DE1065435B - Verfahren zur Herstellung von pulverförmigen, gut streufähigen Phosphatdüngemitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von pulverförmigen, gut streufähigen Phosphatdüngemitteln

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DE1065435B
DE1065435B DENDAT1065435D DE1065435DA DE1065435B DE 1065435 B DE1065435 B DE 1065435B DE NDAT1065435 D DENDAT1065435 D DE NDAT1065435D DE 1065435D A DE1065435D A DE 1065435DA DE 1065435 B DE1065435 B DE 1065435B
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DE
Germany
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phosphoric acid
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powdery
phosphate fertilizers
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Pending
Application number
DENDAT1065435D
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English (en)
Inventor
Wiesbaden-Biebrich Karl Neu
Original Assignee
Chemische Werke Albert, Wiesbaden-Biebrich
Publication date
Publication of DE1065435B publication Critical patent/DE1065435B/de
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B11/00Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes
    • C05B11/04Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes using mineral acid
    • C05B11/08Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes using mineral acid using sulfuric acid

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

DEUTSCHES
Aus der deutschen Patentschrift 949 950 ist es bekannt, den beim Aufschluß von Rohphosphaten mit Schwefelsäure anfallenden Gips zu Superphosphat oder entsprechenden Mischdüngemitteln zu verarbeiten. Man setzt dem nicht ausgewaschenen Gips Schwefelsäure und Rohphosphat in solchen Mengen zu, daß ein genügend aufgeschlossenes Superphosphat mit geringem Gehalt an freier Phosphorsäure entsteht, oder man arbeitet mit bedeutendem Überschuß an Schwefelsäure und neutralisiert die Masse dann mit Ammo- ίο niak, so daß Mischdüngemittel entstehen.
Nach dem Verfahren der deutschen Patentschrift 1 024 098 wird aus dem Gips, den der Naßaufschluß von Rohphosphat mit Schwefelsäure liefert, die Phosphorsäure durch Schwefelsäure verdrängt. Dabei entsteht ein Gemisch aus Schwefelsäure, das mit weiterem Rohphosphat zu handelsüblichem Superphosphat umgesetzt wird oder zur Herabminderung des P2O5-Gehaltes höherprozentiger Superphosphate dient.
Nach der deutschen Auslegeschrift 1 017 187 werden weicherdige nordafrikanische Rohphosphate mit ausgereiftem, praktisch säurefreiem Superphosphat vermischt und unter Einwirkung von Druck, Reibung oder Wärme umgesetzt, so daß der Gehalt an wasserlöslichem P2O5 verringert, derjenige an citronensäure bzw. citratlöslichen P2O5 erhöht wird.
Die vorliegende Erfindung hat es sich zur Aufgabe gestellt, den beim Naßaufschluß von Rohphosphaten, wie beispielsweise Marokkophosphat, mit Schwefelsäure anfallenden Gipsschlamm so zu verarbeiten, daß man einerseits eine höherkonzentrierte Phosphorsäure, andererseits ein wertvolles Düngemittel erhält, dessen P2 O5-Gehalt im Gegensatz zum Superphosphat nur zum Teil wasserlöslich ist, so daß nach der Düngung neben der ausgesprochenen. Startwirkung auch eine nachhaltige Dauerwirkung eintritt. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß keine Wärme od. dgl. erforderlich ist und daß das mit dem Rohphosphat eingebrachte P2O5 zu 100% gewonnen und ausgenutzt wird; schließlich ist es auch vorteilhaft, eine konzentrierte. Phosphorsäure zu gewinnen.
Erfindungsgemäß schließt man Rohphosphate in bekannter Weise mit Schwefelsäure auf, trennt aus dem erhaltenen Gemisch in bekannter Weise, ohne zu waschen, die Phosphorsäure ab, vermischt den phosphorsäurehaltigen Gipsschlamm, der je nach Arbeitsweise bis 10% P2O5 in Form von freier Phosphorsäure enthält, mit vorzugsweise feinstgemahlenem, weicherdigem Rohphosphat, im Verhältnis von etwa 1 :0,5 bis 1 :2, und arbeitet das so entstandene Gemisch in geeigneter Apparatur gründlich durch. Man erhält, je nach Arbeitsweise, Produkte mit 16 bis 18% Gesamt-P2O5-, 3 bis 8°/o wasserlöslichem P2O5-Verfahren zur Herstellung
von pulverförmigen, gut streufähigen
Phosphatdüngerriittem '
Anmelder:
Chemische Werke Albert,
Wiesbaden-Biebrich, Albertstr. 10-14
Karl Neu, Wiesbaden-Biebrich,*i.7li(,C//o£/' W als Erfinder genannt worden
von 'ftefjfteff; Wiesbaden,
2 (Vgl. Paf. Bl. v.H%*
und 10 bis 12% Wasser-Gehalt. Diese Produkte neigen nicht zum Klumpen und bleiben völlig streufähig.
Während des Mischens von Gipsschlamm und Rohphosphat-Feinmehl können auch weitere Zusätze erfolgen, beispielsweise Kalisalze, Magnesiumverbindungen, Spurenelemente usw.
Zur' Erzeugung eines wertvollen Herbstdüngemittels können auch Kalisalze im Verhältnis P2O5 :K2O in den Grenzen von 2/3 : V3 und V3 :2/3 eingemischt werden. Ferner ist die Zugabe von Spurenelementen in beliebiger Form möglich.
Das erfindungsgemäße Verfahren weicht von den bekannten Arbeitsweisen, bei denen Gipsschlamm auf Superphosphat oder Mischdünger verarbeitet wird, grundsätzlich ab, da nach ihm ein Phosphatdüngemittel hergestellt wird, in dem der P2O5-Gehalt nur zum Teil wasserlöslich ist und das deshalb im Gegensatz zum Superphosphat und zu den bekannten Mischdüngemitteln eine schnelle Anfangs- oder Startwirkung neben nachhaltiger Dauerwirkung besitzt.
Beispiel 1
100 Gewichtsteile Gipsschlamm mit 6,2% P2O5- und 30% Wasser-Gehalt und 100 Gewichtsteile Gafsaphosphatmehl mit etwa 29,7% P2O5-Gehalt werden in einem Mischer, z. B. Lödigemischer, intensiv gemischt. Hierbei entsteht unter geringer Wärmeentwicklung sehr schnell ein trockenes pulvriges Düngemittel in einer Menge von etwa 190 Gewichtsteilen mit 18,2% Gesamt-P2O5-Gehalt, wovon 11% citronensäure- und 4% wasserlöslich sind.
Beispiel 2
300 Gewichtsteile Gipsschlamm wie im Beispiel 1, 270 Gewichtsteile Rohphosphat mit 29% P2O5-GeImIt
909 628/258
und 52 Gewichtsteile Kieserit; werden wie im Beispiel 1 gemischt und aufgearbeitet. Es werden erhalten 622 Gewichtsteile eines gut streubaren Düngemittels mit 16°/o Gesamt-P2O5-Gehalt, 4,7% wasserlöslichem und 11,5% citronensäürelöslichem P2O5 sowie 2,7%MgO-Gehalt. '. . .
(:'-' ' ■' ; Beispiel 3
300 Gewichtsteile eines durch Absaugen vom großten Teil der anhängenden Phosphorsäure befreiten, feuchten Gipsschlammes mit '7,0% P2O5-Gehalt werden; mit 200 Gewichtsteilen eines Rohphosphates mit 29% P2O5-Gehalt und 136 Gewichtsteilen eines 58% K2O enthaltenden Kaliumchlorids intensiv gemischt. Es werden 565 Gewichtsteile eines ausgezeichneten streubaren Düngemittels mit 14% K2O-, 14% Gesamt-P2O5-, 3,0% wasserlöslichem P2O5- und 6,4% citronensäürelöslichem P2O5-Gehalt erhalten.

Claims (1)

  1. : . Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von pulverförmigen, gut streufähigen Phosphatdüngemitteln mit schneller Anfangs- und nachhaltiger Dauerdüngewirkung' des P2 O5-Gehaltes, dadurch gekennzeichnet, daß man von dem aus Rohphosphaten und Schwefelsäure gewonnenen, calciumsulfathaltigen Gemenge ohne Waschen in bekannter Weise die Phosphorsäure abtrennt und den erhaltenen, noch phosphorsäurehaltigen Gips feingemahlenen, weicherdigen Rohphosphaten im Verhältnis von etwa 1 :0,5 bis 1 :2, gegebenenfalls unter Zugabe von Kalisalzen und bzw. oder Spurenelementen, zusetzt und die Mischung in Intensiv-Mischvorrichtungen innig durchmischt.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 949 950, 1 024 098;
    deutsche Auslegeschrift Mr. 1 017 187.
    ©1 909 628/258 9.
DENDAT1065435D Verfahren zur Herstellung von pulverförmigen, gut streufähigen Phosphatdüngemitteln Pending DE1065435B (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1094765B (de) * 1959-12-12 1960-12-15 Albert Ag Chem Werke Verfahren zur Herstellung von pulverfoermigen, gut streufaehigen Phosphatduengemitteln
DE1109718B (de) * 1959-09-19 1961-06-29 Albert Ag Chem Werke Verfahren zur Herstellung von granulierten Mehrnaehrstoffduengemitteln
DE1121633B (de) * 1960-03-11 1962-01-11 Albert Ag Chem Werke Verfahren zur Herstellung granulierter Phosphatduengemittel aus dem Gipsschlamm der Phosphorsaeure-Fabrikation und feingemahlenen Rohphosphaten
DE1592609B1 (de) * 1964-03-25 1970-02-26 Deutsche Hyperphosphat Gmbh Verfahren zur Herstellung eines granulierten, schwefel und gegebenenfalls kalisalzhaltigen Phosphatdüngemittels

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