DE388925C - Verfahren zum Baeuchen und Bleichen von Geweben und Garnen in Strang- bzw. Kettenstrangform - Google Patents

Verfahren zum Baeuchen und Bleichen von Geweben und Garnen in Strang- bzw. Kettenstrangform

Info

Publication number
DE388925C
DE388925C DET26814D DET0026814D DE388925C DE 388925 C DE388925 C DE 388925C DE T26814 D DET26814 D DE T26814D DE T0026814 D DET0026814 D DE T0026814D DE 388925 C DE388925 C DE 388925C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
liquor
goods
chlorine
strand
bleaching
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DET26814D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EIBERGSCHE STOOMBLEEKERIJ VOOR
F THIES DR
Original Assignee
EIBERGSCHE STOOMBLEEKERIJ VOOR
F THIES DR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by EIBERGSCHE STOOMBLEEKERIJ VOOR, F THIES DR filed Critical EIBERGSCHE STOOMBLEEKERIJ VOOR
Priority to DET26814D priority Critical patent/DE388925C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE388925C publication Critical patent/DE388925C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06LDRY-CLEANING, WASHING OR BLEACHING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR MADE-UP FIBROUS GOODS; BLEACHING LEATHER OR FURS
    • D06L1/00Dry-cleaning or washing fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods
    • D06L1/12Dry-cleaning or washing fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods using aqueous solvents
    • D06L1/18Working under pressure in closed vessels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren zum Bäuchen und Bleichen von Geweben und Garnen in Strang- bzw. Kettenstrangform. Bei den Bäuch- und Bleichverfahren gemäß vorliegender Erfindung wird Rohgewebe oder Rohgarn in wesentlich kürzerer Zeit und unter größerer Schonung der Faser als bei den bekannten Verfahren gereinigt und vollständig gebleicht.
  • Die Bäuchung erfolgt als Vorbehandlung bei gewöhnlichem Druck durch sorgfältige und möglichst gleichmäßige Durchtränkung der breit geführten Ware mittels einer alkalischen Sauerstoff-Seifenflotte, die eine hinreichende Menge eines Sauerstoff aktivierenden Mittelg enthält, und Einlegen der so durchtränkten Ware in gut isolierte Behälter für a bis 3 Tage. Die Ware wird darauf zunächst heiß; dann kalt auf Strangwaschmaschinen gewaschen.
  • Eine Einweichflotte für stark geschlichtete Ware enthält beispielsweise berechnet auf das Warengewicht: bis zu 2,5 Prozent freies Alkali, 0,07 Prozent aktiven Sauerstoff, 3 Prozent Harzseifen, 12 Prozent alte Seifenlauge (von der später beschriebenen Sauerstoffbehandlung) bei einem Flottenverhältnis von etwa 2,5 zu i nach dem Abquetschen der Einweichflotte, so daß also 11 dieser Flotte in dem Behälter im Höchstfalle etwa io g Alkali usw. enthält. Die Wirkung des aktiven Superoxydsauerstoffs wird durch das in der Harzseife enthaltene Terpentinöl unterstützt. Reicht der Gehalt der Harzseife an Terpentinöl hierzu nicht aus, was leicht am Erfolg der Wirkung (Reaktionsumschlag nach spätestens 24 Stunden) festzustellen ist, so wird noch etwas Terpentinöl, Tetralin o. dgl. m. zugesetzt. Die Flottentemperatur beim Durchtränken wird zweckmäßig bei 30° C aber niemals über 50° C gewählt. Die Temperatur steigt im Bäuchbehälter allmählich auf 55° C, überschreitet diese Temperatur aber nicht. Der Umschlag der alkalischen Reaktion nach sauer erfolgt normalerweise bereits nach 12 Stunden.
  • Die Wirkung dieser Vorbehandlung besteht in vollständiger Vermorschung der Schalenreste, Aufschließung der Nichtzellulosen und Auflockerung des Fasergefüges, Das anschließende Bleichverfahren zerfällt in zwei Haupt- und mehrere Zwischenverfahren, die sämtlich in einem Operationsgefäß ohne Umpacken vorgenommen werden. Als geeignet für die Durchführung des Verfahrens hat sich die in Patent 311546 beschriebene Mohrsche Vorrichtung erwiesen. Es eignet sich aber auch jede andere Einrichtung, sofern sie im wesentlichen der beigegebenen schematischen Zeichnung und Beschreibung entspricht.
  • Wesentlich für derartige Einrichtungen sind a) eine Kochvorrichtung, bestehend aus einem Kocher i, einem Vorwärmer 3, einer Pumpe 6 und einem Rohrnetz, das eine Flottenkreisung in beliebiger Richtung und die zwangläufige Verdrängung der Flotte durch Frischflotte und Was- er gestattet; b) eine unabhängig von der Flottenkreisung arbeitende zweite Vereinigung von Behältern und Rohrleitungen, in die eine Gaspumpe so eingeschaltet ist, daß durch sie Druckstöße oder Druckentlastungen auf die dem Kocher zu- oder von ihm weggeleitete Flotte ausgeübt werden können. Dieser Teil der Vorrichtung besteht aus der Gaspumpe 5 nebst Saug- 7 und Druckventil 8, einem dem Vorwärmer entsprechenden Hilfsgefäß 2, einem weiteren Gefäß 4, das zur gelegentlichen Trennung von Flotte und Gas dient, und einer Anzahl Hähne; c) eine Herrichtung des Vorwärmers und des ihm entsprechenden Hilfsgefäßes, die das Ansammeln einer größeren Flottenmenge vor dem Eintreten oder Austreten der Flotte in den bzw. aus dem Kocher gestattet. Die Anordnung ist im vorliegenden Beispiel so getroffen, daß die die Flotte zu- und ableitenden Rohre fast bis zum Boden des Vorwärmers bzw. des Hilfsgefäßes 2 geführt wurden; d) die Möglichkeit der wahlweisen Flotten-und Gaszuführung zu den oberen und unteren Räumen von Vorwärmer und Hilfsgefäß 2. Die Rohrführung bis zu den Verteilungsstellen im Innern der Gefäße 3 und 2 deuten eine einfache aber hinreichende Lösung an.
  • Der erste Teil des Bleichverfahrens wird unter Verwendung von freiem Chlor oder Hypochlorit als Bleichmittel durchgeführt. Er verläuft etwas verschieden, je nachdem mit Chlorgas, Chlorwasser oder Hypochloritlaugen gearbeitet wird. In jedem Falle wird die Ware zunächst unter Zuspeisung von Hypochloritlauge (i g akt. Chlor im Liter), zum wenigsten aber feucht in den Kessel eingerüsselt. Die zugespeiste Flotte wird dann vom unteren Teile des Kochers über Hahn 22, Hilfsgefäß 2, Hahn 12, Pumpe 6 und Hahn 1o abgepumpt, während zwecks festeren Einlagerns der Ware in den Kocher im oberen Teile von Hilfsgefäß 2 mittels der Gaspumpe ein Unterdruck erzeugt wird. Sobald der Kocher mit Ware gefüllt ist, läßt man Hypochloritlauge (i bis i,25 g akt. Chlor im Liter) oder Wasser über Hahn 16, Pumpe 6 und Hahn 21 langsam von unten nach oben durch die Ware kreisen, bis die Flotte über Hahn 30 und 31 nach Vorwärmer 3 ablaufend den Vorwärmer bis zur gewünschten Höhe füllt, schließt dann Hahn 16, öffnet Hahn 14 und kreist weiter, bis das Gasvolumen im Vorwärmer stetig geworden ist. Im hier gedachten Arbeitsstadium ist also das Gefäßsystem und die Ware mit nicht alkalisierter Hypochloritflotte von etwa i g akt. Chlor im Liter oder jedenfalls mit Wasser bis auf die oberen Teile der Hilfsgefäße 2 und 3, die Gase enthalten, angefüllt.
  • Die Richtung der kreisenden Flotte wird nunmehr gewendet, indem man Hahn 14 und 21 schließt und Hahn 22 und 12 öffnet.
  • Damit zwischen dem oberen und unteren Teile des Hauptgefäßes i ein Druckgefälle von etwa 0,5 Atm., höchstens jedoch von o,6 Atm. zustande kommt, wird im Vorwärmer 3 ein entsprechender Überdruck erzeugt. Dies geschieht entweder mittels der Pumpen oder aber mittels Gaszuführung zum Vorwärmer. Das Gas wird gegebenenfalls beim Reduktionsventil 34 eingeführt und über Ventil 7, Pumpe 5, Ventil 8 und Hähne 23 und 27 zum Vorwärmer geleitet. Da es sich beim vorliegenden Verfahren nicht um siedende, sondern um weit unterhalb des Siedepunktes erwärmte Flotten handelt, so macht die Herstellung und Erhaltung des Druckgefälles in keinem Falle besondere Schwierigkeiten. Eine entsprechende Mehrleistung der Flottenpumpe reicht im allgemeinen vollständig aus, so daß die Gaspumpe vor allem für die Erteilung von Druckstößen ausgenutzt werden kann, also zwecks Herstellung und Erhaltung des Druckgefälles nur gelegentlich und vorübergehend herangezogen wird, gewöhnlich wenn die mit Gas meist übersättigten Flotten ihrerseits Druckverschiebungen bewirken.
  • Sämtliche Flotten, die zur Durchführung der einzelnen Operationsstadien dienen, also auch saure, Seifen- und Waschflotten, werden über Hahn 16, Pumpe 6 und Hahn 24 und 28 zum Vorwärmer, das .entstehende Gemisch von diesem über Hahn 3z und 3o zum Kocher und das dem zugeführten Flottenvolumen entsprechende Volumen alter Flotte über Hahn 32 und io zum Abfluß geleitet. Das Zumischen wird zeitweise nach Bedarf vorgenommen. Erreicht die Konzentration im Vorwärmer 3 die der Faser gefährlichen bekannten Grenzen, so wird die ursprüngliche Flottenkreisung über Hilfsgefäß 2 vorübergehend wieder hergestellt.
  • Während der Flottenkreisung werden Druckstöße mittels der Gaspumpe erteilt, denen Druckentlastungen automatisch vorhergehen. Besteht im oberen Teile des Kochers ein Überdruck, so erfolgt die Druckentlastung in Hilfsgefäß 2, indem die Gaspumpe über Hahn 18 und i9 sowie Ventil 7 ansaugt und darauf den Druckstoß über Ventil 8, Hahn 26 und 27 nach dem oberen Teile von Vorwärmer 3 gibt. Wird umgekehrt hier entlastet und der Stoß nach Hilfsgefäß 2 geleitet, so schließt man Hahn i9 und 26 und öffnet Hahn 2o und 25.
  • In jedem Falle soll die Flotte während der Kreisung möglichst rasch bis auf einen Gehalt von o,oz g freien molekularen Chlors im Liter gebracht und etwa i12 Stunden unter Erteilung von Druckstößen kreisend gehalten werden, einerlei ob Chlorgas, Chlorwasser oder Hypochloritlaugen verwendet wurden. Nur wenn aus besonderen Gründen (z. B. Türkischrotbordüren) ausschließlich mit alkalischen Flotten gearbeitet werden muß, ist von der Verwendung molekularen Chlors abzusehen, dafür aber die Konzentration des Hypochlorits bis auf 3 g akt. Chlors im Liter zu steigern.
  • Im einzelnen gestaltet sich der Vorgang unter Verwendung von Chlorgas, Chlorwasser oder Hypochloritlaugen folgendermaßen: Chlorgas kann entweder durch Zuleiten von Bombenchlor oder durch Ansäuren der Hypochloritflotte mittels Salzsäure zur Einwirkung auf das Bleichgut gebracht werden. Wird Bombenchlor verwendet, so bringt man dieses zunächst mittels der Gaspumpe in beschriebener Weise in den Vorwärmer 3, während die Gesamtflotte mittels der Pumpe 6 im Gefäßnetz, und zwar im Kocher von oben her im Kreisen erhalten wird. Das Chlor erzeugt eine geringe, mittels der Gaspumpe regelbare Drucksteigerung'im Vorwärmer 3 und dem oberen Teile des Kochers i, wird aber in der Hauptsache von der Flotte aufgenommen und mitgeführt. Erzeugt man das Chlor durch Ansäuren, so erhöht man zunächst die Konzentration der Hypochloritflotte durch- Zupumpen einer stärkeren. Flotte auf 1,5 g akt. Chlors im Liter und führt nun mittels der Pumpe 6 über den Vorwärmer 3 verdünnte Salzsäure zur kreisenden Flotte.
  • Chlorwasser wird ebenfalls der kreisenden Flotte in der angegebenen Weise zugemischt. Wurde die Ware nur feucht eingelegt und zunächst mit Wasser aufgefüllt, so muß die Flotte nachträglich je nach der Menge des im Flottenkreislauf befindlichen Chlors mit Alkali oder auch alkalischer Hypochloritflotte auf eine vom Verfahren verlangte Konzentration an molekularem Chlor und Hypochlorit gebracht werden.
  • Die kreisende Flotte wird gegen Schluß des ersten Teils des Bleichverfahrens schwach alkalisiert und durch Wasser verdrängt. Die Temperatur darf während der ganzen Dauer dieses Teils des Verfahrens i8° C nicht überschreiten.
  • Die Wirkung dieser Behandlung entspricht der einer normalen sogenannten Halbbleiche. Der zweite Teil des Bleichverfahrens besteht in der Behandlung des Bleichguts mit einer alkalischen Seifen-Sauerstoffflotte. Die Frischflotte wird so bemessen, daß sie im Liter enthält: 2 g akt. Sauerstoff (aus z. B. Natriumsuperoxyd), g g Harzseifen (aus Kolophonium und Natronlauge), 5 g OH' (aus Seife und Peroxyd abgestumpft). Außerdem werden je nach den Wasserverhältnissen und der Beschaffenheit der Ware bis zu io g Wasserglas (normal 6 g) und bis zu 3 g (normal i g) Netzmittel zugesetzt (ungereinigte hydrierte Kohlenwasserstoffe, Türkischrotöle u. dgl.: m.), die gleichzeitig aktivierend - wirken. Man bringt 'unter Verdrängung des letzten Waschwassers des ersten Bleichvorgangs bzw. nach vorhergehendem Säuren die Sauerstoffflotte in der beschriebenen. Weise in den Flottenkreislauf, wärmt mittels des Vorwärmers auf q0° C an und bestimmt die Sauerstoffentwicklung aus dem Titerabfall in üblicher Weise. Ist der Abfall nicht deutlich, oder zeigt die Flotte nicht den richtigen Schaum (sämig), so setzt man etwas Terpentinöl (beispielsweise 0,75 g im Liter) zu. Die Temperatur wird langsam bis auf 6o° C gesteigert, die Flottenkreisung unter fortgesetzter Erteilung von Druckstößen i2o bis 150 Minuten fortgesetzt. Alsdann wird die Flotte durch Waschwasser verdrängt und der Kesselinhalt ausgefahren.
  • Schließlich wird die nunmehr vollgebleichte Ware noch im Strange geseift und gewaschen. Beispiel. AngewandteWare:3ooo kgBaumwollrohgewebe. m$ ` 16o g roh, 5,2 Prozent Schlichte (Kohlehydrat), 2 Prozent mineralische Bestandteile. Vorbehandlung.
  • Flotte
    17,6 kg Na OH,
    74,2 kg Harzseife (1,4 Prozent OH'),
    6oo 1 Wasser,
    8 kg Na. 08,
    360 kg alte Seifenlauge,
    86oo 1 Wasser.
    Zeit p Reaktion
    rmur
    beim Im rägnieren 450 C alkalisch
    nach Stunden 430 C schwach alkalisch
    - 9 - 49° C neutral
    - 1o - 50° C schwach sauer
    - 14 - 53° C sauer
    Gesamtdauer 24 Stunden. Hauptbehandlung.
  • 1. Rüsselflotte o,96 g Chlor aus Chlorsoda (1,2 Prozent OH') im Liter, Ergänzungsflotte 16 g Chlor aus Chlorsoda (i,2 Prozent OH') im Liter, Säure 6 g H' im Liter, Kreisungsflotte 14000 1 (nach dem Säuren o,o6 g H' im Liter, realkalisiert 8 g OH' im Liter), Druck im Hauptgefäß: oben 2,3 bis 2,7 Atm., unten i,8 bis 2,1 Atm., Temperatur i2 bis 14' C, Gesamtdauer 31/8 Stunden. Waschsäure: o,8 g H' im Liter. 11. Flotte:
    ioo kg Na8 08,
    11,7 kg Harzseife,
    13 000 1 Wasser, J
    7o kg Wasserglas,
    12 kg Türkischrotöl,
    2 kg Tetrahn.
    Druck im Hauptgefäß: oben bis 1,2 Atm., unten bis 0,7 Atm., Temperatur 62 bis 64° C, Gesamtdauer i8/4 Stunden. Die Vorteile des beschriebenen Verfahrens gegenüber der bekannten Thies-Herzig-Bleiche zeigt folgende Zusammenstellung Festigkeit nach der Behandlung -i- 6 Prozent (-E- io Prozent), nach 15o Bleichwäschen - 25 Prozent (- 23 Prozent).
  • Gewicht Bleichverluste 5 Prozent Maximum (12 Prozent).
  • Weiß wie bei den besten Kontrollmustern rein und nicht nachgilbend.
  • Elastizität nach der Behandlung 1- 2 Prozent (- 4 Prozent), nach 15o Bleichwäschen -f- 3 Prozent (- 2 Prozent).
  • Gehalt an zersetzter Zellulose O (etwas Hydratzellulose).
  • Die geklammerten Vergleichsdaten entstammen Parallelversuchen mit der Thies-Herzig-Bleiche.

Claims (4)

  1. PATENT-ANsPRÜcFIE: i. Verfahren zum Bäuchen und Bleichen von Geweben und Garnen in Strang- bzw. Kettenstrangform, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut zunächst zwecks Vorbäuchens bei gewöhnlichem Druck der Einwirkung einer schwach alkalischen Lösung ausgesetzt wird, welche aktiven Sauerstoff, Harzseife und Abfallauge vom zweiten Teil des nachstehend gekennzeichneten Bleichverfahrens enthält, und nachdem diese Lösung saure Reaktion angenommen hat, von ihr getrennt, dann unter Herstellung eines Druckgefälles und Erteilung von Druckstößen zunächst mittels Chlorgas, Chlorwasser oder Hypochloritlösung und darauf mittels alkalischer aktiven Sauerstoff, Wasserglas, Netz- und Aktivierungsmittel enthaltender Seifenlauge gebleicht und schließlich gewaschen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausführung des Bäuchverfahrens lediglich Abfallauge vom zweiten Teil des Bleichverfahrens gemäß Anspruch i verwendet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Ware während eines Teils oder der ganzen Behandlung breit führt und die Behandlung alsdann mit der dauernd oder mit Unterbrechungen laufenden Ware vornimmt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Flotten zeitweilig nachgeschärft werden.
DET26814D 1922-08-02 1922-08-02 Verfahren zum Baeuchen und Bleichen von Geweben und Garnen in Strang- bzw. Kettenstrangform Expired DE388925C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET26814D DE388925C (de) 1922-08-02 1922-08-02 Verfahren zum Baeuchen und Bleichen von Geweben und Garnen in Strang- bzw. Kettenstrangform

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET26814D DE388925C (de) 1922-08-02 1922-08-02 Verfahren zum Baeuchen und Bleichen von Geweben und Garnen in Strang- bzw. Kettenstrangform

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE388925C true DE388925C (de) 1924-01-24

Family

ID=7553062

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DET26814D Expired DE388925C (de) 1922-08-02 1922-08-02 Verfahren zum Baeuchen und Bleichen von Geweben und Garnen in Strang- bzw. Kettenstrangform

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE388925C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743564C (de) * 1934-01-12 1943-12-29 Oranienburger Chem Fab Ag Verfahren zum Faerben von Pflanzenrohfasern mit substantiven Farbstoffen unter Mitverwendung von faseraufschliessenden Mitteln in der Siedehitze

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743564C (de) * 1934-01-12 1943-12-29 Oranienburger Chem Fab Ag Verfahren zum Faerben von Pflanzenrohfasern mit substantiven Farbstoffen unter Mitverwendung von faseraufschliessenden Mitteln in der Siedehitze

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2410934A1 (de) Verfahren zum bleichen und entfernen von lignin aus zellstoff
DE958914C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bleichen, zum Faerben oder sonstiger anderer Fluessigkeitsbehandlung von korn-, faden- oder faserfoermigem Material
DE388925C (de) Verfahren zum Baeuchen und Bleichen von Geweben und Garnen in Strang- bzw. Kettenstrangform
DE843393C (de) Verfahren zum Bleichen von Textilien aus Cellulosefasern
DE900807C (de) Verfahren und Mittel zur Herabsetzung der Schrumpfneigung von ganz oder teilweise aus Wolle bestehenden Geweben oder Faserstoffen
AT143295B (de)
DE582239C (de) Verfahren zum Bleichen von Bastfasern, insbesondere von Leinen und Hanf, in Form von Garnen und Geweben wie auch in Form von Rohfasern unter Verwendung von Superoxyd- und Hypochloritbaedern
DE2100215A1 (de) Textil Reinigungsverfahren
DE665678C (de) Verfahren und Vorrichtung zum chlorierenden Bleichen von Bastfasern
DE289742C (de)
DE102008056308A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Färben eines textilen Substrates
DE250341C (de)
DE1419324B2 (de) Verfahren zum bleichen von textilien mit waessrigen chlordioxydloesungen
AT231394B (de) Verfahren zur Behandlung von Keratintextilfasern gegen das Verfilzen
AT159214B (de) Verfahren zum Beuchen oder Brühen von Zellulosefasern.
DE719828C (de) Verfahren zum Bleichen von pflanzlichem Fasergut, besonders von Baumwolle, oder von Fasergut aus regenerierter Cellulose oder deren Gemischen
DE2157061C3 (de) Verfahren zum Vorreinigen und Bleichen von Textilmaterialien
DE2640885C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Zellstoff nach dem Sulfitverfahren
DE716431C (de) Verfahren zum Beuchen und Bleichen von Garnen oder Geweben aus Mischfasergut aus rohen nativen Cellulosefasern und Cellulosehydratfasern
DE322992C (de) Verfahren zum Baeuchen von Baumwollwaren
DE407500C (de) Verfahren zur Gewinnung von reinen Zellulosefasern aus zellulosehaltigen, durch inkrustierende Begleitstoffe verunreinigten Materialien, wie Zellstoff und pflanzlichen Faserstoffen
AT264445B (de) Verfahren zum stufenweisen Bleichen von Bastfasern
DE1419351A1 (de) Verfahren zum kontinuierlichen Schnellbleichen von Cellulosetextilstoffen
DE374626C (de) Verfahren zum Bleichen von Leinen
DE4000347C1 (de)