DE1059746B - Kegelbrecher - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kegelbrecher, dessen Brechkegelachse durch eine Exzenterbuchse in taumelnde Bewegung versetzt wird.

Kegelbrecher bestehen im wesentlichen aus einem trichterförmigen, mit Brechbacken versehenen Rumpf, in dem eine mit einem konischen Brechkegel versehene Brechkegelachse taumelnde Bewegungen ausführt. Dabei wird das auf diese Weise zerkleinerte Gut durch den zwischen dem trichterförmigen Rumpf und dem Brechkegel gebildeten Brechspalt aus der Maschine abgefördert. Die Aufhängung der Brechkegelachse erfolgt im allgemeinen oberhalb der Einfüllöffnung des Brechers durch eine kugelig ausgebildete Lagerung.

Zur Erzeugung der erforderlichen Taumelbewegung der Brechkegelachse ist es bekannt, diese unten stumpfförmig auszubilden und in einer unter Sturz verbohrten und etwa über ein Getriebe angetriebenen Exzenterbuchse zu lagern, die in axialer Richtung über ein Drucklager abgestützt ist. Wenn dabei, wie bekannt, die Exzenterbüchse und das Ende der Brechkegelachse in Gleitlagern laufen, kommt es infolge der bei Brechern gelegentlich immer wieder auftretenden hohen Beanspruchungsspitzen zu unvermeidlichen Versetzungen bzw. Verkantungen der Exzenterbüchse. Dem dadurch auftretenden Lagerverschleiß hat man bisher durch eine aufwendige Überdimensionierung der Lager entgegenzuwirken versucht. Wenn man andererseits, wie auch bereits bekannt, die Lagerung der Exzenterbüchse in dem Brechergestell über mehrere Pendelrollenlager vornimmt, ohne ein Drucklager zu verwenden, fehlt die Einstellbarkeit des Lagerspieles, oder sie ist nur mit großem konstruktivem Aufwand zu erreichen. Die im allgemeinen fehlende Einstellbarkeit der verwendeten Pendelrollenlager und die damit fehlende Abstimmung zwischen den Laufebenen der Innenringe der Lager, der Wälzkörperreihen und der Außenringe der Lager hat nicht nur einen erheblichen Tragfähigkeitsverlust dieser Lager zur Folge, sondern führt vielfach zur Überlastung einzelner Laufebenen und damit zu einer Zerstörung der Oberflächen der Lagerringe bereits nach kurzer Betriebsdauer. Auch dies hat man bisher dadurch zu vermeiden versucht, daß man die verwendeten Lager entsprechend groß dimensioniert hat, woraus sich ebenfalls eine Verteuerung des gesamten Kegelbrechers ergibt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Mängel der bekannten Ausführungsformen von Kegelbrechern zu vermeiden. Erfindungsgemäß wird hierzu vorgeschlagen, die Exzenterbüchse mittels nur eines Pendelrollenlagers im Brechergestell zu lagern und ein Drucklager für die Exzenterbuchse vorzusehen, das in axialer Richtung zwecks Einstellung des Lager-Kegelbrecher

Anmelder:
Aktienges ells chaft
für Unternehmungen der Eisen-
und Stahlindustrie,
Essen, Altendorfer Str. 103

Heinrich August Mölling, Krefeld-Uerdingen,
und Wilhelm May, Rheinhausen,
sind als Erfinder genannt worden

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Spieles des Pendelrollenlagers verstellbar ausgebildet ist.

Die erfindungsgemäße Ausbildung bietet gegenüber den bekannten Ausführungsformen außer geringerem Bauaufwand und geringeren Ansprüchen an die Fertigungsgenauigkeit die Möglichkeit, das Lagerspiel des Pendelrollenlagers mit einfachen Mitteln genau ein- und nachzustellen. Daraus ergibt sich eine gleichmäßige Lagerbelastung und damit eine entsprechende Dimensionierung.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird zur Erzielung einer einfachen Einstellmöglichkeit des Pendelrollenlagers noch vorgeschlagen, daß der Außenring des Pendelrollenlagers im Brechergestell in axialer Richtung festgelegt ist, während der Innenring auf einem Bund der Exzenterbüchse aufliegt und durch axiale Verstellung des Drucklagers und damit der Exzenterbüchse in axialer Richtung verschiebbar ist. Besonders zweckmäßig ist es hierbei, wenn gemäß einem weiteren Schritt der Erfindung die Exzenterbüchse auf einem Stütztopf ruht, der sich auf dem Drucklager abstützt.

Um bei Pendelbewegungen des Pendelrollenlagers das die Exzenterbüchse abstützende Drucklager von radial gerichteten Kräften frei zu halten, ist es zweckmäßig, wenn dieses Drucklager um den Mittelpunkt des Pendelrollenlagers schwenkbar im Brechergestell gelagert ist.

Die Lagerung des Endes der Brechkegelachse in der Exzenterbüchse erfolgt zweckmäßig mittels mindestens zweier Zylinderrollenlager. Bei Kegelbrechern mit kleineren Abmessungen und mit niedrigen Betriebsdrücken ist es aber auch möglich, das Ende der Brechkegelachse in der Exzenterbüchse

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Claims (5)

unter Verwendung einer Gleitlagerbüchse, die vorzugsweise aus Gußbronze bestehen kann, zu lagern. Ebenso ist es bei kleineren Kegelbrechern möglich, die Exzenterbüchse lediglich exzentrisch, nicht aber gleichzeitig unter einem bestimmten Sturz zu verbohren, so daß die Sturzeinstellung in dem sphärischen Außenring des Pendelrollenlagers erfolgt. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes teilweise im Schnitt dargestellt. Am oberen Ende des Brechergestells 1 ist mittels einer kugeligen Lagerung 2 die Brechkegelachse 3 aufgehängt. An ihrem unteren Ende 4 ist die Brechkegelachse 3 stumpfförmig ausgebildet und mittels mehrerer übereinander angeordneter Zylinderrollenlager 5 in einer Exzenterbüchse 6 gelagert. Hierbei ist die Exzenterbüchse 6 exzentrisch um den Betrag e und unter Sturz, d. h. mit einem sich aus der Exzentrizität e und dem Abstand des Endes 4 von der kugeligen Lagerung 2 ergebenden Winkel, verbohrt. Die Exzenterbüchse 6 ist mittels eines Pendelrollenlagers 8 im Brechergestell 1 drehbar gelagert. Sie wird durch einen auf ihr befestigten Zahnkranz 9 und ein Getriebe 10, 11, 12 von der Antriebswelle 13 in Drehbewegungen versetzt. Mit ihrem unteren Ende stützt sich die Exzenterbüchse 6 auf einen Stütztopf 14 ab, der seinerseits auf einem Drucklager 15 ruht. Dieses Drucklager 15 ist um den Mittelpunkt des Pendelrollenlagers 8 schwenkbar im Brechergestell 1 gelagert. Das Drucklager 15 ruht seinerseits auf einem mit dem Brechergestell 1 verbundenen Lagerflansch 16. Zwischen Lagerflansch 16 und Brechergestell 1 sind Einstellscheiben 17 vorgesehen, die zur Veränderung der Höhenlage des Drucklagers 15 dienen. Der Außenring 18 des Pendelrollenlagers 8 ist im Brechergestell 1 in axialer Richtung festgelegt, während der Innenring 19 des Pendel rollenlager 8 auf einem an der Exzenterbüchse 6 vorgesehenen Bund 20 aufliegt. Dadurch läßt sich auf einfache Weise das Lagerspiel des Pendelrollenlagers 8 gleichmäßig einstellen und verstellen, indem Einstellscheiben 17 zwischen dem Brechergestell 1 und dem Lagerflansch 16 entfernt oder hinzugefügt werden. An Stelle der Zylinderrollenlager 5 zwischen dem Ende 4 der Brechkegelachse 3 und der Exzenterbüchse 6 kann bei kleineren Kegelbrechern auch eine Gleitlagerbüchse vorgesehen werden. Patentansprüche.-

1. Kegelbrecher, dessen Brechkegelachse unten stumpfförmig ausgebildet ist und in einer unter Sturz verbohrten, drehbaren Exzenterbüchse gelagert ist, die die Brechkegel achse in taumelnde Bewegung versetzt, wobei die Exzenterbüchse über ein Drucklager in axialer Richtung abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenterbüchse (6) mittels nur eines Pendelrollenlagers (8) im Brechergestell (1) gelagert ist und das Drucklager (15) für die Exzenterbüchse (6) in axialer Richtung zwecks Einstellung des Lagerspieles des Pendelrollenlagers (8) verstellbar ausgebildet ist.

2. Kegelbrecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenring (18) des Pendelrollenlagers (8) im Brechergestell (1) in axialer Richtung festgelegt ist, während der Innenring (19) auf einem Bund (20) der Exzenterbüchse (6) aufliegt.

3. Kegelbrecher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenterbüchse (6) auf einem Stütztopf (14) ruht, der sich auf dem Drucklager (15) abstützt.

4. Kegelbrecher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das die Exzenterbüchse (6) abstützende Drucklager (15) um den Mittelpunkt des Pendelrollenlagers (8) schwenkbar im Brechergestell (1) gelagert ist.

5. Kegelbrecher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende (4) der Brechkegelachse (3) in der Exzenterbüchse (6) mittels mindestens zweier Zylinderrollenlager (5) oder eines Gleitlagers gelagert ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 673 351, 681 942, 385, 732 644;

britische Patentschrift Nr. 773 182.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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