DE1065880B - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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- H04R17/00—Piezoelectric transducers; Electrostrictive transducers
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- Physics & Mathematics (AREA)
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- Piezo-Electric Transducers For Audible Bands (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine am Rande eingespannte Mikrophon- und/oder Telephonmembran, bestehend
aus mehreren Schichten, von denen wenigstens eine aus elektrostriktivem Material besteht.
Es sind bereits Mikrophonmembranen bekannt, die selbst als elektroakustische Wandler wirken. In einem
Fall wird eine Membran aus zwei Seignettesalzplatten mit gekreuzten Hauptachsen zusammengesetzt,
und die in Sektoren aufgeteilten Elektroden werden abwechselnd entgegengesetzt gepolt zusammengeschaltet
(deutsches Patent 590 996). Da Seignettesalz nicht zu beliebig dünnen Platten geschnitten
werden kann, ist weder eine günstige Anpassung an das umgebende Schallmedium, beispielsweise Luft, da
die Membran sehr steif ist, noch eine unmittelbare Anpassung an das elektrische Übertragungsnetzwerk
möglich, da die Wandlermembran zu hochohmig ist. Die gleichen Nachteile hat eine bekannte, als Wandler
wirkende Membran, die nur aus einer piezoelektrischen Scheibe besteht, die durch eine Stauchung
bzw. Unterdruck vorgespannt ist (deutsches Patent 704 649). Außerdem ist eine Membran bekannt, die
aus einer dünnen Schicht elektrostriktiven Materials besteht und auf jeder Seite zwei konzentrische Ringelektroden
hat, wobei die jeweils sich gegenüberliegenden Elektroden miteinander verbunden sind, so
daß die Spannung zwischen den Ringelektroden mit verschiedenen Radien abgenommen werden kann
(französisches Patent 1 072 621). Auch diese Mikrophonmembran ist so hochohmig, daß sie nicht unmittelbar
an ein Übertragungsnetzwerk angeschlossen werden kann.
Um die Nachteile der bekannten, als Wandler wirkenden Membranen zu beseitigen, wird erfindungsgemäß
eine am Rande eingespannte Mikrophon- und/ oder Telephonmembran, bestehend aus mehreren
Schichten, von denen wenigstens eine aus elektrostriktivem Material besteht, so ausgebildet, daß die
auf beiden Seiten jeder elektrostriktiven Schicht angeordneten Elektroden an den Stellen der Änderung
des Krümmungssinnes der Membran unterbrochen sind, wodurch verschiedene Zonen gebildet werden,
und daß benachbarte Zonen derart gepolt bzw. polarisiert werden, daß sie bei elektrischer Erregung
mechanisch entgegengesetzt wirken.-
Durch diese Ausbildung der Membran ist es möglich, die gesamte Membranfläche bis auf die schmalen
Unterbrechungen an den Wendekurven als Wandler auszunutzen, ohne die Membran vorzuspannen. In
einer Weiterbildung der Erfindung werden die elektrostriktiven Schichten und deren Elektroden in
bekannter Weise aufgedampft, vorzugsweise in einem elektrischen Felde. Als Träger dient dabei eine
äußerst dünne nichtleitende Folie. Auf diese Weise Elektrostriktive Mikrophon-
und/oder Telephonmembran
Anmelder:
ELECTROACUSTIC
Gesellschaft mit beschränkter Haftung,
Kiel, Westring 425/429
Dr. Dr. h. c. Heinrich Hecht, Kiel,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
können außerordentlich dünne Schichten hergestellt werden, und es ist möglich, eine Membran herzustellen,
die die gleiche Empfindlichkeit, den gleichen Anpassungswiderstand und die gleichen Abmessungen
wie ein in Telephonapparaten gebräuchliches Kohlemikrophon haben. Beispielsweise ist die Dicke der
Membran bei einem Durchmesser von 50 mm kleiner als 0,01 mm. Um eine Zerstörung der Membran bei
allzu" großeF'elektrischer oder mechanischer Erregung zu vermeiden, sind auf beiden Seiten der Membran
in geringem Abstand Schutzgitter vorgesehen. Die günstigste Anpassung an das Übertragungsnetzwerk
kann durch entsprechende Zusammenschaltung der Zonenkapazitäten gewählt werden.
Die Eigenresonanz der Membran kann durch eine Luftkammer auf der Rückseite der Membran eingestellt
werden.
Die Erfindung wird nun an Hand der Figuren näher erläutert. Um die Anschaulichkeit zu erhöhen,
ist in den Figuren das Verhältnis von Membrandicke zu Membrandurchmesser sehr stark vergrößert dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Membran Ij die am Rande eingespannt ist und bei Erregung durch negative und
positive Schalldrucke relativ zu ihrer Ruhelage gleiche Deformationszustände erreicht, so daß sie ein
quadratisches Kraft- bzw. Ausschlaggesetz befolgt. Würde man eine solche Membran aus einer oder
mehreren Schichten elektrostriktiven Materials aufbauen und die Elektroden jeder aktiven Schicht über
die gesamte Membranfläche ausdehnen, so würde diese Membran bei akustischer Erregung keine Spannung
abgeben und bei elektrischer Erregung nicht schwingen, da in jeder Schicht gleichzeitig Dehnungen und
909 629/190
Claims (11)
1. Mikrophon- und/oder Telephonmembran, die am Rande eingespannt ist, bestehend aus mehreren
Schichten, von denen wenigstens eine aus elektrostriktivem Material besteht, dadurch gekennzeichnet,
daß die auf beiden Seiten jeder elektrostriktiven Schicht angeordneten Elektroden an den Stellen
der Änderung des Krümmungssinnes der Membran unterbrochen sind, wodurch verschiedene
Zonen gebildet werden, und daß benachbarte Zonen derart gepolt bzw. polarisiert werden, daß sie bei
elektrischer Erregung mechanisch entgegengesetzt wirken.
2. Mikrophon- und/oder Telephonmembran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke
der gesamten Membran kleiner als 0,01 mm ist.
3. Mikrophon- und/oder Telephonmembran nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus einer isolierenden Mittelschicht besteht, auf die beidseitig abwechselnd leitende und elektrostriktive
Schichten, beispielsweise aus Bariumtitanat, aufgedampft sind.
4. Mikrophon- und/oder Telephonmembran nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus einer inaktiven und einer elektrostriktiven Schicht mit Elektroden besteht.
5. Mikrophon- und/oder Telephonmembran nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das elektrostriktive Material in einem elektrischen Feld aufgedampft ist.
6. Mikrophon- und/oder Telephonmembran nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Beeinflussung der Resonanzfrequenz auf ihrer Rückseite eine Luftkammer vorgesehen ist.
7. Mikrophon- und/oder Telephonmembran nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß sie zur Verhinderung einer Zerstörung bei allzu großer elektrischer oder mechanischer Erregung
zwischen Schutzgittern schwingt.
8. Mikrophon- und/oder Telephonmembran nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,,
daß sie kreisförmig ausgebildet ist.
9. Mikrophon- und/oder Telephonmembran nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden
als Kreiszonen ausgebildet sind und daß die äußeren geschlitzt und die inneren Elektroden
durch diese Schlitze nach außen geführt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 629/190 9.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1065880B true DE1065880B (de) | 1959-09-24 |
Family
ID=592116
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1065880D Pending DE1065880B (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1065880B (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1127950B (de) * | 1960-01-12 | 1962-04-19 | Sennheiser Electronic | Elektroakustischer Wandler mit plattenfoermigem Wandlerelement |
DE1287135B (de) * | 1967-06-16 | 1969-01-16 | Telefunken Patent | Elektroakustischer Wandler mit einer Schicht aus Halbleitermaterial bedeckten Membran |
US4156800A (en) * | 1974-05-30 | 1979-05-29 | Plessey Handel Und Investments Ag | Piezoelectric transducer |
WO1987007218A1 (en) * | 1986-05-30 | 1987-12-03 | Siemens Aktiengesellschaft | Piezoelectrically operated fluid pump |
WO1987007217A1 (en) * | 1986-05-30 | 1987-12-03 | Siemens Aktiengesellschaft | Ink writing head with piezoelectrically excitable membrane |
DE4135408A1 (de) * | 1991-10-26 | 1993-04-29 | Man Nutzfahrzeuge Ag | Verfahren zur umwandlung elektrischer energie in mechanische schwingungen, sowie vorrichtungen zur durchfuehrung dieses verfahrens |
-
0
- DE DENDAT1065880D patent/DE1065880B/de active Pending
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