfläche der Kolonnen bei dem erwähnten Herstellungsverfahren dreieckförmige Querschnitte, die aber in bezug auf die Gesamtquerschnittsfläche der Kolonne vernachlässigbar sind und außerdem keine Verringerung des Trenneffektes bedingen, weil bei den dreieckigen Strömungskanälen das Verhältnis der Querschnittsfläche der Strömungskanäle zu den die Ouerschnittsflächen begrenzenden Umrandungen kleiner ist als bei den wabenförmigen Querschnitten, wodurch sich eine verhältnismäßig größere Kontaktfläche ergibt.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung können Drei-, Vier- oder Sechskantrohre von vorzugsweise gleicher Ouerschnittsflächengröß e und Form zu einem wabenähnlichen Gebilde zusammengefaßt werden.
  • Der Erfindungsgedanke umfaßt auch Kolonnen, die aus konzentrisch zueiander liegenden Rohren aufgebaut sind. Hierbei ergibt sich der Radius der einzelnen Rohrkörper eindeutig aus der Bedingung, daß das Verhältnis der Querschnittsfläche der Strömungskanäle zu den die Ouerschnittsflächen umgrenzenden Umrandungen für sämtliche ringförmigen Strömungskanäle sowie für den innersten kreisförmigen Kanal bei sämtlichen Strömungskanälen gleich ist. Dies bedeutet beispielsweise, daß, wenn eine Kolonne einen bestimmten vorgegebenen Gesamtquerschnitt haben soll und die Kolonne aus zwei konzentrischen Rohren aufgebaut werden soll, das innere Rohr einen Radius hat, der halb so groß ist wie der Radius des äußeren Rohres. Selbstverständlich gilt diese Betrachtung unter der Voraussetzung, daß die Wanddicke vernachlässigbar ist. Anderenfalls müssen Sorrekturen berücksichtigt werden, deren Einfluß jedoch so gering ist, daß man unter Zugrundelegung der praktischen Verhältnisse auf ihre Berücksichtigung verzichten kann.
  • Unter die Erfindung fällt auch eine Kolonne, die aus einem zylinderförmigen Mantel besteht, in dessen Innerem eine Mehrzahl von Rohren im wesentlichen gleichen Querschnittes verläuft, wobei der zwischen den Rohren sowie der zwischen den Rohren und dein Außenmantel befindliche Zwischenraum in dem Falle, daß die einzelnen Rohre sich nicht berühren, als einzelner Strömungskanal anzusehen ist, der wieder die Bedingung zu erfüllen hat, daß das Verhältnis der Ouerschnittsfläche dieses Strömungskanals zu der diese Querschnittsfläche begrenzenden Umrandung dieselbe Größe hat wie das entsprechende Verhältnis bei den Rohrquerschnitten.
  • Die Strömungskanäle, z. B. die Rohre, können mittels gut wärmeleitender Metallbänder oder geschlitzter, entsprechend ausgebildeter Anschluß stücke mit dem gekühlten Deckel der Kolonne verbunden sein.
  • Gemäß einem weiteren Kennzeichen der Erfindung können die Strömungskanäle innen und/oder außen sowie die Innenfläche des Kolonnenmantels mit spiraligen Nuten oder spiraligem Schliff versehen sein. Die Strömungskanäle können auch an Stelle kompakter Begrenzungswände aus Drahtnetz bestehen, dessen Maschenweite so gewählt ist, daß in Abhängigkeit von der Oberflächenspannung der zu kondensierenden Komponente eine geschlossene Benetzung der Maschenwandung durch die rückfließende Flüssigkeit stattfindet; die Maschenweite muß also so klein gewählt werden, daß die Maschenwandung sich im wesentlichen hinsichtlich der Benetzung wie eine kompakte zusammenhängende Fläche verhält.
  • An Stelle von Rohren kann auch ein spiralig aufgewickelter Draht verwendet werden, wobei die Windungsabstände so klein gewählt sein müssen, daß wie bei der vorstehend beschriebenen Drahtnetzwandung der Rückfluß und die Benetzungseigenschaften einer kompakten zusammenhängenden Fläche entsprechen.
  • Obwohl der Abstand der einzelnen Windungen bzw. die Maschenweite des Drahtnetzes abhängig von der Oberflächenspannung der Rückflußkomponenten sind, kann man sagen, daß die in Frage stehenden Größen im allgemeinen unter 1 mm liegen müssen.
  • Die Kolonnenbauart nach der beschriebenen Erfindung kann nicht nur für den absatzweisen, sondern auch für den kontinuierlichen Betrieb verwendet werden. Der Zulauf kann entweder dampfförmig oder flüssig in die Kolonne geleitet werden. Im ersten Falle wird der Dampf mit Hilfe einer die Kolonne umgebenden Ringleitung an mehreren Stellen des Umfanges gleichmäßig zugeführt. Im zweiten Falle kann ein horizontaler Zwischenboden eingebaut werden, der durch so viele in der Höhe verstellbare Überlaufrohre durchbrochen ist, wie Austauschrohre vorhanden sind. Diese Austauschelemente sind beispielsweise mit Bändern oder geschlitzten Rohren von unten an dem Austauschboden befestigt.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung können an den oberen Enden der Rohre oder an einer Zwischenstelle der Säule V-förmige Rinnen vorgesehen sein, in die die Flüssigkeit eingespeist wird und die mit einem System von Schlitzen versehen sind, durch die die Flüssigkeit außen und innen die Strömungskanäle benetzt. Hierbei kann eine Regelung des Flüssigkeitszulaufes bzw. des Rücklaufes durch ein verstellbares Wehr reguliert werden, weIches einen mehr oder minder großen Teil der Durchtrittsflächen durch die Schlitze je nach gewünschter Zuflußmenge abdeckt. An Stelle von Schlitzen können auch kreisrunde kleinere oeffnungen vorgesehen sein, die sich siebförmig über das ganze Rinnensystem erstrecken.
  • Die Schenkel der V-förmigen Rinnen schließen vorzugsweise nur einen sehr kleinen Winkel ein, um einerseits einen Engpaß für die durchströmenden Gase möglichst zu vermeiden und um andererseits die Benetzungsbedingungen für die inneren und äußeren Wandungsteile möglichst günstig zu gestalten.
  • Eine andere Lösungsmöglichkeit für die Zufuhr der flüssigen Phase besteht darin, daß ein Rohrleitungssystem vorgesehen wird, dessen Gestalt mit dem horizontalen Querschnitt der Säule übereinstimmt. Bei der Verwendung eines Systems von Vierkantrohren hat also das Rohrsystem für die Zuführung der Flüssigkeit die Form von quadratischen oder rechteckigen Maschen, wobei die einzelnen Rohre genau über der Miffe der zugehörigen Wandungsteile Iiegen und an den Rohren vorgesehene Austrittsschlitze oder sonstige Austrittsöffnungen eine gleichmäßige Benetzung der inneren und äußeren Wandungsteile der Strömungskanäle bewirken.
  • Die vorstehend beschriebenen Systeme zur Zuführung der flüssigen Phase bzw. des Rücklaufes sind in ihrer Anwendung nicht auf den Fall beschränkt, daß das Verhältnis der Querschnittsfläche der einzelnen Strömungskanäle zu den die Querschnittsflächen begrenzenden Umrandungen im wesentlichen für sämtliche Strömungskanäle gleich sind.
  • Die Erfindung ist an Hand der Figuren beispielsweise erläutert.
  • Fig. 1 ist eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, welches einen horizontalen Querschnitt durch eine Säule veranschaulicht, die aus Vierkantrohren aufgebaut ist; Fig. 2 veranschaulicht im Längsschnitt eine Anschluß stelle zwischen zwei iibereinanderliegenden, zu einer Kolonne zusammengefaßten Säulen; Fig. 3 ist eine Aufsicht auf einen horizontalen Querschnitt der Fig. 2, von der Linie III-III aus senkrecht nach unten gesehen; Fig. 4 stellt in vergrößertem Maßstab einen Ausschnitt aus dem Rinnensystem gemäß Fig. 3 dar; Fig. 5 ist ein Schnitt längs der LinieV-V gemäß Fig. 4; Fig. 6 und 7 stellen eine Modifikation der Ausführungsform gemäß Fig. 2 und 3 dar; Fig. 8 ist ein Längsschnitt durch eine Säule, bei der zylindrische Rohre als Strömungskanäle Verwendung finden; Fig. 9 ist ein horizontaler Schnitt durch eine der Fig. 8 entsprechende Ausführungsform; Fig. 10 veranschaulicht eine Ausführungsform eines Verteilersystems für die flüssige Phase.
  • Der Kolonnenmantel 1 ist bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 quadratisch ausgebildet und umfaßt die in seinem Inneren befindlichen quadratischen Vierkantrohre 2, die sämtlich den gleichen Querschnitt haben. Die Vierkantrohre, die aus Metall, einem Kunststoff oder auch Glas bestehen, sind durch Kleben, Verschweißen, Verlöten od. dgl. miteinander und mit der Wandung verbunden. Je vier der Vierkantrohre 2 bzw. je drei Vierkantrohre und die Kolonnenwandung bilden wiederum einen freien Strömungskanal 3, der die gleiche Querschnittsfläche hat wie der von den Vierkantrohren umfaßte Innenraum 4. Das schachbrettartige Muster gestattet die Einsparung der Hälfte der Vierkantrohre, die schlüssig aneinanderliegend den ganzen Querschnitt der Kolonne erfüllen würden. Außerdem ergibt sich auch eine Einsparung an der insgesamt als Durchsatz zur Verfügung stehenden Querschnittsfläche, weil keine Begrenzungswandungen doppelt nebeneinanderliegen.
  • In den Fig. 2 und 3 ist eine Anschlußstelle zweier übereinanderliegender Destilliersäulen veranschaulicht. Die Vierkantrohre 2 der unteren Säule 5 weisen an ihrem oberen Ende aufgesetzte V-förmige Rinnen 6 auf, welche (wie aus der Fig. 4 ersichtlich ist) beiderseits schlitzförmige Öffnungen 7 aufweisen, durch die die flüssige Phase austritt und die Wandungen der Strömungskanäle innen und außen benetzt. Um eine gleichmäßige Zuführung der flüssigen Phasen zu den V-förmigen Rinnen 6 zu gewährleisten, kann oberhalb derselben ein Zwischenboden 8 vorgesehen werden, der Abtropfleisten 9 aufweist, entlang denen die Flüssigkeit gleichmäßig in die Rinnen abtropft. Bei genauer Zentrierung der Abtropfleisten können die Rinnen 6 unter Umständen entbehrlich werden. Allerdings ist in einem solchen Falle die Aufteilung der Abtropfleisten nach Art eines umgekehrten V zu empfehlen, damit Innen- und Außenwand der Strömungslranäle gleichmäßig beaufschlagt werden. Zu diesem Zweck werden vorteilhafterweise die oberen Enden der Strömungskanäle so ausgebildet, daß sich für die beiden Schenkel der Abtropfleisten geeignete Auffangflächen für die abtropfende Flüssigkeit ergeben. Die in dem Zwischenboden 8 vorgesehenen Schlitze zur Beaufschlagung der Abtropfleisten 9 sind aus Einfachheitsgründen nicht veranschaulicht. Der Zwischenboden 8 weist rohrförmige Ansätze 10 auf, durch die die dampfförmige Phase ohne großen Widerstand nach oben austreten kann und über die Tauchglocken 11 in die darüberliegende Säule 5' gelangt. Der Rückfluß der flüssigen Phase aus der Säule' in die Säule 5 erfolgt durch einen ringförmigen, am Säulenumfang angeordneten Durchfluß 12. Der ringförmige Durchfluß 12 kann natürlich durch entsprechende, am ganzen Umfang der Säule verteilte henkelförmige Einzelrohre ersetzt werden. Der gesamte Rücklauf sammelt sich in der ringförmigen Rinne 13, in die auch der Zufluß 14 mündet. An der Rinne 13 ist das Überlaufwehr 15 vorgesehen, über welches die Flüssigkeit auf den Zwischenboden 8 gelangt. Die Fig. 3 ist eine Aufsicht von der Linie III-III der Fig. 2 und veranschaulicht das Rinnensystem.
  • Wie aus der Fig. 4 ersichtlich ist, kann durch ein verstellbares Wehr 16 die Größe des Austrittsquerschnittes der Flüssigkeit durch die Schlitze 7 festgelegt werden. Bei der Ausführungsform der Fig. 2 bis 5 sind die V-förmigen Rinnen in ihrer Ausdehnung aus Gründen der Ubersichtlichkeit übertrieben groß veranschaulicht worden. In Wirklichkeit werden die V-förmigen Rinnen mit einem spitzeren Winkel oder mit einer geringeren Ausdehnung längs der Kolonnenachse ausgebildet, um den Widerstand für den Durchtritt der gasförmigen Phase gering zu haIten.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 weisen die Strömungskanäle ein System von Schlitzen 17 auf, durch die der Dampf längs der Rohre 18 in die obere Säule 5' aufsteigt. Insgesamt sind vier Rohre 18 vorgesehen., wie aus Fig. 7 ersichtlich ist. Dies geschieht, um ein möglichst symmetrisches Abströmen der Gasphase zu erleichtern. Durch diese Ausbildung wird der Widerstand der Kolonne gegenüber durchströmenden Dämpfen erheblich herabgesetzt, zumal auch im Inneren der Kolonne ein Abströmen der Dämpfe durch die rohrförmigen Stutzen 10 sowie die zentrale Öffnung 19 erfolgen kann.
  • In den Fig. 8 und 9 ist eine Ausführungsform veranschaulicht, bei der kreisförmige Strömungskanäle Verwendung finden. Die Veranschaulichung ist schematisch erfolgt, während in der Praxis darauf zu achten ist, daß der zwischen den Rohren liegende äußere Strömungskanal 19 der erfindungsgemäßen Bedingung entspricht, daß das Verhältnis der Ouerschnittsfläche der einzelnen Strömungskanälezu der/den die Querschnittsfläche begrenzenden Umrandung(en) im wesentlichen für sämtliche Strömungskanäle gleich ist. Der Einfachheit halber ist nur der Zwischenboden 8 veranschaulicht, wobei im vorliegenden Falle die oberen Enden der Rohre 2 in den Zwischenboden eingesetzt sind und mit ihren oberen Enden wehrförmige Überläufe 20 bilden, die vorzugsweise eine gezackte Berandung aufweisen. Die Rohre 2 weisen ein System von Schlitzen 21 auf, die einerseits garantieren, daß auch die Außenwand mit einem FlüssigkeitsfiIm benetzt wird, und andererseits für die gasförmige Phase eine zusätzliche Austrittsmöglichkeit in den äußeren Strömungskanal 19 ermöglichen, an dessen oberem Ende die gasförmige Phase durch die Rohre 10 austreten kann. Natürlich wird der größere Anteil des innerhalb der Rohre durchströmenden Dampfes durch die von der zackenförmigen Berandung20 begrenzte Öffnung weiterströmen.
  • Über den Strömungskanälen mit den aufgesetzten V-förmigen Rinnen kann zur gleichmäßigen Verteilung der flüssigen Phase in die Rinnen ein dachartiges Gebilde 24 (Fig. 10) so angebracht sein, daß die Ränder 22 über die Rinnen hinübergreifen, wobei zur Erleichterung des Abtropfens (nicht veranschaulicht) Abtropfleisten vorgesehen sind. Durch eine Hesky-Düse 23 wird das Produkt über den Dächern 24 gleichmäßig versprüht, wodurch sich eine ebenso gleichmäßige Verteilung über den ganzen Querschnitt ergibt, so daß die Rinnen jeweils in gleichem Maße wie die Rinnen 6 mit der Flüssigkeit beaufschlagt werden.

Claims (24)

  1. PATENTANsPRÜcHE: i. Destilliersäule, insbesondere Destilliersäule mit kleinem Druckverlust, bestehend aus einer Mehrzahl in einem gemeinsamen Mantel befindlicher, parallel zueinander verlaufender Strömungskanäle, z. B. Rohre, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungskanäle (3, 4) über den gesamten Säulenquerschnitt lückenlos nebeneinanderliegen und hierbei das Verhältnis der Querschnittsfläche (2) der einzelnen Strömungskanäle zu der/den die Querschnittsfläche begrenzenden Umrandung(en) im wesentlichen für sämtliche Strömungskanäle gleich ist.
  2. 2. Destilliersäule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsflächen (2) sämtlicher Strömungskanäle gleich groß sind.
  3. 3. Destilliersäule nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsfläche (2) der einzelnen Strömungskanäle rhomboid- oder wabenförmig ist.
  4. 4. Destilliersäule nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Säule aus einem Blechpaket in an sich auf anderen technischen Gebieten bekannter Weise zu einer rhomboid- oder wabenförmigen Struktur durch Expandieren oder Auseinanderziehen des Blechpaketes hergestellt ist.
  5. 5. Destilliersäule nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolonne aus drei-, vier-oder sechskantigen Rohren besteht, die zu einem wabenähnlichen Gebilde zusammengefaßt sind.
  6. 6. Destilliersäule nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolonne aus einem vierkantigen quadratischen Mantel (1) besteht, in den eine die Innenfläche des Mantels ausfüllende Anzahl gleich großer quadratischer Vierkantrohre (2) gleich großer Innenquerschnittsflächen eingesetzt ist.
  7. 7. Destilliersäule nach Anspruch 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vierkantrohre (2) nur an ihren Kanten durch Verschweißen, Verkleben od. dgl. miteinander befestigt sind, so daß sich ein schachbrettartiges Muster von Vierkantrohren und durch Vierkantrohre begrenzten Kanälen ergibt.
  8. 8. Destilliersäule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungskanäle (2) durch ringförmige, konzentrisch zueinander verlaufende Rohre (20) gebildet sind.
  9. 9. Destilliersäule nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungskanäle, z. B. Rohre, mittels gut wärmeleitender Metallbänder oder entsprechend ausgebildeter Anschluß stücke mit dem gekühlten Deckel der Säule bzw. Kolonne verbunden sind.
  10. 10. Destilliersäule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungswandungen der Strömungskanäle (2) ganz oder teilweise aus Drahtnetz bestehen, dessen Maschenweite in Ab hängigkeit von der Oberflächenspannung der destillierenden Flüssigkeit so gewählt ist, daß die Maschen bei der Benetzung mit dem Rückfluß infolge der Kapillarität geschlossen werden.
  11. 11. Destilliersäule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungskanäle (2) aus spiralig aufgewickeltem Draht oder Metallbändern bestehen, wobei die Windungsabstände so klein gewählt sind, daß die Zwischenräume bei Benetzung mit dem Rückfluß geschlossen werden.
  12. 12. Destilliersäule nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Windungen der Spiralen durch mechanische Längsspannung derselben erzeugt ist.
  13. 13. Kolonne nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß Zwischenböden (8) oder Rohrmaschensysteme für die Zuführung der flüssigen Phase vorgesehen sind.
  14. 14. Kolonne nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß an den oberen Enden der Strömungskanäle (2), z. B. der Rohre, oder an einer Zwischenstelle der Säule V-förmige Rinnen (6) vorgesehen sind, in die die flüssige Phase eingespeist werden kann und die mit einem System von Schlitzen (7) versehen sind, durch die die Flüssigkeit austritt und außen und innen die Strömungskanäle (2) benetzt.
  15. 15. Kolonne nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren der V-förmigen Rinnen (6) verstellbare Wehre (16) vorgesehen sind, welche einen mehr oder minder großen Teil der Schlitzflächen (7) abdecken.
  16. 16. Kolonne nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß am Zwischenboden (8) für die Zuführung der flüssigen Phase Abtropfleisten (9) vorgesehen sind.
  17. 17. Kolonne nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß über dem oberen Ende der Strömungskanäle (2) ein maschenförmiges Rohrsystem vorgesehen ist, welches so über den Wandungen der Strömungskanäle (2) liegt, daß diese bei der seitig benetzt werden können.
  18. 18. Kolonne nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Enden der Strömungskanäle (2) dachförmig erweitert sind.
  19. 19. Kolonne nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenboden (8) mit stutzenförmigen, beiderseits offenen Ansätzen (10) versehen ist.
  20. 20. Kolonne nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verwendung von Einzelrohren als Strömungskanäle (2) dieselben in einen Zwischenboden (8) eingesetzt sind und mit ihren oberen Enden zur Bildung wehrförmiger Überläufe (20) über den Zwischenboden hinausragen.
  21. 21. Kolonne nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Enden der Rohre eine zackenförmige Berandung (20) aufweisen.
  22. 22, Kolonne nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre unterhalb des Zwischenbodens (8) ein System von Schlitzen (20) aufweisen, die sich in Längsrichtung des Rohres um dasselbe herum erstrecken.
  23. 23. Kolonne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß über den Strömungskanälen (2) dachartige Gebilde (24) vorgesehen sind, deren Ränder (22) sich über den Rinnen erstrecken, wobei zum gleichmäßigen Auf- sprühen der flüssigen Phase eine Hesky-Düse (23) vorgesehen ist.
  24. 24. Kolonne nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß an den Rändern der dadlaftigen Gebilde Abtropfleisten vorgesehen sind.
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