DE1074195B

DE1074195B - In Längsrichtung verfestigter Faden für textile Zwecke aus porösem Kunststoff, wie Schaum- oder Schwammkunststoff bzw. Schaum- oder Schwammgummi

Info

Publication number: DE1074195B
Application number: DENDAT1074195D
Authority: DE
Inventors: Limbach-Oberfrohna und Heinz Kemter Karl-Marx-Stadt Heinrich Mauersberger
Original assignee: VEB Tüllmaschinenbau Karl-Marx-Stadt, Karl-Marx-Stadt
Publication date: 1960-01-28

Description

In Längsrichtung verfestigter Faden für textile Zwecke aus porösem Kunststoff, wie Schaum- oder Schwammkunststoff bzw. Schaum- oder Schwammgummi Die Erfindung betrifft einen in Längsrichtung verfestigten Faden für textile Zwecke aus porösem Kunststoff, wie Schaum- oder Schwammkunststoff bzw. Schaum- oder Schwammgummi.
Bei den bekannten Fäden dieser Art erfolgt die Längsverfestigung in einem Falle durch eine Ummantelung, beispielsweise Umspinnung, Umzwirnung oder Umflechtung, was eine erhebliche Verteuerung dieser Fäden ergibt. Ganz abgesehen davon werden diese Fäden durch die Ummantelung mehr oder weniger abgedeckt und verlieren auf diese Weise ihr eigentümliches Aussehen, auf das in vielen Fällen gerade Wert gelegt wird. Für bestimmte Zwecke kann die Ummantelung sogar zweckwidrig sein, beispielsweise beim Verarbeiten derartiger Fäden zu Badematten, weil die dann aus Schwammkunststoff oder Schwammgummi bestehenden Fäden in ihrer Feuchtigkeitsaufnahme beeinträchtigt werden. In einem anderen Falle geschieht die Längsverfestigung dadurch, daß die in der Regel viereckigen Fäden auf einer Seite oder auf zwei zueinander parallelen Seiten mit einem Textilstoff belegt werden. Daß dieser Belag die gleichen Nachteile zeitigt wie die vorher beschriebene Ummantelung, liegt auf der Hand. Im übrigen sind solche mit einem Textilstoffbelag versehene Fäden dort unangebracht, wo sie die Schauseite irgendeines Gegenstandes bilden. Liegen die Fäden dabei nämlich um ihre Längsachse verdreht vor, so kehren sie dem Betrachter teils ihre belegte und teils ihre nackte Seite zu, was unbedingt als störend empfunden werden muß.
Diesen Nachteilen zu begegnen, ist der Zweck der Erfindung, die darin besteht, daß der Faden durch eine ihn durchsetzende Längsnaht aus einem Textilfaden verfestigt ist.
Die Herstellung der vorliegenden Fäden geschieht beispielsweise dadurch, daß eine aus porösem Kunststoff oder Gummi bestehende Bahn entsprechend ihrer Entstehung fortlaufend mittels einer Vielnadelnähmaschine übernäht und anschließend zwischen den Nähten aufgeschnitten wird.
Die Längsnaht kann in der Längsmitte des Fadens liegen, aber auch im ständigen Wechsel nach links und rechts verlegt sein. In diesem Falle ist es sogar möglich, daß sich die Längsnaht stellenweise außerhalb der Längskanten des Fadens befindet. Dies setzt allerdings das Übernähen des Fadens nach dem z. B. Schneiden voraus.

Claims

PATENTANSPRUCH: In Längsrichtung verfestigter Faden für textile Zwecke aus porösem Kunststoff, wie Schaum-oder Schwammkunststoff bzw. Schaum- oder Schwammgummi, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden durch eine ihn durchsetzende Längsnaht aus einem Textilfaden verfestigt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Melliand Textilberichte, 1956, S. 485.