DE1077590B

DE1077590B - Knallkapsel

Info

Publication number: DE1077590B
Application number: DEG26931A
Authority: DE
Inventors: Andre Guillot
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1959-04-24
Filing date: 1959-04-24
Publication date: 1960-03-10

Description

Knallkapsel Als Sprengladungen für Spielzeugpistolen od. dgl. verwendest man kleine Mengen von knallsaurere Salz (Silber, Blei od. dgl.) bzw. Knallgemische aus amorphem Rotphosphor, Kalichlorat, Antimonsulfid od,. dgl.
Diese Sprengladungen werden auf kleinen Papierscheiben, Pappestreifen, auf Scheiben aus gepreßtem Papier oder gepreßter Pappe, in Aussparungen, von Korkpfropfen als Mischungen, mit Korkstaub, Sägemehl od. dgl. angeordnet.
Als besonders vorteilhaft haben sich Knallkapseln für Kinderspielzeug erwiesen, welche aus einem aus Kunststoff hergestellten Becher mit eingegossener Blitz- oder Knallmischung bestehen,.
Solche Kapseln können gemäß Fig. 3 reihenweise zu Platten von z. B. je 50 Kapseln verbunden sein. Zwischen je zwei Kapselreihen ist hierbei ein Stäbchen6 aus dem gleichen Kunststoff wie die Kapseln angeordnet, welches bei der Herstellung durch Spritzguß mit angefertigt wird. Jedes Stäbchen 6 ist mit den. zugehörigen Kapseln durch kleine Stege 7 verbunden, die sich leicht durchschneiden oder abreißen lassen.. An den Enden einer jeden Platte können weitere Stege 8 und 9 vorgesehen sein, wie sie etwa rahmenförmig in Fig.3 angedeutet sind, welche das Erfassen, der Platte erleichtern.
Bei diesen bekannten Knallkapseln wurde jedoch festgestellt, daß sich die eingegossene Blitz- oder Knallmischung beim Transport oder bei unachtsamer Handhabung, insbesondere bei wiederholten Erschütterungen, von den Wänden des Bechers ablöst und zu Pulver zerfällt.
Um diesen Nachteil der bekannten Knallkapseln zu vermeiden, wird daher erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß im Boden des Becherinneren eine oder mehrere nach oben gerichtete Krallen verankert sind. Hierdurch wird der Blitz- oder Knallmischung nach dem Eingießen in den Becher ein besserer Halt verliehen.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispiels mit Hilfe der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt Fig.1 eine erfindungsgemäße Knallkapsel im Schnitt, Fig. 2 die gleiche Darstellung wie Fig. 1, jedoch mit um 90° gedrehter Kapsel, und Fig. 3 eine Draufsicht auf eine zu einer Platte verbundene Anordnung von Knallkapseln.
Die in der Zeichnung dargestellte Knallkapsel besteht aus einem Kunststoffbecher 1 mit zylindrischer Büchse 2 und einem Boden 3 mit vorstehendem Umfangswulst. Mit 4 ist die eingegossene Blitz- oder Knallmischung bezeichnet, die z. B. aus Rotphosphor bestehen kann.
Am Boden 3 der Kapsel sind zwei symmetrisch angeordnete Krallen 5 befestigt, welche weit in das Kapselinnere hineinragen und im Vergleich zu ihrer Höhe eine verhältnismäßiggroße Breite besitzen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Knallkapsel, bestehend aus einem Kunststoffbecher, mit eingegossener Blitz- oder Knallmischung, dadurch gekennzeichnet, daß im Boden des Becherinneren eine oder mehrere nach oben gerichtete Krallen verankert sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1158 928.