DE1080091B - Verfahren zur Herstellung von ªŠ-Halogencapronsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von ªŠ-Halogencapronsaeuren

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DE1080091B
DE1080091B DEU4217A DEU0004217A DE1080091B DE 1080091 B DE1080091 B DE 1080091B DE U4217 A DEU4217 A DE U4217A DE U0004217 A DEU0004217 A DE U0004217A DE 1080091 B DE1080091 B DE 1080091B
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DE
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ethyl
methyl
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hydrogen chloride
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DEU4217A
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English (en)
Inventor
Benjamin Phillips
Paul Spencer Starcher
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Union Carbide Corp
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Union Carbide Corp
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/347Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups
    • C07C51/363Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups by introduction of halogen; by substitution of halogen atoms by other halogen atoms

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von e-Halogencapronsäuren Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von E-Halogencapronsäuren, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein monomeres e-Caprolacton der allgemeinen Formel in welcher Wasserstoff R oder eine Alkylgruppe bedeutet und die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome in den gegebenenfalls vorhandenen Alkylgruppen 12 nicht über schreitet, oder ein entsprechendes Poly-e-caprolacton mit einer wasserfreien Halogenwasserstoffsäure unter Wasserausschluß bei einer Temperatur zwischen 50 und 225° C in Gegenwart eines Friedel-Crafts-Katalysators umsetzt.
  • Ein bevorzugter Bereich für die Reaktionstemperatur liegt zwischen 80 und 175° C.
  • Als Ausgangsprodukte geeignete s-Caprolactone, sei es in monomerer oder polymerer Form, sind z. a-Methyl-, p-Methyl-, y-Methyl-, #-Methyl-, e-Methyl-, a-Äthyl-, ß-Äthyl-, y-Athyl-, #-Äthyl-, e-Äthyl-, a,ß-Dimethyl-, a,y-Dimethyl-, a, -Dimethyl-, a,e-Dimethyl-, ,B,y-Dimethyl-, fl,Dimethyi-, jB,e-Dimethyl-, y,-Dimethyl-, y,s-Dimethyl-, #,#-Dimethyl-, ß,ß, 0-Trimethyl-, ß,#,#-Trimethyl-, a,ß,y-Trimethyl-, a,ß,4-Trimethyl-, α,ß,#-Trimethyl-, ß,#,#-Trimethyl-, ß,y,e-Trimethyl-, y,d,e-Trimethyl-, a-Äthyl-ß-methyl-, α-Äthyl-γ-methyl-, a-Äthyl-8-methyl-, a-Äffiyl-e-methyl-, ß-Äthyl-a-methyl-, ß-Äthyl-y-methyl-, ß-Äthyl-#-methyl-, ß-Äthyl-e-methyl-, y-Äthyl-a-methyl-, y-Äthyl-ß-methyl-, y-Äthyl-b-methyl-, y-Äthyt-e-methyl-, b-Äthyl-a-methyl-, #-Äthyl-ß-methyl-, #-Äthyl-γ-methyl-, d-Äthyl-e-methyl-, e-Äthyl-a-methyl-, e-Äthyl-ß-methyl-, e-Äthyl-y-methyl-, e-Äthyl-d-methyl-, a,a-Dimethyl-, ß, ß-Dimethyl-, y,y-Dimethyl-, #,#-Dimethyl-, a,a,d-Trimethyl-, ß,ß,γ-Trimethyl-, y,y,e-Trimethyl-, #,#,α-Trimethyl-, ß,ß,-Dimethyl-γ-äthyl- und #,#-Dimethyl-α-äthyl-#-caprolacton.
  • Halogenwasserstoffsäuren, die zur Überführung von e-Caprolactonen in e-Halogencapronsäuren geeignet sind, sind Chlor- und Bromwasserstoffsäure.
  • Die Friedel-Crafts-Katalysatoren, die sich zur Beschleunigung der Reaktion als besonders geeignet erwiesen haben, sind Aluminiumchlorid, Ferrichlorid, Zinntetrachlorid, Antimonpentachlorid und Zinkchlorid. Die für die Umsetzung benötigte Menge an Katalysator beträgt 1 bis 5, vorzugsweise etwa 3 Gewichtsprozent, bezogen auf das Lacton.
  • Die Reaktionszeit kann je nach den Versuchsbedingungen einige Stunden bis zu 1 Tag variieren. Es ist zweckmäßig, die Bedingungen so zu wählen, daß die Umsetzung in etwa 4 bis 9 Stunden beendet ist.
  • Es ist bekannt, ß- und undy-Lactone mittels Halogenwasserstoffsäuren in die entsprechenden Halogencarbonsäuren überzuführen. Aus diesen bekannten Verfahren konnte jedoch das neue, ganz bestimmte Reaktionsbedingungen benötigende Verfahren nicht abgeleitet werden, da die Ringspannung und die Reaktionsfähigkeit bzw. Polymerisationsfähigkeit der verschiedenen Lactonringe sehr unterschiedlich sind. In den Lactonen mit einer kleineren Zahl von Atomen im Lactonring ist die Ringspannung sehr groß, so daß sie sehr leicht reagieren. Dies ist besonders bei Reaktionen der Fall, bei denen eine Alkyl-Sauerstoff-Bindung gespalten wird, wie es z. B. bei Umsetzungen von Lactonen mit Halogenwasserstoff der Fall ist.-Bei den größeren Lactonringen ist die Ringspannung kleiner, und sie sind daher weniger reaktionsfähig. Ein anderer Unterschied zwischen den verschiedenen Lactonen liegt in der verschiedenen Neigung zur Polymerisation. y-Lactöne (5-Ringe) sind sehr stabil und polymerisieren nicht, d-Lactone (6-Ringe) polymerisieren leicht, die Reaktion ist jedoch auch leicht umkehrbar, so daß die Lactone aus dem Polyester leicht regeneriert werden können. Lacton (4-Ringe) polymerisieren ebenfalls, sie sind jedoch so reaktionsfähig, daß z. B. die Umsetzung mit Chlorwasserstoff bei solchen Temperaturen durchgeführt werden kann, daß eine Polymerisation auf einem Minimum gehalten wird. Im Gegensatz hierzu unterliegen e-Lactone (7-Ringe) ziemlich leicht einer Polymerisation zu einem Polyester, wobei diese Reaktion jedoch nur schwer wieder umkehrbar ist. Diese Neigung, irreversibel zu polymerisieren, sowie die verhältnismäßig geringe Reaktionsfähigkeit macht die Herstellung von £-Capronsäuren durch entsprechende Spaltung der e-Caprolactone schwierig, und der Erfolg derartiger Reaktionen kann aus dem bekannten Stand der Technik, d. h. dem VerhaIten der p-, y- und #-Lacton, nicht abgeleitet werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird durch die folgenden Beispiele näher veranschaulicht.
  • Beispiel 1 In einen Kolben wurde ein Gemisch aus 114 g e-Caprolacton und 5,7 g Zinkchlorid gegeben, auf 60° C erhitzt und unter Rühren unter die Oberfläche des Lactons wasserfreies Chlorwasserstoffgas eingeleitet. Nach 3214 Stunden waren 6g Chlorwasserstoff absorbiert. Die Temperatur wurde dann auf 800 C erhöht und Chlorwasserstoffgas unter Rühren weitere 3 Stunden eingeleitet, so daß am Schluß eine Gesamtmenge von 18 g Chlorwasserstoff absorbiert war. Nachdem das Reaktionsgemisch bei Zimmertemperatur über Nacht gestanden hatte, wurde es mit dem gleichen Volumen Äthyläther verdünnt und zweimal mit einer gesättigten wäßrigen Ammoniumchloridlösung zur Entfernung von Zinkchlorid gewaschen. Das erhaltene gewaschene Material wurde mit Calciumchlorid getrocknet und zur Entfernung der Ausgangsmaterialien und des Lösungsmittels destilliert. Anschließend wurden 57 g e-Chlorcapronsäure durch Destillation gewonnen, was einer Ausbeute von 3801o, bezogen auf das E-Caprolacton, entspricht. Das Produkt besaß einen Kp.2,0 = 113" C und einen Brechungsindex t13° = 1,4524.
  • Beispiel 2 Es wurde ein Gemisch aus 228 g #-Caprolacton und 11,4 g wasserfreiem Zinkchlorid unter Rühren auf 100" C erhitzt und 7112 Stunden unter die Oberfläche des Lactons wasserfreies Chlorwasserstoffgas eingeleitet. In dieser Zeit wurden 54 g Chlorwasserstoff absorbiert. Dann wurde die Temperatur auf 1250 C erhöht und weitere 4 Stunden wasserfreier Chlorwasserstoff eingeleitet. Die aufgenommene Menge an Chlorwasserstoff betrug am Ende dieses Zeitraumes 72 g, was 98,5 °/o der Theorie entspricht.
  • Das rohe Reaktionsgemisch wurde mit der gleichen Gewichtsmenge Chloroform verdünnt und dreimal mitWasser gewaschen, worauf sich eine Ölschicht abschied. Die Ö1-schicht wurde zur Abtrennung des Lösungsmittels und des nicht umgesetzten Ausgangsmaterials destilliert und dann in einer einbödigen Kolonne bei 10 mm Hg und einer Temperatur von 1200 C 258 g rohe s-Chlorcapronsäure erhalten, die eine Neutralisationszahl (NZ) von 153 (theoretisch 150,5) besaß. Die Ausbeute betrug 86°/o der Theone.
  • Die rohe Säure wurde durch Destillation bei einem Druck von 3 mm Hg und einer Temperatur von 1210 C gereinigt. Die reine Säure besaß folgende Kennzahlen: Kp.3 = 1210 C; flß30 = 1 4515
    % C % H % Cl NZ
    Gefunden ....... 47,74 7,33 23,64 150,7
    Berechnet....... 47,8 7,31 23,6 150,5
    Beispiel 3 Ein Gemisch aus 228 g e-Caprolacton und 2,3 g wasserfreiem Zinkchlorid wurde in ähnlicher Weise wie im Beispiel 2 mit Chlorwasserstoff behandelt. Nach einer 7stündigen Umsetzungszeit bei 125° C wurde 3 Stunden auf 140 und dann weitere 7 Stunden auf 1500 C erhitzt.
  • Es wurde dann mit Chloroform verdünnt, mit Wasser gewaschen und in gleicher Weise wie im Beispiel 2 aufgearbeitet. Es wurden 226 g e-Chlorcapronsäure erhalten, was einer 75%igen theoretischen Ausbeute entspricht.
  • Das Endprodukt besaß die gleichen Eigenschaften wie das im Beispiel 2 beschriebene.
  • Beispiel 4 Ein Gemisch aus 228 g s-Caprolacton und 4,6 g Zinkchlorid wurde 6112 Stunden bei 175° C mit wasserfreiem Chlorwasserstoffgas behandelt. Nach Aufarbeitung wie im Beispiel 2 wurden 187 g e-Chlorcapronsäure erhalten, was einer Ausbeute von 6201o der Theorie entspricht. Die physikalischen Kennzahlen der Verbindung waren die gleichen, wie im Beispiel 2 angegeben.
  • Beispiel 5 228 g Poly-s-caprolacton (Molgewicht etwa 2000 bis 2500), ein hellgelber, wachsartiger fester Stoff, der bei etwa 45 bis 50"C schmolz, wurden mit 11,4g wasserfreiem Zinkchlorid gemischt und auf 1250 C erhitzt. Unter die Oberfläche der Schmelze wurde 11 Stunden wasserfreies Chlorwasserstoffgas eingeleitet, worauf mit Chloroform verdünnt, mit Wasser gewaschen und in der gleichen Weise, wie im Beispiel 2 beschrieben, destilliert wurde.
  • Es wurden 219 g e-Chlorcapronsäure erhalten, was einer Ausbeute von 7301o, bezogen auf den Polyester, entsprach.
  • Die e-Chlorcapronsäure besaß folgende physikalischen Kennzahlen: Kp.3 = 121°C; n300 1,4515; NZ = 150,7 (berechnet 150,5).
  • Beispiel 6 Ein Gemisch aus 228 g e-Caprolacton (2 Mol) und 2,3 g Zinntetrachlorid wurde in einem l-l-Kolben, der mit Rührvorrichtung, Thermometer, Gasverteiler, Kühler und einer Waschvorrichtung für das Abgas versehen war, auf 1050 C erhitzt. Der wasserfreie Chlorwasserstoff wurde innerhalb von 8 Stunden bei einer Temperatur von 101 bis 1150 C unterhalb der Oberfläche des Lactons zugeführt.
  • Insgesamt wurden 27 g Chlorwasserstoff verbraucht.
  • Nun wurden weitere 2,3 g Zinntetrachlorid zugegeben und die Chlorwasserstoffeinteilung weitere 4 Stunden bei 115°C fortgesetzt, nach welcher Zeit insgesamt 48 g des Chlorwasserstoffs verbraucht worden waren. Die 6-Chlorcapronsäure wurde gewonnen, indem das Reaktionsprodukt mit dem gleichen Volumen Chloroform verdünnt, dreimal mit Wasser gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck destilliert wurde. Es wurden 151 g 6-Chlorcapronsäure erhalten, was einer Ausbeute von 50% entsprach.
  • Kp.3 = 1220C.
  • Beispiel 7 In einem mit einem Gasverteiler und Rührer versehenen Kolben wurde ein Gemisch aus 265 g y-Methyle-caprolacton und 5,1 g wasserfreiem Zinkchlorid auf 70°C erhitzt. Durch die Mischung wurde zuerst 4112 Stunden bei 70"C, dann weitere 3 Stunden bei 1000 C und schließlich noch 8 Stunden bei 1250 C wasserfreier Chlorwasserstoff geleitet. Gewichtszunahme = 72 g, was 98,6% der theoretisch möglichen Zunahme entsprach.
  • Dann wurde mit 300 ccm Chloroform verdünnt und mit Wasser gewaschen, um Zinkchlorid und Chlorwasserstoff zu entfernen. Die erhaltene Ölschicht wurde in einer einbödigen Kolonne destilliert, um Lösungsmittel und nicht umgesetztes Ausgangsmaterial zu entfernen. Dann wurde über eine mit Glasschnecken gefüllte Kolonne fraktioniert destilliert. Es wurden 273 g (72,1 0/, Ausbeute) te-Chlor-y-methylcapronsäure als farbloses Destillat erhalten. Die Verbindung besaß einen Kp.l5 = 113°; und = 1,4551; aus der NZ = 164 (berechnet 164,5) ergab sich praktisch 1000/0ige Reinheit.
  • Beispiel 8 In einem mit Gasverteiler, Rührer und Kühler versehenen Kolben wurde ein Gemisch aus 234 g Trimethyle-caprolacton (Mischung aus B,B,B- und ß,ß,8-Trimethylg-caprdacton) und 11,8 g wasserfreiem Zink auf 1600 C erhitzt und wasserfreier Chlorwasserstoff 13 Stunden eingeleitet. Während dieser Zeit fiel die Temperatur im Kolben (unter Rückfluß) von 160 auf 105"C. Es wurde eine Gewichtszunahme von 15 g (36,5 ovo der Theorie) festgestellt. Dann wurde mit 250 g Tetrachlorkohlenstoff verdünnt und mit Wasser frei von Zinkchlorid und Chlorwasserstoff gewaschen. Die erhaltene Ölschicht wurde von Lösungsmittel und nicht umgesetztem Ausgangsmaterial befreit und der Rückstand dann fraktioniert destilliert. Es wurden bei 128° C/3 mm 23 g einer Fraktion erhalten, die einen Brechungsindex von tt30 = 1,4632 besaß. Auf Grund der NZ = 235 (berechnet 192,5) besaß diese Fraktion eine Reinheit von 820wo' Die Gesamtausbeute an e-Chlortrimethylcapronsäure betrug 8,5 ovo, bezogen auf das Lacton.
  • Beispiel 9 In einem mit Gasverteiler, Rührer und Kühler versehenen Kolben wurde ein Gemisch aus 184 g ß,8-Dimethyl-e-caprolacton und 9,2 g wasserfreiem Zinkchlorid auf 1000 C erhitzt. Es wurden 2 Stunden bei 1250 C wasserfreier Chlorwasserstoff durchgeleitet, wonach die Gewichtszunahme 30g (64 0wo der Theorie) betrug. Dann wurde mit 250 ccm Tetrachlorkohlenstoff verdünnt und mit Wasser frei von Zinkchlorid und Chlorwasserstoff gewaschen. Die erhaltene Ölschicht wurde von nicht umgesetztem Ausgangsmaterial und Lösungsmittel befreit und dann fraktioniert destilliert. Es wurde s-Chlorß,8-dimethylcapronsäure als farbloses Destillat mit einem Kp.3 = 121°C in 41,50/0iger Ausbeute erhalten. Der Brechungsindex 1t6D° betrug 1,4552 bis 1,4553, die Reinheit war 950/,in, wie sich aus der NZ = 188 (berechnet 178,5) ergab.
  • Beispiel 10 Ein Gemisch aus 200 g e-Caprolacton (1,755 Mol) und 6 g wasserfreiem Zinkchlorid wurde in einem Glaskolben, der mit einer Rührvorrichtung, Thermometer, Gasverteilungsvorrichtung, Kühler und einer zu einer Gaswaschanlage führenden Ableitung versehen war, auf 1000 C erhitzt. Der wasserfreie Bromwasserstoff wurde mittels der Verteilungsvorrichtung unterhalb der Oberfläche des Lactons eingeführt. Dieses nahm bei einer Durchschnittstemperatur von 1250 C innerhalb von 6 Stunden 160 g Bromwasserstoff auf. Das Gemisch wurde dann abgekühlt und mit 200 ccm Chloroform und 150 ccm Wasser verdünnt. Die Ölschicht wurde abgetrennt und dreimal mit jeweils 150 ccm Wasser gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, in einer einbödigen Kolonne das Chloroform unter Normaldruck entfernt und das Produkt bei einer Temperatur von 120 bis 1550C und einem Druck von etwa 1 bis 3 mm Hg schnell überdestilliert. Man erhielt 315 g feste 6-Bromcapronsäure, was einer 920/0eigen Ausbeute an Rohprodukt entsprach. Der Destillationsrückstand betrug 6 g.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRUCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von £-Halogencapronsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß man ein monomeres s-Caprolacton der allgemeinen Formel in welcher R Wasserstoff oder eine Alkylgruppe bedeutet und die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome der gegebenenfalls vorhandenen Alkylgruppen 12 nicht überschreitet, oder ein entsprechendes Polys-caprolacton unter Wasserausschluß bei einer Temperatur zwischen 50 und 225"C in Gegenwart eines Friedel-Crafts-Katalysators mit einer dampfförmigen wasserfreien Halogenwasserstoffsäure umsetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei einer Temperatur von 80 bis 175"C durchführt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man den Katalysator in einer Menge von 1 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Lacton, verwendet.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysator Zinkchlorid verwendet.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als Halogenwasserstoffsäuren Chlor- oder Bromwasserstoff verwendet.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 874440; USA.-Patentschriften Nr. 2449 993, 2 449 987, 2 422 728; journal of Ainerican Chemical Society«, Bd. 78 [1956], S. 4052; »Canadian Journal of Research«, 27 B [1949], S. 285.
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