DE1059722B

DE1059722B - Halterung fuer mehreckige Muttern, Schraubenkoepfe u. dgl.

Info

Publication number: DE1059722B
Application number: DEE12341A
Authority: DE
Inventors: Walter Engelmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1956-04-30
Filing date: 1956-04-30
Publication date: 1959-06-18

Description

DEUTSCHES

In vielen Fällen ist es bekanntlich notwendig, Muttern oder Schraubenköpfe oder Bolzenköpfe besonders zu halten, um die Schraubverbindung herstellen zu können. So werden z. B. Muttern oder Schraubenköpfe an den jeweils benötigten Stellen auf einer Unterlage z. B. durch Anpunkten oder durch Nieten befestigt. Dies ist jedoch nicht immer möglich und im übrigen auch kostspielig und zeitraubend.

Andere Haltevorrichtungen bekannter Art bestehen aus zusätzlichen, entsprechend abgebogenen Blechstreifen, in welche die Muttern oder die Schraubenköpfe, die zu diesem Zweck auch mit einem Ansatz oder einer Rille versehen sein können, z. B. eingeschoben werden und die auf irgendeine Weise, beispielsweise durch Nasen oder Zungen, mit der Unterlage verbunden sind. Ein Herausfallen der Mutter aus dem Blechstreifen od. dgl. nach unten oder nach der Seite wird dadurch nicht verhindert.

Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich nun auf eine Halterung für mehreckige Muttern, Schraubenköpfe u. dgl. mittels eines diese umfassenden, zur Festlegung an der jeweils gewünschten Durchbohrung einer Unterlage dienenden Blechstreifens. Erfindungsgemäß ist die in an sich bekannter Weise eine dem Inkreis entsprechende Eindrehung aufweisende und dadurch in einen zweckmäßigerweise schmalen Unterteil und in einen breiten Oberteil unterteilte Mutter od. dgl. bis zur Höhe der Eindrehung in eine mehreckige, der Mutter od. dgl. entsprechende Lochung in dem Blechstreifen eingesteckt und darin durch Drehung in der Eindrehung um eine halbe Eckenteilung in der eingedrehten Lage gegen Herausfallen aus der Halterung gesichert. Gleichzeitig erfolgt auch eine Sicherung gegen Verdrehen und Lösen durch einen oder mehrere gegenüberliegende Sicherungslappen.

Die vorbeschriebene Sicherung kann auf verschiedene Weise erfolgen. So können z. B. umgebogene Flanken der Sicherungslappen gegen die Seitenflächen der Mutter oder des Schraubenkopfes in deren eingedrehter Lage anliegen. Der umgebogene Sicherungslappen kann auch mit einer mehreckigen Gegenlochung versehen sein, der über die Mutter oder den Schraubenkopf übergestülpt oder übergestreift wird und dadurch die eingedrehte Lage sichert. Das Anliegen an die Seitenflächen der Mutter oder des Schraubenkopfes kann auch durch die Endkanten der umgebogenen Sicherungslappen oder durch aufgebogene Zungen od. dgl. geschehen. Wesentlich ist dabei stets, daß die erfindungsgemäße Halterung im Gegensatz zu bekannten Ausführungen so ist, daß die mehreckigen Muttern, Schraubenköpfe od. dgl. nicht nur gegen Verdrehen, sondern gleichzeitig auch gegen Lösen und Herausfallen zuverlässig gesichert und im Gegensatz zu weiteren bekannten Halterungen trotz-Halterung für mehreckige Muttern,
Schraubenköpfe u. dgl.

Anmelder:

Walter Engelmann,
Eislingen/Fils, Weingartenstr. 35

Walter Engelmann, Eislingen/Fils,
ist als Erfinder genannt worden

dem bei Bedarf lösbar sind, d. h. aus der Halterung wieder entnommen werden können.

In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. Hierbei zeigt

Fig. 1 eine Mutter in Seitenansicht,

Fig. 2 die Seitenansicht einer Halterung mit anliegendem Sicherungslappen,

Fig. 3 eine Draufsicht auf das Beispiel nach Fig. 2,

Fig. 4 eine Seitenansicht einer Halterung mit übergestülptem Sicherungslappen,

Fig. 5 eine Draufsicht auf das Beispiel nach Fig. 4,

Fig. 6 eine Halterung mit angebogenen Sicherungslappen,

Fig. 7 eine Draufsicht auf das Beispiel nach Fig. 6, Fig. 8 ein weiteres Beispiel mit angebogenen Sicherungslappen,

Fig. 9 eine Draufsicht auf das Beispiel nach Fig. 8, Fig. 10 ein Beispiel mit aufgebogenen Zungen,
Fig. 11 eine Draufsicht auf das Beispiel nach Fig. 10,

Fig. 12 ein Beispiel einer gemeinsamen Halterung für zwei Muttern,

Fig. 13 eine Draufsicht auf das Beispiel nach Fig. 12.

Wie die Fig. 1 zeigt, ist die beispielsweise sechseckige Mutter oder der Schraubenkopf 1 mit einer Eindrehung 2 versehen, wodurch die Mutter in einen Oberteil 3 und in einen Unterteil 4 unterteilt wird.

909 557/228

Claims

Zweckmäßigerweise ist der Unterteil 4 schmäler als der Oberteil 3. Der Durchmesser der Eindrehung entspricht dem Inkreis, der die Seitenflächen 5 der Mutter 1 tangiert. Bei dem Beispiel nach Fig. 2 und 3 ist nun die Mutter 1 in eine ihrem sechseckigen Umfang entsprechende mehreckige Lochung 7 eines Blechstreifens 6 eingesteckt. Dieser Blechstreifen ist z. B. U-förmig abgebogen und umfaßt mit seinem unteren freien Schenkel 9 die Unterlage 10. Der obere Schenkel des Blechstreifens 6 mit der Lochung 7 befindet sich über der Durchbohrung 11, über welcher die Mutter 1 gehalten werden soll. Der untere Schenkel 9 des Blechstreifens 6 wird auf übliche Weise an der Unterlage 10 gehalten, so z. B. durch Nasen, die in die Durchbohrung 11 greifen. Der obere Schenkel des Blechstreifens 6 ist als Sicherungslappen 8 ausgebildet und an seinem Ende umgebogen. Das umgebogene Ende legt sich mit seiner Flanke 12 gegen eine der Seitenflächen 5 der Mutter 1 an. Die Lochung 7 ist so angeordnet, daß eine ihrer Eckenkanten gegen die Flanke 12 des Sicherungslappens 8 zeigt. Wenn nun beim Einstecken der Mutter der Blechstreifen 6 in die Eindrehung 2 der Mutter 1 gelangt ist, wird die Mutter 1 um eine halbe Eckenteilung verdreht. In der eingedrehten Lage kann die Mutter 1 nicht mehr aus dem Blechstreifen 6 herausfallen, weil sich ihre Eckenkanten nicht mehr mit den Eckenkanten der Lochung 7 decken. In ihrer eingedrehten Lage ist die Mutter 1 noch entsprechend zu sichern, damit ein Lösen und Verdrehen nicht stattfinden kann. Dies geschieht bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 und 3 durch den umgebogenen Sicherungslappen 8, der sich mit seiner Flanke 12 an eine der Seitenflächen 5 der Mutter 1 federnd anlegt. Diese ist somit gegen Herausfallen, gegen Lösen und gegen Verdrehen gleichzeitig zuverlässig gesichert. Trotzdem ist es jederzeit möglich, die Mutter 1 im Bedarfsfalle auch wieder aus dem Blechstreifen 6 zu entfernen und z. B. gegen eine andere Mutter auszutauschen, was durch leichtes Abbiegen der Flanke 12 und Zurückdrehen der Mutter 1 geschehen kann, bis deren Lage wieder mit der Lage der Lochung 7 übereinstimmt. Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 und 5 besitzt einen Blechstreifen 6, der mit einem umgebogenen Sicherungslappen 8 versehen ist. Der umgebogene Lappen 8 weist eine mehreckige Gegenlochung 13 auf , durch welche die Mutter 1 in ihrer eingedrehten Lage gehalten wird. Damit das Überstülpen des Sicherungslappens 8 über den Oberteil 3 der Mutter 1 nicht behindert wird, ist es zweckmäßig, den hinteren Teil 14 der Gegenlochung 13 halbkreisförmig auszusparen, so daß die Gegenlochung 13 nur an dem dem Schwenkpunkt des Überstülpens gegenüberliegenden Ende mehreckig entsprechend der eingesteckten Mutter 1 ausgebildet ist. Das Beispiel nach den Fig. 6 und 7 ist ähnlich wie das Beispiel nach den Fig. 2 und 3, jedoch sind zwei einander gegenüberliegende umgebogene Sicherungslappen 8 vorgesehen, deren Endkanten 15 gegen die Seitenflächen 5 der Mutter 1 anliegen. Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 8 und 9 stützen sich die Enden 16 der an der Mutter 1 anliegenden eingebogenen Flanken der Sicherungslappen 8 gegen die Unterlage 10 ab. Der Blechstreifen 6 ist also so gebogen, daß die eingesteckte und in ihrer eingedrehten Lage gehaltene Mutter 1 nicht unmittelbar auf der Unterlage 10 über der Durchbohrung 11 aufliegt. Selbstverständlich kann jedes der verschiedenen aufgeführten Beispiele mit einem oder mit mehreren Sicherungslappen versehen sein, so daß die eingedrehte Lage einer jeden mehreckigen Mutter oder eines Schraubenkopfes entweder an einer oder an mehreren Stellen gesichert ist. Die Fig. 10 und 11 zeigen ein Ausführungsbeispiei, bei dem auf zwei gegenüberliegenden Seiten der mehreckigen Lochung 7 in dem Blechstreifen 6 Zungen 17 ausgespart sind, deren Enden gegen die Seitenflächen 5 anliegen und dadurch die Mutter 1 in der eingedrehten Lage halten. Auch hier können eine oder mehrere Zungen 17 vorgesehen sein. Es ist nur notwendig, diese Zungen notfalls etwas aufzubiegen (gestrichelt angedeutet) und nach dem Eindrehen der Mutter 1 gegen die Seitenflächen 5 wieder anzudrücken. Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 12 und 13 ist ähnlich wie das nach den Fig. 10 und 11, jedoch ist der Blechstreifen 6 so ausgeführt, daß gleichzeitig zwei Muttern 1 erfaßt werden. Der Blechstreifen 6 und die einzelnen Sicherungsmittel sind also ohne weiteres dem jeweiligen Einzelfall leicht anzupassen. Das gleiche gilt auch hinsichtlich der Ausführung des unteren Schenkels 9 des Blechstreifens 6. Bei den Beispielen nach den Fig. 10 und 11 ist das Festhalten an der Unterlage 10 durch zusätzliches Einstecken von Halteteilen in besonderen Durchbohrungen in der LTnterlage 10 auf übliche Weise vorgenommen. In den Fig. 12 und 13 ist z. B. ein vorheriges Annieten oder Anpunkten des Blechstreifens 6 gezeigt. Patentansprüche:

1. Halterung für mehreckige Muttern, Schraubenköpfe u. dgl. mittels eines diese umfassenden, zur Festlegung an der jeweils gewünschten Durchbohrung einer Unterlage dienenden Blechstreifens, dadurch gekennzeichnet, daß die durch eine an sich bekannte, dem Inkreis entsprechende Eindrehung (2) in einen zweckmäßigerweise schmalen Unterteil (4) und in einen breiten Oberteil (3) unterteilte Mutter (1) od. dgl. bis zur Höhe der Eindrehung in eine mehreckige, der Mutter od. dgl. entsprechende Lochung (7) in dem Blechstreifen (6) eingesteckt und darin durch Drehung in der Eindrehung (2) um eine halbe Eckenteilung in der eingedrehten Lage gegen Herausfallen aus der Halterung sowie gegen Verdrehen und Lösen durch einen oder mehrere gegenüberliegende Sicherungslappen (8) gesichert ist.

2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die umgebogenen Flanken (12) oder die Endkanten (15) der ζ. B von den Enden des Blechstreifens (6) ausgehenden Sicherungslappen (8) gegen die Seitenflächen (5) der Mutter oder des Schraubenkopfes (1) anliegen.

3. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der umgebogene Sicherungslappen (8) mit einer mehreckigen Gegenlochung (13) versehen ist, welche die Mutter oder den Schraubenkopf (1) durch Überstülpen oder Überstreifen über deren Oberteil (3) in ihrer eingedrehten Lage hält.

4. Halterung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Teil (14) der Gegeu-Iochung (13) etwa halbkreisförmig ausgespart ist.

5. Halterung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (16) der Flanken (12) der Sicherungslappen (8) sich gegen die Unterlage (10) abstützen.