DE1068987B

DE1068987B - Vorrichtung zum Herstellen einer Verschlußeinrichtung für einen Beutel

Info

Publication number: DE1068987B
Application number: DE1957SC023209
Authority: DE
Inventors: Neuhausen Rheinfall Diipl.-Ing. Fritz Reichenbach (Schweiz)
Original assignee: Schweizerische Industrie-Gesellschaft, Neuhausen, Rheinfall (Schweiz)
Priority date: 1957-01-12
Filing date: 1957-12-07
Publication date: 1959-11-12

Description

Vorrichtung zum Herstellen einer Verschluß einrichtung für einen Beutel Zusatz zur Patentanmeldung Sch 21382 VII/54b (Auslegeschrift 1 065709) Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herstellen einer Verschlußeinrichtung für einen Beutel, der mit einem durch Überrollen seines offenen Endes um ein durch mindestens zwei Schlitze des Beutels eingeschobenes Stäbchen verschließbar ist, mit zwei ein wellenförmiges Profil aufweisenden, den oberen Rand einer Seitenwand des Beutels fassenden Klemmbacken, die auf der Höhe der herzustellenden Schlitze offene, durchlaufende Nuten aufweisen, und mit Vorschub- und Führungsrollen zum Durchstoßen des Stäbchens durch die Nuten nach Patentanmeldung Sch 21382 VII/54b. Die Vorrichtung nach der erwähnten Patentanmeldung eignet sich gut für das Einführen von Stäbchen aus Blech in die Seitenwand des Beutels. Solche Stäbchen können mit einer an sich bekannten schrägen Schneidkante versehen werden, welche beim Durchstoßen des Stäbchens durch die Nuten der Klemmbacken Schlitze in die Seitenwand des Beutels schneidet.
Werden jedoch an Stelle von Stäbchen aus Blech solche verwendet, die in an sich bekannter Weise aus zwei verleimten Papierstreifen bestehen, zwischen denen Drähte angeordnet sind, so genügt die Schneidwirkung der Schrägkante dieser Stäbchen nicht, um die Seitenwand des Beutels sauber zu durchschneiden.
Dieser Nachteil wird bei der Vorrichtung nach der Erfindung dadurch behoben, daß erfindungsgemäß eine parallel zu den Nuten hin und her verschiebbare Schneideeinrichtung mit einem in den durch die Nuten gebildeten Kanal eingreifenden Messer zum Herstellen der Schlitze in der Seitenwand des Beutels vorgesehen ist, wobei dieses Messer auf der der Eintrittsseite des Stäbchens gegenüberliegenden Kanalseite in diesen eingreift.
In der Patentanmeldung Sch 21382 VII/54b wurde zwar bereits auf die Möglichkeit hingewiesen, ein Werkzeug auf der der Eintrittsseite des Stäbchens gegenüberliegenden Seite in den durch die Nuten gebildeten Kanal einzuführen und mit diesem das Stäbchen zu erfassen und einzuziehen. Es hat sich jedoch im praktischen Betrieb erwiesen, daß es zweckdienlicher und einfacher ist, an Stelle der Greifeinrichtung ein Messer in die Backen einzuführen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung schematisch dargestellt. Es zeigen Fig. 1 und 2 den Beutel bei den verschiedenen Phasen der Bildung des Verschlusses, Fig. 3 und4 eine Variante der Ausbildung des Stabes, Fig. 5 einen Aufriß der Vorrichtung, Fig. 6 einen Grundriß der Vorrichtung, Fig. 7 und 8 je eine Backe in perspektivischer Ansicht und Fig. 9 eine schematische Darstellung der Schneideeinrichtung.
In einer Wand 1 des dargestellten Beutels 2 werden zwei Paar Schlitze 3 eingeschnitten, in welchen ein Stäbchen 4 eingeführt wird (Fig. 1). Das offene Ende wird zusammengelegt und mit dem Stäbchen 4 überrollt. Die Enden des Stäbchens werden daraufhin umgebogen, womit der Verschluß hergestellt und in seiner geschlossenen Stellung gehalten wird (Fig. 2).
Die Stäbchen 4 bestehen aus einem oder mehreren Drähten 16, die zwischen zwei aneinandergeklebten Papierfolien 17 angeordnet sind (Fig. 3, 4).
In Fig. 5 bis 9 ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Herstellen eines solchen Beutels dargestellt. Sie besitzt eine Vorratsrolle 7, aus welcher ein Band 8 abgezogen wird und über Rollen 9 einer Schneideinrichtung 10 zugeführt wird. Diese Vorrichtung schneidet aus dem Band 8 die nötigen Stäbchen 4.
Ferner sind zwei Backen 11, 12 (Fig. 7, 8) vorgesehen, die ein gewelltes Profil aufweisen, zwischen welchem der obere Rand einer der Seiten des offenen Endes des Beutels 2 gefaßt wird. Jede dieser Backen 11, 12 weist eine offene quer liegende Nut 13 bzw. 14 auf, die sich beide auf der Höhe der herzustellenden Schlitze 3 befinden. Die Anzahl dieser Schlitze ist durch das Profil der Backen 11, 12 bestimmt. Ferner ist eine Schneideinrichtung 18 auf einer Schiene 19 hin und her verschiehbar angeordnet. Diese Schneideinrichtung 18 weist ein Messer 20 auf. das in den von den Nuten 13, 14 gebildeten Kanal von rechts (Fig. 5, 6) zum Einschneiden der Schlitze in die Papierwand eingeführt wird.
Das Band 8 wird zwischen den Backen 11, 12 in den von den Nuten 13, 14 gebildeten Kanal von links her eingeführt, worauf das eigentliche Stäbchen 4 vom restlichen Band abgetrennt wird. Der Beutel 2 wird hierauf von den Backen 11, 12 losgelassen und mittels eines Transportbandes 15 weitertransportiert.
Der Antrieb der Backen, der Abzugrollen, der Schneideinrichtung 10 und der Schneideinrichtung 18 ist an sich hekannterweise synchronisiert.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Herstellen einer Verschlußeinrichtung für einen Beutel, der mit einem durch Uberrollen seines offenen Endes um ein durch mindestens zwei Schlitze des Beutels eingeschohenes Stäbchen verschließbar ist, mit zwei ein wellenförmiges Profil aufweisenden, den oberen Rand einer Seitenwand des Beutels fassenden Klemmbacken, die auf der Höhe der herzustellenden Schlitze offene, durchlaufende Nuten aufweisen, und mit Vorschub- und Führungsrollen zum Durchstoßen des Stäbchens durch die Nuten nach Patentanmeldung Sch 21382VII/54h, gekennzeichnet durch eine parallel zu den Nuten (13, 14) hin und her verschiebbare Schneideinrichtung (18) mit einem in den durch die Nuten (13, 14) gebildeten Kanal eingreifenden Messer (20) zum Herstellen der Schlitze (3) in der Seitenwand (1) des Beutels (2), wobei dieses Messer (20) auf der der Eintrittsseite des Stäbchens (4) gegenüberliegenden Kanalseite in diesen eingreift.