DE1057553B - Verfahren und Vorrichtung zum Bleichen von Wickelkoerpern und anderem Textilgut - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Bleichen von Wickelkoerpern und anderem Textilgut

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DE1057553B
DE1057553B DET11767A DET0011767A DE1057553B DE 1057553 B DE1057553 B DE 1057553B DE T11767 A DET11767 A DE T11767A DE T0011767 A DET0011767 A DE T0011767A DE 1057553 B DE1057553 B DE 1057553B
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DE
Germany
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bleaching
compressed air
gas flow
goods
circulation device
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DET11767A
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English (en)
Inventor
Alfred Thies Und Wilhel Christ
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THIES SPEZIALMASCHINENFABRIK B
Original Assignee
THIES SPEZIALMASCHINENFABRIK B
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B5/00Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B2700/00Treating of textile materials, e.g. bleaching, dyeing, mercerising, impregnating, washing; Fulling of fabrics
    • D06B2700/18Passing liquid through fibrous materials in closed containers with a form not determined by the nature of the fibrous material

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Bleichen von Wickelkörpern und anderem Textilgut Bekannt sind Verfahren zum Vorbleichen von Textilgut, bei denen. das Gut in Wickelform mit wäßrigen, sauren oder alkalischem Lös,un:gen von Natriumchlo-ri.t imprägniert wird. Durch Anschl.uß des Gutbehälters an ein Dampfgefäß wird dann ein gewisser Bleichgrad :erzielt. Dieses Verfahren hat den Nachteil, :daß ein für eine Vollbleiche notwendiger Bleichgrad nur durch eine verhältnismäßig lange Einwirkzeit des Dampfes und dazu noch ungleichmäßig erreicht werden kann:. Beispielsweise wird nach dem Imprägnieren einer Baumwolle- oder Leinenkreuzspule mit Natri.umchlarit oder Wasserstoffperoxyd eine Dampfzeit von etwa einer halben Stunde und mehr erforderlich, um. einen, ausreichenden Weißgrad zu erzielen. Auch erfordert dieses bekannte Verfahren recht erhebliche Mengen an Chemikalien.
  • Ferner ist es bekannt, Textilgut durch Luft und Bleichflotte abwechselnd in kurzen Abständen hintereinander zu behandeln. Hierbei ist stets eine größere Menge überschüssiger Bleichflotte für das zu behandelnde Textilgut vorbanden, und auch dieses Verfahren erfordert lange Bleichzeiten. Schheß,lich ist ein Verfahren, bekannt, wobei ein durch das Bleichgut geführter Luft- bzw. Gasstrom die darin vorhandene überschüssige Bleichflüssigkeit aus den Spulen entfernt, welche aus dem umlaufenden Gasstrom in einem Wasserabscheider ausgeschieden wird. Auch hierbei werden noch Bleichzeiten von bei@spielstweise 40 Minuten benötigt.
  • Diese Nachteile werden durch die Erfindung beseitigt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Bleichen von Wickelkörpern und anderem Textilgut in Packzylin@ lern unter Tränken des Gutes mit einer Bleichmittellösung und Durchleiten eines erwärmtem Gasstromes im Kreislauf, wobei die Bleichlösung zunächst bis auf eine Restfeuchtigkeit von 80 ,his 100% entfernt wird, ist dadurch gekennzeichnet, daß der auf die restliche Bleichlösung zur Einwirkung kommende Gasstrom unter einem zusätzlichen, durch Preßluft erzeugten statischen Druck von 2 bis 6 atü im Kreislauf geführt und daß während des Kreislaufes eine Kondensation von Wasser vermieden wird.
  • Die Behandlung des Textilgutes kann mit einem Luftstrom oder mit einem Luft-Wasserdampf-Strom erfolgen, welcher vorzugsweise eine Temperatur von 80 his 150° C besitzt. Die umgewälzte Gasmenge kann das Zwei- oder Mehrfache des Behälterinhaltes pro Minute betragen.
  • Nach Beendigung der K.reislaufbeharidlung wird das Gut sofort gespült. Tränkung, Absaugen: hzw. Abdrücken, Gasbehandlung und Spülung können -wie an sich bekannt - im gleichen Behälter vorgenommen werden. Durch :die Erfindung wird vermieden, @daß Bleichflüssigkeit verlorengent, wodurch der Chemikalienverbrauch. erheblich verringert wird. Durch Einsatz eines Luftstroms unter einem statischen Druck und einer erhöhten Temperatur wird-die chemische Reaktion des Zersetzungsvorganges der Bleichlösung beschleunigt, wodurch die Bleichzeit hei beträchtlicher Chemikalienersparnis verkürzt wird.
  • Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen: Verfahrens mit einer Umwälzeinirichtung für den Gasstrom über einen Vierwegehabn zu einem das Bleichgut enthaltenden geschlossenen Kessel und einem vorzugsweise in der Saugleitung der Umwälzeinrichtung eingebauten Wärmeaustauscher ist dadurch gekennzeichnet, daß an einer beliebigen Stelle des Kreislaufes, vorzugsweise am Saugstutzen der Umwälzeinrichfiung, ein Preßluftanschluß angeordnet ist.
  • über den Vierwege haha kann &r Gasstrom von der Umwälzeinrichtung, vorzugsweise einer Pumpe, durch den. Vierwegeh.ahn sowohl von innern nach außen als auch von außen nach innen. durch das: Gut und zurück zur Pumpe bewegt werden. Der Gutbehälter kann auch mit z_ wei Ventilen für Spülflüssigkeit versehen. sein.
  • Im einzelnen wird die Erfindung folgendermaßen in; der Praxis ausgeführt: Das Textilgut in Wickelform wird mit einer geb.räuchlichen Bleichmittellösung imprägniert. Die überschüssige Bleichflotte wird abgesaugt öder abgedrückt his zu einem Restfeuchtigkeitsgehalt von etwa 80 bis 100°/o, bezogen, auf das Trockengewicht. In einem Dampfkessel werden -die Wickel unter Dampf= einfluß aktiviert, und zwar dergestalt"daß Dampf und Preßluft in -den Kessel ,eingelassen werden. Dieses Dampf-Luft-Gemisch unter einem statischen Druck von 2 bis 6 atü bei diner'Tem.pßratgr- von 80 bis 150° C wird mittels einer Pumpe oder eines Gebläses oder einer sonstigen Umlauffördervorrichtung durch das Material; gedrückt. D_ie UmwälzwvnZe muß hier-. bei das Zwei- oder Mehrf4cfie des Inhalts des Dampfkesseln pro Minute betragen. Eine Aüfheizvorrichtung hat dafür zu sorgen, d'aß keine Kondensation des Dampfes beim Durchströmen durch das nasse Materialeintritt. Auf,der anderen Seitemuß aber auch dafür gesorgt sein, daß keine Trocknung des Wickel körpers eintritt. Bei diesem Verfahren beträgt die Aktivierungszeit etwa 5 bis 10 Minuten. Unmittelbar anschließend an diesen Aktivierlüngsprozeß erfolgt eine Spülung der Wickelkörper, damit eine Vergilbung des Materials, die hei Lufteinfluß über 100° C sofort eintreten würde, vermieden wird.
  • Eine Vorrichtung zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens ist schematisch iii. der Zeichnung dargestellt und soll noch mit ihrer Arbeitsweise kurz erläutert werden.
  • Die Wickelkörper werden in einen Kessel _4 eingesetzt. Eine Pumpe P wälzt dann ein Dampf-Luft-Gemiscli über einen Vierivegeha.bn C durch das Textilmaterial und über einen Erhitzer ß wieder zurück zur Pumpe P-. Der Vierwegehahn ermöglicht es, daß das Dainpf-Luft-Gemisch entweder über das Ventil 1 von innen durch die Wickelkörper nach außen über Ventil 2 -zurück zum Vierwegehahn C oder umgekehrt zunächst über Ventil 2 von außen durch die Wickelkörper nach innen und über Ventil 1 zurück zum Vierwegehahn gelangen kann. Die Ventile 7 und 8 regeln die Dampfzufuhr bzw. den Kondensatabfluß am Erhitzer. Durch das Ventil 3 wird Dampf zugeführt und durch Ventil 4 Preßluft. Zwecks Spülung mit Wasser nach erfolgter Aktivierung wird bei geschlosseren Ventilen 1 und 2 durch Ventil 5 Wasser unter Druck in den Kessel eingeführt und durchspült die Wickelkörper. Durch Ventil 6 kann das verbrauchte Spülwasser wieder abfließen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Bleichen von. Wickelkörpern und anderem Textilgut in Packzylindern unter Tränken des Gutes mit einer Bleic'hmittellösung und Durchleiten eines erwärmten Gasstromes im Kreislauf, wobei die Bleichlösung zunächst bis auf eine Restfeuchtigkeit von 80 bis 100% entfernt wird, dadurch. gekennzeichnet, daß der auf die restliche Bleichlösung zur Einwirkung kommende Gasstrom unter einem zusätzlichen, durch Preßluft erzeugten statischen Druck von 2 bis, 6 atü im Kreislauf geführt und daß während des Kreislaufes eine Kondensation von. Wasser vermieden wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einer Umwälzeinrichtung für den Gasstrom über einen V ierwegehabn zu einem das Bleichgut enthaltenden geschlossenen Kessel und einem vorzugsweise in der Saugl-ei.tun:g der -Umwälzeinrichtüng eingebauten Wärmeäus.-tauscher, dadurch gekennzeichnet, daß an einer beliebigen Stelle des Kreislaufes, vorzugsweise am Saugstutzen der Uinv@-älz.einriclitu.ng, ein Preßluftanschluß (4) angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 847 586, 609 992, 553 263; österreichische Patentschrift Nr. 182697; Texti1-Praxis, Heft 2/55, S. 181.
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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE553263C (de) * 1930-02-18 1932-06-23 Bruno Reinhardt Kombinations-Bleichverfahren in geschlossenen Gefaessen
DE609992C (de) * 1933-10-24 1935-02-27 Friedr H Eicken Verfahren zum Bleichen von Textilgut
DE847586C (de) * 1950-02-21 1952-08-25 Rydboholms Aktiebolag Verfahren und Vorrichtung zum Faerben von Textilerzeugnissen
AT182697B (de) * 1951-08-15 1955-07-25 Pluria Ab Verfahren und Apparat zur Flüssigkeitsbehandlung, insbesondere zum Bleichen oder Färben von korn-, faden- oder faserförmigem Material

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