DE1061275B - Verfahren zur Klaerung von Bierwuerze durch Hopfentrubfiltration - Google Patents

Verfahren zur Klaerung von Bierwuerze durch Hopfentrubfiltration

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DE1061275B
DE1061275B DEH27437A DEH0027437A DE1061275B DE 1061275 B DE1061275 B DE 1061275B DE H27437 A DEH27437 A DE H27437A DE H0027437 A DEH0027437 A DE H0027437A DE 1061275 B DE1061275 B DE 1061275B
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DE
Germany
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wort
filtration
hop
kieselguhr
filter
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Application number
DEH27437A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Bruno Renner
Karl-Heinz Rusack
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Holstein und Kappert Maschinenfabrik Phonix GmbH
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Holstein und Kappert Maschinenfabrik Phonix GmbH
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C7/00Preparation of wort
    • C12C7/24Clarifying beerwort between hop boiling and cooling

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Zoology (AREA)
  • Distillation Of Fermentation Liquor, Processing Of Alcohols, Vinegar And Beer (AREA)

Description

  • Verfahren zur Klärung von Bierwürze durch Hopfentrubfiltration Die Erfindung betrifft das Verfahren zur Klärung von Bierwürze durch Hopfentrubfiltration. Dieses Verfahren ist durch verschiedene Veröffentlichungen bekanntgeworden und besteht darin, daß der kochenden Würze der Hopfen in zerrissenem Zustand zugesetzt wird. Hierbei entstehen neben größeren Teilen auch mehl- und griesartige Bestandteile, welche bei der Filtration als Anschweinmaterial und Filterhilfsmittel dienen. Die Filtration erfolgt unmittelbar im Anschluß an den Kochprozeß ohne Zwischenschaltung eines Hopfenseihers mittels der Ausschlag-pumpe im Würzefilter. Der Heißtrub und die Feinteile des zerrissenen Hopfens lagern sich dabei auf dem Filtergewebe ab, während die größeren Hopfenteilchen zu Boden sinken.
  • Die Ausschlagmenge ist von verschiedenen Voraussetzungen abhängig. Hierzu gehört die Größe des Sudwerks. Auch der Stammwürzegehalt beeinflußt die Ausschlagmenge. Andererseits steht im a11gemeinen für die Filtration nur eine bestimmte Zeit zur Verfügung, welche von der Sudfolge abhängig ist.
  • Es wäre unzweckmäßig, für jeden Bedarfsfall einen Filter passender Größe zu bauen. Insbesondere aus Kostengründen hat sich ein Kesselfilter als vorteilhaft erwiesen, welcher einen Sud von 120 hl in längstens 60 Minuten verarbeitet; natürlich können mehrere Filter parallel geschaltet werden.
  • Schwierigkeiten sind entstanden, wenn die Brauerei ihre Ausschlagmenge des Sudes vergrößert, die jedoch für eine Filteranlage von zwei Filtern zu klein ist und andererseits eine Verlängerung der Filtrationszeit wegen der Sudfolge nicht durchgeführt werden kann.
  • Neben der Hopf entrubfiltration ist auch eine Kiese'1-gurfiltration der Würze bekannt. Dieses Verfahren hat gegenüber der Hopfentrubfiltration den Nachteil, daß vor der Kieselgurfiltration eine Hopfenausscheidung durchgeführt werden muß. Die Klärung der Würze erfolgt somit bei diesem Verfahren in zwei aufeinanderfolgenden Schritten. Dazu kommt, daß für die Filtration das Filterhilfsmittel, nämlichKieselgur, in größeren Mengen bereit gehalten werden muß. Das Verfahren der getrennten Filtration von Hopfen und Trub kann somit nicht befriedigen.
  • Um das Verfahren der Hopfentrubfilbration auch in solchen Fällen mit normaler Ausstattung anwenden zu können, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, der Würze bei Beginn der Filtration mit Wasser angeschwemmte Kieselgur mittels Druckluft beizufügen. Diese Kieselgu:rgrundanschwemmung läßt es zu, die Filtrationsgeschwindigkeit zu erhöhen und trotzdem eine blanke Würze in kürzester Frist zu erhalten.
  • Es hat sich gezeigt, daß der Einsatz eines Kieselgurdosiergerätes zur laufenden Zugabe von Kieselgur zur Würze nicht erforderlich ist. Es genügt ein Kieselgurmischgefäß, das mit einem Rührwerk ausgerüstet ist. Mit einer solchen Anlage wird in den ersten Minuten eine schwache Grundanschwemmung von Kieselgur gebildet, auf welche sich die normale Filterschicht, bestehend aus den feinen Hopfenteilchen und dem Trub, aufbaut.
  • Zur Klarstellung der Erfindung sei folgendes Beispiel beschrieben, bei welchem eine Ausschlagmenge von 150 hl zugrunde gelegt wird. Für einen solchen Sud sind etwa 15 kg Kieselgur erforderlich, wobei sich die grobe deutsche Sorte 80s sehr gut bewährt hat. Diese Kieselgurmenge wird in einem Mischgefäß vor Beginn der Filtration mit Wasser zu einem Brei aufgeschwemmt. Vom Kieselgurmischgefäß führt eine Leitung in die Würzeausscldagleitung unmittelbar vor dem Eintritt in den Kesselfilter. Im Anschluß an die Kochung wird die Würze wie bisher ausgeschlagen und der Kessel bei mittlerer Geschwindigkeit gefüllt. Wenn der Kessel gut zur Hälfte gefüllt ist, wird das Kieselgur-Wasser-Gemisch der Würze beigegeben, indem Druckluft auf das Mischgefäß gesetzt wird. An einer Laterne wird beobachtet, wie das Kieseggur-Wasser-Gemisch sich langsam mit der Würze vermeng Bei einer Kieselgurbeiniengung von 4 bis 6 Minute-Dauer läuft die Würze erfahrungsgemäß nach 2 b 4 Minuten kristallblank ab, wobei durch Regulierung der Trubmenge der Biercharakter beeinflußt werden kann. Durch die vorbeschriebene Arbeitsweise können sehr hohe Filtratiönsgeschwindigkeiten erreicht werden. Im Durchschnitt hat es sich gezeigt, daß es möglich ist, nach denn erfindungsgemäßen Verfahren 150 hl in 25 bis 30 Minuten zu filtrieren. Bei der Beurteilung dieses Verfahrens darf nicht übersehen werden, daß die Verwendung der Kieselgurgrundanschweinmung noch einige weitere Vorteile mit sich gebracht hat. Der Filterkuchen läßt sich von den Filtergeweben sehr leicht entfernen, wodurch die Reinigung gegenüber dem Verfahren ohne Kieselgurgrundansch-wemmung sehr vereinfachtund die Reinigungszeit wesentlich herabgesetzt wird.
  • Weiter hat sich gezeigt, daß durch die hohe Filtrationsgeschwindigkeit im Anfang etwas Kieselgur durch das Filtergewebe hindurchtritt, ebenso wie noch etwas Heißtrub in den Würzebottich gelangt. Die geringe Menge an Kieselgur reicht aus, um den anfangs durchgerissenen Heißtrub fest mit zu Boden zu nehmen, wobei sich eine feste Schlammschicht bildet. Der Bodenschlamm aus Kieselgurspuren und Heißtrub kann mit einer Krücke bequem zusammengekratzt werden.
  • Vorstehende Ausführungen lassen erkennen, daß die Beimengung aufgeschwemmter Kieselgur zuz Würze bei Beginn der Filtration umfangreiche Vorteile mit sich bringt, welche als zweckmäßige Ergänzung des bewährten Verfahrens zur Klärung von Bierwürze anzusehen ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Klärung von Bierwürze durch Hopfentrubfiltration, dadurch gekennzeichnet, daß bei Beginn der Filtration der Würze mit Wasser aufgeschwemmte Kieselgur mittels Druckluft beiged'rückt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung eines an die Würzeausschlagleitung kurz vor dem Eintritt in den Filter angeschlossenen, an sich bekannten Kieselgurmischgefäß es. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 703 603, 813 144; »Brauwissenschaft« vom Juni 1954, S.127, und vom Juli 1954, S. 153 und 156.
DEH27437A 1956-06-27 1956-06-27 Verfahren zur Klaerung von Bierwuerze durch Hopfentrubfiltration Pending DE1061275B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE703603C (de) * 1935-09-27 1941-03-12 Johann Geiser Verfahren und Vorrichtung zum Kuehlen, Belueften, n von Bierwuerze
DE813144C (de) * 1950-05-20 1951-09-06 Holstein & Kappert Maschf Hopfentrubfiltration

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE703603C (de) * 1935-09-27 1941-03-12 Johann Geiser Verfahren und Vorrichtung zum Kuehlen, Belueften, n von Bierwuerze
DE813144C (de) * 1950-05-20 1951-09-06 Holstein & Kappert Maschf Hopfentrubfiltration

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