DE1059621B

DE1059621B - Behaelter fuer Augentropfen

Info

Publication number: DE1059621B
Application number: DES53798A
Authority: DE
Inventors: Shosuke Shirai
Original assignee: SHOSUKE SHIRAI
Current assignee: SHOSUKE SHIRAI
Priority date: 1957-06-06
Filing date: 1957-06-06
Publication date: 1959-06-18

Description

Behälter für Augentropfen Die Erfindung betrifft einen Behälter für Augentropfen, der vom Patienten allein ohne fremde Hilfe benutzt werden kann, ohne daß die Gefahr besteht, daß einzelne Tropfen daneben fallen oder daß der Patient mit dem Behälter das Auge berührt.
Die bisher bekannten Tropfflaschen hatten den großen Nachteil, daß sie vom Benutzer nur schwer zu handhaben waren, wenn er die Tropfen genau auf den Augapfel fallen lassen wollte. Darüber hinaus stieß der Behälter manchmal an das Auge, da man den Abstand eines Gegenstandes, den man so nahe vor Augen hat, nicht bestimmen kann. Weiterhin stand man vor der Schwierigkeit, daß man nicht sagen konnte, wo der Auslaß war, da der Auslaßteil des Behälters aus durchsichtigem Glas bestand.
Die obenerwähnten Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß an der Unterseite des Behälters ein in Tropfrichtung zeigender Spiegel angebracht ist, während im oberen Teil des Behälters ein Gummiknopf und an der Unterseite ein Auslaß vorgesehen sind.
Der Spiegel kann je nach Wunsch eben oder konkav ausgebildet sein, und er kann als getrennter Teil an der Unterseite des Behälters angebracht oder durch eine Verspiegelung der Grundfläche mit Silber gebildet werden.
Weiterhin hat es sich als zweckmäßig erwiesen, den Auslaß so zu färben, daß er eine andere Farbe hat als die Grundfläche des Behälters.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben, in der Fig. 1 eine Vorderansicht einer solchen Tropfflasche darstellt; Fig. 2 ist ein Schnitt durch eine solche Flasche, und die Fig. 3 bis 7 zeigen teils im Schnitt und teils in Ansicht andere Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Augentropfflasche.
Allgemein ist gemäß der Erfindung ein Spiegel an einem Teil des Behälters vorgesehen, der auf diesen Teil plattiert oder aufgemalt ist. Wenn der Spiegel am Auslaßteil angebracht ist, dann ist es wesentlich, einen Ausschnitt an der Seite des gläsernen Behälters vorzusehen.
Im folgenden wird die Ausbildung des erfindungsgemäßen Behälters im einzelnen beschrieben.
Im oberen Teil des gläsernen röhrenförmigen Behälters 1 ist ein Gummiknopf 2 befestigt, durch den die im Behälter vorhandene Fliissigkeit unter Druck gesetzt werden kann. Der Auslaß kann, wie aus den Fig. 1, 2 und 3 ersichtlich ist, zentral oder er kann, wie aus den Fig. 4 bis 7 ersichtlich ist, seitlich angebracht sein.
Die Fig. 1, 2 und 3 oder 4, 5 und 6 zeigen zwei verschiedene Arten der Anbringung des Auslasses.
Die Ausbildung des Spiegels am Unterteil des gläsernen Behälters (vgl. Fig. 4) ist auf verschiedene Weise möglich, was den Fig. 1 bis 7 zu entnehmen ist. Eine erste Ausbildung des Spiegels besteht darin, den Spiegel als eigenen Teil z. B. aus einer Metallplatte 5 herzustellen und im Auslaßteil 4 des Behälters 1 einen Einschnitt 8 anzubringen und dann den Spiegel vermittels eines Vorsprunges 7, der an der Metallplatte angebracht ist, am Behälter zu befestigen.
Nach einer zweiten Lösung kann bei einem gläsernen Behälter der Auslaßteil 4 mit Silber 6 verspiegelt werden, so daß dieser Unterteil 4 als Spiegel wirkt.
Danach hergestellte Behälter sind in den Fig. 3, 4 und 7 dargestellt. Aus den Fig. 4 bis 7 ersieht man, daß es vorteilhaft sein kann, den Spiegel vertikal anzuordnen, wenn der Auslaß seitlich und nicht zentral angeordnet ist, da man dann die Lage des Auges bequemer bestimmen kann.
Das Eintropfen der Flüssigkeit geht mit dem erfindungsgemäßen Behälter folgendermaßen vor sich.
Zuerst wird die Flüssigkeit in den Behälter eingefüllt und der Behälter dann dem Auge genähert, anschließend drückt man auf den Gummiknopf, nachdem man vorher sorgfältig die Lagerndes im Spiegel sichtbaren Auges bestimmt hat. Die Flüssigkeit kann dann leicht in das Auge eingetropft werden. Wenn man einen Konvexspiegel verwendet, dann ändert sich die Größe des im Spiegelbild sichtbaren Auges nicht, während das Auge bei Verwendung eines Konkavspiegels größer erscheint.

Claims

PATENTANSPRUCHE: 1. Behälter für Augentropfen, gekennzeichnet durch einen an der Unterseite des Behälters an- gebrachten, in Tropfrichtung zeigenden Spiegel, durch einen im oberen Teil des Behälters angebrachten Gummiknopf sowie durch einen an der Unterseite des Behälters vorgesehenen Auslaß.
2. Behälter für Augentropfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel eben ist.
3. Behälter für Augentropfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel konkav ist.
4. Behälter für Augentropfen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel als getrennter Teil ausgebildet ist.
5. Behälter für Augentropfen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundfläche des Behälters mit Silber verspiegelt ist.
6. Behälter für Augentropfen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß und die Grundfläche des Behälters verschieden gefärbt sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 811 012.