DE1060780B - Foerderband mit gelenkig unterteilten Quertraegern - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

PATENTSCHRIFT 1 060

ANMELDETAG:

BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT:

AUSGABE DER
PATENTSCHRIFT:

DBP 1060 780 KL.81e 1

INTERNAT. KL. B 65 g

13. OKTOBER 1955

2. JULI 1959 17. DEZEMBER 1959

STIMMT ÜBEREIN MI.T AUSLEGESCHRIFT

1060 780 (N 11295 XI/8Ie)

Das Hauptpatent geht aus von einem Förderband mit gelenkig unterteilten Querträgern, die in der Bandebene gelagerte Seitenketten und Laufrollen aufweisen, und ist dadurch gekennzeichnet, daß jeder Querträger mit zwei angeschraubten, je eine Kette und Bandkante festklemmenden Bügeln versehen sowie in der Bandmitte unterteilt ist, wobei Gelenk-Nasenanschläge im Obertrum ein begrenztes Einschwenken, dagegen im Untertrum eine waagerechte Abstützung der zwei Querträgerarme bewirken. Die Klemmbügel greifen mit einem keilförmigen Ansatz in ein waagerechtes Kettenglied ein. Ferner drücken sie mit einem abgerundeten Ansatz das Band in den Glockenprofil-Querträger ein. Die Laufrollen sind gegenüber der Senkrechten um den halben Schwenkwinkel der Qberträger nach innen geneigt. Es wird hiermit eine einfache und flache Form von Band und Bandträger erzielt, wobei eine Flachführung auf den Umlenktrommeln und im Untertrum sichergestellt sowie eine begrenzte Muldung zum Fördern erzielt wird.

Die Erfindung hat eine noch weitergehende Vereinfachung im Gesamtaufbau zum Ziel und besteht darin, daß unter Fortfall von Zugketten die Querträger auf der Beladeseitc des Bandes angeordnet und die seitlichen Klemmbügel im Querträger versenkt sind.

Hiermit wird ein einfacher Aufbau erzielt, der mit den üblichen Tragrollenbändern vergleichbar ist. Hinzu kommt aber, daß die mit Tragrollen verbundene Walkarbeit in Wegfall kommt, also eine Energieeinsparung erreicht wird. Das Band gemäß der Erfindung läßt sich ferner besser führen (ausrichten) als ein Tragrollenband. Im Vergleich zu Laufrollenbändern mit Querträgern auf der Bandlaufseite ergibt sich, daß die Umlenk- und Antriebstrommeln nicht besonders ausgebildet sein müssen, sondern die bei Tragrollenbändern übliche glatte und einfache Form haben können. Auch kann das erfindungsgemäße Band besser in Kurven verlegt werden als ein Tragrollenband oder auch als ein Laufrollenband mit Seitenketten.

Es sind an sich Bänder mit Laufrollen bekannt, die keine Ketten aufweisen. Dabei sind aber für die an den Bandkanten befestigten Laufrollen nicht nur Laufschienen, sondern auch noch Führungsschienen oder Führungsrollen erforderlich. Bei Bändern mit Laufrollen ohne Ketten, sind audh schon Querträger benutzt worden, aber nur in der Anordnung auf der Laufseite und in gemuldeter Form.

Zweckmäßig werden die Querträger in beiden Riehtungeii begrenzt gelenkig ausgebildet, so daß Ober- und Untertrum gemuldet werden und zum Fördern dienen können. Dadurch wird aber auch noch erreicht, daß in beiden Trumen die Laufrollenachszapfen immer Förderband mit gelenkig unterteilten Querträgern

Zusatz zum Patent 1 021 788 Das Hauptpatent hat angefangen am 1. Juni 1955

Patentiert für:

Oskar Noe, Duisburg

Oskar Noe, Duisburg, ist als Erfinder genannt worden

schräg nach unten weisen. Dieses wirkt sich günstig auf das Fernhalten von Schmutz und Feuchtigkeit von dem Laufrollenirmern aus. Schmutz und Feuchtigkeit gelangen dann nicht so leicht in die Laufrolle wie bei horizontal liegenden Achszapfen oder sogar bei nach oben gerichteten Achszapfen.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen

Abb. 1 einen Gesamtquerschnitt für ein Flachband, Abb. 2 einen Teilquerschnitt für ein Mittelwustband, Abb. 3 die Antriebstrommel zu Abb. 2, Abb. 4 einen vergrößerten Teilquerschnitt zu Abb. 1, Abb. 5, 6 vergrößerte Querschnitte von Querträgern, Abb. 7 ein Band mit Magnetantrieb. Nacii Abb. 1 und 4 bis 6 ist das Kurvenband mit Querträgern 2 versehen, die im Obertrum auf und im Untertrum unter dem Band 1 Idegen. Die Querträger 2 sind zweiteilig über Bolzen 3 sowie Nase 4 und Gabel 5 begrenzt zueinander schwenkbar ausgeführt. Mitteis Schrauben 6 sind an den Querträgerenden Halter 7 über Nocken 8 schwenkbar gelagert, die einerseits Achszapfen 9 für die auf den Schienen 11 laufenden Rollen 10 tragen und andererseits Klemmbügel 12 haben, mit denen das Band 1 in das glocken- oder V-förmige Profil der Querträger 2 hineingedrückt und so festgelegt wird.

Nach Abb. 2 und 3 ist das Band 1 mit einer wulstartigen Verdickung 13 und einer Zugeinlage 14, Drahtseil od. dgl., versehen. Die Antriebstrommel 15 weist eine entsprechende Ringnut auf.

Nach Abb. 7 wird von einem Magnetantrieb Gebrauch gemacht. In Längsrichtung sind mehrere angetriebene Rollen 16 angeordnet, die aus ferromagnetischem Material bestehen. Sie sind Polschuhe der Enden der ortsfesten Permanentmagnete 17. Das Band ist mit ferromagnetischen Einlagen 15 versehen, die

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aus Seilen, Drahtgeflecht oder aus Bandeinlagen bestehen können. Es ist aber auch möglich, der Bandmasse ferromagnetisches Eisenpulver oder dergleichen Füllstoffe geringer Korngröße beizumischen. Diese Magnetantriebe können als Zusatzantrieb zu den Trommelantrieben verwendet werden; sie können aber auch allein für sich als reiner Zwischenantrieb dienen und wahlweise über die Förderstrecke verteilt angeordnet sein.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Förderband mit gelenkig unterteilten Laufrollen-Querträgern, das von den Umlenktrommeln angetrieben wird, nach Patent 1 021 788, dadurch gekennzeichnet, daß unter Fortfall von Zugketten die Querträger (2) auf der Beladeseite des Bandes

(1) angeordnet und die seitlichen Klemmbügel (12) im Querträger versenkt sind.

2. Förderband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querträger in beiden Richtungen begrenzt gelenkig sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschriften Nr. 616 758, 650 490, 817, 863 324;

deutsche Patentanmeldungen H 8901 XI/81 e (bekanntgemacht am 11.3.1954), K 12304 IX/81e (bekanntgemacht am 23. 4. 1953);

britische Patentschriften Nr. 293 370, 296 273, 338;

USA.-Patentschrift Nr. 1 458 435.

In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 1 029 287.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 909 559/263 6. (909 673/372 12. 59)