-
Anordnung zur Regelung des Gaszuflusses zu einem Gasbehälter Die Erfindung
betrifft die Regelung des Gaszuflusses zu Speicherbehältern für Gas, wie Glocken-
oder Scheibenbehältern.
-
Zu diesem Zweck wird bekanntlich ein Zuflußregler für den Behälter
unmittelbar oder mittelbar in Abhängigkeit von der Stellung der Glocke oder Scheibe
des Behälters geöffnet und geschlossen. Bei einer bekannten Anordnung dieser Art
steht der Zuflußregler durch Seilzug mit der Behälterscheibe in Verbindung. Bei
einer anderen bekannten Anordnung wird von der Behälterglocke oder -scheibe auf
mechanischem Wege ein Umschaltventil gesteuert, das die Beeinflussungsleitung des
Zuflußreglers abwechselnd mit einer Druckleitung und einer Entlüftungsleitung verbindet
und so den Regler nach Bedarf öffnet und schließt.
-
Hierbei wird im allgemeinen der in der Höchststellung der Glocke oder
Scheibe gesperrte Zufluß bei Verlassen der Höchststellung bereits freigegeben, so
daß die Speicherwirkung des Behälters gewöhnlich nicht ausgenutzt wird.
-
Die Erfindung ermöglicht demgegenüber, auch im normalen Betrieb die
Behälterscheibe oder -glocke sich zwischen zwei beliebigen Grenzstellungen bewegen
zu lassen und so den Inhalt des gefüllten Behälters regelmäßig für die Verbraucher
nutzbar zu machen.
-
Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung zur Regelung des Gaszuflusses
zu einem Gasbehälter, bei der in Abhängigkeit von der Stellung der Behälterglocke
oder -scheibe ein Umschaltventil den Zuflußregler über eine Beeinflussungsleitung
beaufschlagt oder entlüftet. Eine derartige Anordnung ist nach der Erfindung in
erster Linie dadurch gekennzeichnet, daß über zwei vom Behälter in verschiedenen
Höhen ausgehende Steuerleitungen das Umschaltventil derart beeinflußt wird, daß
dieses jeweils erst nach Druckbeaufschlagung bzw. nach der Belüftung beider Leitungen
umschaltet. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Anordnung
so getroffen, daß das Umschaltventil die Beeinflussungsleitung des Zuflußreglers
wechselweise mit den vom Behälter ausgehenden Steuerleitungen verbindet und die
Beeinflussungsleitung des Umschaltventils mit der Beeinflussungsleitung des Zuflußreglers
in Verbindung steht.
-
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht,
und zwar zeigt Fig. 1 die Gesamtanordnung und Fig. 2 das Umschaltventil im Schnitt.
-
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, ist in der Zuflußleitung 1 zum Gasbehälter
2 ein Zuflußregler 3 angeordnet, dessen Stellmembran 4 einerseits eine Gewichtsbelastung
5 aufweist und andererseits unter der Wirkung des Gasdruckes in dem Membranraum
6 steht, der durch die Beeinflussungsleitung 7 mit dem Umschaltventil 8 verbunden
ist.
-
Das Umschaltventil 8 vermag die Beeinflussungsleitung 7 je nach der
Stellung seines Ventilkörpers 9 entweder mit der Steuerleitung 10 oder mit der Steuerleitung
11 in Verbindung zu setzen, wobei die beiden Steuerleitungen 10 und 11 in verschiedenen
Höhen der Wandung in den Gasbehälter 2 ausmünden, so daß sie in der Höchststellung
12 a der Behälterscheibe 12 beide unter dem Behälterdruck stehen und in der Tiefststellung
12 b der Scheibe beide entlüftet werden.
-
Gemäß Fig.2 enthält das Umschaltventil einen Ventilteller 20, der
durch den Schaft 21 mit der Stellmembran 22 verbunden ist und sich an die Ventilsitze
23 und 24 wechselseitig anlegen kann. An den Ventilraum 25 innerhalb der beiden
Ventilsitze ist die Beeinflussungsleitung 7 zum Zuflußregler angeschlossen, während
in die beiden Ventilräume 26 und 27 außerhalb der Ventilsitze die Steuerleitungen
10 und 11 münden.
-
Die Stellmembran 22 besitzt einerseits eine Gewichtsbelastung 28 und
steht andererseits unter dem Druck im Membranraum 29, der von dem Ventilraum 26
durch eine Hilfsmembran 30 getrennt und mit dem Ventilraum 25 durch eine Leitung
31 verbunden ist, die eine Drosselstelle 32 enthalten kann.
-
Die Anordnung arbeitet wie folgt. In der Höchststellung 12a der' Behälterscheibe
stehen die Steuerleitungen 10 und 11 und die Ventilräume 25, 26, 27 sowie der Membranraum
29 des Umschaltventils und der Membranraum 6 des Zuflußreglers unter Behälterdruck,
wobei der Ventilteller 20 des Umschaltventils
am oberen Ventilsitz
23 anliegt und der Zuflußregler geschlossen ist.
-
Beim Sinken der Scheibe 12 wird zunächst die Steuerleitung
10 entlüftet, ohne daß dies einen Einfluß auf das Umschaltventil und den
Zuflußregler hat. Erst in der Tiefststellung 12b der Scheibe wird durch Entlüftung
der Steuerleitung 11 und damit der Ventilräume 27 und 25 auch der Membranraum 29
entlüftet und demzufolge der Ventilteller in Anlage an den unteren Sitz 24 gebracht.
Die gleichzeitige Entlüftung der Beeinflussungsleitung 7 und damit des Membranrattmes
6 des Zuflußreglers bewirkt ein Öffnen des letzteren, so daß jetzt die Auffüllung
des Behälters einsetzt und die Scheibe 12 ztt steigen beginnt.
-
Hierbei wird zunächst die Steuerleitung 11 und damit der Ventilraum
27 mit dem Behälterdruck beaufschlagt, ohne daß dies jedoch eine Wirkung auf das
Umschaltventil ausüben kann. Erst wenn bei Erreichen der Höchststellung der Scheibe
auch die Steuerleitung 10 und damit die Ventilräume 26 und 25 mit Behälterdruck
beaufschlagt werden, werden die 1lembranräume des Umschaltventils und des Zuflußreglers
unter Druck gesetzt. Demzufolge wird der Zuflußregler geschlossen und der Zufluß
zum Behälter gesperrt, während der Ventilteller 20 sich wieder gegen den oberen
Sitz 23 legt und in dieser Stellung verharrt, bis erst nach Erreichen der Tiefststellung
der Behälterscheibe der Vorgang von neuem hepinnt-