DE106522C - - Google Patents
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- DE106522C DE106522C DENDAT106522D DE106522DA DE106522C DE 106522 C DE106522 C DE 106522C DE NDAT106522 D DENDAT106522 D DE NDAT106522D DE 106522D A DE106522D A DE 106522DA DE 106522 C DE106522 C DE 106522C
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/006—Water distributors either inside a treatment tank or directing the water to several treatment tanks; Water treatment plants incorporating these distributors, with or without chemical or biological tanks
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- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Hydrology & Water Resources (AREA)
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- Water Supply & Treatment (AREA)
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- Organic Chemistry (AREA)
- Filtration Of Liquid (AREA)
- Multiple-Way Valves (AREA)
- Treatment Of Liquids With Adsorbents In General (AREA)
Description
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 85: Wasserleitung und Canalisation.
Zusatz zum Patente M 94865 vom 3. März 1897.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. Mai 1898 ab.
Längste Dauer: 2. März 1912.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Ausführungsform der durch das Patent Nr. 94865 geschützten
Vorrichtung zur selbstthätigen Abgabe von Flüssigkeiten an Kammern oder Aufnahmebehälter, z. B. Filter, sowie, zum
Ablassen daraus in bestimmter Folge. Während bei dem Gegenstande des Haupt-Patentes
beim Ueberfliefsen eines Filters auch gleichzeitig die Mittel zur Entleerung eines anderen
Filters bethätigt werden^ soll diese Vorrichtung dazu dienen, die Aufeinanderfolge der Abgabe
von Flüssigkeit an Kammern oder Aufnahmebehalter sowie des Ablassens der Flüssigkeit
aus denselben zu regeln und die Zeitabschnitte, während welcher die Abwässer oder andere
Flüssigkeiten in den Filtern bleiben, beliebig und unabhängig von der Zeit, welche zur
Füllung anderer Filter dient, ändern zu können.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist diese Vorrichtung dargestellt.
Fig. ι ist die Oberansicht einer Anordnung, welche zu dem Zwecke Verwendung finden
kann, die Zeit, während welcher das Abwasser in dem Filter verbleiben soll, nach Belieben
zu verändern und von der Zeit unabhängig zu machen, die zur Füllung eines anderen Filters
erforderlich ist.
Fig. 2 stellt in vergrößertem Mafsstabe die Hahn- und Rohrverbindungen von zwei bei
dieser Anordnung verwendeten Filtern dar.
Der Zweck der dargestellten Ausführungsform des Apparates ist, wie eingangs erwähnt,
der, die Zeit, während welcher das Abwasser in einem Filter verbleibt, nach Belieben verändern
und von der Zeit unabhängig machen zu können, welche zur Füllung eines anderen Filters erforderlich ist. Sie erleichtert auch
die Ausschaltung eines Filters aus dem arbeitenden Satz Filter sowie die erforderlichenfalls
zu veranlassende Einschaltung. Nach Fig. 1 werden vier Filter 1, 2, 3 und 4 in dem Satz
verwendet, wobei jedes Filter durch Kanäle ιa, 2a, 3a und 4a mit der Hauptzuführung 5 verbunden
ist, welche von einem Ringkasten oder einem anderen Behälter, aus dem die zu filtrirende
Flüssigkeit abgelassen wird, ausgeht; Ventile ib, 2b, 3b und 4b ermöglichen die Oeffnung
des Durchganges durch diese Kanäle nach den Filtern 1, 2, 3 und 4. Die Filter
sind auch durch Kanäle ic, 2C, 3° und 4° mit
Ablafsbrunnen id, 2d, 3d und 4d verbunden, aus
denen die Flüssigkeit beim Heben der Ventile ie, 2e, 3e und 4e austritt. Die Ein- und Auslafsventile
für jedes Filter werden durch Hebel
auf einer Welle 6 getragen, und damit jedes Filter unabhängig gefüllt und entleert werden
kann, werden die Ventile, welche den Zulafs zu jedem Filter und den Auslafs aus demselben
regeln, durch ein unabhängiges Paar Kübel 7 und '8 bethätigt, die ebenfalls durch
diese Welle 6 getragen werden. Der Kübel 8, dessen Niedergang die Füllung des Filters veranlafst,
wird durch das Ueberlaufen eines anderen Filters gefüllt, das bereits gefüllt worden
ist, und der andere Kübel 7, dessen Niedergang die Entleerung des Filters verananlafst,
wird durch den Ueberlauf desselben Filters, welches er entleert, gefüllt.
Die Zeit zwischen der Füllung eines Filters und seiner Entleerung wird durch die Füllung
des Kübels 7 geregelt und kann mittelst eines Regelungshahnes von dem Rohr 9% welches
den Kübel speist, verändert werden, wie bei 10 in Fig. 2 ersichtlich. Oder es kann, diese
Regelung durch eine bewegliche Düse vermittelt werden, welche eine Oeffnung von erforderlicher
Gröfse hat, wie bei 11 in Fig. 2 angedeutet ist.
Es ist wesentlich, dafs der Flüssigkeitsstrom zu einem anderen Filter gelangt, ehe das Filter,
welches zuletzt gefüllt wurde, abgelassen wird. Da beide Operationen durch den Ueberlauf
von einem Filter bewerkstelligt werden, mufs das Rohr 9, welches durch diesen Ueberlauf
angefüllt wird, wie aus Fig. 2 ersichtlich, getheilt
werden. Ein Zweig 9b speist den Kübel 8 des zu füllenden Filters und der andere
Zweig 9a den Kübel 7, welcher das Filter ablä'fst,
aus dem der Ueberlauf herrührt. Der erstere Rohrzweig 9b mufs einen richtigen
Querschnitt erhalten und sein Auslafs etwas tiefer als der des Zweiges ga angeordnet werden
, so dafs das Rohr 9b zuerst in Wirkung tritt. Es ist empfehlenswert!}, ein Ventil 12 an
diesem Zweig 9b anzuordnen, wobei dieses Ventil 12 erforderlichenfalls die Form einer
beweglichen Scheibe erhalten kann, welche in der Regel das Ende des Rohres schliefst und
mit einem Ansatz 13 (Fig. 2) versehen ist, mit welchem die Stange 14 an dem Kübel 8 in
Berührung kommt, wenn dieser Kübel gehoben wird; hierdurch wird ein Durchtritt bezw. Kanal für die Flüssigkeit durch das
Rohr 9b zu dem Kübel geöffnet. Sobald der
Kübel gefüllt ist, geht derselbe nach unten, und das Ventil schliefst sich alsdann durch
sein Eigengewicht, während der Ueberlauf nun durch das Rohr 9a tritt und alsdann den
Kübel 7 füllt, der nunmehr nach unten geht und so eine Entleerung des Filters veranlafst,
aus dem der Ueberlauf herkommt.
Damit jedes Filter nach Belieben aus- und eingeschaltet werden kann, sind alle Rohrzweige
9b der Ueberlaufrohre, welche die Filterfüllung veranlassen, zu einem geschlossenen
Ring vereinigt, welcher mit Abzweigungen versehen ist, die über die Kübel 8 münden, um
diese zu füllen. ,Ein Dreiweghahn 15 ist an
der Verbindungsstelle jedes Zweiges mit dem Hauptring angeordnet, so dafs durch diesen
Hahn der Strom entweder in den Zweig oder in dem Ring weiter gesandt wird, je nachdem
das Filter, in dessen Kübel die Flüssigkeit abnimmt, in Gebrauch ist oder nicht.
Das Aus- . und Einschalten des Filters wird ausschliefslich durch Drehung dieses Hahnes
veranlafst.
Durch diese Ausführungsform ist man befähigt, ein Filter jeder Zeit aus- und einschalten
zu können, anstatt bei der Folge der Operationen eine gewisse Stufe abwarten zu
müssen. Zu diesem Zweck ist es nothwendig, dafs, wenn das ausgeschaltete Filter gefüllt
wird, das Ausschalten die Vertheilung der Flüssigkeit in das nächste Filter oder das Ablassen
des ausgeschalteten Filters nicht verhindert, sondern jede folgende Füllung des letzteren ausschliefst. Deshalb wird, während
die Verbindung von dem Hauptring zu dem Kübel dieses Filters unbedingt mittels des
Dreiweghahnes 15 geschlossen ist, das abgezweigte Ueberlaufrohr aus dem Filter zu dem
Ring offen gelassen, so dafs das Filter nach Füllung in den Ring überlaufen kann; der
Rücklauf der Flüssigkeit aus dem Ring zu dem Filter (oder dessen Entleerungsbrunnen) wird
durch ein Rückschlagventil 16 an dem abgezweigten UeberlaUfrohr verhindert.
Wenn das Filter 1 gefüllt und zum Ablassen fertig ist und das Filter 4 ausgeschaltet wird,
so tritt der Ueberlauf aus dem Brunnen id des
Filters 1 in den Zweig 9b des Ueberlaufrohres 9,
und wenn der Dreiweghahn 15 des Filters 4 so gedreht ist, dafs er den Ueberlauf nach
dem Kübel 8 des Filters 4 führt, so tritt dieser Ueberlauf durch Hahn 1 5 des Filters 3 in den
Kübel 8, worauf letzterer niedergeht, so dafs hierdurch das Ventil 3b geöffnet wird und die
Flüssigkeit zu dem Filter 3 durch die Leitung 3a gelangen kann, wenn das Ablafsventil
3e dieses Filters 3 gleichzeitig geschlossen
ist. Sobald der Ueberlauf von dem Filter 1 verhindert wird, zu dem Kübel 8 des Filters 3
zu gelangen, tritt er längs des Zweiges 9a zu
dem Kübel 7 des Filters 1, und nach Füllung dieses Kübels geht letzterer nach unten, schliefst
dadurch das Zufiufsventil ib des Filters 1 und
öffnet das Auslafsventil ie, so dafs das Filter 1
sofort sich zu entleeren anfängt.
In ähnlicher Weise wird, wenn das Filter 3 gefüllt ist, sein Ueberlauf längs des Rohres 9b
zu dem Kübel 8 des Filters 2 gelangen, der nach unten geht und so das Einlafsventil
öffnet und das Auslafsventil dieses Filters 2
schliefst; sobald dies geschehen ist, drückt der
Ueberläuf, indem er durch das Rohr 9a tritt,
den Kübel 7 des Filters 3 nieder und führt auf diese Weise dessen Entleerung herbei.
Wenn die Ausschaltung eines Filters bei dessen Füllung erfolgen soll, so wird sein
Dreiweghahn 15 gedreht, und hierdurch wird nicht verhindert, dafs derselbe in der üblichen
Weise durch seinen eigenen Ueberläuf oder durch den Durchtritt eines Theiles dieses
Ueberlaufes in den Füllkübel des nächsten Filters der Gruppe entleert wird; dagegen wird
jeder Austritt aus dem Ring, welcher durch die Zweige 9b der Ueberlaufrohre gebildet
wird, durch das Ventil 16 verhindert.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ausfuhrungsform'der durch Patent Nr. 94865 geschützten Vorrichtung zur selbstthä'tigen Abgabe von Flüssigkeiten nacheinander an mehrere Behälter sowie zum Ablassen daraus, dadurch gekennzeichnet, dafs die Zweige (9b) der Brunnenüberlaufrohre in ein gemeinsames Ringrohr und die Zweige (9s) über einen Kübel (7) münden, so dafs bei entsprechender Stellung der Dreiweghähne (15) jedes Filter durch den Ueberläuf eines beliebigen anderen gefüllt und die Fülldauer eines Filters von der Zeit, welche zur Füllung eines anderen Filters nothwendig ist, unabhängig gemacht werden kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE106524T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE106522C true DE106522C (de) |
Family
ID=5650698
Family Applications (5)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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DENDAT106522D Active DE106522C (de) | |||
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Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT106523D Active DE106523C (de) |
Family Applications After (3)
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---|---|---|---|
DENDAT106524D Active DE106524C (de) | |||
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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DE106969C (de) | |
DE94865C (de) | |
DE106523C (de) |
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