DE106822C - - Google Patents

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DE106822C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27FDOVETAILED WORK; TENONS; SLOTTING MACHINES FOR WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES
    • B27F7/00Nailing or stapling; Nailed or stapled work
    • B27F7/17Stapling machines
    • B27F7/38Staple feeding devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den Maschinen zum Verbinden der Böden und Seitentheile von runden oder ovalen Schachteln durch Klammerstreifen wurden diese bis jetzt in abgepafsten Längen benutzt. Die hierdurch entstehenden Uebelstände machen es nothwendig, den Verbindungsstreifen in Bandform zu verwenden und ihn dabei von der Bandrolle zu ziehen, aufzupressen und im geeigneten. Augenblick abzuschneiden. Wenn diese Trennung an derselben Stelle erfolgen könnte, an welche der Streifen durch die Prefsrolle der Maschine auf die vom Boden und Seitentheil der Schachtel gebildete Kante gedrückt wird, dann bedürften diese Maschinen nur einer, geeigneten Abschneidevorrichtung. Da aber diese aus verschiedenen Gründen vor der Druckstelle liegen und das Streifenende sich vor dem Aufpressen an der Druckstelle befinden mufs, so ist für die Ueberführung des Streifenendes von der Abschneide- bis zur Druckstelle eine Vorschubeinrichtung nothwendig. Es ist ersichtlich, dafs die im Augenblick des Abschneidens noch unvollendete Länge der Bodenkante gleich der noch aufzupressenden Streifenlänge und diese gleich der Entfernung zwischen der Druck- und Abschneidestelle ist.
So lange auf der Maschine Schachteln gleichen Durchmessers verarbeitet werden, ist auch der Moment des Abschneidens und die noch aufzupressende Slreifenlänge unveränderlich. Sollen aber Schachteln ungleichen Durchmessers hergestellt werden, so mufs die Maschine so eingerichtet werden, dafs bei bleibender Lage der Abschneidestelle der Augenblick des Abschneidens und bei Beibehaltung des letzteren die Abschneidestelle selbst verlegt wird.·
Die vorliegende Erfindung besteht nun in einer Vorrichtung zum Vorschieben des von der Bandrolle kommenden Klammerstreifens und Abschneiden desselben und wirkt derart, dafs das Abschneiden für alle Schachteldurchmesser dann erfolgt, wenn das noch zu vollendende Stück der Bodenkante gleich der Entfernung zwischen der Druck- und Abschneidestelle, also der Vorschublänge ist.
Zur Erläuterung des Vorstehenden ist die in Fig. ι und 2 der Patentschrift Nr. 9942g dargestellte Maschine gewählt.
Auf beiliegender Zeichnung ist Fig. 1 die Seitenansicht, Fig. 2 die Vorderansicht mit durchschnittener Auflagerwelle und fortgenommenem Rollenschlitten.
Fig. 3 stellt den Vorschubmechanismus dar, Fig. 4 ist ein Grundrifs hierzu.
Die Fig. 5 bis 11 sind Einzelheiten der Maschine.
In dem festen Gestell g lagert die Welle q des Auflagers. Mit Welle q ist eine Scheibe a verbunden. Diese hat am Rande einen Ausschnitt b (Fig. 5 und 6), in welchen die am Ende des Armes d des Winkelhebels de befindliche Rolle c oder der Hebel d selbst eintreten kann. Der Hebel de ist am Gestell g drehbar befestigt. Sein Arm e ist durch die
Stange f mit dem Arm h des Hebels h i verbunden, welcher sich am Kopf k der Maschine dreht. Der Kopf ist für die verschiedenen Schachteldurchmesser der Höhe nach verstellbar und hat vorn die Führung für den Schlitten / der Druckrolle ρ, welcher nach und vor dem Aufwalzen gehoben und gesenkt und während desselben in der unteren Stellung festgehalten wird.
Am Kopf k befindet sich die Rinne r zur Führung des Klammerstreifens s. Im Boden der Rinne liegt das Untermesser u. Das Obermesser wird durch die Feder η in der oberen Stellung gehalten.
Die Seiten der Rinne r sind geschlitzt für die Führung des Bolzens, welcher den Mitnehmer m mit der Stange ν verbindet. Diese hängt am Doppelhebel w wl, dessen Arm wl durch den im Rollenschlitten befindlichen Stift s t niederbewegt wird.
Die Wirkung vorstehend beschriebener Einrichtung ist folgende:
Ist eine Schachtel fertig, so geht der Rollenschlitten / nach oben und zieht den Mitnehmer m, dessen Zähnchen in den Löchern des Klammerstreifens liegen, mit dem letzteren so weit nach links, dafs sein Ende an die Druckstelle zu liegen kommt. Nun werden Seitentheile und Boden zum Aufwalzen bereit gemacht und der Schlitten I gesenkt. Hierbei geht .der' Mitnehmer m leer zurück, während die Rolle ρ auf das Streifenende drückt und dieses am Boden und Seitentheil festmacht. Nun wird die Auflagerwelle q und mit ihr die Scheibe α gedreht und der Streifen aufgewalzt. Sobald hierbei der Ausschnitt b der Scheibe α vor die Rolle c gelangt, tritt letztere in den Ausschnitt b durch den Zug der Feder t ein. Die Feder ist einerseits am Kopf k und andererseits am Arm i des Hebels i h aufgehängt. Gleichzeitig wird auch der Arm i durch Feder t nach unten gezogen und von ihm durch den Schlag auf das Obermesser ο der zwischen diesem und dem Untermesser liegende Klammerslreifen durchgeschnitten. Durch die weitere Drehung der Auflagerwelle kommt die Rolle c mittels der Abschrägung des Randes der Scheibe α aus der tiefen Lage C1 wieder auf denselben und in die Lage C2 (Fig. 5 und 6), wodurch auch der Hebel i wieder in die obere punktirte Stellung gelangt. Hat das Auflager eine ganze Umdrehung gemacht, so ist auch der ganze Streifen aufgeprefst und kann nunmehr eine andere Schachtel in beschriebener Weise verbunden werden.
Die Fig. 7 und 8 zeigen eine Abänderung der Einrichtung. Die Scheibe a hat keinen Rand mit Einschnitt, sondern einen Vorsprung b. Der Hebel hi wird durch den mit der Stange f verbundenen Haken in seiner oberen Stellung so lange festgehalten, bis die Rolle c des Hebels d durch den Vorsprung b zurückgedrängt und dadurch der Haken χ ausgelöst wird. Um den nun durch die Feder t niedergegangenen Hebel h i wieder in die obere Stellung zu bringen, legt er sich auf einen Stift des Rollenschlittens und wird von diesem bei dessen Aufgang gehoben und unter den Haken χ gebracht.
•Um diese Einrichtung bei verschiedenen Schachteldurchmessern und gleichbleibender Lage der Abschneidestelle, sowie der ganzen in Fig. ι bis 6 dargestellten Anordnung zu benutzen, ist es nur nöthig, die Scheibe α auf der Auflagerwelle so einzustellen, dafs das nach dem Abschneiden noch aufzupressende Streifenende gleich der noch zu verbindenden Strecke an der Bodenkante wird oder der Drehungswinkel des Auflagers vom Abschneiden bis zur Vollendung der Umdrehung umgekehrt proportional dem Schachteldurchmesser ist.
Soll aber die Scheibe α auch für alle Schachteldurchmesser dieselbe Stellung auf der Auflagerwelle behalten, so mufs die Stelle, an welcher die Auslösung des Schlaghebels erfolgt, in der in Fig. 9 und 10 angegebenen Weise verlegt werden. In diesen Figuren ist α die in Fig. 8 gezeichnete Scheibe mit dem Vorsprung b, vor welcher der auf der drehbaren Stange f ein- und feststellbare Hebelarm d liegt. Dieser wird im geeigneten Augenblick von b zurückgeschoben, wodurch sich f und damit auch der obere Arm e auf ihr dreht. Dieser stöfst an den Fig. 1 und 8 punktirten verticalen Arm des Klinkhakens χ und löst denselben vom Hebel hi.
In Fig. ι o. sind die beiden äufseren Lagen von b und des Armes d, in denen das Abschneiden erfolgen soll, punktirt und die mittlere Lage ausgezogen dargestellt, und ist es ersichtlich, dafs der Arm d für jeden anderen Durchmesser leicht einzustellen ist.
Wird angenommen, dafs sich die Scheibe a (Fig. 10) in der Pfeilrichtung dreht und "der Vorsprung b beim Beginn des Aufwalzens senkrecht über deren Mittelpunkt liegt, dann entspricht die unterste Stellung des Hebels d dem kleinsten und die oberste dem gröfsten Durchmesser der Schachtel.
Sollen bei einer Maschine für alle Schachteldurchmesser die Scheibe α auf der Auflagerwelle und der von ihr bewegte Hebel d die Lage nicht verändern, so mufs die Entfernung der Abschneidevorrichtung von der Druckstelle für jeden Durchmesser der Schachtel einzustellen sein. Dies erfolgt dadurch, dafs sich am Kopf k der Maschine eine Console K befindet, worauf die Welle y lagert (s. den Durchschnitt Fig. 11). Auf dem einen Ende der Welle y sitzt der feste Arm h (hier nicht besonders dargestellt), welcher von der Scheibe a in vorherbeschriebener Weise bewegt wird,
während der Schlagarm i auf der - Welle J^ mittels Nuth und Feder verschiebbar ist. An der Console führt sich der Schlitten \ mit dem Lager für die Welle y und dem Arm, welcher mit seiner vorn offenen Büchse j die Rinne r umfafst. In dem Lager wird die Nabe von i und in der Büchse j das Obermesser ο und u gehalten, so dafs der Schlagarm i in jeder Lage des Consols über dem Obermesser ο liegt und bei seinem Niedergang den durch die Rinne r zwischen beiden Messern geführten Klammerstreifen s durchschneidet. An einer an de,r Console befindlichen Scala wird der Schlitten für die verschiedenen Schachteldurchmesser ein- und festgestellt. Bei dieser Einrichtung mufs auch der Vorschub des Streifens mit dem Durchmesser der Schachtel vergröfsert werden, was am einfachsten dadurch erreicht wird, dafs der im Schlitten / und Hebel w befindliche Stift dem Drehpunkt entsprechend genähert wird.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Vorrichtung zum Vorschieben und Abschneiden 'von Klammerstreifen an Maschinen zum Verbinden der Böden und Seitentheile von runden oder ovalen Schachteln verschiedener Gröfsen durch Aufwalzen, dadurch gekennzeichnet, dafs der in der Rinne (r) geführte Streifen (s) durch den Mitnehmer (m) bei dessen vom aufgehenden Schlitten (I) der Prefsrolle (p) bewirkten Vorgang auf die Länge vom Abschneidemesser (ο), das durch die vom Auflager (q) gedrehte Scheibe (a) mittels Hebelwerkes niedergeht, bis zur Druckstelle der Prefsrolle (p) vorgeschoben, dann vom Beginn des Aufwalzens durch dasselbe so lange von der Bandrolle selbstthätig abgezogen wird, bis die noch zu verbindende Länge des Bodens und Seitentheiles der Schachtel gleich dem vom Mitnehmer (m) bewirkten Vorschub des Streifens ist und dieser durch das niedergehende Obermesser (o) abgeschnitten wird.
2. Eine Ausfuhrungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch den an der Führung des Schlittens (V) drehbaren Hebel (w), der mit letzterem durch einen Stift und mit dem Mitnehmer (m) durch die Stange (v) verbunden ist und den Klammerstreifen von der Abschneide- bis zur Druckstelle vorschiebt, sowie durch den am Gestell drehbaren Schlaghebel (h i) und den durch die Zugstange (f) damit verbundenen Hebel (de), dessen Arm (d) durch die am Schlagarm (i) wirkende Feder (t) vor dem Rande der auf der Auflagerwelle sitzenden Scheibe (a) liegt, welche auf oder mit dieser für die verschiedenen Schachtelgröfsen so eingestellt wird, dafs der Arm (d) beim Aufwalzen erst dann in den Ausschnitt (b) der Scheibe (a) tritt und dadurch der Arm (i) das von oben in die Rinne (r) geführte Obermesser (o) niederschlägt, wenn das abgeschnittene und aufzuwalzende Streifenende der noch zu verbindenden Strecke an der Bodenkante gleich ist.
3. Eine Ausführungsform der unter Anspruch 2 angegebenen Einrichtung zur Bewegung des Schlagarmes, dadurch gekennzeichnet, dafs der Arm (h) des Schlagheb'els in seiner durch Mitnahme vom Schlitten (I) erhaltenen oberen Stellung durch einen mit dem Hebel (de) mittels der Zugstange (f) verbundenen federnden Klinkhaken (x) festgehalten und dadurch gelöst wird, dafs der Rand der Scheibe (a) statt des Ausschnittes einen Vorsprung (b) hat, welcher den Arm (d) des Hebels (de) zurückdrückt und dieser den Klinkhaken (x) dreht.
4. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dafs der den Hebel (h i) haltende Klinkhaken (x) vom oberen Arm (e) einer stehenden Achse (f) für das Abschneiden des Klammerstreifens (s) dadurch rechtzeitig ausgelöst wird, dafs deren Unterarm (d) für die verschiedenen. Schachtelgröfsen auf der Achse eingestellt und dadurch beim Aufwalzen im Augenblick, wo das Abschneiden erfolgen soll, vom Vorsprung (b) der dann nicht verstellbaren Scheibe (a) gedreht wird.
5. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die für alle Schachtelgröfsen unveränderliche Stellung der Scheibe (a) und des Hebelarmes (d) und den dann dem jedesmaligen Schachteldurchmesser proportionalen Vorschub, welcher durch Verstellung des im Schlitten (I) und dem Arm des Vorschubhebels (w) befindlichen Stiftes erhalten wird, während behufs Einstellung des Ober- und Untermessers und des Schlagarmes (i) sich
. dieser auf einer vom Consol (K) der Maschine getragenen Welle (y) befindet,. deren Gabellager die Nabe vom Schlagarm umfafst, und welches auf einem Schlitten (iQ steht, der durch einen Arm mit der Büchse (j) verbunden ist, worin das Ober- und Untermesser (0 und u) sitzen, so dafs letztere, sowie der Schlagarm (i) mittels des Schlittens fa) auf der Console für die verschiedenen Schachteldurchmesser . eingestellt werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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