Zweitaktbrennkraftmaschine mit Kurbelgehäuse-Drehschiebern Zusatz
zum Patent 1019 505 Die Erfindung stellt einen Zusatz zum Patent
1019 505 dar und betrifft eine Zweitaktbrennkraftinaschine mit Kurbelgehäusepumpe,
durch den Arbeitskolben gesteuerten Zylinderschlitzen und einer zusätzlichen unsymmetrischen
Steuerung der vom Kurbelgehäuse ausgehenden Überströmkanäle durch zu Drehschiebern
ausgebildete Kurbelscheiben, welche ringförmige Aussparungen besitzen, die über
ebenso geformte ringförmige Vorsprünge an den Innenseiten des Kurbelgehäuses greifen
und eine Aussparung aufweisen, welche den Anfang der zu den Einlaßschlitzen des
Zylinders führenden Überströmkanäle bilden, wobei die ringförmigen Ränder der über
die seitlichen Vorsprünge greifenden Kurbelscheiben je eine Durchbrechung besitzen,
die, wenn sie beim Umlaufen der Kurbelscheiben vor die Aussparungen in den Gehäusevorsprüngen
kommen, unmittelbare Kanalverbindungen zwischen dem Kurbelgehäuseraum und den Anfängen
der Überströmkanäle und damit zu den Zylindereinlaßschlitzen oder in an sich bekannter
Weise zu dem in das Kurbelgehäuse geführten, vom Vergaser kommenden Ansaugekanal
aufsteuern.Two-stroke internal combustion engine with rotary crankcase valves Addendum to patent 1019 505 The invention is an addendum to patent 1019 505 and relates to a two-stroke internal combustion engine with a crankcase pump, cylinder slots controlled by the working piston and an additional asymmetrical control of the overflow ducts outgoing from the crankcase by crank disks formed into rotary valves, which are ring-shaped Have recesses that engage over similarly shaped annular projections on the inside of the crankcase and have a recess which form the beginning of the overflow ducts leading to the inlet slots of the cylinder, the annular edges of the crank disks reaching over the lateral projections each have an opening that If they come in front of the recesses in the housing projections when the crank disks rotate, direct channel connections between the crank housing space and the beginnings of the overflow channels le and thus to the cylinder inlet slots or, in a manner known per se, to the intake duct that is led into the crankcase and coming from the carburetor.
Die Erfindung besteht darin, daß die Aussparungen in den Vorsprüngen
der Kurbelgehäuseseitenwände so ausgebildet sind, daß die der Kurbelachse zugewendeten
Wände der Vorsprünge durch die Aussparungen nicht unterbrochen sind.The invention consists in that the recesses in the projections
the crankcase side walls are designed so that they face the crank axis
Walls of the projections are not interrupted by the recesses.
Die Zeichnungen stellen in Abb. 1 den Schnitt durch eine Brennkraftmaschine
senkrecht zur Kurbelwellenachse, Abb. 2 den Schnitt parallel zur Kurbelwellenachse,
Abb. 3 den Schnitt durch das Kurbelgehäuse mit einer Stellung der Kurbelscheiben
dar, in der das Freilegen der Überströmkanäle gerade beginnt, nährend Abb. 4 den
mittleren Teil der Kurbelwelle in der !Ansicht zeigt; Abb. 5 stellt den Schnitt
durch eine andere Zwei-:aktbrennkraftmaschine dar, bei welcher die Über-;trönikanäle
ungefähr vom höchsten Punkt des Kurbelgehäuses ausgehen und dadurch die kürzeste
-änge haben; Abb. 6 zeigt die gleiche Maschine, parallel zur lurbelwelle durchschnitten.
und Abb. 7 die Draufsicht auf das Kurbelgehäuse; in Abb. 8 ist der linke obere Teil
des Kurbelgehäuses n vergrößertem Maßstabe dargestellt.The drawings represent in Fig. 1 the section through an internal combustion engine
perpendicular to the crankshaft axis, Fig. 2 the section parallel to the crankshaft axis,
Fig. 3 shows the section through the crankcase with one position of the crank disks
in which the exposure of the overflow channels is just beginning, while Fig. 4 nourishes the
shows the middle part of the crankshaft in the view; Fig. 5 shows the section
by another two-cylinder internal combustion engine, in which the transmission channels
starting approximately from the highest point of the crankcase and therefore the shortest
- have length; Fig. 6 shows the same machine, cut parallel to the crankshaft.
and Fig. 7 is a plan view of the crankcase; in Fig. 8 is the upper left part
of the crankcase n shown on an enlarged scale.
In den Abb. 1 bis 4 ist der Zylinder mit 1, der im roteren Totpunkt
stehende Kolben mit 9 und die seiden Einlaßschlitze sind mit 3 und der Auslaß-;chlitz
ist mit 2 bezeichnet. Im Kurbelgehäuse 5 beindet sich die Kurbelwelle mit den beiden
Kurbel-;cheiben 7, welche durch den Kurbelzapfen 8 miteininder verbunden sind. Jede
der beiden Kurbelscheiben besitzt an ihrer Außenseite eine Aussparung, in welche
ringförmige Vorsprünge 5a_ der Gehäuseseitenwände so hineinragen, daß die dünnwandigen
Außenringe der Kurbelscheiben sie umfassen. In den Vorsprüngen 5 a der Seitenwände
befinden sich feststehend die Anfänge 11 der überströmkanäle 6, die dadurch gesteuert
werden, daß die über die Vorsprünge hinweggreifenden ringförmigen Außenteile der
Kurbelscheiben Aussparungen 12 von der Länge x aufweisen, die ebenso lang sind wie
der mit W bezeichnete Winkel, den der Kurbelzapfen 8 während des Offenseins der
Kanalverbindung zwischen Kurbelgehäuse und Zylinder zurücklegt. Wenn diese Aussparungen
12 beim Drehen der Kurbelscheiben über die Anfänge 6 der Überströmkanäle gehen,
stellen sie eine Verbindung zwischen Kurbelgehäuse und den Zylindereinlaßschlitzen
her, die währenddessen auch vom Kolben geöffnet sind.In Figs. 1 to 4, the cylinder with 1, the one in the red dead center
standing piston with 9 and the silk inlet slots are with 3 and the outlet; slit
is denoted by 2. The crankshaft with the two is located in the crankcase 5
Crank disks 7, which are connected to one another by the crank pin 8. Every
of the two crank disks has a recess on their outside into which
annular projections 5a_ of the housing side walls protrude so that the thin-walled
They include outer rings of the crank disks. In the projections 5 a of the side walls
the beginnings 11 of the overflow channels 6, which are thereby controlled, are located
be that the overlapping over the projections annular outer parts of the
Crank disks have recesses 12 of length x, which are as long as
the designated by W angle that the crank pin 8 during the opening of the
Channel connection between crankcase and cylinder covered. If these cutouts
12 when turning the crank disks go over the beginnings 6 of the transfer channels,
they provide a connection between the crankcase and the cylinder inlet slots
which are also opened by the piston in the meantime.
Bei der in Abb. 5 bis 8 dargestellten Maschine ist der Zvlinder mit
21 bezeichnet, der Kolben mit 29, die beiden Einlaßschlitze mit 23 und der Auslaßschlitz
mit 22. Im Kurbelgehäuse 25 sind die Kurbelscheiben 27 durch die Kurbelzapfen 28
miteinander verbunden. Auch hier sind an den Innenseiten des Kurbelgehäuses 25 ringförmige
Vorsprünge 25 d vorhanden, welche in die ihnen zugekehrten Außenseiten der Kurbelscheiben
so heineinragen, daß sie von dem dünnen Außenring der Kurbelscheiben umfaßt werden.
In den Vorsprüngen 25 a sind Aussparungen 31 von der Breite b,
entsprechend
etwa 30° des Umfanges der Vorsprünge, vorhanden, die hier aber von der gerundeten
oberen Aussparung der Kurbelscheiben durch eine dünne Wand aus dem Material der
Gehäuseseitenwände von
der ähnlichen Rundung der Kurbelscheiben
getrennt sind. Anstatt die innere Aussparung der Kurbelscheiben rund zu machen,
wie gezeichnet, können sie aber auch parallel zur Kurbelwelle verlaufen, da sie
mit der Umlenkung des in die Überströmkanäle 26 geleiteten Gemischstromes gar nichts
zu tun haben, weil diese allein von der Form der Außenseite der Aussparung in den
Vorsprüngen 25a abhängt. Die gerundete Aussparung 31 ist so ausgebildet, daß glatte
Übergänge ohne Unterbrechung zu den Überströmkanälen vorhanden sind. Dabei können
die gebogenen Wände der Vorsprünge, wie punktiert dargestellt, bis an den umfassenden
Rand der Kurbelscheiben reichen oder niedriger sein. In Abb. ä ist angedeutet, wie
die freien Ränder der um die Vorsprünge 25a der Kurbelgehäuseseitenwände greifenden
Kurbelscheibenaussparungen sich gut abdichtend in radial schmalen kreisförmigen
Rinnen der Gehäuseseitenwände bewegen können und dadurch, auch ohne daß die Scheibenränder
an den Wänden der Rinnen anliegen und sich abnutzen, unter größter Betriebssicherheit
arbeiten können. In Abb. 5 ist angedeutet, daß bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
das Überströmen des Gemisches aus dem Kurbelgehäuse in die Überströmkanäle beginnt,
wenn der Kurbelzapfen die Stellung 30° vor dem unteren Totpunkt erreicht hat und
daß der Kanalabschluß 60° nach dem Überschreiten des unteren Totpunktes erfolgt.In the machine shown in FIGS. 5 to 8, the cylinder is designated with 21, the piston with 29, the two inlet slots with 23 and the outlet slot with 22. In the crankcase 25, the crank disks 27 are connected to one another by the crank pins 28. Here, too, there are ring-shaped projections 25 d on the inner sides of the crankcase 25, which protrude into the outer sides of the crank disks facing them so that they are encompassed by the thin outer ring of the crank disks. In the projections 25 a there are recesses 31 of width b, corresponding to about 30 ° of the circumference of the projections, but here separated from the rounded upper recess of the crank disks by a thin wall made of the material of the housing side walls from the similar rounding of the crank disks are. Instead of making the inner recess of the crank disks round, as shown, they can also run parallel to the crankshaft, since they have nothing to do with the deflection of the mixture flow directed into the overflow channels 26, because this depends solely on the shape of the outside of the recess depends in the projections 25a. The rounded recess 31 is designed so that smooth transitions are present without interruption to the overflow channels. The curved walls of the projections, as shown in dotted lines, can extend to the surrounding edge of the crank disks or be lower. In Fig. Ä it is indicated how the free edges of the crank disk recesses engaging around the projections 25a of the crankcase side walls can move in a well-sealing manner in radially narrow circular grooves of the casing side walls and thereby without the disk edges resting against the walls of the grooves and wearing out, can work with maximum operational safety. In Fig. 5 it is indicated that in the illustrated embodiment the overflow of the mixture from the crankcase into the overflow channels begins when the crank pin has reached the position 30 ° before bottom dead center and that the channel closure takes place 60 ° after the bottom dead center has been exceeded .
Im übrigen arbeitet diese Drehschiebersteuerung wie die in der Hauptpatentschrift
beschriebene, d. h., es können beide Einrichtungen auch dazu verwendet werden, die
Ansaugekanäle unsymmetrisch zu steuern, wozu die Aussparungen 31 in den Gehäusevorsprüngen
25 a, anstatt an die Überströmkanäle anzuschließen, mit den in das Kurbelgehäuse
geführten Ansaugekanälen in Verbindung gebracht werden. Eine so ausgeführte unsymmetrische
Ansaugesteuerung ergibt größere Füllungsgrade der Gehäusepumpe, weil dadurch die
Ansaugeschlitze früher geöffnet und früher wieder abgeschlossen werden können, womit
vermieden wird, daß, wie bei den üblichen Kolbensteuerungen, die Ansaugeschlitze
zulange geöffnet bleiben und ein großer Teil des bereits in das Kurbelgehäuse gesaugten
Gemisches wieder durch den Vergaser ins Freie herausgedrückt wird. Dieser bisherige
Mangel der üblichen Zweitaktmaschinen ist die Ursache, daß wie durch das symmetrische
Steuern der Überström kanäle, die üblichen Motoren im unteren Drehzahl Bereich keine
Leistung und dafür hohe Verbräuche haben. Durch die Anwendung der unsymmetrischer
Steuerung sowohl der Überströmkanäle als auch de Ansaugekanäle werden die bisherigen
Mängel wirk Sam beseitigt.Otherwise, this rotary valve control works like that described in the main patent specification, that is, both devices can also be used to control the intake ducts asymmetrically, for which the recesses 31 in the housing projections 25 a, instead of connecting to the overflow ducts, with the in the crankcase guided suction channels are brought into connection. An unsymmetrical suction control carried out in this way results in a higher degree of filling of the housing pump, because it allows the suction slots to be opened earlier and closed again earlier, which avoids the suction slots remaining open too long, as is the case with conventional piston controls, and a large part of the already in the crankcase sucked mixture is pushed out through the carburetor into the open air. This previous shortcoming of the usual two-stroke engines is the reason that, as by the symmetrical control of the overflow channels, the usual engines in the lower speed range have no power and therefore have high consumption. The previous deficiencies are effectively eliminated by using the asymmetrical control of both the transfer channels and the intake channels.