DE1063222B

DE1063222B - Antennenweiche fuer den Anschluss mehrerer Rundfunk- und Fernsehantennen

Info

Publication number: DE1063222B
Application number: DES53629A
Authority: DE
Inventors: Karl Schulz
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1957-05-27
Filing date: 1957-05-27
Publication date: 1959-08-13

Description

Antennenweiche für den Anschluß mehrerer Rundfunk- und Fernsehantennen Zum Anschluß mehrerer Rundfunk- und Fernsehantennen bzw. Antennenverstärkern an eine gemeinsame Verteilungsleitung werden bekanntlich sogenannte Antennenweichen verwendet. Diese haben die Aufgabe zu erfüllen, die gemeinsame Verteilungsleitung mit je einer Antenne bzw. einem Antennenverstärker für die AM-Rundfunkbereiche, das UKW-Rundfunkband und die Fernsehbänder über für die betreffenden Bereiche bzw. Bänder durchlässige Weichenelemente zusammenzuschalten, ohne daß eine gegenseitige störende Beeinflussung der Antennen auftritt. Bei bekannten Ausführungsformen verwendet man gewöhnlich einen flachen Aufbau der Weichenelemente auf der Oberseite einer ebenen Aufbauplatte mit Anschlußmöglichkeiten auf gegenüberliegenden Seiten für die Antennenleitungen und die gemeinsame Verteilungsleitung. Zweck der Erfindung ist es, den Aufbau der Weichenelemente sowie die Leitungsanschlüsse zu verbessern, so daß Verkopplungen zwischen den Weichenkreisen und damit eine Beeinträchtigung der Wirkung der elektrischen Filterglieder der Weichenschaltungen vermieden wird.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein U-förmiges Chassis mit im oberen Teil schräg abgewinkelten Seitenflächen vorgesehen ist, auf dessen Oberseite längs der einen Seitenfläche Klemmen für die Zuleitungen von den Antennen und auf der gegenüberliegenden Seitenfläche für die Verteilungsleitung so angeordnet sind, daß die Kabelmäntel der zu- und abgehenden Leitungen auf den schrägen Seitenflächen und die Kabelleiter auf der waagerechten Oberseite des Chassis anzuklemmen sind, während die Weichenelemente im Hohlraum auf der Unterseite des Chassis zwischen den Klemmen angeordnet sind. Die Anklemmung der Kabelmäntel auf den schrägen Seitenflächen und der Anschluß der Kabelleiter auf der waagerechten Oberseite des Chassis stellen eine mechanisch und elektrisch besonders zweckmäßige Lösung der Leitungsführung dar. Ein weiterer Vorteil liegt in der elektrisch und mechanisch geschützten Anordnung der Weichenelemente im Chassis.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist als Überspannungsschutz eine mit einer Antenne verbundene Lötöse vorgesehen, die unter Zwischenlage einer Hartpapierscheibe mit einem Kunststoffniet auf einer geerdeten Fläche vorzugsweise auf dem Chassis befestigt ist.
An Hand der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beispielsweise erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Draufsicht eines Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Das U-förmig gestaltete Chassis ist mit 1 bezeichnet. Die Seitenflächen sind im oberen Teil schräg abgewinkelt und tragen Anschlußklemmen 9, 10 zum Anklemmen der Kabelmäntel der konzentrischen Anschlußkabel. Auf der Oberseite des Chassis 1 sind mit Nieten 3, 6 Pertinaxstreifen 2, 5 befestigt, auf denen Anschlußklemmen 4 und 7 vom Chassis isoliert befestigt sind. Die Anschlußklemmen 4 und 9 dienen zum Anschluß der von den Antennen kommenden Leitungen, während die Anschlußklemmen 7 und 10 zum Anschluß der zu den Empfangsgeräten führenden Verteilungsleitung vorgesehen sind. Zwischen den Anschlußklemmen 4 und 7 sind die elektrischen Schaltelemente 13, 14, 18, 19, 21, 22 der Weichenanordnung angeordnet. Als Überspannungsschutz dient eine Lötöse 16, die unter Zwischenlage einer 0,1 mm starken Hartpapierscheibe 15 mit Hilfe eines Niets 17 aus thermoplastischem Kunststoff mit der Chassisplatte 1 vernietet ist. Durch die Pultform des Chassis und die besondere Art der Anordnung der Anschlußklemmen wird vermieden, daß unerwünschte Induktivitäten im Zuge des Übertragungsweges auftreten und daß die Wirkung der Entkopplungsglieder beeinträchtigt wird. Die Verbindungen zwischen den Kabelmänteln lassen sich bei der erfindungsgemäßen Anordnung kurz und ohne Umwege ausführen. Es ist möglich, für eine Anzahl verschiedener Weichen ein gemeinsames Chassis mit gleichem Aufbau vorzusehen. Es ist ferner möglich, Elektronenröhren einzubauen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Antennenweiche für den Anschluß mehrerer Rundfunk- und Fernsehantennen bzw. Antennenverstärker an eine gemeinsame Verteilungsleitung unter Verwendung eines flachen Aufbaues der Weichenelemente mit Anschlußmöglichkeiten auf gegenüberliegenden Seiten für die Antennenleiturigen und die gemeinsame Verteilungsleitung, dadurch gekennzeichnet, daß ein U-förmiges Chassis mit im oberen Teil schräg abgewinkelten Seitenflächen-vorgesehen ist, auf dessen Oberseite längs der einen Seitenfläche Klemmen für die Zuleitungen von den Antennen und auf der gegenüberliegenden Seitenfläche für die Verteilungsleitung- so angeordnet sind, daß die Kabelmäntel der zu- und abgehenden Leitungen auf den schrägen Seitenflächen und die Kabelleiter auf der waagerechten Oberseite des Chassis anzuklemmen sind, während die Weichenelemente im Hohlraum auf der Unterseite des Chassis zwischen den Klemmen angeordnet sind.
2. Antennenweiche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als CTberspannungsschutz eine mit einer Antenne verbundene Lötöse unter Zwischenlage einer Hartpapierscheibe mit einem Kunststoffniet auf einer geerdeten Fläche, vorzugsweise Chassisfläche, befestigt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Radio und Fernsehen, 1957, 2. Januarheft, S. 35, Bild 9.