DE1069991B - - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

PATENTSCHRIFT 1 069

ANMEIDETAG:

BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGE S CHRI FT:

AUSGABE DER
PATENTSCHRIFT:

DBP 1069 991 KL.49h 18

INTERNAT. KL. B 23 k 30. OKTOBER 1957

26. NOVEMBER 1959 12.MAI1960

STIMMT ÜBEREIN MIT AUSLEGESCHRIFT 1 069 991 (L 20972 Ib/49t)

Es sind Vorrichtungen zum Biegen von Rohren, Stangen oder Profilen bekannt, bei denen die Relativbewegung zwischen dem Biegesegment und den Gegendrucklagern für das zu biegende Rohr durch einen Druckmittelantrieb erzeugt wird.

Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein billiges und einfaches Handgerät zu schaffen, das sich betriebsbereit in leichttransportablen Montagekisten unterbringen läßt.

Es ist eine Vorrichtung zum Biegen von Rohren bekanntgeworden, bei der die Relativbewegung zwischen einem Biegesegment und zwei Gegendrucklagern durch einen Druckmittelantrieb erzeugt wird, an des, sen Kolbenstange der die Gegendrucklager tragende Rahmen und an dessen Zylinder die Halterung für das Biegesegment befestigt ist. Die Halterung für das Biegesegment stützt sich hierbei am geschlossenen Ende des Zylinders ab. Hiervon ausgehend ist nach der Erfindung die Halterung des Biegesegments mit einem auf dem Zylinder verschiebbaren Ring verbunden, über den sie in Arbeitsstellung gegen ein Widerlager am Kolbenstangenende des Zylinders kraftschlüssig abgestützt ist.

Diese Vorrichtung ist für den Transport so zusammenlegbar, daß nur ein geringer Raumbedarf besteht und keine Demontage erfolgt, so daß das Gerät nach Entnahme aus der Transportkiste und nach dem Auseinanderschieben von Zylinder und Biegesegmenthalterung sofort betriebsfertig ist. Hierzu dient die kraftschlüssige Verbindung zwischen Zylinder und Biegesegmenthalterung, die an Stelle der bisher üblichen Befestigung mittels Gewinde tritt

Das Biegesegment ist während des Betriebs örtlich feststehend und im- Gegensatz zur bekannten Vorrichtung unmittelbar an der Halterung abgestützt. Es ist hierbei völlige Biegefreiheit vorhanden, so daß ohne weiteres Biegungen in der Ebene bis zu 360° und solche aus der Biegeebene heraus zum Herstellen von Rohrspiralen durchgeführt werden können. Der Kraftfluß beim Biegevorgang spielt sich innerhalb des Gerätes in der Biegeebene ab. Unterstützt wird diese Wirkung dadurch, daß der Gegendruckrahmen in der Halterung des Biegesegments beidseitig geführt ist und die Symmetrieachse der Führungen in der Biegeebene liegt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt

Fig. 1 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in perspektivischer Darstellungsweise,

Fig. 2 einen Schnitt durch einen Teil der Vorrichtung in Betriebsstellung,

Fig. 3 den gleichen Schnitt in eingefahrener Stellung.

Die Vorrichtung besteht aus dem Zylinder 1 des Vorrichtung zum Biegen von Rohren Patentiert für: Ludwig Lang, Michelstadt (Odenw.)

: :

Ludwig Lang, Michelstadt (Odenw.), ist als Erfinder genannt worden

Druckmittelantriebes, an dessen einem Ende die hydraulische Steuerung und Pumpe 2 befestigt ist, die durch den Pumpenhebel 3 bedient wird, der sich in den ao Bereich der Biegestelle erstreckt. An dem das Kolbenstangenlager enthaltenden Ende des Zylinders 1 ist ein bundförmiges Stützlager 5 angebracht, an dem sich ein nach hinten erstreckender Konus 6 anschließt. Auf diesem sitzt ein innenkonischer Ring 7, der sich gegen das Stützlager 5 abstützt. An dem Ring sind die Lei. sten 8a-und 8b befestigt, die an ihrem freien Ehde durch die TraverscS verbunden sind und die zusammen mit dieser die Halterung für das auswechselbare Biegesegment 10 bilden. Auf dem freien Ende der Kol-3« benstange 11 sitzt der Rahmen 12 mit den beiden Schenkeln 13 und 14, zwischen denen verstellbar und auswechselbar die Gegendruckrollen 15 gelagert sind. Zum Verstellen des Abstandes der Rollen sind die Bohrungen 16 zur Aufnahme der Rollenachsen vorgesehen. In der Mitte des Rahmens 12 befinden sich auf dessen Außensaiten die Stege 17 und 18, die eine Füh-' rung für die Leisten 8a und 8ft der Biegesegmenthaltcrung bilden, und zwar ohne eine genaue Gleitführung hierfür aufzuweisen.
Zum Durchführen eines Biegevorganges werden ein dem Rohrdurchmesser entsprechendes Bjegesegment in die Traverse 9 und entsprechende Gegendrucklager 15 in die Rahmenschenkel 13 und 14 eingesetzt, wobei sich der Abstand der Rollen 15 nach dem zu erhaltenden Biegeradius richtet. Zum Einleiten des Biegevorganges wird der Pumpenhebel 3 betätigt, was der Arbeiter von seinem Standort im Bereich der Biegewerkzeuge ausführen kann.

Soll die Vorrichtung in eine Montagekiste verpackt werden, so wird die Kolbenstange in ihre eingezogene Stellung gebracht und die Halterung durch die Führungsstege 17 und 18 nach dem anderen Zylinderende verschoben (Fig. 3), indem durch einen entsprechenden Druck von außen der Ring 7 von dem Konus am

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Claims (4)

vorderen Ende des Zylinders herabgeschoben wird. Damit kann die Gesamtlänge der Vorrichtung wesentlich verkleinert werden. Die Verbindung zwischen der Halterung und dem Zylinder kann auch so ausgeführt werden, daß an Stelle des Konus 6 eine zylindrische Fläche verwendet wird, die mit einer entsprechenden Fläche im Innern des Ringes 7 zusammenwirkt, welcher zur Sicherung der ausgefahrenen Endstellung mit einem Klemmbolzen 19 versehen sein kann. Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Biegen von Rohren, Stangen oder Profilen, bei der die Relativbewegung zwischen einem Biegesegment und zwei Gegendrucklagern durch einen Druckmittelantrieb erzeugt wird, an dessen Kolbenstange der die Gegendrucklager tragende Rahmen und an dessen Zylinder die Halterung für das Biegesegment befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (Sa, 8b, 9) mit einem auf dem Zylinder (1) verschiebbaren Ring (7) verbunden ist, über den sie in Arbeitsstellung gegen ein Widerlager am Kolbenstangenende des Zylinders (1) kraftschlüssig abgestützt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager als bundförmiges Stützlager (5) ausgebildet ist, an das sich ein Konus (6) anschließt, der mit einer entsprechend konischen Fläche des Ringes (7) zusammenwirkt.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der den Zylinder (1)

jo umgebende Ring (T) mit zwei parallelen, sich in Zylinderachsrichtung erstreckenden, die Biegesegmenthalterung bildenden Leisten (8a, Sb) verbunden ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (Sa, Sb) in durch Stege (17 und 18) des Rahmens (12) gebildeten Führungen laufen. .

In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschriften Nr. 1107 600, 782 461, 715175, 699672;

britische Patentschriften Nr. 781 683, 700422;
USA--Patentschrift Nr. 2382266.

Hierzu ! Blatt Zeichnungen

θ 509 650/290 11.» (009 506/260 5.60)