DE1081708B - Fernbuchungs- bzw. Aufzeichnungsgeraet - Google Patents
Fernbuchungs- bzw. AufzeichnungsgeraetInfo
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- DE1081708B DE1081708B DER21249A DER0021249A DE1081708B DE 1081708 B DE1081708 B DE 1081708B DE R21249 A DER21249 A DE R21249A DE R0021249 A DER0021249 A DE R0021249A DE 1081708 B DE1081708 B DE 1081708B
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Description
Π. Z. 6f-
Die Erfindung betrifft ein Fernbuchungs- bzw. Aufzeichnungsgerät, dem Buchungsaufträge mittels elektrischer
Impulse über eine Übertragungsleitung zugeführt werden und in dem die eingehenden, je einen
Buchungsauftrag !darstellenden Reihen von Impulsfolgen in den einzelnen Buchutigsdaten entsprechende
Gruppen zerlegt werden.
In den letzten Jahren hat man Buchungsmaschinen entwickelt, die alle für eine Buchhaltung erforderlichen
Verrichtungen selbsttätig durchführen können. Eine derartige Maschine enthält Speichermittel, in
denen die Salden mehrerer Rechnungen gespeichert sind, Mittel, um den alten Saldo einer zu kreditierenden
oder zu debitierenden Rechnung aus dem Speicher herauszulesen und den neuen Posten zu addieren
bzw. zu subtrahieren, damit der neue Saldo gefunden wird, Mittel, um den neuen Saldo wieder zu
speichern, und Mittel, um alle Einzelheiten des Vorganges auf einem Formular zum Ausdruck zu bringen.
Mittels solcher Maschinen können sehr viele Buchungen in verhältnismäßig kurzer Zeit durchgeführt
werden.
Buchungssyisteme mit solchen Maschinen haben
jedoch immer noch den Nachteil, daß die Aufträge für die Buchungen als schriftliche Dokumente vorliegen,
die vom Personal ausgewertet werden müssen, damit die erforderlichen Daten entweder direkt, durch Betätigung
einer Tastatur, oder indirekt, durch Herstellung einer Lochkarte od. dgl., der Maschine zugeführt
werden können.
Man hat bereits vorgeschlagen, Lesegeräte einzuschalten, welche die geschriebenen Anweisungen lesen
und in elektrische Impulse zur Steuerung der Buchungsmaschine umsetzen können. Um solche Lesegeräte
mit hinreichender Betriebssicherheit anwenden zu können, ist jedoch im allgemeinen die Verwendung
von einheitlichen Schreibmaschinen erforderlich, mittels deren einheitliche Auftragsformulare mit sehr
großer Sorgfalt ausgefüllt werden müssen. - - ■_ _
Eine erhebliche Verbesserung würde daher erzielt, wenn die Auftraggeber ihre Anweisungen in der
Form elektrischer Impulse der Buchungsmaschine zuführen würden. Man hat aber bisher schriftliche
Aufträge als unentbehrlich !betrachtet, einerseits weil die Aufträge dann vor der Zustellung noch überprüft
werden können, und andererseits weil der schriftliche Auftrag den Beweis dafür bildet, daß der Auftrag von
einer berechtigten Person gegeben wurde.
Die Erfindung hat nun den Zweck, ein ferngesteuertes Buchungssystem zu schaffen, bei dem Personen,
die einem bestimmten Teilnehmerkreis angehören, mittels elektrischer Impulse Buchungsaufträge erteilen
können, bei dem aber in bezug auf Richtigkeit und Authentizität der Aufträge ungefähr die gleiche
Fernbuchungs- bzw. Aufzeichnungsgerät
Anmelder:
Theodoras Reumerman, Zandvoort,
und Willem Hendrik Theodorus Helmig,
Leiden (Niederlande)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Zoepke, Patentanwalt,
München 5, Erhardtstr. 11
München 5, Erhardtstr. 11
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 30. Mai 1956
Niederlande vom 30. Mai 1956
Theodorus Reumerman, Zandvoort,
und Willem Hendrik Theodorus Helmig,
und Willem Hendrik Theodorus Helmig,
Leiden (Niederlande),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
Sicherheit wie in mit schriftlichen Aufträgen arbeitenden
Systemen besteht.
Insbesondere ermöglicht die Erfindung die vollautomatische Durchführung des Giroverkehrs, indem
die Teilnehmer mittels der Wahlscheibe ihres Telephongerätes bzw. ibei Großteilnehmern mittels eines
Fernschreibers ihre Aufträge in der Form elektrischer Impulse mach einer zentralen Buchungsmaschine übertragen.
Es ist ein Fernbuehungsgerät zur Verwendung in Kaufhäusern u, dgl. bekannt, mit dem jeder Verkäufer
sich in Verbindung setzen kann, um festzustellen, ob der Saldo eines Kunden zu einer bestimmten Debitierung
ausreicht. Der Verkäufer verfügt dazu über eine Wählscheibe, mittels welcher er die Kontennummer
des Kunden, den abzubuchenden Betrag und bestimmte Kodezahlen nach dem Buchungsgerät übertragen
kann. Die mit der Wahlscheibe eingestellten Zahlen werden zu gleicher Zeit auf eine Unterlage abgedruckt.
Das Buchungsgerät gibt dem Verkäufer ein Signal, das angibt, ob der beabsichtigte Verkauf
kontenmäßige Deckung hat oder nicht. Etwaige Fehler bei der Einstellung der Wahlscheibe sind dabei
aus der gedruckten Unterlage sofort ersichtlich. Die Authentizität des Auftrages steht nicht in Frage, weil
die Wahlscheibe ausschließlich vom Verkäufer betätigt wird. Für die Durchgabe von Buchungsaufträgen
mittels eines gewöhnlichen Telephongerätes ist die
009 509/210
bekannte Anlage nicht geeignet, weil in bezug auf Richtigkeit und Authentizität dann keine Sicherheit
besteht.
Es sind weiterhin Buchungsgeräte bekannt, bei denen die eingeführten Zahlen rechnerisch überprüft
werden, wozu die Zahlen durch Zugabe eines Prüfzeichens selbstprüfend gemacht worden sind. Die
Überprüfung beruht dabei meistens auf der Feststellung der Teilbarkeit durch eine vorbestimmte Primzahl.
Auch sind Buchungsmaschinen bekannt, bei denen bestimmte eingeführte Zahlen, insbesondere der alte
Saldo, durch Vergleich mit einem gespeicherten Wert überprüft werden.
Schließlich sind noch Übertragungsgeräte bekannt, bei denen die Richtigkeit einer Impulsfolge überprüft
wird, z. B. indem bei Verwendung eines Zwei-aus-Fünf-Kodes festgestellt wird, ob die Impulsfolge tatsächlich
genau zwei positive Zeichenelemente enthält.
Gemäß der Erfindung wird nun bei einem Fernbuchungs-
bzw. Aufzeichnungsgerät der eingangs erwähnten Art wenigstens eine der genannten Gruppen
selbsttätig mit bekannten Mitteln rechnerisch auf Richtigkeit überprüft, wobei die Übertragungsleitung
abgeschaltet bzw. die Buchung verhindert wird, wenn die Überprüfung ein negatives Ergebnis hat.
An Hand der Zeichnung wird die Erfindung unter Erläuterung weiterer Einzelheiten näher erläutert;
die Zeichnung gibt das Schaltbild einer Prüfvorrichtung gemäß der Erfindung wieder.
Fig. 1 zeigt einen Satz von Empfangsrelais, einen Steuerschalter, der die eingehenden Impulsfolgen in
Gruppen verteilt, und einen Eingangsspeicher, der die empfangenen Daten der Buchungsmaschine zuführt;
Fig. 2 zeigt das Schaltbild eines Prüfgerätes, mittels dessen bestimmte Ziffergruppen rechnerisch überprüft
werden.
In der Zeichnung ist vorausgesetzt, daß die empfangenen
Impulsfolgen in bekannter Weise mittels der Wählscheibe eines Telephongerätes erzeugt worden
sind. Die Schaltung kann jedoch leicht dem Empfang von Fernschreiberimpulsen angepaßt werden.
Weiterhin wurde angenommen, daß die empfangenen Daten direkt der. Buchungsmaschine zugeführt
werden. Die Schaltung läßt sich jedoch durch einige geringfügige Änderungen einem System anpassen, bei
dem die Daten zunächst in einem Lochband, einem Magnetophonband od. dgl. gespeichert und, wie bekannt,
später eventuell telegraphisch der Buchungsmaschine zugeführt werden. Es ist dann beispielsweise
möglich, die Aufträge im örtlichen Fernsprechamt vorläufig festzulegen und sie an einem geeigneten
Zeitpunkt, insbesondere während der Nacht, nach der zentralen Buchungsstelle weiterzuleiten.
Die in der Zeichnung dargestellte Schaltung ist auf das Girosystem basiert, obwohl die Erfindung sich
auch auf anderen Gebieten, z. B. bei der Vorratverwaltung, zum Reservieren von Plätzen in Öffentlichen
Transportmitteln u. dgl., vorteilhaft anwenden laßt.
Im Giroverkehr muß der Auftraggeber die eigene Kontonummer, die Nummer des zu kreditierenden
Kontos und den zu verrechnenden Betrag angeben. Bei Anwendung der vorliegenden Erfindung kommen
noch -zwei zusätzliche Kodenutnmern hinzu, nämlich eine erste Kodenummer, welche die Authentizität des
Auftrages bestätigen soll, sowie eine zweite Kodenutnmer,
welche den Zahlungsgrund angibt.
Es ist von größter Bedeutung, daß bei der Übertragung der Kontennummern keine Fehler auftreten.
Andere Fehler können, wenn man weiß, um welche Konten es sich handelt, eventuell später berichtigt
werden; die Kontennummern müssen aber unbedingt richtig sein. Die den Teilnehmern zugeordneten Kontennummern
werden daher selbstprüfend gemacht, so daß sie sofort nach der Übertragung rechnerisch überprüft
werden können. Im vorliegenden Fall hat man dazu alle Kontennummern so gewählt, daß sie durch
dreizehn teilbar sind. Menschliche und durch die Apparatur bedingte Fehler bei der Übertragung von
ίο Zahlen sind nämlich bekanntlich fast immer solcher
Art, daß sie eine nicht durch dreizehn teilbare Differenz ergeben, so daß eine anfänglich durch dreizehn
teilbare Zahl durch den Fehler unteilbar wird. Nahezu alle auftretenden Fehler können daher durch Überprüfung
der Teilbarkeit durch dreizehn ermittelt werden.
Die erste Kodenummer wird folgendermaßen bestimmt: Jeder Teilnehmer erhält ein Buch mit numerierten
Seiten, in dem er die Einzelheiten der gegebe-
zo nen Aufträge notieren kann. Die Person, die im Besitz
dieses Buches ist, ist die einzige, die die laufende Nummer des zu gebenden Auftrages kennt, weil diese
Nummer iauf der ersten offenen Seite des Buches vermerkt ist. Diese Nummer stellt die erste Kodenummer
dar. Durch einen Vergleich dieser Nummer mit der in der Buchungsmaschine gespeicherten Nummer des
vorgehenden Auftrages läßt sich also die Authentizität des Auftrages feststellen.
Die zweite Kodenummer dient dazu, dem Teilnehmer, dessen Konto kreditiert worden ist, den Zahlungsgrund
mitzuteilen. Diese Nummer ist einer den Teilnehmern zur Verfügung gestellten Kodeliste zu
entnehmen.
Angenommen wird, daß die einzelnen Nummern in der nachstehend angegebenen Reihenfolge übertragen
werden.
Der Teilnehmer, der einen Auftrag erteilen will, wählt natürlich zuerst die Rufnummer des Giroamtes.
Sobald diese Verbindung hergestellt worden ist, wählt er die nachstehenden Nummern:
1. die Nummer des eigenen Kontos (sechs Ziffern),
2. die laufende Nummer des Auftrages (zwei Ziffern),
3. den zu verrechnenden Betrag (sechs Ziffern),
4. die Nummer des zu kreditierenden Kontos (sechs Ziffern),
5. die zweite Kodenummer (vier Ziffern).
Die Ziffernzahl der einzelnen Nummern ist natürlich an sich ganz beliebig, so daß die obigen Zahlen
nur als Beispiele gelten sollen. Es ist aber wichtig, daß jede der fünf Nummern eine konstante Ziffernzahl
hat, damit man die einzelnen Zahlen leicht voneinander trennen kann. Es ist dazu im allgemeinen erforderlich,
Beträge oberhalb eines bestimmten Höchstwertes von der automatischen Verrechnung auszuschließen,
weil zu viele Ziffern erforderlich wären, während andererseits kleine Beträge mit Nullen bis
auf die Normalziffernzahl zu ergänzen sind.
Im System gemäß der Zeichnung werden die Nummern 1, 2 und 4, d. h. die beiden Kontennummern und
die laufende Nummer des Auftrages, überprüft, während die Nummern 3 und 5, d. h. der Betrag und die
zweite Kodenummer, ungeprüf t weitergeleitet werden. Das wurde jedoch nur einlachheitshalber gemacht. Es
ist z. B. ohne weiteres durchführbar, alle Beträge bis zum Höchstwert, also beispielsweise bis zu DM lOOOO,
durch eine selbstprüfende Kodenummer darzustellen, die auf der Empfangsseite geprüft werden könnte. Der
Teilnehmer müßte dann aber für die Beträge eine Kodeliste verwenden. Die zweite Kodenummer könnte
auch selbstprüfend gemacht werden, müßte dann aber
im allgemeinen eine Ziffer mehr enthalten. Es hangt ganz von dem Anwendungszweck und von den gestellten
Anforderungen ab, ob man diese Komplikationen in Kauf nehmen will oder nicht.
Die in der Zeichnung dargestellte Schaltung wirkt nun derart, daß der Auftrag ausgeführt wird, wenn
die Nummern 1, 2 und 4 richtig befunden sind, und zurückgewiesen wird, wenn eine dieser Nummern
falsch ist. Im letzteren Fall wird der Auftraggeber abgeschaltet. Weiterhin wird der Auftrag zurückgewiesen
und der Teilnehmer abgeschaltet, wenn der Saldo seines Kontos nicht hinreicht.
In der Schaltung nach Fig. 1 wird die Übertragungsleitung mit den Klemmen L verbunden. Die Schaltung
enthalt die Relais A-F, einen von dem Magneten M angetriebenen Steuerschalter mit vier SohaltarmenHl
bis H 4, einen Eingangsspeicher mit fünf Abschnitten I bis V und eine Buchungsmaschine 21.
Das Relais A dient dazu, den Auftraggeber abzuschalten, wenn er einen Fehler macht bzw. wenn sein
Saldo nicht hinreicht. Das Relais B ist ein Impulsrelais, das auf die eingehenden Impulse anspricht. Das
Relais C ist ein Überwachungsrelais, das während der ganzen Dauer der Verbindung erregt bleibt. Das Relais
D ist ein Zifferrelais, das am Schluß jeder Impulsfolge abfällt. Die Relais E .und F dienen zur Rückführung
des Steuerschalters in die Nullage.
Die Wirkung ist wie folgt: Wenn ein Teilnehmer mit der Schaltung verbunden wird, bildet sich zwischen
den Klemmen L ein Stromkreis, so daß das Relais B erregt wird. Über den oberen Kontakt des Relais
B wird das Relais C erregt. Wenn der Teilnehmer die erste Nummer des Auftrages wählt, wird an den
Klemmen L eine Impulsfolge empfangen; jeder Impuls besteht aus einer Unterbrechung des zwischen
den Klemmen L vorliegenden Stromkreises, so daß das Relais B abfällt; das Relais C ist zu träge, um
während eines Impulses abzufallen, <und bleibt erregt, solange die Verbindung aufrechterhalten wird. Während
des ersten Impulses wird über die oberen Kontakte der Relais C und B das Relais D erregt. Wenn
das Relais B am Schluß des ersten Impulses wieder erregt wird, wind der Stromkreis des Relais D unterbrochen;
dieses Relais ist jedoch zu trage, um während einer Impulspause abzufallen. Über den oberen
Kontakt des Relais D wird der Magnet M erregt. Am Schluß der ersten Impulsfolge fallt das Relais D ab,
so daß der Magnet M aberregt wird und den Steuerschalter um einen Schritt weiterschaltet.
Die Schaltarme Hl bis HA überstreichen je eine Kontaktenreihe mit 24 Kontakten. Die Schaltarme
sind in ihrer Nullage dargestellt. Es wird angenommen, daß der Kontakt, auf dem der Sohaltarm sich in
der Ruhelage befindet, die Nummer 1 hat und daß die Kontakte im Uhrzeigersinn numeriert sind.
Das in der Fig. 2 dargestellte und nachstehend zu beschreibende Prüfgerät ist mit der Schaltung nach
Fig. 1 durch die Leitungen 10 bis 15 und 16 bis 18 verbunden.
Die Leitung 10 ist dauernd mit der negativen Klemme der Spannungsquelle verbunden. Die Leitungen
11 und 12 sind während der Übertragung einer Ziffer (Relais D erregt) miteinander verbunden. Die
Leitung 13 ist in der Pause zwischen zwei Impulsen über die unteren Kontakte der Relais C und B mit
der positiven Klemme der Spannungsquelle verbunden. Die Leitung 14 ist mit den Kontakten 1 bis 6 und
15 bis 20 des Schaltarmes Hl verbunden. Die Leitung 15 liegt in dem Intervall zwischen zwei Ziffern
(Relais D aberregt) an der positiven Klemme der Spannungsquelle. Die Leitung 16 ist mit den Kontakten
7 und 21 des Schaltarmes ΗΊ verbunden.
Während jedes Impulses wind den SchaltarmenHl
und H 3 über die unteren Kontakte der Relais C und B eine positive Spannung zugeführt. Während der Übertragung
der Kontennummern (Stellungen 1 bis 6 und 15 bis 20 des Steuerschalters) werden die Impulse dadurch
über die Leitung 14 dem in der Fig. 2 dargestellten Prüfgerät zugeführt. Der Schaltarm H3 verteilt
die empfangenen Impulse über die Abschnitte I bis V des Eingangsspeichers, derart, daß die Nummer
des ersten Kontos dem Abschnitt I, die laufende Auftragsnummer dem Abschnitt II, der zu verrechnende
Betrag dem Abschnitt III, die Nummer des zweiten Kontos dem Abschnitt IV und die zweite Kodenummer
dem Abschnitt V zugeführt wird.
Der Schaltarm ΗΛ ist dauernd mit der positiven
Klemme der Spannungsquelle verbunden. Nach Empfang der letzten Ziffer der ersten Kontonummer erreicht
der Schaltarm die Stellung 7 und führt der Leitung 16 eine positive Spannung zu. Diese Spannung
dient dazu, um in bekannter Weise festzustellen, ob die erste Kontonummer durch dreizehn teilbar war
oder nicht. Wenn die Nummer nicht durch dreizehn teilbar war, erscheint die Spannung auf der Leitung
17 und wird das Abschaltrelais A erregt. Zu gleicher Zeit wird die Rückstellvorrichtung 19 des Eingangsspeichers betätigt, so daß der Eingangsspeicher in die
Nullage zurückgeht. Ist die Nummer durch dreizehn teilbar, so erscheint die Spannung auf der Leitung 18
und erregt den Tongenerator 20., so daß der Teilnehmer einen Ton empfängt, der ihm bestätigt, daß er
weiterfahren kann.
Die über den Schaltarm i?4 der Leitung 16 zugeführte
Spannung wird auch der Buchungsmaschine zugeführt und erteilt dieser in bekannter Weise den
folgenden Befehl:
Suche die gespeicherten Daten des Kontos, dessen Nummer im Abschnitt I des Eingangsspeichers erscheint.
Dieser Befehl wird jedoch erst ausgeführt, wenn auf der Leitung 18 eine positive Spannung erscheint,
d. h. wenn die Nummer richtig war.
Nach Eingang der laufenden Auftragsnummer (Schaltarm if 4 in Stellung 9) wird der Leitung 23
eine Spannung zugeführt, die über die Programmsteuerung der Buchungsmaschine dieser den folgenden
Befehl erteilt:
Ermittle die gespeicherte Auftragsnummer; addiere
Eins; vergleiche das Ergebnis mit der Nummer im Abschnitt II; gebe eine positive Spannung
auf die Leitung 17, wenn die Nummer im Abschnitt II falsch, und auf die Leitung 18, wenn sie
richtig ist.
Der Teilnehmer wird somit abgeschaltet, wenn er die falsche Auftrajgsnummer gewählt hat, und empfängt
einen Ton, wenn die Auftragsnummer richtig war.
Nach Eingang des zu verrechnenden Betrages
(Schaltarm ff 4 in Stellung 15) wird der Leitung 22 eine Spannung zugeführt, die über die Programmsteuerung
der Buchungsmaschine den folgenden Befehl erteilt:
Ermittle den gespeicherten Saldo; subtrahiere den Betrag im Abschnitt III; gebe eine positive Spannung
auf die Leitung 17, wenn das Ergebnis negativ, und auf die Leitung 18, wenn es positiv ist.
Der Teilnehmer wird somit abgeschaltet, wenn sein Saldo nicht hinreicht; andernfalls empfängt er einen
Ton, der ihm bestätigt, daß er die Wahl fortsetzen kann.
Nach Eingang der zweiten Kontonummer (Schaltarm if 4 in Stellung 21) wird der Leitung 16 wieder
eine Spannung zugeführt, so daß die Nummer im Gerät nach Fig. 2 überprüft wird. Diese Spannung wird
zu gleicher Zeit der Buchungsmaschine zugeführt und erteilt dieser über ihre Programmsteuerung den folgenden
Befehl:
Ermittle die gespeicherten Daten des Kontos, dessen Nummer im Abschnitt IV erscheint; ermittle den
alten Saldo und addiere den Betrag im Abschnitt III; speichere die neuen Salden der beiden
Konten und die neuen Salden der beiden Konten und die Auftragsnummer des ersten Kontos; führe
alle Einzelheiten, einschließlich der Nummer im Abschnitt V, der Druckvorrichtung zu.
20
Dieser Befehl wird erst ausgeführt, wenn auf der Leitung 18 eine Spannung erscheint, d. h. wenn die
zweite Kontonummer richtig ist.
Sobald der Auftraggeber seinen Auftrag vollendet hat, unterbricht er die Verbindung, so daß das Relais
C abfällt. Die Rückstellvorrichtung 19 des Eingangsspeichers wird über den oberen Kontakt des Relais
C erregt. Der Steuerschalter nimmt in diesem Zeitpunkt die Nullage ein.
Wenn der Auftraggeber abgeschaltet wird bzw. selber die Verbindung unterbricht, bevor er den Auftrag
vollendet hat, muß der Steuerschalter noch in die Nullage zurückgeführt werden. Dazu wird über den
oberen Kontakt des Relais C und den Schaltarm H3
das Relais F erregt. Über den Kontakt des Relais F wird der Magnet M erregt; gleichzeitig; wird das Relais
B erregt, das den Stromkreis des Relais F unterbricht;
das Relais F fällt ab, und der Steuerschalter macht einen Schritt. Das Relais E fällt ab, und der
ganze Vorgang wiederholt sich, bis der Schaltarm H3 die Nullage erreicht hat.
Das in der Fig. 2 dargestellte Prüfgerät enthält ein Addierregister mit vier Reihen T1 U, V und W und
ein Summenregister mit vier Relais P, Q, R und .S".
Die Relais der beiden Register haben je zwei Wicklungen und stellen von links nach rechts die Werte 1,
2, 4 und 8 dar.
Anfänglich sind alle Relais aberregt, wie in der Zeichnung dargestellt. Während des ersten Impulses
erscheint eine positive Spannung auf der Leitung 14, so daß über den oberen Kontakt des Relais T das Relais
P erregt wird. Das Summenregister registriert somit die Zahl 1. Während der Pause nach dem ersten
Impuls hält sich das Relais P über die Leitung 13. Weil die Leitungen 11 und 12 miteinander verbunden
sind, wird das Relais T über den zweiten Kontakt des Relais P erregt, so daß nunmehr auch das Addierregister
die Zahl 1 registriert. Der zweite Impuls erregt über den oberen Kontakt des Relais T das Relais
Q; das Relais T hält sich; das Relais P fällt ab. Das Summenregister registriert die Zahl 2. Während
der Pause nach dem zweiten Impuls wird das Relais U erregt; das Relais T fällt ab; das Relais Q hält sich.
Der dritte Impuls erregt nunmehr die Relais P und Q,
so daß das Summenregister die Zahl 3 registriert usw. Die über die Leitung 14 eingehenden Impulse werden
somit binär gezählt; nach jedem Impuls erscheint das Ergebnis im oberen Register; in der nachfolgenden
Impulspause wird es auf das untere Register übertragen, so daß der Stromkreis für den nächsten Impuls
vorbereitet wird. Sobald aber die Zahl 13 im oberen Register erscheint, verschwindet die Spannung auf der
Leitung 11, weil die oberen Kontakte der Relais P, R
und S dann alle die Arbeitslage einnehmen. DieZahll3
wird daher nicht auf das untere Register übertragen; statt dessen wird das untere Register in die Nullage
zurückgeführt.
Wenn am Schluß einer Impulsfolge das Relais!? abfällt,
wird die Verbindung zwischen den Leitungen 11 und 12 unterbrochen und erscheint eine Spannung auf
der Leitung 15. Die neue Position des Addierregisters wird nun nicht mehr direkt durch die Position des
Summenregisters bestimmt, sondern die im Summenregister festgelegte Zahl wird mit zehn multipliziert,
und das Produkt wird (nach Abzug eines möglichst großen Vielfachen von dreizehn) im unteren Register
festgelegt. Eine Beschreibung der dazu erforderlichen Stromkreise dürfte sich erübrigen, weil der Zeichnung
ohne weiteres zu entnehmen ist, daß die auf der Leitung 15 erscheinende Spannung diejenigen Relais des
unteren Registers erregt, die zusammen eine Zahl bilden, die (modulo 13) mit dem Zehnfachen der im
oberen Register festgelegten Zahl kongruent ist.
Das Gerät arbeitet somit nach der Formel
p' = R13 (10 ρ + a),
in der p' das nach Eingang der Ziffer α entstehende
Ergebnis, p das -vorherige Ergebnis und R13 einen
Operator darstellt, der bezeichnet, daß man den Rest bei Division durch dreizehn nehmen soll.
Werden mehrere Ziffern somit als Impulsfolgen der Leitung 14 zugeführt, so gibt die Endlage des Summenregisters
den Rest an, der bei Division der von den Ziffern gebildeten Zahl durch dreizehn erhalten wird.
Ist die zugeführte Zahl durch dreizehn teilbar, so nimmt das Summenregister die Nullage ein; das Addierregister
wird dann gleichfalls in die Nullage zurückgeführt. Eine der Leitung 16 zugeführte Spannung wird dann auf die Leitung 18 übertragen; nimmt
das Addierregister nicht die Nullage ein, so erscheint die Spannung auf der Leitung 17.
Wird der Auftraggeber abgeschaltet oder unterbricht er selber die Verbindung, so werden die beiden
Register in die Nullage zurückgeführt, weil die Spannung auf der Leitung 13 verschwindet.
Die beschriebene Schaltung läßt sich im Rahmen der Erfindung in verschiedener Weise ändern. So kann es
z. B. zweckmäßig sein, wenn der Auftraggeber den zu verrechnenden Betrag mittels einer Rückmeldung entweder
in der Form hörbarer Impulse oder als gesprochene, einem Tonband entnommene Ziffern überprüfen
kann.
Wenn zur Übertragung des Auftrages ein Fernschreiber verwendet wird, muß die Schaltung nach
Fig. 2 den Fernschreiberimpulsen angepaßt werden; dazu kann man z. B. einen Übersetzer Zwischenschalten,
der die Fernschreiberimpulse in Telephonimpulse umwandelt.
Will man die empfangenen Impulse nicht direkt der Buchungsmaschine zuführen, sondern diese zunächst
in einem Lochband, Tonband od. dgl. registrieren, so muß man die Überprüfung der laufenden Auftragsnummer bis zu dem Zeitpunkt verschieben, in dem der
Auftrag an die Buchungsmaschine weitergegeben wird. Die vorliegende Schaltung kann ohne weiteres
zwischen die Übertragungsleitung und ein Aufzeichnungsgerät geschaltet werden, wenn man nur die Verbindung
zwischen dem Teil 21 und den Kontakten des Schaltarmes H4 sowie zwischen dem Teil 21 und den
Leitungen 17 und 18 fortläßt. Das Aufzeichnungsgerät kann dann an die Stelle der Buchungsmaschine treten.
Es ist bei der Zuweisung der Kontennummern zu beachten, daß die Ziffer 0 in der Fernsprechtechnik
den Wert 10 hat. Dempufolge ist z. B. die Zahl 120 durch dreizehn teilbar, die Zahl 130 unteilbar.
Claims (7)
1. Fernfouchungs- bzw. Aufzeichnungsgerät, dem Buchungsaufträge mittels elektrischer Impulse
über eine Übertragungsleitung zugeführt werden und in dem die eingehenden, je einen Buchungsauftrag darstellenden Reihen von Impulsfolgen in
den einzelnen Buchungsdaten entsprechende Gruppen zerlegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens eine der genannten Gruppen selbsttätig mit bekannten Mitteln rechnerisch auf Richtigkeit
überprüft wird und die Buchung verhindert bzw. die Übertragungsleitung in bekannter Weise abgeschaltet
wird, wenn diese Überprüfung ein negatives Ergebnis hat.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß :die Einrichtung zur rechnerischen Überprüfung
so ausgebildet ist, daß auf Teilbarkeit durch eine vorbestimmte Primzahl geprüft wird.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2 für Systeme, bei denen jede einen B uchungs auftrag darstellende
Reihe von Impulsfolgen an wenigstens einer vorbestimmten Stelle eine Gruppe von Impulsfolgen
enthält, die der Identifizierung der Station (beispielsweise Kontonummer) der anrufenden bzw.
buchenden Teilnehmers dient, dadurch gekennzeichnet, daß diese an vorbestimmter Stelle enthaltene
Gruppe der rechnerischen Überprüfung unterzogen wird.
4. Fernbuchungsgerät nach Anspruch 1, 2 oder 3 für Systeme, bei denen jede einen Buchungsauftrag
darstellende Reihe von Impulsfolgen an einer vorbestimmten Stelle eine Gruppe von Impulsfolgen
enthält, deren Impulszahl nach jeder Buchung um den Wert »1« größer ist, also· eine
laufende Nummer darstellt, dadurch gekennzeichnet, daß die betreffende Gruppe mit der entsprechenden,
bei der vorherigen Buchung im Gerät gespeicherten Gruppe verglichen wird und daß die
Übertragungsleitung abgeschaltet bzw. die Buchung verhindert wird, wenn die Differenz der beiden
Nummern ungleich Eins ist.
5. Gerät nach einem der vorhergehenden. Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die rechnerisch
zu überprüfenden Gruppen von Impulsfolgen einem Prüfgerät zugeführt werden, welches
den Rest bei Division der von der Gruppe dargestellten Zahl durch eine vorbestimmte Primzahl ermittelt.
6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Prüfgerät ein aus mehreren je eine
verschiedene Zweierpotenz darstellenden Relais bestehendes Addierregister und ein in gleicher Weise
aufgebautes Summenregister enthält, wobei die eingehenden Impulse derart über Kontakte des Addierregisters
den Wicklungen des Summenregisters zugeführt werden, daß jöder Impuls das Summenregister
um einen Schritt weiterschaltet, und wobei die Einstellung des Summenregisters während der
Impulspausen jeweils auf das Addierregister übertragen wird, ausgenommen, wenn das Summenregister
die vorbestimmte Primzahl registriert, in welchem Fall das Summenregister in die Nullage
zurückgeführt wird, während die im Summenregister registrierte Zahl in dem Intervall zwischen
zwei Impulsfolgen mit zehn multipliziert und das Produkt nach Abzug eines möglichst großen
Vielfachen der genannten Primzahl dem Addierregister zugeführt wird.
7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß über Kontakte wenigstens eines der Register
ein Stromkreis gebildet ist, der angibt, ob die zugeführte Zahl durch die Primzahl teilbar
war oder nicht.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 657 266, 912 705,
564;
Deutsche Patentschriften Nr. 657 266, 912 705,
564;
britische Patentschrift Nr. 766 826;
USA.-Patentschrift Nr. 2 080'758.
USA.-Patentschrift Nr. 2 080'758.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 0O9 509/210 5.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL850020X | 1956-05-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1081708B true DE1081708B (de) | 1960-05-12 |
Family
ID=19845426
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER21249A Pending DE1081708B (de) | 1956-05-30 | 1957-05-28 | Fernbuchungs- bzw. Aufzeichnungsgeraet |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1081708B (de) |
GB (1) | GB850020A (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2080758A (en) * | 1934-11-14 | 1937-05-18 | John P Buckley | Automatic accounting and checking system |
DE657266C (de) * | 1935-06-21 | 1938-03-03 | Ibm | Verbindung einer Registriermaschine mit einer Kartenlochmaschine |
DE912705C (de) * | 1948-08-18 | 1954-06-03 | Theodorus Reumerman | Durch Zeichengruppen gesteuertes Fernsprechsystem mit Selbstanschluss |
DE914564C (de) * | 1938-01-18 | 1954-07-05 | Anker Werke Ag | Verfahren zur Benutzung von Buchhaltungsmaschinen mit Saldoermittlung und weiteren zuschaltbaren, synchron arbeitenden Schreibwerken |
GB766826A (en) * | 1954-05-25 | 1957-01-23 | Automatic Telephone & Elect | Improvements in or relating to checking circuits |
-
1957
- 1957-05-28 GB GB16941/57A patent/GB850020A/en not_active Expired
- 1957-05-28 DE DER21249A patent/DE1081708B/de active Pending
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB850020A (en) | 1960-09-28 |
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