DE1078289B - Druckgiessmaschine fuer Metalle - Google Patents

Druckgiessmaschine fuer Metalle

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Publication number
DE1078289B
DE1078289B DEF15543A DEF0015543A DE1078289B DE 1078289 B DE1078289 B DE 1078289B DE F15543 A DEF15543 A DE F15543A DE F0015543 A DEF0015543 A DE F0015543A DE 1078289 B DE1078289 B DE 1078289B
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DE
Germany
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press table
die casting
casting machine
machine according
press
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Pending
Application number
DEF15543A
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Bovensmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fries Sohn J S
Original Assignee
Fries Sohn J S
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Filing date
Publication date
Application filed by Fries Sohn J S filed Critical Fries Sohn J S
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Publication of DE1078289B publication Critical patent/DE1078289B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D17/00Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
    • B22D17/20Accessories: Details
    • B22D17/32Controlling equipment

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckgießmaschine für Metalle mit einem feststehenden Formteil und einem beweglichen Formteil, der mittels eines von einer Zustellkraft hin- und herbewegbaren Preßtisches zum Gießen gegen den feststehenden Formteil 5 gedrückt und hier unter zusätzlichem Schließdruck verriegelt wird, wobei das Metall mittels eines gegen den beweglichen Formteil wirkenden Prßkolbens in die Form gedrückt wird.
Bei den bekannten Druckgießmaschinen für Metalle mit durch eine Zustellkraft hin- und herbewegtem Preßtisch, der mit dem einen Formteil verbunden ist und während des Gießens starr verriegelt wird, ist unter anderem besonders nachteilig, daß bei Aufhebung der Verriegelung sich die Preßkraft nunmehr voll auf den bewegbar gewordenen Preßtisch auswirkt. Hierbei kommt es häufig vor, daß der Preßtisch zurückgeworfen und dadurch beispielsweise bei Verwendung von Keilen die Kante der Keilnut beschädigt wird. Außerdem kann das fertige Gußstück durch das schlagartige Zurückspringen der bewegbaren, mit dem Tisch verbundenen Formhälfte insofern in Mitleidenschaft gezogen werden, als durch ungleichmäßige Beanspruchungen Verbiegungen, Vereckungen, Risse oder sogar Brüche auftreten können.
Bei hydraulischen Pressen ist es bekannt, eine Steuervorrichtung vorzusehen, welche einerseits mit Hilfe eines entgegenwirkenden Druckmittels die Geschwindigekit des Preßtisches beim Abwärtsschub zu ändern gestattet und andererseits für eine Druckver-Stärkung bei geschlossener Presse, d. h. für einen zusätzlichen Hochdruck während des Preßvorganges sorgt, wobei der vorgehende Preßkolben auf die Innenseite der Ausspritzdüse für das zu gießende Material auftrifft, wodurch seine Bewegung zur Form hin begrenzt wird. Auch bei diesen bekannten Einrichtungen tritt beim öffnen der Form der Nachteil auf, daß der Preß tisch mit der beweglichen Formhälfte auf Grund des durch den Preß kolben aufgebauten Druckes stoßartig zurückbewegt wird.
Nach der Erfindung werden alle diese Nachteile in einfacher Weise dadurch vermieden, daß die Zustellkraft des Preßtisches derart änderbar ist, daß sie nach der Entriegelung des beweglichen Formteils zunächst größer ist als der Vorlaufdruck-des Preßkolbens.
Die Zustellkraft des für die Bewegung des Preßtisches vorgesehenen Druckkolbens, beispielsweise eines hydraulischen Schließkolbens, ist diejenige Kraft, welche z. B. über ein Gelenksystem den Endverriegelungsdruck oder den Widerlagerrückdruck des Preßtisches bewirkt oder gewährleistet. Durch Veränderung der Zustellkraft des Preßtisches ist gewährleistet, daß im ersten Augenblick der Verriegelung kein Zurückwerfen des Preßtisches erfolgt. Erst Druckgießmaschine für Metalle
Anmelder:
J. S. Fries Sohn, Frankfurt/M., Friesstraße
Walter Bovensmann, Frankfurt/M.-Ginnheim,
ist als Erfinder genannt worden
in dem Maße, wie die Zustellkraft wieder auf ihren ursprünglichen geringen Wert zurückkehrt, kann der dem Preßkolben zugeordnete Druck wirksam werden und die bewegliche Formhälfte langsam von der festen Formhälfte ablösen.
Vorzugsweise bei Verwendung einer hydraulischen Betätigung und Steuerung, ist es vorteilhaft, zur Erreichung der maximalen Zustellkraft des Preßtisches einen Regler, zweckmäßigerweise einen federbelastetes, hydraulisch einstellbares Spannventil, in die Rücklauf leitung des die Zustellkraft ausübenden, z. B. hydraulischen Anteils anzuordnen. Ein solcher Regler, beispielsweise ein Spannventil, hat unter anderem den A^orteil, daß der Schließkolben im Augenblick des Öffnens der Verriegelung des Preßtisches mit einer Kraft beaufschlagt bleibt, die ein schlag- oder ruckartiges Zurückgehen des Preßtisches verhütet und zugleich dem vordrückenden Preßkolben entgegenwirkt; außerdem ist gleichzeitig das den Schließkolben bewegende System bereits auf den Rücklauf des Preßtisches umgeschaltet.
Es ist ferner zweckmäßig, für die Steuerung der Zustellung des Preßtisches an sich bekannte einstellbare Anschläge vorzusehen, die entweder mit dem Preßtisch selbst oder mit den Gliedern zusammenwirken, die mit dem Preß tisch verbunden sind; als solches mit dem Tisch verbundenes Anschlagorgan ist eine Traverse od. dgl. geeignet, die zwei Verkeilsäulen des Tisches miteinander verbindet. Die Traverse hat zweckmäßigerweise in der Mitte eine Öffnung, die größer ist als der Außendurchmesser des Preßzylinders, so daß die Traverse axial frei über den Preßzylinder hinweg bewegt werden kann.
Als Rücklaufanschlag für den Preßtisch wird beispielsweise eine Stellmutter vorgesehen, die bei einem hydraulischen System vorzugsweise auf einem Außengewinde des in der Achse der Bewegungsrichtung des Tisches angeordneten Schließzylinders gelagert wird.
Die Rücklaufanschläge haben z. B. den Vorteil, daß sie den ausnutzbaren Rücklaufweg des Preßtisches
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angemessen begrenzen, wodurch unter anderem die betreffende Leerzeit verkürzt wird. Die bereits für die Druckgießmaschinen bekannten, die Rücklaufbewegung begrenzenden Anschläge weisen eine besondere Verstellspindel auf, die in den Schließzylinder hineinragt. Hierbei ist aber nachteilig, daß die Länge dieser Spindel etwa zweimal so groß sein muß wie die Verstellänge und daß sie außerdem eigens gegen das Druckmittel, z. B. Öl, abzudichten ist.
Auf dem Vorlaufweg des Preßtisches werden zweckmäßigerweise an sich bekannte Sicherungsmittel vorgesehen, die z. B. bei noch zwischen den beiden Formteilen befindlichen Fremdkörpern, etwa auch den Händen der die Maschine bedienenden Person, ansprechen und den Tisch selbsttätig sofort anhalten.
Ferner empfielt es sich, Mittel zur Prüfung und Einstellung der vorbestimmten Aneinanderlage der beiden Formteile vorzusehen; die Prüf- und Einstellmittel können z. B. mit Hilfe von Fotozellen oder Kondensatoren gesteuert werden.
Weitere Merkmale der Erfindung sind aus der schematischen Darstellung einer Anlage nach der Erfindung sowie aus der Beschreibung zu entnehmen.
Vom Steuerblock 1 strömt über die Leitungen 2, 3 hydraulisches Medium, z. B. öl, zum Zylinder 4, in welchem der Preßkolben 5 hin- und hergeht. An der Kolbenstange 6, die im jochbildenden Stirnlager 7 des Zylinders gleitet, ist eine Kupplung 8 angebracht, die von Säulen 9, 10 geführt wird. Die Stange 6 endet im Preßplunger 11, der sich in der Preßkammer 12 hin- und herbewegt, die ihrerseits in dem großen Preßholm 13 gelagert ist. Der innere Raum 14 der Preßkammer 12 setzt sich in dem Raum 15 der Formhälfte 16 fort, die an dem Preßholm 13 anliegt.
Die Preßkammer 12 dient der Aufnahme des einzuspritzenden Metalls in den der Formhälfte 16 und 17 befindlichen Formteil 17. Der Formunterbau 18 ist mit dem beweglichen Preßtisch 19 verbunden, der von Säulen 20., 21 gehalten und geführt wird, die ihrerseits ebenfalls in dem Preßholm 13 ruhen und mit diesem mittels der Muttern 22, 23 lösbar fest verbunden sind. Das andere Ende dieser beiden Säulen 20, 21 ruht in dem Gegenholm 24 und ist mit diesem mit Hilfe der Muttern 25, 26 lösbar fest verbunden.
Der bewegliche Preßtisch 19 wird mittels der Kolbenstange 27 und des an dieser angebrachten Schließkolbens 28 hin- und herbewegt, der im Zylinder 29 gleitet, an welchen die Leitungen 30, 31 angeschlossen sind, die mit dem Steuerblock 1 verbunden sind; in die Leitung 31 ist das federbelastete, hydraulisch gesteuerte Spannventil 32 eingesetzt.
Mit dem beweglichen Preßtisch 19 sind ferner die beiden, Keilstangen 33, 34 verbunden, die wie die Kolbenstange 27 im Gegenholm 24 gleitend gelagert sind und an der der Seite des beweglichen Preßtisches abgekehrten Seite mit einer Traverse 35 verbunden sind, welche auf dem Zylinder 29 verschiebbar ist und an die Stellmutter 36 anschlägt, die auf dem Außengewinde 37 des Zylinders 29 eingestellt werden kann. Die Keilstangen 33, 34 können ferner durch Keile bzw. 39 verriegelt werden, die mit Kolbenstangen bzw. 41 verbunden sind, die ihrerseits an Kolben bzw. 43 in Zylinderräumen 44 bzw. 45 des Gegenholmes· 24 angebracht sind. Die Kolben 42, 43 werden über Leitungen 46, 47 bzw. 48, 49 und gemeinsame Leitungen 50, 51 vom Steuerblock 1 aus betätigt.
An dem Preßholm 13, dem beweglichen Preßtisch 19 und dem Gegenholm 24 sind Halter 52 bzAv. bzw. 54 für eine Stange 55 angebracht, die Prüf- und Sicherungsanschläge 56 bzw. 57 trägt. Das eine Ende 58 der Stange wirkt mit einem nur angedeuteten Endschalter 59 zusammen.
Die auf den beweglichen Preßtisch 19 ausgeübte Zustellkraft ist gemäß der Erfindung mit Bezug auf den Vorlaufdruck des Preßkolbens 5 änderbar, vorzugsweise größer als dieser Vorlaufdruck.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Druckgießmaschine für Metalle mit einem feststehenden Formteil und einem beweglichen Formteil, der mittels eines von einer Zustellkraft hin- und herbewegbaren Preßtisches zum Gießen gegen den feststehenden Formteil gedruckt und hier unter zusätzlichem Schließdruck verriegelt wird, wobei das Metall mittels eines gegen den beweglichen Formteil wirkenden Preßkolbens in die Form gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Zustellkraft des Preßtisches derart änderbar ist, daß sie nach Entriegelung des beweglichen Formteils zunächst größer ist als der Vorlauf druck des Preßkolbens.
2. Druckgießmaschine nach Anspruch 1, vorzugsweise mit hydraulischer Betätigung und Steuerung, dadurch gekennzeichnet, daß zum Größerhalten der Zustellkraft des Preßtisches ein Regler, zweckmäßigerweise ein federbelastetes, hydraulisch einstellbares Spannventil, in der Rücklaufleitung des die Zustellkraft ausübenden, z. B. hydraulischen Mittels angeordnet ist.
3. Druckgießmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Steuerung der Zustellung des Preßtisches an sich bekannte einstellbare Anschläge angeordnet sind.
4. Druckgießmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Rücklaufanschlag für den Preßtisch eine vorzugsweise auf einem Außengewinde des Schließzylinders gelagerte Stellmutter angeordnet ist.
5. Druckgießmaschine nach den Ansprüchen 3 und 4, gekennzeichnet durch eine Traverse, die die beiden Verkeilsäulen des Preßtisches verbindet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 807 249.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 767/348 3.
DEF15543A 1954-08-23 1954-08-23 Druckgiessmaschine fuer Metalle Pending DE1078289B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3031640A1 (de) * 1979-10-29 1981-05-07 VEB Kombinat Umformtechnik "Herbert Warnke" Erfurt, DDR 5010 Erfurt Formschliesseinrichtung fuer spritzgiessmaschinen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE807249C (de) * 1948-04-23 1951-06-28 British Industrial Plastics Steuervorrichtung fuer hydraulische Pressen

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