DE1064408B - Verfahren zur Herstellung elektrischer Zuendkapseln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung elektrischer Zuendkapseln

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DE1064408B
DE1064408B DES56494A DES0056494A DE1064408B DE 1064408 B DE1064408 B DE 1064408B DE S56494 A DES56494 A DE S56494A DE S0056494 A DES0056494 A DE S0056494A DE 1064408 B DE1064408 B DE 1064408B
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Eau Gaz Electricite & Applic
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B3/00Blasting cartridges, i.e. case and explosive
    • F42B3/10Initiators therefor
    • F42B3/103Mounting initiator heads in initiators; Sealing-plugs
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
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    • F42B3/00Blasting cartridges, i.e. case and explosive
    • F42B3/10Initiators therefor
    • F42B3/12Bridge initiators
    • F42B3/124Bridge initiators characterised by the configuration or material of the bridge

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung elektrischer Zündkapseln. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung elektrischer Zündkapseln.
  • Es sind bereits Zündkapseln bekannt, bei denen ein Funke zwischen zwei Elektroden aus schwer oxvdierbarem Metall überspringt. Die Elektroden sind durch eine oberflächlich, mit Graphit leitfähig gemachte Isolierung voneinander getrennt.
  • Es ist das Ziel der Erfindung, die Erzeugung von elektrischen Zündern dieser Art zu ermöglichen, die bei sehr geringen elektrischen Energien arbeiten, z. B. solchen, die geringer sind als die von einem bei 50Volt geladenen Kondensator von 0,1 Mikrofarad freigegebenen Energien.
  • Um eine elektrische Zündkapsel oder Zündmittel der obigen Art zu fertigen, hat man z. B. mindestens eine der Elektroden mit einer festen Isoliermaterialschicht umgeben und dann diese Elektroden aneinandergelegt. Man hat die Dicke dieser Isoliermaterialschicht nicht wesentlich verringern können, ohne Gefahr zu laufen, daß ein zufälliges Auslösen der Zündkapsel oder des Zündmittels oder ein Versagen derselben stattfindet, da es unmöglich war, die beiden Elektroden in einem sehr geringen, aber unveränderlichen Abstand anzuordnen.
  • Um diese Nachteile zu beseitigen, hat man gleichfalls vorgeschlagen, die frei gemachten Enden der beiden gegeneinander isolierten Elektroden durch einen Leiter zu verbinden, dessen Erwärmung unter dem Einfluß des Stromdurchganges das Aufflammen einer mit ihm in Berührung stehenden pyrotechnischen Masse bewirken soll. Zu diesem Zweck verwendet man als Wärmeelement entweder einen die beiden Elektroden verbindenden leitenden Draht oder eine mit der pyrotechnischen Masse gemischte leitende Masse oder eine leitende Schicht, die auf die freigelegten Enden der beiden Elektroden und auf das sie trennende Isoliermittel aufgebracht ist. In dem speziellen Fall, bei dem ein leitender Draht zwei koaxiale Elektroden verbindet, ist insbesondere vorgeschlagen worden, eine zylindrische Stange mutig in einer Kapsel mit kegelförmigem Boden anzuordnen, diese Stange durch ein rundes Loch am unteren Teil des Bodens verlaufen zu lassen, das ungefähr den gleichen Durchmesser wie die Stange hat, die Schale mit einer flüssigen Isoliermasse, wie z. B. in der Flamme geschmolzenem Emaillepuder, zu füllen und nach dem Erhärten dieser Masse den Boden und die mittlere Stange so weit zu befeilen, bis die Ringschicht aus Isoliermasse nvischen der Stange und dem kegeligen Boden die gewünschte Stärke hat, und schließlich die beiden koaxialen Elektroden durch den Leiter zu verbinden.
  • Dieses Verfahren erlaubt es nicht, den isolierenden Ringschichten einen konstanten elektrischen Widerstand in allen radialen Richtungen zu verleihen. Dieses ist eine Folge der Notwendigkeit, die Isoliermasse aus geschmolzener Emaille zwischen die mittlere Stange und die Wand des Loches, in der diese Stange eingesetzt ist, wegen mangelnder Genauigkeit der Zentrierung der Stange in dem Loch einfließen zu lassen und wegen des Mitführens metallischer Teilchen, etwa leichter Gratspäne, in die Isolierschicht während des Befeilens des kegelförmigen Bodens zum Erzielen der gewünschten Stärke dieser Isolierschicht.
  • Diese Metallteilchen auf der Oberfläche der Isolierschicht und diese Änderungen der Stärke dieser Schicht haben nur einen ganz geringen Einfluß, wenn der Abstand zwischen den beiden Elektroden verhältnismäßig groß ist. Ihr Einfluß ist jedoch unzulässig, wenn dieser Abstand derart gering sein soll, daß man mit Sicherheit das Funktionieren der Zündkapsel bewirken will, wenn man die Energie eines Kondensators von 0,1 Mikrofarad, der mit 50 Volt oder mit einer geringeren Spannung als 50 Volt geladen ist, auslöst.
  • Um eine unter diesen Bedingungen arbeitende Zündkapsel zu erzeugen, wird erfindungsgemäß zwischen zwei Elektroden eine höchstens 50 Mikron, vorzugsweise 20 Mikron, starke Schicht zähflüssigen und aushärtbaren Harzes eingebracht, das Harz ausgehärtet, und nach dem Einebenen der Enden der Elektroden und der isolierenden Schicht wird die so gebildete Funkenstrecke abgebeizt und mit einem Film oder mit einem dünnen Überzug aus feinzerteiltem Graphit versehen. Die Funkenstrecke wird hierbei chemisch oder elektrolytisch abgebeizt. Den leitfähigen Überzug aus feinzerteiltem Graphit stellt man erfindungsgemäß mit einer durchschnittlichen Korngröße von etwa 4Mikron her.
  • In der Beschreibung bedeutet der Ausdruck »dünner Überzug oder Film aus feinzerkleinertem Graphit« eine äußerst dünne Schicht, deren Graphitkörner sich nicht sämtlich berühren, wobei diese Körner eine mittlere Abmessung von höchstens 10 .likron und vorzugsweise von ungefähr 4 Mikron haben.
  • Die Verwendung von Elektroden aus nicht oxydierendem Metall ist unerläßlich, weil, wenn diese Elektroden oxydieren könnten, beispielsweise wegen ihrer Berührung mit der pyrotechnischen Masse, der Widerstand gegen den Funken, der zwischen den beiden Elektroden überspringen soll, sich derart verändern könnte, daß sich Versager bei der geringen zur Verfügung stehenden elektrischen Energie ergeben würden. Die klaximaldicke von 50 Mikron für die Isolierschicht ist unerläßlich, um die Verwendung einer derart schwachen Energiequelle zu ermöglichen. Das Abbeizen der den beiden Elektroden und der Isolierschicht gemeinsam ebenen Oberfläche hat die Wirkung, daß alle Metallteilchen entfernt werden, die auf die Isolierschicht aufgebracht sein könnten und Vorsprünge längs der benachbarten Kanten der beiden Elektroden bilden würden. Dieses Abbeizen hat außerdem die Wirkung, die Oberflächenstruktur der abgebeizten Teile zu verändern und die Verankerung des Films aus feinzerkleinertem Graphit auf den frei gemachten Teilen zu erleichtern. Dieser Graphitfilm erleichtert das Überspringen des Funkens zwischen den Elektroden und ermöglicht das Funktionieren der Zündkapsel unter einer geringeren Spannung, als es ohne diesen Film möglich wäre. Man kann annehmen, daß dieser Lichtbogen durch eine Reihe kleinerer Lichtbogen zwischen den gegeneinander isolierten Graphitkörpern gebildet ist.
  • Der Film aus feinzerkleinertem Graphit kann auf die obige ebene Oberfläche auf beliebige Weise aufgebracht werden.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich im Laufe der Beschreibung der Zeichnungen, die schematisch und nur als Beispiel zwei Ausführungsformen des erfindungsmäßigen elektrischen Zünders und eines mittels dieses Zünders hergestellten Detonators darstellen.
  • Fig. 1 ist ein Axialschnitt durch einen erfindungsmäßigen Zünder mit koaxialen Elektroden; Fig.2 ist ein Axialschnitt durch einen Detonator, der mittels des Zünders nach Fig. 1 hergestellt ist; Fig. 3 ist ein Axialschnitt durch einen erfindungsmäßigen Zünder mit parallelen Elektroden; Fig. -1 ist eine perspektivische Ansicht zweier in dem Zünder nach Fig. 3 verwendeter Elektroden, und Fig. 5 ist ein Axialschnitt durch einen mittels des Zünders nach Fig. 3 hergestellten Detonators.
  • In den verschiedenen Figuren bedeuten die gleichen Bezugszeichen identische Elemente.
  • In Fig. 1 ist ein elektrischer Zünder dargestellt, der zwei Elektroden 2 und 3 aus schwer oxv Bierbarem Metall. z. B. einem Stahl mit einem Gehalt von ungefähr 18°1o Nickel und 801o Chrom, umfaßt. Die Elektrode 2 bildet einen zylindrischen Becher, dessen Boden 4 eben ist und der ein Loch 5 längs seiner Achse bildet. Die Elektrode 3 ist in diesem Loch eingelassen, und ihr Ende 6 erreicht die gleiche Ebene wie diejenige, in der sich :die äußere Oberfläche 7 des Bodens 4 befindet. Die Elektrode 3 befindet sich genau in der Achse des Loches 5 und ist von der Wand 8 dieses Loches durch eine ringförmige Schicht isolierenden, ausgehärteten Harzes 9 getrennt, deren Stärke höchstens ungefähr 50 Mikron, vorzugsweise jedoch etwas weniger als 20 Mikron, z. B. etwa 15 Mikron, beträgt. Diese Ringschicht aus Harz ist viel zu dünn, als daß man sie unter Berücksichtigung der Ausmaße der anderen Teile des Gerätes richtig darstellen könnte.
  • Dieses Harz ist beispielsweise das unter der Handelsbezeichnung »Araldite Ciba type 121 N « bekannte Epoxydharz. Es wird in Mischung mit einem Härtemittel verwendet, das mit Nummer 951 von der gleichen Firma Ciba bezeichnet wird. Die Mischung besteht aus 100 Gewichtsteilen Harz auf 4,5 Gewichtsteile Härtemittel. Für die Zentrierung einer Elektrode 3, die einen Zwischenraum von ungefähr 15 Mikron zwischen sich und der Wand des Rohres 5 bestehen läßt, dessen Höhe ungefähr 2 mm beträgt, ist es ratsam, nach der weiter unten angegebenen Weise zu verfahren.
  • Man gießt zunächst die obige Mischung in den Becher 2. Die Zähflüssigkeit dieser Mischung reicht dazu aus, daß das Loch 5 sich nicht füllt. Darauf läßt man die Stange 3 unter der Einwirkung ihres Gewichtes in das Loch absinken. Die Zähflüssigkeit des Harzes ist derart, daß sich die Stange selbsttätig in die Achse des Loches einstellt. Außerdem wird dieses Harz über die ganze Höhe des Loches mit einer Schicht gleichmäßiger Stärke von ungefähr 15 Mikron mitgeführt.
  • ,Nach dem Aushärten des Harzes führt man das Einebnen des Bodens 4 des Endes der Stange 3 und des isolierenden, gehärteten Harzringes 9 durch. Die Oberflächen 6 und 7 befinden sich also in der gleichen Ebene wie die untere Oberfläche des isolierenden gehärteten Harzringes.
  • Darauf beizt man chemisch oder elektrolytisch die auf diese Weise erzeugte ebene Oberfläche, um sie von jedem Schmutz und jedem Metallteilchen zu befreien, die im Laufe der Bearbeitung sich daran abgesetzt haben könnten. Dieses Beizen muß vor allem allen Metallgrat verschwinden lassen, der im Kontakt mit dem Harzring mitgetragen sein kann.
  • Schließlich bringt man auf die derart erzielte gebeizte Oberfläche einen Film 10 aus feinzerkleinertem Graphit vorzugsweise durch Aufspritzen einer kolloidalen Suspension dieses Graphits einer mittleren Stärke von ungefähr 4 Mikron in Methanol auf. Das Aufspritzen dieser kolloidalen Suspension wird durchgeführt, bis die ebene Oberfläche vollständig und gleichmäßig mit Graphit bedeckt zu sein scheint. In diesem Augenblick bestehen noch Zwischenräume zwischen einer Anzahl von Körnern des feinzerkleinerten Graphits. Dieser Film 10 hat ja eine solch geringe Dicke, daß man sie nicht in der Zeichnung darstellen könnte, falls man das Verhältnis zwischen seiner Stärke und den Abmessungen der anderen Teile des Zünders berücksichtigen müßte.
  • Der auf diese Weise erhaltene Film haftet am Boden des Zünders nach dem Verdampfen der flüchtigen Flüssigkeit, in der der feinzerteilte Graphit suspendiert war. Dieses Haften wird durch das Abbeizen erleichtert, das nach dem Planieren erfolgte. Das Haften kann auch durch die Beimischung eines Bindemittels verstärkt «-erden, das durch die flüchtige Flüssigkeit ausgehärtet wird, in dem der feinzerkleiiierte Graphit suspendiert wird. Um einen Detonator oder eine Zündkapsel auf Grund eines elektrischen Zünders, wie er in Fig. 1 dargestellt ist, herzustellen, ordnet man den Zünder an einem Innenrand 11 (Fig. 2) an, der von einer Hülse 12 gebildet wird. Die äußere Elektrode 2 ist in Berührung mit der Wand der Hülse, während die mittlere Elektrode 3 demgegenüber isoliert ist. Man legt die pyrotechnische Masse 13 des Detonators auf den ebenen Boden des Zünders, bedeckt sie mit einer Scheibe 14, die man in der Hülse 12 dadurch festlegt, daß man den oberen Rand 15 gegen die Scheibe umbiegt. Als pyrotechnisches Material verwendet man z. B. Bleitrinitroresorcinat.
  • Wenn die Schicht aus pyrotechnischer Masse verhältnismäßig dick ist, ist es ratsam, nacheinander mehrere Teilschichten einzudrücken, bevor die Scheibe 14 eingesetzt wird.
  • In Fig. 3 ist eine andere Ausführungsform eines erfindungsmäßigen Zünders dargestellt, der zwei Elektroden 16 und 17 umfaßt, die zwei einander zugekehrte parallele ebene Flächen 18 und 19 (Fig. 4) mit einem Maximalabstand von ungefähr 50 Mikron darbieten. Diese beiden Flächen 18 und 19 sind gleichfalls voneinander durch eine dünne Schicht 9 aus isolierendem, ausgehärtetem Harz getrennt. Die Stirnflächen 6 und 7 dieser Elektroden liegen in der gleichen Ebene mit der Stirnfläche des Endes 20 der Isolierschicht 9 und des Stirnendes 21 eines Isolierblocks 22, in den die Elektroden 16 und 17 nach dem Aushärten der Schicht 9 getaucht worden sind. Dieser Block ist z. B. zylindrisch, wenn der Zünder in die Hülse eines zylindrischen Detonators eingesetzt werden soll, und ist normalerweise aus einem Material hergestellt, das thermoplastisch ist oder durch die Einwirkung eines geeigneten Katalysators ausgehärtet werden kann. Man kann z. B. ein Phenoplast, ein Polyester oder ein Polystyren verwenden.
  • Die Flächen 6, 7, 20, 21 sind mit einem Film 10 aus feinzerkleinertem Graphit überdeckt.
  • Zum Erzielen eines Zünders dieser Art nimmt man zwei nichtrostende Elektroden 16 und 17, die beispielsweise die gleiche Zusammensetzung wie die Elektroden 2 und 3 nach Fig. 1 haben; man führt das Ebnen der beiden Flächen 18 und 19 durch, die einander zugekehrt werden sollen. Man wählt für die Elektroden 16 und 17 vorzugsweise Abmessungen, die den Flächen 18 und 19 die größte Oberfläche ermöglichen, die mit der Einführung des Isolierblocks 22 zu vereinigen ist, der sie in der auf Grund des Zünders herzustellenden Hülse des Detonators umringt. Man beizt die Oberflächen 18 und 19 chemisch oder elektrolytisch, um sie von jedem Schmutz oder Grat zu befreien. Man überzieht sie alsdann mit einer Harzschicht, die beispielsweise die gleiche Zusammensetzung wie im Falle des Zünders nach Fig. 1 hat. Man setzt die beiden Elektroden waagerecht eine auf die andere, wobei ihre mit Harz überzogenen Flächen 18 und 19 einander zugekehrt sind. Man übt darauf einen Druck von oben nach unten auf die obere Elektrode so aus, daß die Flächen 18 und 19 sich bis zu dem gewünschten Abstand nähern. Beim Ausweichen zum Umfang dieser Fläche sorgt das zähflüssige Harz gleichzeitig für die parallele Lage derselben, wenn der auf die obere Elektrode ausgeübte Druck durch die Mitte der Flächen 18 und 19 verläuft. Wenn diese Abmessungen von 1,5 - 2 mm haben, muß man bei dem verwendeten Harz eine Kraft von 25 g ausüben, um die Flächen 18 und 19 auf 15 Mikron voneinander zu bringen.
  • Mit ein paar schnell durchgeführten Versuchen kann man auch für ein Harz mit einer gegebenen Zähflüssigkeit und für von diesem Harz mit bekanntem Wert überzogene Oberflächen leicht feststellen, welche Kraft ausgeübt werden muß, um die beiden mit Harz überzogenen Elektroden auf den zwischen ihnen erwünschten Abstand selbsttätig zu bringen.
  • Wenn man die Zähflüssigkeit des Harzes verändern will, kann man dieses so behandeln, wie es oben in bezug auf den Zünder nach Fig. 1 erwähnt worden ist.
  • Nach dem Aushärten des Harzes werden die Stirnflächen 6, 7, 20 und 21 planiert, die derart erzielte ebene Oberfläche wird chemisch oder elektrolytisch gebeizt, und eine Suspension feinzerteilten Graphits wird aufgespritzt.
  • In Fig.5 ist ein Detonator dargestellt, der auf Grund eines Zünders nach Fig. 3 aufgebaut ist. Dieser Detonator ist in analoger Weise hergestellt worden, wie sie oben in bezug auf den Detonator der Fig. 3 beschrieben worden ist. Es muß lediglich bemerkt werden, daß die Hülse 12 mit keiner der Elektroden 16 und 17 in Berührung ist, weil diese von dem Isolierblock 22 vollkommen umgeben sind.
  • Welche auch die verwendete Ausführungsform sein mag, Versuche haben gezeigt, daß bei einer regulären Stärke des isolierenden ausgehärteten Harzes von ungefähr 15 Mikron zwischen den beiden Elektroden, deren vorher abgebeizten Stirnflächen in der gleichen Ebene von einem Film aus feinzerkleinertem Graphit überzogen sind, der erfindungsmäßige Zünder regelmäßig unter der Einwirkung eines Funkens zündet, der durch die Entladung eines auf 30 Volt geladenen Kondensators von 0,1 Mikrofarad bewirkt worden ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung elektrischer Zündkapseln der Bauart, bei der ein Funke zwischen zwei Elektroden aus schwer oxydierbarem Metall überspringt, wobei die Enden der die Elektroden trennenden Isolierung und die Enden der Elektroden mit einer ebenen, mit Graphit leitfähig gemachten Schicht überzogen sind, dadurch gekennzeichnet, daß man zwischen zwei Elektroden eine höchstens 50 Mikron, vorzugsweise 20 Mikron, starke Schicht zähflüssigen und aushärtbaren Harzes einbringt, dieses aushärtet, und daß man nach dem Einebenen der Enden der Elektroden und der isolierenden Schicht die so gebildete Funkenstrecke abbeizt und mit einem Film oder einem dünnen Überzug aus feinzerkleinertem Graphit versieht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Funkenstrecke chemisch oder elektrolytisch abbeizt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den leitfähigen Überzug aus feinzerteiltem Graphit mit einer durchschnittlichen Korngröße von etwa 4 Mikron herstellt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 957 735; schweizerische Patentschrift Nr. 307 005; französische Patentschrift Nr. 1081598.
DES56494A 1957-08-07 1958-01-08 Verfahren zur Herstellung elektrischer Zuendkapseln Pending DE1064408B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1196556B (de) * 1961-06-02 1965-07-08 U M A L Sa Verfahren zur Herstellung eines Zuend- oder Sprengkapselsockels

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1081598A (fr) * 1953-07-16 1954-12-21 Inventa A G Fu R Forschung Und Détonateur perfectionné et son procédé de fabrication
CH307005A (fr) * 1952-10-06 1955-05-15 Rochat Jean Dispositif pour provoquer une étincelle, et procédé de fabrication de ce dispositif.
DE957735C (de) * 1957-01-17 Philips Patentverwaltung G.M.B.H., Hamburg Zündelement zum Auslösen der Verbrennung von schwer entzündbaren Stoffen

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