DE1075005B

DE1075005B - Lager fur Schwing- und Wende flügel von Fenstern mit Feststellbremse

Info

Publication number: DE1075005B
Application number: DENDAT1075005D
Authority: DE
Inventors: Dussel dorf Curt Wemert
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1960-02-04

Description

Lager fier Schwing-und Wendeflügel von Fenstern mit Feststellbremse Die Erfindung bezieht sieh auf ein Lager für Schwing- und Wendeflügel von Fenstern mit einer feststehenden Lagerhälfte und einer Flügellagerhälfte und mit einer innerhalb der Lagerhälften angeordneten Bremse zum Feststellen des Flügels, die durch einen in der Achse des Lagers angeordneten Schraubzapfen und durch einen auf dem, aus dem Lager vorstehenden Schraubzapfenende angebrachten Griff festzieh- und lösbar ist.
Ein solches Lager ist Gegenstand des Patentes 1006 304. Die Erfindung bezweckt eine Weiterentwicklung und Verbesserung dieses Lagers und schafft eine Einstellmöglichkeit für den Griff, so daß die Lage seines Schwenkwinkels bzw. seine beim Feststellen des Flügels erreichte Endlage leicht geändert werden kann.
Nach der Erfindung weist das aus dem Lager vorstehende, den Griff tragende Ende des Schraubzapfens einen Querschnitt in der Form eines regelmäßigen Vielecks auf, d. h., das Ende ist als Mehrkant, beispielsweise als Sechskant oder Achtkant ausgebildet oder weist eine noch größere Anzahl regelmäßiger Kanten auf. Der Griff ist an seinem auf den Schraubzapfen aufgesteckten Ende mit einer entsprechenden Höhlung versehen und kann zusätzlich durch eine Schraube an dem Zapfen befestigt werden. Nach Lösen dieser Schraube läßt sich der Griff leicht abnehmen und nach einer durch die Kantenzahl der Verbindung in Stufen festgelegten Winkeldrehung wieder auf den Schraubzapfen aufstecken. Hierdurch ist ohne Abnehmen des Lagers vom Flügel eine Änderung der Winkellage des Griffes bezüglich der Flügelebene möglich. Je größer die Kantenzahl der Verbindung ist, um so feiner läßt sich diese Einstellung durchführen.
An Stelle eines Handhebels oder Griffes kann auch eine Hülse od. dgl. mit entsprechender Querschnittsform auf das Ende des Schraubzapfens aufgesetzt werden. Dies kann in mehreren Fällen vorteilhaft sein, beispielsweise nach dem Einsetzen der Fenster in einen Neubau, um vor dessen endgültiger Fertigstellung ein Schwingen der Flügel und ein Feststellen durch Unbefugte zu verhindern und eine Beschädigung oder Verschmutzung der Griffe auszuschalten.
Es ist ferner ohne weiteres möglich, Stangen- oder Seilzüge als Betätigungsmittel vorzusehen. Erfindungsgemäß läßt sich ferner der Zapfen an seinem aus dem Lager vorstehenden Teil mit einem Bund versehen, mit dem er sich auf einen, auf dem schwenkbaren Lagerteil konzentrisch zur Lagerachse vorgesehenen Ansatz über eine oder mehrere Reibscheiben abstützt. Durch Verändern der Reibscheibendicke, d. h. durch Wahl entsprechend starker Reibscheiben wird hierbei eine Höheneinstellung des Zapfens und damit ebenfalls eine Einstellung der Lage des Griffes erzielt. Dabei besteht außerdem der Vorteil, daß durch die Reibscheiben eine zusätzliche Bremswirkung hervorgerufen wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt Abb. 1 das Lager, von oben gesehen, und Abb.2 einen Längsschnitt durch das Lager nach Abb. 1.
Der Lagerkörper 1 weist einen konischen Sitz 2 auf, gegen den sich der ebenfalls konische Bremskörper 14 anlegt. Letzterer weist eine zentrische Gewindebohrung auf, in welche der auf einem Teil seiner Länge mit Gewinde versehene Zapfen 4 eingeschraubt ist. Der Bremskörper 14 ist mit mehreren Stiften 47, von denen in Abb. 2 nur einer gezeigt ist, undrehbar, jedoch axial schiebbar in dem Flügellagerauge 11 festgelegt. In ähnlicher Weise wird der Lagerkörper 1 durch die Stifte 19, von denen wiederum nur einer gezeigt ist, in dem feststehenden Lagerauge 8 gehalten. Der Lagerkörper 1 stützt sich über eine auf diesen aufgeschraubte Ringmutter oder einen Stellring 25 am Lagerauge 8 ab. Durch eine Madenschraube 26, die in eine Längsnut 41 des Lagerkörpers 1 eingreift, ist der Stellring 25 gegenüber dem Lagerkörper festgestellt. Das untere Ende des Zapfens 4 ist in einer zentrischen Bohrung des Lagerauges 8 geführt. Der obere Teil des Zapfens 4 weist einen zylindrischen Bund 43 auf und endet in einem Achtkant 42, auf welchen der entsprechend ausgebildete Nabenteil 24 des Griffes 3 aufgesetzt ist. Eine Schraube 46 dient zur sicheren Befestigung des Griffes. In gleicher Weise kann anstatt eines Griffes oder Handhebels eine Hülse auf das Zapfenende aufgesteckt werden. Das Flügellagerauge 11 ist mir einem Ansatz 45 versehen. Zwischen diesem Ansatz 45 und dem Bund 43 des Zapfens 4 liegt eine Reibscheibe 44. Wird nun der Griff 3 relativ zum Flügeilagerauge11:gedreht; so zieht sich der axial schiebbare, im .Lagerauge 11 jedoch nicht drehbare Bremskörper 14 in den konischen Sitz 2 des Lagerkörpers 1 hinein, wodurch ein Bremsen oder Feststellen des an der schwenkbaren Lasche 11' befestigten Flügels erfolgt. Hierbei stützt sich gleichzeitig der Bund -43"des Zapfens 4 über die Reibscheibe 44 auf den Ansatz 45 des-Flügellagerauges 11 ab, wobei durch die Reibscheibe 44 eine Erhöhung der Bremswirkütig erzielt wird. Die Feststellbremse ist dabei völlig unabhängig von der Einsteilung des Lagerkörpers 1 durch den Stellring 25.
Der Griff 3 kann nach Lösen der Schraube 46 leicht abgenommen und nach einer entsprechenden Winkeldrehung wieder aufgesetzt werden. Der kleinstmögliche Winkel ist dabei durch die Anzahl der Kanten auf dem Zapfenende bestimmt.
Unabhängig von dieser Einstellung des Griffes durch Umsetzen desselben läßt sich seine Lage ferner durch Austauschen der Reibscheibe 44 gegen eine solche von geringerer oder größerer Dicke bzw. durch Hinzufügen einer weiteren Reibscheibe verändern. Selbst wenn das Zapfenende nur eine geringe Kantenzahl aufweist, ist hierdurch eine feine Einstellung. des Griffes möglich. - ' Für die Schwingflügel kann der Griff durch einen Stangenzug oder Seilzug ersetzt werden. --

Claims

PATENT ANSPR(tCHF: 1. Lager für Schwing- und Wendeflügel von Fenstern mit einer feststehenden Lagerhälfte und ,einer- Flügellagerhälfte und mit einer innerhalb der Lagerhälften angeordneten Bremse zum Feststellen des Flügels, die durch einen in der Achse des Lagers "angeordneten Schraubzapfen und einen auf .dem aus.dem Lager vorstehenden Schraubzapfenende angeordneten Griff festzieh- und lösbar ist, nach Patent 1006 304, dadurch gekennzeichnet, daß das vorstehende Ende des Schraubzapfens (4) einen Querschnitt in der Form eines regelmäßigen Vielecks und der auf das Zapfenende aufsteckbare Nabenteil (24) des Griffes (3) eine der Form des Zapfenendes entsprechende Höhlung aufweist.
2. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der- Griff (3) an ctem-Schräubzapfen (4) zusätzlich durch eine Schraube (46) festlegbar ist.
3: Lager nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet= daß der Schraubzapfen (4) an seinem aus dem Lager vorstehenden Teil mit einem Bund (43) versehen -ist, mit dem er sich auf einen auf dem Flügellagerteil konzentrisch zur Lagerachse vorgesehenen Ansatz (45) über eine oder mehrere Reibscheiben (44) abstützt, wobei durch Andern der Reibscheibendicke eine Einstellmöglichkeit für die Lage von Griff (3) und Zapfen (4) besteht.
4. Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 3, -gekennzeichnet durch -eine im Bedarfsfall an Stelle des Griffes auf das Zapfenende aüfsetzbare Hülse od. dgl. mit der Form des Zapfenendes entsprechendem Innenquerschnitt. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1111785; -britische Patentschrift Nr. 559130.-