DE1062579B

DE1062579B - Schuhwerk mit einem nach auswaerts gerichteten Schaftrand und einer anvulkanisierten Laufsohle

Info

Publication number: DE1062579B
Application number: DEL19991A
Authority: DE
Inventors: Herbert Ludwig
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1954-09-23
Filing date: 1954-09-23
Publication date: 1959-07-30

Description

DEUTSCHES

kl. 71 a

INTERNAT. KL. A 43 b

PATENTAMT

L19991VII/71a

AN M E L D E TA G: 23. SEPTEMBER 1954

BEKANNTMACHUNG
DERANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 30. JULI 1959

Die Erfindung bezieht sich auf ein Schuhwerk mit einem nach auswärts gerichteten Schaftrand, einer mit diesem durch eine Naht verbundenen Brandsohle und mit einer anvulkanisierten Laufsohle aus Gummi.

Bekannt ist, eine Gummisohle unmittelbar an der Unterseite des nach auswärts gerichteten Schaftrandes anzukleben. Andererseits sind Vulkanisationsverbindungen zwischen der rauhen Fleischseite des Leders und Gummi bei Schuhwerk bekannt.

Die Erfindung besteht darin, daß der Rand der Brandsohle ringsum gegenüber der Außenkante des Schaftrandes aus Leder und der Laufsohle zurückversetzt und daß. die Laufsohle an der Brandsohle und an dem über die Brandsohle überstehenden Schaftrand an dessen rauher Fleischseite anvulkanisiert ist.

Durch die Anwendung eines zurückstehenden Brandsohlenrandes ist die Möglichkeit gegeben, die .Sohle an der Brandsohle und am Schaftrand anzuvulkanisieren, wodurch ein eventuelles Anheben des durch eine Naht mit der Brandsohle verbundenen Schaftrandes vermieden wird. In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht.

Das Schuhwerk besteht aus dem Schaft 10 und einer Brandsohle 18, die aus Leder oder anderen Materialien, insbesondere Textil, Gummi od. dgl., bestehen kann. Die Brandsohle steht gegenüber der Außenkante 19 des Schaftrandes 11 zurück, während der nach außen umgebogene Schaftrand 11 bis an die anvulkanisierte Gummisohle 12 ragt. Die Brandsohle ist zweckmäßig durch die Naht 16 am Schaftrand 11 angedoppelt. Die Gummisohle 12 wird gleichzeitig an der Brandsohle 18 und an dem Schaftrandll anvulkanisiert. Wenn für die Brandsohle 18 Leder verwendet wird, liegt die rauhe Fleischseite des Leders nach unten und auch der überstehende Schaftrand 11 liegt mit seiner rauhen Fleischseite nach unten, so daß eine günstige Anvulkanisation an beiden Teilen ermöglicht wird.

Wird als Brandsohle Textilmaterial verwendet, so besteht der Vorteil, daß die Brandsohle wärmedurchlässiger ist als eine normale Lederbrandsohle, so daß eine bessere Durchheizung der Gummisohle von der Innenseite ermöglicht wird und kürzere Vulkanisationszeiten erzielt werden. Eine Textilbrandsohle erlaubt ferner eine sehr gute Verankerung. Sie ist billiger und leichter als eine normale Lederbrandsohle. Schließlich erhält die Textilbrandsohle bei Beruh-Schuhwerk mit einem nach auswärts

gerichteten Schaftrand
und einer anvulkanisierten Laufsohle

Anmelder:

Herbert Ludwig,

Uesen (Kr. Verden/Aller), Desmastr. 112

Herbert Ludwig, Uesen (Kr. Verden/Aller),
ist als Erfinder genannt worden

rung mit dem heißen Leisten nicht wie eine Lederbrandsohle ein unschönes Aussehen. Gegebenenfalls kann je nach Wunsch innen später noch eine Deckbrandsohle auf die Textilbrandsohle aufgelegt werden. Zum Ausputzen des Sohlenrandes wird beim Fräsen und Glasen dieser lediglich etwa bis zur Linie 20 fortgenommen, so daß die sonst beim Ausputzen fasernde Textilbrandsohle 18 noch vollkommen in der Sohle 12 eingebettet liegt. Dadurch wird die Herstellung einwandfrei glatten Sohlenrandes ermöglicht.

Claims

Patentanspruch: ■

Schuhwerk mit einem nach auswärts gerichteten Schaftrand, einer mit diesem durch eine Naht verbundenen Brandsohle und mit einer anvulkanisierten Laufsohle aus Gummi, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand der Brandsohle (18) ringsum gegenüber der Außenkante des Schaftrandes (11) aus Leder und der Laufsohle (12) zurückversetzt und daß die Laufsohle (12) an der Brandsohle (18) und an dem über die Brandsohle überstehenden Schaftrand (11) an dessen rauher Fleischseite anvulkanisiert ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 906 185, 348 646;
französische Patentschriften Nr. 963 232, 820 816, 792, 690 438, 690 324;

belgische Patentschritf Nr. 495 374;
britische Patentschrift Nr. 355 565.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen