DE1057013B - Schliessbandfoerderer - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

PATENTSCHRIFT 1057

INTERNAT. KL. B 65 g ANMELDETAG: 7. JAN UAR 1957

BEKANNTMACHUNG
DERANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT:

AUSGABE DER
PATENTSCHRIFT:

6. MAI 1959

5. NOVEMBER 1959

STIMMT ÜBEREIN MIT AÜSLEGESCHRIFT

1 057 013 (C 14201 XI / 81 e)

Es sind Schließbandförderer bekannt, wobei die zum Schließen und Führen dienenden Kanten mit zugfesten Einlagen, z. B. Seilen, versehen sind und zumindest das untere der beiden Bänder kastenförmige Vertiefungen aufweist. Die Querwände dieser Vertiefungen haben dabei einen keilförmigen Querschnitt, der innen hohl ist. Die Keilspitze ragt nach innen zum zweiten Band hin, so daß also die sich erweiternde Keilöffnung nach außen weist. Bei diesen Schließbandförderern können sich die Querwände der kastenförmigen Vertiefungen unter dem Einfluß des Fördergutes und der durch den Lauf der Bänder bedingten Spannungen verformen. Es kann nicht verhindert werden, daß durch eine Verformung der Querwände das Fördergut von einer Vertiefung in die benachbarte gelangt, wodurch die Förderleistung erheblich vermindert wird.

Zur Vermeidung dieser Nachteile sind nach der Erfindung in die Querwände im Bereich der Keilspitze an sich bekannte biegungssteife Träger eingebettet, die außerdem noch in die seitlichen Schließ-' und Führungskanten hineinragen. Hiermit wird aber nicht nur eine Verformung der Querwände bei bereits aufeinanderliegenden Bändern verhindert. Vielmehr wird eine Verformung auch dann ausgeschaltet, wenn die beiden Bänder geschlossen bzw. geöffnet werden. Da die Querwände an ihren oberen Kanten versteift und zudem die die Versteifung bewirkenden Einlagen in den Seitenbereichen der Bänder verankert sind, wird beim Zusammenführen der beiden Bänder das Fördergut in Richtung auf die taschen- bzw. kastenförmigen Vertiefungen abgedrängt bzw. von diesen Räumen aufgenommen. Die Trennfugen im Bereich der Querwände werden somit weitgehend vom Fördergut frei gehalten. < Es ist ferner von Bedeutung, daß die biegungssteifen Träger in Verbindung mit den seitlich angeordneten zugfesten Strängen ein leiterf örmiges Trägergerüst bilden, das einerseits in Längsrichtung biegsam ist und andererseits eine betriebesichere Anbringung der kastenförmigen \^ertiefungen in den Öffnungen des Trägergerüstes in der Weise zuläßt; daß voneinander unabhängige Förderkammern entstehen. .

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Schließbandförderer, ' . ■ ·

Fig. 2 einen Teilquerschnitt nach der Linie H-II in Fig. 1, .

Fig. 3 einen. Teilquerschnitt nach der Linie IH-III in Fig. 1.

Der Schließbandförderer wird gebildet von einem oberen Band 1 und einem unteren Band 2, die beide im wesentlichen aus Gummi oder gummiähnlichen Schließbandförderer

Patentiert für:

Continental Gummi -Werke

Aktiengesellschaft,

Hannover

Peter Michels und Helmut Lucas, Hannover,
sind als Erfinder genannt worden

Kunststoffen bestehen. Die Bänder 1 und 2 weisen zwischen flachen Randteilen 3 und 4 kastenförmige Vertiefungen 5 auf, die durch im Querschnitt V-förmige Querwände 6 gebildet sind. Die Querwände 6 und Vertiefungen 5 der beiden Bänder sind so angeordnet, daß entsprechende Teile der Bänder 1 und 2 einander gegenüberliegen.

In dem der Trennfuge 7 zugekehrten spitzen Bereich der Querwände 6 sind aus glatten Stahl drähten gebildete biegungssteife Bündel 8 derart eingebettet, daß sie die beiden Bänder 1 und 2 zumindest im Bereich der Vertiefungen 5 in Querrichtung versteifen. Die die Bündel· 8 bildenden Drähte werden gemäß Fig. 3 so verlegt, daß sie sich bis in die Nähe der äußeren Kanten der Randteile 3 und 4 erstrecken, so daß praktisch eine Versteifung über die. ganze Breite des Förderstranges hinweg erreicht wird. Die Randteile 3 und 4 nehmen, die zur Aufnahme der Längskräfte dienenden zugfesten, .zweckmäßigerweise als Stahlseile ausgebildeten Einlagen 9 auf, und zwar so, daß die Einlagen 9 beider Bänder 1, 2 ebenso wie die Trennfuge 7 in der neutralen Ebene des Förderstranges liegen. Die Randteile 3, 4 greifen in bekannter Weise mittels keilförmiger Vorsprünge 10 bzw. keilförmiger Vertiefungen 11 formschlüssig ineinander. Um einen staub- und gegebenenfalls auch flüssigkeitsdichten Abschluß der von den Vertiefungen 5 gebildeten Hohlräume zu erreichen,, können zwischen! den: paarweise zusammengehörigen Zugseilen 9, 9' zusätzliche Verschlußmittel in Form eines bekannten Profilleistenverschlusses 12 vorgesehen sein.

Die Rückenflächen der Randteile 3 und 4 sind in bekannter Weise mit keilförmigen Längsleisten oder mit keilförmigen Klötzen 13 versehen, die in entsprechend geformte Umfangsrillen der Führungsoder Treibscheiben 14 eingreifen und somit den An-

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trieb und die Seitenführung des Förderstranges sicherstellen,

Wenn der Schließbandförderer I₁ 2 umgelenkt wird oder die beiden Bänder beim öffnen bzw. Schließen zusammengeführt werden, so erfolgt eine angenähert polygonartige Verformung der Bänder, zumindest im Breitenbereich der kastenförmigen Vertiefungen 5. Die Drahtbündel 8 wirken zusammen' mit den Zugseilen 9 als Traggitter, in dessen Öffnung gewissermaßen aus elastischem Werkstoff bestehende pfanne«- oder kastenartige Behälter angeordnet sind. Die Vertiefungen; 5 bzw. die sie begrenzenden Wandungsteile werden, somit nur in geringem Maße verformt, wenn der Förderstrang umgelenkt bzw. der Strang geöffnet oder geschlossen, wird.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Schließbandförderer, wobei die zum Schließen und Führen dienenden Kanten mit zugfesten Einlagen versehen sind und zumindest das untere der beiden Bänder kastenförmige Vertiefungen aufweist, deren Querwände, einen keilförmigen, nach außen, sich erweiternden hohlen. Querschnitt aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß in die Querwände (6) im Bereich der Keilspitze an sich bekannte biegungssteife Träger (8) eingebettet sind, die in die seitlichen. Schließ- und Führüngskanten (3j 4) hineinragen.

2. Schließbandförderer nach Anspruch 1 mit oberem flachem Band, dadurch gekennzeichnet, daß das flache Band in an sich bekannter Weise quersteif ausgebildet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschriften Nr. 834 367, 945 980;

deutsche Patentanmeldung C 321 XI/81 e (bekanntgemacht am 22. November 1951);

deutsche Auslegeschrift C 11154 XI/81 e (bekanntgemacht am 6. September 1956);

französische Pateritschrift Nr. 1 123 345.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

® 909 5091/262 4.59 (909 636/199 10.59)