DE1078289B - Druckgiessmaschine fuer Metalle - Google Patents
Druckgiessmaschine fuer MetalleInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D17/00—Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
- B22D17/20—Accessories: Details
- B22D17/32—Controlling equipment
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckgießmaschine für Metalle mit einem feststehenden Formteil
und einem beweglichen Formteil, der mittels eines von einer Zustellkraft hin- und herbewegbaren Preßtisches
zum Gießen gegen den feststehenden Formteil 5 gedrückt und hier unter zusätzlichem Schließdruck
verriegelt wird, wobei das Metall mittels eines gegen den beweglichen Formteil wirkenden Prßkolbens in
die Form gedrückt wird.
Bei den bekannten Druckgießmaschinen für Metalle mit durch eine Zustellkraft hin- und herbewegtem
Preßtisch, der mit dem einen Formteil verbunden ist und während des Gießens starr verriegelt wird, ist
unter anderem besonders nachteilig, daß bei Aufhebung der Verriegelung sich die Preßkraft nunmehr
voll auf den bewegbar gewordenen Preßtisch auswirkt. Hierbei kommt es häufig vor, daß der Preßtisch
zurückgeworfen und dadurch beispielsweise bei Verwendung von Keilen die Kante der Keilnut beschädigt
wird. Außerdem kann das fertige Gußstück durch das schlagartige Zurückspringen der bewegbaren,
mit dem Tisch verbundenen Formhälfte insofern in Mitleidenschaft gezogen werden, als durch ungleichmäßige
Beanspruchungen Verbiegungen, Vereckungen, Risse oder sogar Brüche auftreten können.
Bei hydraulischen Pressen ist es bekannt, eine Steuervorrichtung vorzusehen, welche einerseits mit
Hilfe eines entgegenwirkenden Druckmittels die Geschwindigekit des Preßtisches beim Abwärtsschub zu
ändern gestattet und andererseits für eine Druckver-Stärkung bei geschlossener Presse, d. h. für einen zusätzlichen
Hochdruck während des Preßvorganges sorgt, wobei der vorgehende Preßkolben auf die Innenseite
der Ausspritzdüse für das zu gießende Material auftrifft, wodurch seine Bewegung zur Form hin begrenzt
wird. Auch bei diesen bekannten Einrichtungen tritt beim öffnen der Form der Nachteil auf, daß der
Preß tisch mit der beweglichen Formhälfte auf Grund des durch den Preß kolben aufgebauten Druckes stoßartig
zurückbewegt wird.
Nach der Erfindung werden alle diese Nachteile in einfacher Weise dadurch vermieden, daß die Zustellkraft
des Preßtisches derart änderbar ist, daß sie nach der Entriegelung des beweglichen Formteils zunächst
größer ist als der Vorlaufdruck-des Preßkolbens.
Die Zustellkraft des für die Bewegung des Preßtisches vorgesehenen Druckkolbens, beispielsweise
eines hydraulischen Schließkolbens, ist diejenige Kraft, welche z. B. über ein Gelenksystem den Endverriegelungsdruck
oder den Widerlagerrückdruck des Preßtisches bewirkt oder gewährleistet. Durch Veränderung der Zustellkraft des Preßtisches ist gewährleistet,
daß im ersten Augenblick der Verriegelung kein Zurückwerfen des Preßtisches erfolgt. Erst
Druckgießmaschine für Metalle
Anmelder:
J. S. Fries Sohn, Frankfurt/M., Friesstraße
J. S. Fries Sohn, Frankfurt/M., Friesstraße
Walter Bovensmann, Frankfurt/M.-Ginnheim,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
in dem Maße, wie die Zustellkraft wieder auf ihren ursprünglichen geringen Wert zurückkehrt, kann der
dem Preßkolben zugeordnete Druck wirksam werden und die bewegliche Formhälfte langsam von der festen
Formhälfte ablösen.
Vorzugsweise bei Verwendung einer hydraulischen Betätigung und Steuerung, ist es vorteilhaft, zur Erreichung
der maximalen Zustellkraft des Preßtisches einen Regler, zweckmäßigerweise einen federbelastetes,
hydraulisch einstellbares Spannventil, in die Rücklauf leitung des die Zustellkraft ausübenden, z. B.
hydraulischen Anteils anzuordnen. Ein solcher Regler, beispielsweise ein Spannventil, hat unter anderem den
A^orteil, daß der Schließkolben im Augenblick des Öffnens der Verriegelung des Preßtisches mit einer
Kraft beaufschlagt bleibt, die ein schlag- oder ruckartiges Zurückgehen des Preßtisches verhütet und zugleich
dem vordrückenden Preßkolben entgegenwirkt; außerdem ist gleichzeitig das den Schließkolben bewegende
System bereits auf den Rücklauf des Preßtisches umgeschaltet.
Es ist ferner zweckmäßig, für die Steuerung der Zustellung des Preßtisches an sich bekannte einstellbare
Anschläge vorzusehen, die entweder mit dem Preßtisch selbst oder mit den Gliedern zusammenwirken,
die mit dem Preß tisch verbunden sind; als solches mit dem Tisch verbundenes Anschlagorgan ist
eine Traverse od. dgl. geeignet, die zwei Verkeilsäulen des Tisches miteinander verbindet. Die Traverse
hat zweckmäßigerweise in der Mitte eine Öffnung, die größer ist als der Außendurchmesser des
Preßzylinders, so daß die Traverse axial frei über den Preßzylinder hinweg bewegt werden kann.
Als Rücklaufanschlag für den Preßtisch wird beispielsweise eine Stellmutter vorgesehen, die bei einem
hydraulischen System vorzugsweise auf einem Außengewinde des in der Achse der Bewegungsrichtung des
Tisches angeordneten Schließzylinders gelagert wird.
Die Rücklaufanschläge haben z. B. den Vorteil, daß sie den ausnutzbaren Rücklaufweg des Preßtisches
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angemessen begrenzen, wodurch unter anderem die betreffende Leerzeit verkürzt wird. Die bereits für
die Druckgießmaschinen bekannten, die Rücklaufbewegung begrenzenden Anschläge weisen eine besondere
Verstellspindel auf, die in den Schließzylinder hineinragt. Hierbei ist aber nachteilig, daß die Länge
dieser Spindel etwa zweimal so groß sein muß wie die Verstellänge und daß sie außerdem eigens gegen das
Druckmittel, z. B. Öl, abzudichten ist.
Auf dem Vorlaufweg des Preßtisches werden zweckmäßigerweise an sich bekannte Sicherungsmittel
vorgesehen, die z. B. bei noch zwischen den beiden Formteilen befindlichen Fremdkörpern, etwa auch den
Händen der die Maschine bedienenden Person, ansprechen und den Tisch selbsttätig sofort anhalten.
Ferner empfielt es sich, Mittel zur Prüfung und Einstellung der vorbestimmten Aneinanderlage der
beiden Formteile vorzusehen; die Prüf- und Einstellmittel können z. B. mit Hilfe von Fotozellen oder
Kondensatoren gesteuert werden.
Weitere Merkmale der Erfindung sind aus der schematischen Darstellung einer Anlage nach der Erfindung
sowie aus der Beschreibung zu entnehmen.
Vom Steuerblock 1 strömt über die Leitungen 2, 3 hydraulisches Medium, z. B. öl, zum Zylinder 4, in
welchem der Preßkolben 5 hin- und hergeht. An der Kolbenstange 6, die im jochbildenden Stirnlager 7 des
Zylinders gleitet, ist eine Kupplung 8 angebracht, die von Säulen 9, 10 geführt wird. Die Stange 6 endet
im Preßplunger 11, der sich in der Preßkammer 12 hin- und herbewegt, die ihrerseits in dem großen
Preßholm 13 gelagert ist. Der innere Raum 14 der Preßkammer 12 setzt sich in dem Raum 15 der Formhälfte
16 fort, die an dem Preßholm 13 anliegt.
Die Preßkammer 12 dient der Aufnahme des einzuspritzenden Metalls in den der Formhälfte 16 und 17
befindlichen Formteil 17. Der Formunterbau 18 ist mit dem beweglichen Preßtisch 19 verbunden, der von
Säulen 20., 21 gehalten und geführt wird, die ihrerseits ebenfalls in dem Preßholm 13 ruhen und mit
diesem mittels der Muttern 22, 23 lösbar fest verbunden
sind. Das andere Ende dieser beiden Säulen 20, 21 ruht in dem Gegenholm 24 und ist mit diesem mit
Hilfe der Muttern 25, 26 lösbar fest verbunden.
Der bewegliche Preßtisch 19 wird mittels der Kolbenstange 27 und des an dieser angebrachten
Schließkolbens 28 hin- und herbewegt, der im Zylinder 29 gleitet, an welchen die Leitungen 30, 31 angeschlossen
sind, die mit dem Steuerblock 1 verbunden sind; in die Leitung 31 ist das federbelastete, hydraulisch
gesteuerte Spannventil 32 eingesetzt.
Mit dem beweglichen Preßtisch 19 sind ferner die beiden, Keilstangen 33, 34 verbunden, die wie die
Kolbenstange 27 im Gegenholm 24 gleitend gelagert sind und an der der Seite des beweglichen Preßtisches
abgekehrten Seite mit einer Traverse 35 verbunden sind, welche auf dem Zylinder 29 verschiebbar ist und
an die Stellmutter 36 anschlägt, die auf dem Außengewinde 37 des Zylinders 29 eingestellt werden kann.
Die Keilstangen 33, 34 können ferner durch Keile bzw. 39 verriegelt werden, die mit Kolbenstangen
bzw. 41 verbunden sind, die ihrerseits an Kolben bzw. 43 in Zylinderräumen 44 bzw. 45 des Gegenholmes·
24 angebracht sind. Die Kolben 42, 43 werden über Leitungen 46, 47 bzw. 48, 49 und gemeinsame
Leitungen 50, 51 vom Steuerblock 1 aus betätigt.
An dem Preßholm 13, dem beweglichen Preßtisch 19 und dem Gegenholm 24 sind Halter 52 bzAv.
bzw. 54 für eine Stange 55 angebracht, die Prüf- und Sicherungsanschläge 56 bzw. 57 trägt. Das eine
Ende 58 der Stange wirkt mit einem nur angedeuteten Endschalter 59 zusammen.
Die auf den beweglichen Preßtisch 19 ausgeübte Zustellkraft ist gemäß der Erfindung mit Bezug auf den
Vorlaufdruck des Preßkolbens 5 änderbar, vorzugsweise größer als dieser Vorlaufdruck.
Claims (5)
1. Druckgießmaschine für Metalle mit einem feststehenden Formteil und einem beweglichen
Formteil, der mittels eines von einer Zustellkraft hin- und herbewegbaren Preßtisches zum Gießen
gegen den feststehenden Formteil gedruckt und hier unter zusätzlichem Schließdruck verriegelt
wird, wobei das Metall mittels eines gegen den beweglichen Formteil wirkenden Preßkolbens in die
Form gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Zustellkraft des Preßtisches derart änderbar
ist, daß sie nach Entriegelung des beweglichen Formteils zunächst größer ist als der Vorlauf druck
des Preßkolbens.
2. Druckgießmaschine nach Anspruch 1, vorzugsweise mit hydraulischer Betätigung und Steuerung,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Größerhalten der Zustellkraft des Preßtisches ein Regler,
zweckmäßigerweise ein federbelastetes, hydraulisch einstellbares Spannventil, in der Rücklaufleitung
des die Zustellkraft ausübenden, z. B. hydraulischen Mittels angeordnet ist.
3. Druckgießmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Steuerung
der Zustellung des Preßtisches an sich bekannte einstellbare Anschläge angeordnet sind.
4. Druckgießmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Rücklaufanschlag
für den Preßtisch eine vorzugsweise auf einem Außengewinde des Schließzylinders gelagerte
Stellmutter angeordnet ist.
5. Druckgießmaschine nach den Ansprüchen 3 und 4, gekennzeichnet durch eine Traverse, die die
beiden Verkeilsäulen des Preßtisches verbindet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 807 249.
Deutsche Patentschrift Nr. 807 249.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 767/348 3.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF15543A DE1078289B (de) | 1954-08-23 | 1954-08-23 | Druckgiessmaschine fuer Metalle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF15543A DE1078289B (de) | 1954-08-23 | 1954-08-23 | Druckgiessmaschine fuer Metalle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1078289B true DE1078289B (de) | 1960-03-24 |
Family
ID=7087926
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF15543A Pending DE1078289B (de) | 1954-08-23 | 1954-08-23 | Druckgiessmaschine fuer Metalle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1078289B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3031640A1 (de) * | 1979-10-29 | 1981-05-07 | VEB Kombinat Umformtechnik "Herbert Warnke" Erfurt, DDR 5010 Erfurt | Formschliesseinrichtung fuer spritzgiessmaschinen |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE807249C (de) * | 1948-04-23 | 1951-06-28 | British Industrial Plastics | Steuervorrichtung fuer hydraulische Pressen |
-
1954
- 1954-08-23 DE DEF15543A patent/DE1078289B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE807249C (de) * | 1948-04-23 | 1951-06-28 | British Industrial Plastics | Steuervorrichtung fuer hydraulische Pressen |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3031640A1 (de) * | 1979-10-29 | 1981-05-07 | VEB Kombinat Umformtechnik "Herbert Warnke" Erfurt, DDR 5010 Erfurt | Formschliesseinrichtung fuer spritzgiessmaschinen |
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