DE1068004B - Vorrichtung zum Herstellen von einstükkigen Tuben aus Kunststoff durch Pressen - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen von einstükkigen Tuben aus Kunststoff durch PressenInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herstellen von aus einem Stück bestehenden, zusammenquetschbaren
Tuben aus Kunststoff durch Pressen mit steigendem Materialfluß.
Es sind bereits Vorrichtungen bekanntgeworden, bei welchen zwischen der Innenwandung einer an
einem Ende offenen und am anderen Ende verschlossenen Hohlform und einem in diese Form
koaxial eingeführten Dorn ein Formungbraum gebildet wird, in welchen die Formmasse durch einen
Einspritzkanal im Boden der Form axial eingespritzt wird, wobei Mittel vorgesehen sind, durch welche der
Dorn und die Form während des Formens der Tube gegeneinander festgehalten werden. Die Formmasse,
welche ein thermoplastischer Kunststoff ist, wird in plastischem Zustande in den Formungsraum eingespritzt,
und zur Aufrechterhaltung der nötigen Temperatur ist die Form vorzugsweise mit Heizmitteln
versehen. Nach dem Füllen der Form wird diese samt der darin befindlichen Tube und dem Dorn
aus der Maschine entnommen, gekühlt und schließlich die Tube von der Form und vom Dorn getrennt.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung wird der thermoplastische Kunststoff im warmen Zustand mit
Hilfe eines Kernes, der mit einem Materialzufühltingskanal
und einer Materialaustrittsöffnung versehen ist, in eine Form eingeführt. Der Kopf des
Kernes wird zunächst bis auf einen geringen Abstand vom Grund der Form eingeführt. Die Formmasse wird
durch den Kern hindurch in den Zwischenraum zwischen Kern und Form unter Druck eingeführt, bis
dieser Zwischenraum mit Material ausgefüllt und somit der Kopf der Tube gebildet ist. Sodann werden
unter weiterer Zuführung von Formmasse Kern und Form auseinandergefahren, wodurch die Wandung der
Tube hergestellt wird Gleichzeitig wird durch einen im Kerninnern vorgesehenen Kanal, der an der Kernspitze eine verschließbare Öffnung aufweist, ein Kühlmittel
bzw. derjenige Stoff, für weichen die herzustellende Tube als Verpackung zu dienen hat, in das
Innere der sich bildenden Tube eingeführt.
Bei der zuerst geschilderten Vorrichtung, bei
welcher die Tube durch Einspritzen der Formmasse in den Zwischenraum zwischen Form und Dorn, die
während des ganzen Formvorganges gegeneinander feststehen, gebildet wird, ergibt sich der Nachteil, daß
das Abziehen der fertigen Tube vom Dorn in Anbetracht der Tatsache, daß sich die Formmasse beim
Abkühlen zusammenzieht und daher fest am Dorn sitzt, beträchtliche Schwierigkeiten bereitet und nicht
selten zu Brüchen führen kann. Außerdem hat sich herausgestellt, daß das Einspritzen der Formmasse
unter Umständen ungünstig i^t und vor ailem. infolge
der Notwendigkeit, hohe Drücke anzuwenden, robuste Vorrichtung zum Herstellen
von einstückigen Tuben aus Kunststoff
durch Pressen
Anmelder:
Aimee Stephan, Mailand (Italien),
und Eugene Duhamel,
Colmar (Frankreich)
Vertreter:
Dipl.-Ing. M. Licht, München 2, Sendlinger Str. 55,
und Dr. R. Schmidt, Oppenau (Renchtal), Patentanwälte
und Dr. R. Schmidt, Oppenau (Renchtal), Patentanwälte
Beanspruchte Priorität.
Frankreich vom 2. Oktober 1952
Frankreich vom 2. Oktober 1952
Aimee Stephan, Mailand (Italien),
und Eugene Duhamel, Colmar (Frankreich),
sind als Erfinder genannt worden
Bauteile erforderlich macht, wodurch die Vorrichtung schwer, kompliziert und teuer wird.
Auch die zweitgenannte bekannte Vorrichtung, bei der die Bildung der Tube vonstatten geht, während
sich die Form in bezug auf den Kern im Sinne des Entfernens dieser beiden Elemente verschiebt, weist
verschiedene Nachteile auf, wobei insbesondere die Verschiebegeschwindigkeit zwischen Form und Kern
ganz genau auf die zugeführte Menge der Formmasse abgestimmt sein muß, da sich sonst leicht unregelmäßige
Wandstärken und unter Umständen Risse in der Tubenwand ergeben können.
Die Erfindung bezweckt, die obenerwähnten Nachteile der bekanntgewordenen Vorrichtungen zu beseitigen
und eine sicher arbeitende, einfache und wirtschaftliche Vorrichtung zur Herstellung von Tuben
aus Kunststoffen in einem Stück zu schaffen.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung arbeitet zum Unterschied vom Spritzgießverfahren nicht unter Anwendung
von hohem Druck zum Einspritzen der Formmasse in den Zwischenraum zwischen. Form und
Kern, sondern wendet das sogenannte Preßverfahren mit steigendem Materialfluß an, wobei eine abgemessene
Menge der Formmasse in die einseitig geschlossene Form ohne wesentlichen Druck eingebracht
und sodann der Kern eingefahren wird, der in seiner
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eingeführten Stellung die Form auch an der anderen Tn den Behälter kann axial ein hohler Kern 5 einSeite
abschließt. Das durch den Kern verdrängte geführt werden. Sein unterer Ansatz 6, auf dem der
Material füllt dabei den Zwischenraum zwischen Tubenkopf gebildet wird, ist von einer öffnung 7
Kern und Form vollständig aus. Die Mangel der oben- durchbrochen, die die Nadel 2 aufnimmt. Dem Ende
genannten zweiten bekannten Vorrichtung treten bei 5 des Ansatzes 6 entspricht im unteren Teil der Hohldcr
Vorrichtung gemäß der Erfindung nicht auf, da form 1 eine Vertiefung 8.
sich Form und Kern während des Formens nicht von- In einer Höhe, die dem oberen offenen Ende der
einander entfernen, sondern einander nähern und das herzustellenden Tube entspricht, hat der Kern 5
Formen somit in geschlossener Form mit eingeführtem einen konischen Vorsprung 9 und darüber eine um
Kern vonstatten geht. io den Umfang verlaufende Vertiefung 10. Von dieser
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht aus Vertiefung führen Luftlöcher oder Entlüftungskanälc
einer die Gestalt der herzustellenden Tube aufweisen- 11 nach oben, die im oberen Teil des Kernes ein-
den, an ihrem dem Tubenkopf entsprechenden Ende gelassen sind. Der Kern hat an dieser Stelle einen
verschlossenen Hohlform, aus einem in diese einführ- Außendurchmesser, der dem Innendurchmesser der
baren, hohlen Kern von der Gestalt des Tubenhohl- 15 Hohlform entspricht.
raumes sowie aus Einrichtungen zur wahlweisen Er- Auf das Gewinde 4 kann ein Deckel 12 aufwärmung
oder Abkühlung der Hohlform und aus einer geschraubt werden, der an einer Schulter 14 des
Dosier- und Füllvorrichtung für die Kunststoffmasse, Kernes 5 anliegt. Der Deckel 12 und der Kern 5
und diese Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, können zeitweilig durch Mittel verbunden werden,
daß der Kern in seinem dem Tubenkopf entsprechen- 20 die schematisch in Form eines Stiftes 15 dargestellt
den Ansatz eine Öffnung aufweist, die durch eine sind.
hineinpassende Nadel bei eingefahrenem Kern vcr- Die untere Außenfläche des Kernes 5 weist Unschließbar
ist, und daß in der dem offenen Ende der ebenheiten auf, insbesondere in Form von radialen
Tube entsprechenden Höhe am Kern Vorsprünge und Rillen 16. Zur Herstellung einer Tube wird die Hohlan
diesem oder einem verschiebbaren Formteil Vertie- 25 form 1 nach dem Verschließen mit der Kapsel 3 mit
fungcn zum Festhalten der geformten Tube auf dem der abgemessenen Menge der Formmasse gefüllt.
Kern vorgesehen sind. Dann wird der Kern 5 eingeführt. Die Nadel 2 schließt
Die öffnung im Ansatz des Kernes dient dazu, um die öffnung 7, bevor der Kern 5 die Oberfläche der
in an sich bekannter Weise das Abstoßen der fertigen Formmasse erreicht hat. Das vollständige Hinein-Tube
vom Kern mit Hilfe von Druckluft zu ermög- 30 drücken des Kernes 5 wird durch das Aufschrauben
liehen. Ist nämlich die Tube fertig geformt, dann wird des Deckels 12, der mit dem Kern durch den Stift 15
sie samt dem Kern aus der Form entnommen. Falls verbunden ist, erreicht. Der Kern wird durch das Kinder
Tubenkopf nicht bereits durch Formmasse ver- dringen seines unteren Endes in die Vertiefung 8 und
schlossen ist, wird auf ihn eine normale Verschluß- außerdem durch den genau justierten oberen Teil der
kappe aufgeschraubt und sodann in den hohlen Kern 35 Hohlform zentriert.
Druckluft eingeleitet, welche durch die öffnung im Die Formmasse steigt bis zu der als Überlaufnut
Ansatz des Kernes zwischen Kern und Tube austritt dienenden Vertiefung 10. Die Luft entweicht durch
und somit ein einfaches Abstoßen der fertigen Tube die Kanäle 11.
bewirkt. Nach dem Erhitzen wird die Kapsel 3 ab-
Die öffnung im Ansatz des Kernes muß beim Ein- 40 genommen, um den Luftzutritt zu ermöglichen. Da
führen des Kernes in die Form verschlossen werden, der Deckel 12 mit dem Kern 5 verbunden bleibt, be-
da sonst die Formmasse durch sie in das Innere des wirkt sein Abschrauben auch das Ausschrauben des mit
Kohlkernes eintreten würde, anstatt in den Zwischen- einem Gewinde versehenen Kopfes 17 der fertigen
raum zwischen Kern und Form aufzusteigen. Tube 18 aus der Ilohlform, da die beiden Gewinde-
Die Beschreibung erläutert an Hand der schemati- 45 Steigungen gleich sind. Die Tube 18 bleibt am Kern 5
sehen Zeichnungen die Ausführungsbeispiele der Vor- infolge des Zusammenziehens der Masse beim Errichtung
gemäß der Erfindung. Es ist in allgemeiner kalten haften. Das Anhaften wird noch durch die
Form die Ausführung einer Vorrichtung mit Hand- Rillen 16 verstärkt. Der herausgezogene Kern trägt
betrieb und in einer besonderen Form eine Vorrich- daher die Tube. Um sie von ihm zu trennen, wird die
tung mit vollautomatischer Arbeitsweise gezeigt. 50 Verschlußkapsel 19, mit der die Tube versehen wird,
Fig. 1 ist ein schematischer Längsschnitt durch eine auf den mit dem Gewinde versehenen Tubenkopf 17
Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfin- aufgeschraubt, und die Tube wird durch Zuführung
dung mit Handarbeit; von Preßluft in den Kern 5 in Richtung des Pfeiles 20
Fig. 2 zeigt im Schnitt eine darin hergestellte Tube vom Kern entfernt. Die Tube reißt dabei an der
vor dem Verschließen des dem Kopf gegenüberliegen- 55 äußersten Stelle des konischen Vorsprunges 9 des
den Endes; Kernes 5 ab.
Fig. 3 und 4 stellen, teilweise im Längsschnitt, eine Die Herstellung der Tube geschieht auf diese
Vorrichtung gemäß der Erfindung mit automatischer Weise aus einem einzigen Stück. Nach dem Heraus-
Arbeitsweise in geschlossenem bzw. geöffnetem Zu- nehmen aus der Form ist die Tube vollständig fertig
stand dar; 60 (Fig. 2). Die Tube wird dann in der auch bei Metall-
Fig. 5 ist ein Längsschnitt durch ein Dosierungs- tuben üblichen Weise auf einer zu diesem Zwecke ge-
gerät für die Masse, welches zu der Vorrichtung nach eigneten Maschine gefüllt. Das Verschließen geschieht
den Fig. 3 und 4 gehört. mit Hilfe einer Hochfrequenzschweißzange.
Fig. 1 zeigt als Beispiel eine Form in ihren wcscnt- Bei der Vorrichtung nach den Fig. 3, 4 und 5
liehen Bestandteilen. Eine Hohlform 1 trägt an ihrem 65 werden die folgenden Arbeitsgänge vollautomatisch
unteren Ende eine in sie axial nach innen ragende ausgeführt:
Nadel 2, die zweckmäßig mit der Verschlußkapsel 3 1. Dosierung der für die Herstellung einer Tube
aus einem Stück besteht. Oben hat die Hohlform 1 nötigen Gemischmenge und deren Einbringen in
ein Gewinde 4, das die gleiche Steigung wie das Gc- die Form,
winde auf dem Kopf der herzustellenden Tube hat. 70 2. Schließen der Form,
5 6
3. Erhitzen und Abkühlen, Die Formmasse, die unten in die Form eingebracht
4. Herausziehen des Kernes, der die fertiggestellte wurde, wird von dem Kern 5 nach oben gedruckt und
Tube trägt, füllt den Raum, der sich zwischen der Form 1, dem
5. Austoßen der Tube. Kern 5 und der Hülse 24 befindet.
Die vollständige Vorrichtung besteht aus einer be- 5 Beim Öffnen der Form hebt sich die Stange 29 des
stimmten Anzahl gleicher Einheiten, die parallel an- Kolbens der Hebevorrichtung 33 und nimmt nur den
geordnet sind und synchron arbeiten. Es genügt je- Schaft 26 und die Nadel 2 mit sich. Diese gibt so die
doch nur eine dieser Einheiten zu beschreiben. öffnung 7 für den Luftzutritt frei. Beim weiteren
Jede Einheit weist eine feste Form und einen in Heben der Stange 29 druckt eine Schulter 2' der
senkrechter Richtung axial beweglichen Kern auf, der io Nadel 2 gegen die untere Fläche des Tragorgans 25
mit der Form zur Herstellung der Tube zusammen- und nimmt diese mit dem Kern 5, der Hülse 24 und
arbeitet. dem hergestellten Gegenstand mit.
Die Steuerung der verschiedenen Arbeitsgange er- Zwischen dem oberen vorspringenden Teil 9 des
folgt durch eine Welle mit mehreren Nocken und Kernes 5 und der Hülse 24 befindet sich ein Ring-Stößeln.
15 kanal 9', der mit dem hohlen Teil der Form in Ver-
Das öffnen und Schließen der Form geschieht auf bindung steht. Durch ihn bildet sich am oberen Rande
hydraulischem Wege, wozu eine Hebevorrichtung mit der Tube eine Verdickung, welche die Tube während
Doppelwirkung und eine Pumpe vorgesehen sind. 13er des Herausziehens auf dem Kern 5 festhält.
Verteiler für die hydraulischen Zuführungsleitungen In der geöffneten Stellung (Fig. 4), wenn die
wird durch einen Nocken betätigt. Der Druck wird 20 Stange 29 des Kolbens der Hebevorrichtung un-
aufrechterhalten, solange die Form geschlossen bleibt, gefahr 3 cm vom Ende des Hubes angelangt ist, stößt
während die obere Stellung der Hebevorrichtung eine ein fester Teil 30, der mit der Hebevorrichtung 33 aus
Ruhestellung ist. einem Stück besteht, an einen elastischen, geschlitzten
Das Erhitzen und das Abkühlen erfolgen durch den Ring 27 und preßt diesen zusammen.
Umlauf eines wärmehaltigen Mittels bzw. eines Kühl- 25 Der Ring 27 hat während des Hochgehens das Mitmittel?. Diese Mittel umströmen einen um die Form nehmerf der Hülse 24 bewirkt. Diese Wirkung hört herum angeordneten Ringraum nunmehr auf. Die Hülse 24 stößt mit dem aufgesetzten
Umlauf eines wärmehaltigen Mittels bzw. eines Kühl- 25 Der Ring 27 hat während des Hochgehens das Mitmittel?. Diese Mittel umströmen einen um die Form nehmerf der Hülse 24 bewirkt. Diese Wirkung hört herum angeordneten Ringraum nunmehr auf. Die Hülse 24 stößt mit dem aufgesetzten
Es kann abwechselnd wahlweise ein heißer oder Ring 28 gegen den festen Teil 31 und bleibt stehen,
kalter Strom zugeführt werden während, sich der Kern 5 mit dem Tragorgan 25
Eine Pumpe (Fig. 5) dosiert die nötige Menge des 30 weiter nach oben bewegt, bis diese Teile einige Zenti-Gemisches
für die Herstellung einer Tube und bringt meter hoher ebenfalls stehenbleiben,
das Gemisch in die Form ein. Die Pumpe wird eben- In diesem Augenblick steht das Rohr 20, das Druckfalls durch einen Nocken gesteuert. luft zuleitet, mit dem Inneren des Kernes 5 in Ver-
das Gemisch in die Form ein. Die Pumpe wird eben- In diesem Augenblick steht das Rohr 20, das Druckfalls durch einen Nocken gesteuert. luft zuleitet, mit dem Inneren des Kernes 5 in Ver-
Nach Fig. 3 und 4 ist die Hohlform 1, die mit bindung. Die Luft tritt /.wischen den Kern und die
ihrer Ummantelung 22 fest verbunden ist, an dem 35 fertige Tube ein und löst diese ab.
Träger 34 der Maschine mittels einer Konsole 41 und Da sich der Kern 5 in bezug auf die Hülse 24 ver-
durch Schrauben mit Muttern und Gegenmuttern 21, schoben hat, wird die an der Tube ausgebildete Ver-
32 befestigt. Die dünnwandige Stahlform 1 ist aus dickung nicht mehr festgehalten, und die Tube wird
einem Stück gefertigt und an ihrem unteren Ende nach unten gestoßen und somit vom Kern 5 gelöst
durch einen eingeschraubten und festgeschweißten 40 Während des Schließens senkt sich die Stange 29
Stöpsel 23 geschlossen. Der Stahlkcrn 5 ist auf ein des Kolbens und nimmt alle beweglichen Teile mit.
Tragorgan 25 aufgeschraubt. Er stützt sich jedoch Diese nehmen die am Anfang beschriebene Stellung
nicht auf die Form 1, sondern wird durch eine ge- ein, sobald die Reibung der zusammengepreßten Füh-
härtete Stahlhülsc 24, in der das Tragorgan 25 gleitet rung 35 und 36 die Teile 24 und 25 zwingt, relativ
und die axial in einem festen Teil 35 gefuhrt ist und 45 zum Teil 26 nach oben zu gleiten
sich auf die Form 1 abstützt, in seiner Stellung ge- Das Erhitzen und Kühlen wird durch Umlauf einer
halten. Flüssigkeit zwischen der Form 1 und der Ummante-
Der Teil 35 ist mit einer Bronzchülse 36 versehen lung 22 erreicht, wobei die Flüssigkeit durch das Rohr
und auf atm Träger 34 der Maschine durch Konsolen 37 eintritt und durch das Rohr 38 abfließt.
39 und 40 befestigt. 50 Eine von einem Stcuernockcn synchron betätigte
Der Kern 5 ist an seinem unteren Teil mit einer Verteilergruppe setzt diesen ringförmigen Raum abÖffnung
7 ausgestattet, die durch eine Nadel 2 ver- wechselnd mit dem heißen oder dem kalten Ströschließbar
ist. Die Nadel 2 ist auf einem hohlen mungsmittel in Verbindung. Das Erhitzen beginnt, so-Schaft
26 befestigt, der im Tragorgan 25 gleiten bald der Kolben gesenkt ist. Hierauf folgt das Abkann
und in die Stange 29 des Kolbens der Hebeein- 55 kühlen, das so lange dauert, bis die für das Herausrichtung
33 eingeschraubt ist. nehmen aus der Form erforderliche Temperatur er-
Die Hebeeinrichtung 33 ist mit ihrem unteren Teil reicht ist. Diese Zeit wird um die ganze öffnungsam
Träger 34 der Maschine montiert. Mit der Dosier- periode der Form vermehrt.
einrichtung für die Formmasse (Fig. 5) steht durch Wenn sich die Hebevorrichtung in ' ihrer oberen
ein Rohr 45 eine Einspritzvorrichtung 44 für die 60 Stellung befindet, dann betätigt ein Doppelnocken eine
Formmasse (Fig. 4) in Verbindung, die mit einem Dosicrungsvorrichtung (Fig. 5) und eine Einsich
drehenden Arm 43 ausgestattet ist. Diese dient spritzungsvorrichtung 44 (Fig. 4).
dazu, in die Form 1 die genaue Menge der für die Die Einspritzungsvorrichtung umfaßt ein Rohr 43, Herstellung einer Tube notwendigen Masse einzu- das in einer engen Öffnung endet und sich überdie offene bringen. Wenn sich die Form in geschlossener Stellung 65 Form 1 legt. In diesem Augenblick betätigt der Nocken befindet (Fig. 3), drückt die Stange 29 des Kolbens einen Dosicrungsverteiler, der mit einem einen Vorder Hebevorrichtung 33 nach unten auf das Trag- iat an Formmasse enthaltenden Behälter verbunden ist. organ 25, das mit seiner Schulter 25' auf der Hülse Der Dosierungsverteiler (Fig. 5) besteht im wesent-24 an deren unterem Ende anliegt. Die Hülse 24, die liehen aus einem Zylinderkörper 58 mit einer Zufühauf die Form 1 drückt, schließt diese hermetisch ab. 70 rung 46 und einem Auslaß 45 für die Formmasse.
dazu, in die Form 1 die genaue Menge der für die Die Einspritzungsvorrichtung umfaßt ein Rohr 43, Herstellung einer Tube notwendigen Masse einzu- das in einer engen Öffnung endet und sich überdie offene bringen. Wenn sich die Form in geschlossener Stellung 65 Form 1 legt. In diesem Augenblick betätigt der Nocken befindet (Fig. 3), drückt die Stange 29 des Kolbens einen Dosicrungsverteiler, der mit einem einen Vorder Hebevorrichtung 33 nach unten auf das Trag- iat an Formmasse enthaltenden Behälter verbunden ist. organ 25, das mit seiner Schulter 25' auf der Hülse Der Dosierungsverteiler (Fig. 5) besteht im wesent-24 an deren unterem Ende anliegt. Die Hülse 24, die liehen aus einem Zylinderkörper 58 mit einer Zufühauf die Form 1 drückt, schließt diese hermetisch ab. 70 rung 46 und einem Auslaß 45 für die Formmasse.
Claims (9)
- 7 8Im Zylinder 58 sind die beiden Kolben 49 und 50 säure, Olein- und Ricinolsäure, wobei die Alkohole\erschicbbar angeordnet und lassen zwischen sich vorteilhaft niedere Alkohole oder solche von mittleremeinen Raum 58' fur die Formmasse frei. Molekulargewicht sind, wie Äthylalkohol, Butyl-,Wenn die mit dem Kolben 50 verbundene Scheibe Amyl- und Octylalkohol.54 und der Federteller 52 durch den Nocken 55 nach 5 Es ist vorteilhaft, dem Gemenge Stoffe beizufügen, oben gedrückt werden, dann wirkt der Kolben 50 zu- die dem Polyvinylchlorid licht- und Hitzebeständigliächst über die im Raum 58' enthaltene Formmasse keit verleihen, insbesondere soweit dies für den Herauf den Kolben 49 ein, der nach oben geht. Der Kolben Stellungsvorgang erforderlich ist. Diese Stoffe können 49 legt sich gegen die Scheibe 51 und sperrt die Zu- unter den bekannten Stabilisatoren gewählt werden, fuhrleitung 46 für die Formmasse. Die Teile 49, 50, io so daß sie als Absorptionsmittel der Salzsäure oder 51, 52 und 54 gehen weiter nach oben und drücken als Antioxydationsmittel wirken. Als Beispiele von die Federn 56 und 53 zusammen, bis der Kolben 50 Stabilisatoren, die diesen verschiedenen Anforderien Auslaß 45 öffnet. Das Entleeren der Formmasse rungen genügen, können organometalHsche Salze, insiius dem Vcrtcilerinneren durch den Auslaß 45 er- besondere Zinnsalze und makromolekulare Stoffe, wie folgt durch Entspannen der Feder 56, die sich in der 15 Epoxydharze, genannt werden. Die Menge des beKappe 47 befindet. Wenn sodann der Nocken 55 das nutzten Weichmachers wird je nach dem gewünschten Entspannen der Feder 53 gestattet, wird der Auslaß Grad der Geschmeidigkeit gewählt. Tn der Praxis 45 sofort verschlossen. Der Kolben 50 gestattet beim werden vorteilhaft 40 bis 65 Gewichtsteile des Weich-Abwärtsgehen zunächst dem Kolben 49, unter der machers und 1 bis 3 Gewichtsteile Stabüisationsmittel Wirkung der Feder 56 in seine Ausgangsstellung zu- 20 für 100 Gewichtsteile Polyvinylchlorid genommen,
rückzukehren. Die Zubereitung der Dispersion wird in der üb-Sobald die Verbindung mit der Leitung 46 wieder liehen Weise vorgenommen, vorzugsweise mit einemhergestellt ist, wird der Innenraum 58' des Zylinders Teil des Weichmachers, dessen Rest dazu benutzt58 der Dosiervorrichtung neuerlich mit Formmasse wird, um den Stabilisator aufzulösen, wonach diegefüllt. 25 beiden Teile zusammengebracht und gründlich ver-Die Kapsel 48 wird auf dem ZyHnderkörper 58 der mischt werden.Dosiervorrichtung aufgeschraubt. Durch ihre Ein- Zur Durchführung der Formung genügt es, dasstellung wird durch Veränderung des Innenraumes 58' teigartige Gemenge in die Form einzugießen, wobeidie von der Dosiervorrichtung abgegebene Menge gc- darauf geachtet werden muß, daß keine Luftblasenregelt. 30 eingeschlossen werden.Diese Vorrichtung sichert die genaue mengen- Die Form wird danach so erhitzt, daß die Massemäßige und regulierbare Dosierung der Formmasse, durch und durch auf eine Temperatur zwischen 168deren Viskosität eine bestimmte Druckhöhe erfordert. und 178° C, vorzugsweise auf 170° C, gebracht wird,Es wurden die wesentlichen Teile der automatischen ic nach der Art der verwendeten Plastifizier- undVorrichtung zur Herstellung einer völlig fertigen 35 Stabilisierungsmittel. Der günstigste Wert kann fürTube aus einem Stück beschrieben und gezeigt. Das jede benutzte Mischung durch Versuch bestimmtFüllen der Tube erfolgt mit den bekannten Mitteln, werden. Bei dieser Temperatur vollzieht sich die Ge-das Verschließen mit Hilfe einer Hochfrequenz- lierung. Es genügt, daß diese Temperatur im Innerenschweißzange. der Masse erreicht wird, ohne daß es nötig ist, sieDie in der Vorrichtung gemäß der Erfindung zur 40 weiterhin aufrechtzuerhalten Zum Schluß erfolgenVerarbeitung gelangende Formmasse ist in an sich das Abkühlen und das Herausnehmen aus der Form,bekannter Weise eine Dispersion eines Polyvinyl- Das Erhitzen kann mit Hilfe eines flüssigen oderharzes, insbesondere von Polyvinylchlorid, in einem gasförmigen Heizmittels oder auf elektrischem Wegeflüssigen, in Wasser unlöslichen Weichmacher, der durchgeführt werden.auch gegenüber dem Harz keine lösenden Eigen- 45 Mit der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrich-^chaften hat. tung können Tuben aus einem Stück mit einem dünn-AIs Ausgangsprodukt wird zweckmäßig ein Polymer wandigen Körper von et v/a 0,3 mm Stärke und mit des Vinylchlorids in Form eines möglichst fein ge- einem stärkeren und daher steiferen Kopf von etwa mahlcnen Pulvers verwendet, um eine gleichmäßige 2 mm hergestellt werden. Der Kopf trägt einen vorVerteilung in kleinsten Teilchen zu erreichen. 50 zugsweise mit einem Außengewinde versehenen oderDer Weichmacher oder eine Mischung derartiger einen kegelstumpfförmigen Ansatz.
Stoffe wird unter den bekannten Weichmachern ausgewählt, welche die vorstehenden Bedingungen er- Patentansprüchefüllen. In der Praxis werden im allgemeinen nochweitere Eigenschaften gefordert, insbesondere Wider- 55 1. Vorrichtung zum Herstellen von einstand gegen Verdunstung, eine möglichst völlige Ge- stückigen Tuben aus Kunststoffen durch Pressen ruchlosigkcit, eine gute Durchsichtigkeit und, wenn mit steigendem Materialfluß, bestehend aus einer die Tube Nahrungsmittel oder Erzeugnisse der Gc- die Gestalt der herzustellenden Tube aufweisen-Mindhcitspfiege enthalten soll, eine völlige Unschäd- den, an ihrem dem Tubenkopf entsprechenden lichkeit. Wegen dieser zusätzlichen Anforderungen 60 Ende verschlossenen Hohlform, aus einem in diese werden meistens einfache oder gemischte Ester bevor- einführbaren, hohlen Kern von der Gestalt des zugt, die von den Säuren der aliphatischen Reihe mit Tubenhohlraumes, sowie aus Einrichtungen zur den Alkoholen der gleichen aliphatischen Reihe gebil- wahlweisen Erwärmung oder Abkühlung der tlet werden, insbesondere die aliphatischen Säuren Hohlform und aus einer Dosier- und Füllvorrichmono- oder polyfunktioneller Art mit 3 bis 18 Atomen 65 tung fur die Kunststoffmasse, dadurch gckennzeich-Kohlcnstoff, beispielsweise Oxycarbonsäuren, wie net, daß der Kern (5) in seinem dem TubenkopfMilchsäure, Zitronen- oder Weinsäure, Dicarbon- (17) entsprechenden Ansatz (6) eine öffnung (7)säuren, wie Bernsteinsäure. Adipinsäure, Sebacin- aufweist, die durch eine hineinpassende Nadel (2)säure und Monocarbonsäuren mit höherem Molekular- bei eingefahrenem Kern verschließbar ist, undgewicht, wie Laurmsäure, Palmi'tinsäure, Stearin- 70 daß in der dem offenen Ende der Tube (18) ent-9 10sprechenden Höhe am Kern (5) Vorsprünge (9) form (1) und die Außenfläche des Kernes (5) und an diesem oder einem verschiebbaren Form- gegen oben leicht konisch auseinanderlaufend austeil (24) Vertiefungen (10 bzw. 9') zum Festhalten gebildet sind.der geformten Tube (18) auf dem Kern (5) vor- 8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gegesehen sind. 5 kennzeichnet, daß der zum Festhalten der Tube - 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- (18) am Kern (5) dienende Vorsprung (9) an der kennzeichnet, daß die Nadel (2) an dem ver- Außenfläche des Kernes die Kontinuität der schlossenen Ende (3) der Hohlform in diese axial Innenfläche der Tube unterbricht.nach innen sich erstreckt. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch ge-
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- ίο kennzeichnet, daß um den Vorsprung (9) des kennzeichnet, daß die Nadel (2) an einem inner- Kernes (5) ein Ringkanal (9') vorgesehen ist, halb des hohlen Kernes (5) verschiebbaren Träger der gegen außen zum Teil durch den oberen Rand vorgesehen ist. der Hohlform (1) und in der eingesetzten Lage
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- des Kernes zum restlichen Teil durch eine Hülse kennzeichnet, daß der Kern (5) und die Hohl- 15 (24) begrenzt ist, welche sowohl in bezug· auf die form (1) länger als die herzustellende Tube (18) Hohlform als auch auf den Kern bzw. dessen sind und der Außendurchmesser des über die Tragorgan (25) verschiebbar ist.Tubenlänge hinausragenden, als Führung dienen-den Teiles des Kernes dem Innendurchmesser der In Betracht gezogene Druckschriften:Hohlform entspricht. 20 Deutsche Patentschrift Nr. 836 094;
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- USA.-Patentschrift Nr. 2 399 592;
kennzeichnet, daß der Ansatz (6) des Kernes (5) F. Kaincr: »Polyvinylchlorid und Polyvinyllänger als der Kopf (17) der herzustellenden Tube chlorid-Mischpolymerisate«, Springer-Verlag, 1951. (18) ist und in eine entsprechende Vertiefung (8) S. 311, Abs. 4 und 8;der Hohlform (1) zu liegen kommt. 25 »BASF-Kunststoffe«, Ausgabe April 1951, S. 64, - 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- Abs. 2;kennzeichnet, daß außerhalb der Hohl form (1) Zeitschrift »Kunststoffe«, Bd. 32 (1942), S. 330,Führungsteile (35, 36) für den Kern (5) vor- Abschnitt »Gießverfahren«;gesehen sind. »Deutsches Jahrbuch für die Industrie der plasti-
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- 30 sehen Massen«, 1951/J952, S. 258 ff., Abscbn. XVIIT kennzeichnet, daß die Innenfläche der Hohl- und XIX.
- Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
- © 909 640/390 10. 59
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