DE1065826B - Verfahren zum Reinigen von Silicium - Google Patents
Verfahren zum Reinigen von SiliciumInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
DEUTSCHES
;O1B 33/02-
L 31149 IVa/12 i
ANMELDETAG: 28. A U G U S T 1958
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT·. 24. SEPTEMBER 1959
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT·. 24. SEPTEMBER 1959
Es ist bereits ein Verfahren zum Reinigen verdampfbarer Substanzen durch Destillation bekanntgeworden,
bei dem die Kondensationsfläche auf einer dicht unter dem Schmelzpunkt der zu reinigenden
Substanz liegenden Temperatur gehalten wird. Durch dieses Verfahren wird erreicht, daß neben der Reinigung
durch Destillation noch eine Reinigung durch Kristallisation erfolgt. Auf die Reinigung von Silicium
läßt sich das vorbekannte Verfahren deswegen nicht anwenden, weil es keine Tiegelsubstanz gibt, die mit
Silicium bei der für eine \^erdampfung erforderlichen
Temperatur nicht reagiert, obgleich die Verdampfung von Silicium auf direktem Wege zu erreichen ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren unterscheidet sich von dem bisher bekannten dadurch, daß das Silicium
aus einem zwischen Siliciumelektroden im Hochvakuum brennenden Lichtbogen, der also lediglich in
Siliciumdampf brennt, herausgedampft und auf eine Kondensationsfläche, die aus Silicium besteht, niedergeschlagen
wird, deren Temperatur möglichst unter dem Schmelzpunkt des Siliciums gehalten wird. Um
die Reinigungswirkung jedoch zu fördern, empfiehlt es sich, die Temperatur der Kondensationsfläche aus
Silicium nicht unter 1000° C zu halten.
Im Dampfraum werden mit Vorteil mehrere Kondensationsflächen vorgesehen, deren Temperaturen um
so niedriger liegen, je weiter sie von der Dampfquelle sind. Dadurch ist gewährleistet, daß ein Teil der das
Silicium verunreinigenden Substanzen vorzugsweise an bestimmten Kondensationsflächen niedergeschlagen
wird, da es für die Verunreinigungssubstanzen spezifische Temperaturen gibt, bei denen sie am leichtesten
in das Siliciumgitter eingebaut werden. Auf diese Weise wird eine Abscheidung an den Stellen, an
denen besonders reines Silicium abgeschieden werden soll, verhindert.
Als Kondensationsflächen werden vorzugsweise die Mantelflächen zylindrischer, vorzugsweise runder
Stäbe verwendet, deren Achsen parallel der Lichtbogenachse sind.
Besonders vorteilhaft ist es, die Stäbe rotationssymmetrisch um den Lichtbogen anzuordnen, weil dadurch
eine bessere Ausnutzung der Dampfquelle gewährleistet ist.
Um eine möglichst gleichmäßige Abscheidung zu erreichen, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die
Stäbe einzeln und vorzugsweise zusätzlich das System während des Aufdampfens um die Achse zu drehen.
Eine einfache Erhitzungsweise für die Kondensationsflächen ist Erhitzung durch Stromdurchgang,
dadurch ist eine bequeme Einhaltung der günstigsten Kondensationstemperatur unter Berücksichtigung der
frei werdenden Kondensationswärme möglich.
Die Figuren zeigen in zum Teil schematischer Dar-Verfahren zum Reinigen von Silicium
Anmelder:
LICENTIA Patent-Verwaltungs-G.m.b.H.,
Hamburg 36, Hohe Bleichen 22
Dr. phil. Werner Koch, Belecke/Mohne,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
stellung das Beispiel einer Vorrichtung zur Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Zwischen den aus
möglichst gut vorgereinigtem Silicium bestehenden Elektroden 1 und 2 brennt ein Lichtbogen 3. Um
diesen Lichtbogen 3 sind symmetrisch ebenfalls aus Silicium bestehende Stäbe 4 und 5 bzw. 6 und 7 angeordnet,
auf denen das aus dem Bogen 3 ausdampfende Silicium niedergeschlagen wird. Die Stäbe 4 bis 7 werden aus einer Stromquelle 8 mittels
Stromdurchgang erhitzt, wobei die Vorwiderstände 9 und 10 den durch die Stäbe 6 und 7 fließenden Strom
derart begrenzen, daß die Temperatur der Stäbe 6 und 7 geringer ist als die der Stäbe 4 und 5.
In Fig. 2 ist die räumliche Anordnung skizziert, und zwar ist mit 11 die Achse der Elektroden 1 und 2
bzw. der Lichtbogen 3 bezeichnet. Auf einem inneren Kreis 12 bewegt sich eine Gruppe von Stäben, die
denen in Fig. 1 mit 4 und 5 bezeichneten entsprechen, während sich auf einem äußeren Kreis 14 die Stäbe
bewegen, die den in der Fig. 1 mit 6 und 7 bezeichneten entsprechen. Die Rotation der Stäbe auf dem
Kreis 12 und 13 um den Lichtbogen einerseits und um ihre eigene Achse andererseits kann z. B. mit Hilfe
von Planetengetrieben derart bewirkt werden, daß die Stabgruppen auf den Kreisen 12 und 13 jeweils durch
die Planetenräder getrieben werden. Der in Fig. 2 skizzierte Abstand der Stäbe untereinander bleibt dabei
innerhalb jedes Ringes enthalten, während die Stäbe fortlaufend einen anderen Teil ihrer Mantelfläche
dem Lichtbogen zuwenden.
Claims (6)
1. Verfahren zum Reinigen von Silicium, dadurch gekennzeichnet, daß das Silicium aus einem
zwischen Siliciumelektroden im Hochvakuum brennenden Lichtbogen, der in Siliciumdampf
909 629/280
brennt, herausgedampft und auf eine Kondensationsfläche aus Silicium niedergeschlagen wird,
deren Temperatur möglichst nahe unter, jedoch stets unter dem Schmelzpunkt des Siliciums gehalten
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Kondensationsflächen vorgesehen
sind, deren Temperaturen um so niedriger liegen, je weiter sie von der Dampf quelle entfernt
sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Kondensationsflächen die
Mantelflächen zylindrischer, vorzugsweise runder Stäbe verwendet werden, deren Achsen parallel
der Lichtbogenachse sind.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe rotationssymmetrisch um
den Lichtbogen angeordnet sind.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe einzeln und vorzugsweise
zusätzlich das Stabsystem während des Aufdampfens um ihre Achse''gedreht werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensationsflächen
durch Strotrtdurchgang erhitzt werden. ·'
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 629/280 9.59
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1065826B true DE1065826B (de) | 1959-09-24 |
Family
ID=592074
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1065826D Pending DE1065826B (de) | Verfahren zum Reinigen von Silicium |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1065826B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1167803B (de) * | 1961-11-29 | 1964-04-16 | Siemens Ag | Verfahren zum Aufdampfen hochreiner oder definiert dotierter einkristalliner Siliciumschichten |
DE2213128A1 (de) * | 1971-03-18 | 1972-09-21 | Du Pont | Segmentierte, thermoplastische Mischpolyesterelastomere |
-
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1167803B (de) * | 1961-11-29 | 1964-04-16 | Siemens Ag | Verfahren zum Aufdampfen hochreiner oder definiert dotierter einkristalliner Siliciumschichten |
DE2213128A1 (de) * | 1971-03-18 | 1972-09-21 | Du Pont | Segmentierte, thermoplastische Mischpolyesterelastomere |
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