DE1053200B - Ringkolbenzaehler - Google Patents

Description

• Ringkolbenzähler Da Ringkolbènzähler z. B. eine große Ansprechempfindlichkeit und eine kleine Fehlergrenze aufweisen sowie ihre Genauigkeit über eine lange Betriebszeit behalten, ist man bestrebt, als Flüssigkeitszähler überwiegend Ringkolbenzähler zu verwenden. Insbesondere bei der Verwendung als Hauswasserzähler wird aber das bei großem Durchfluß, also schneller Bewegung des Ringkolbens, entstehende Geräusch als störend empfunden.
• Bei einem Ringkolbenzähler beruht der Meßvorgang auf einer fortlaufenden Füllung und Leerung der Meßräume. In den Fig. 1 bis 4 sind diese Meßräume dargestellt. Die Bewegung des Ringkolbens 2 läßt den Kolbenzapfen 6 um den im Mittelpunkt der Meßkammer 1 angeordneten Kammerzapfen 7 umlaufen.
• Durch die durch die Einlaß öffnung 3 einströmende Flüssigkeit wird der Ringkolben 2 in der Pfeilrichtung angetrieben (Fig. 1). Er erreicht dabei die in der Fig. 2 gezeigte Stellung, in der der innere sichelförmige Raum 8 im Ringkolben 2 ganz abgeschlossen ist. In dem Teil der Meßkammer 1, der über der Einlaßöffnung 3 liegt, herrscht Überdruck, so daß der Ringkolben 2 in der gleichen Richtung weitergedreht wird. Er durchläuft hierbei die in der Fig. 3 gezeigte Stellung, bis er kurz vor dem Abschluß des äußeren sichelförmigen Raumes 9 der Meßkammer 1 die in der Fig. 4 gezeigte Stellung erreicht. Das ist kurz vor Vollendung einer vollen Umdrehung der Fall. Hierbei wird nach Abschluß der Auslaßöffnung 4 die Flüssigkeit zwischen der Außenwand des Ringkolbens 2 und der Innenwand der Meßkammer 1 zusammengedrückt. Offenbar wird hierdurch das unerwünschte Klopfen des Ringkolbens verursacht. Um diese Drucksteigerung zu vermindern, hat man bereits sogenannte »Vorweiten« (Schlitze bzw. Ausnehmungen) im Kolbenring und Taschen im Meßkammerboden bzw. Meßkammerdeckel vorgesehen.
• Durch diese Maßnahmen hat man aber keine ausreichenden Verbesserungen erzielt.
• Die Erfindung geht nun einen anderen Weg, in dem die Kreiskontur des Ringkolbenauß endurchmessers in der Nähe des für die Trennwand vorgesehenen Schlitzes durch eine Kontur mit größerem Radius als dem dem Ringkolbenauß endurchmesser entsprechenden Radius ersetzt ist.
• Als besonders günstig hat sich bisher herausgestellt, eine Kontur mit einem solchen Radius zu wählen, der annähernd gleich dem Krümmungsradius der Meßkammer ist.
• Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung ist die Möglichkeit gegeben, eine Zusammenpressung der Flüssigkeit in der Ecke zwischen Trennwand und Meßkammerwand zu vermeiden, da nunmehr an der lVieß kammerwand ein freier Raum verbleibt, durch den die Flüssigkeit zusätzlich abströmen kann.
• Zur Erläuterung der Erfindung ist in Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel im Umfang der in den Fig. 1 bis 4 gezeigten Bauteile des Ringkolbenzählers in vergrößerter Darstellung wiedergegeben. Man erkennt aus dieser Figur, daß der Ringkolben 2 so abgeändert ist, daß die Kreiskontur (gestrichelter Kreisbogen) seines Außendurchmessers in der Nähe des für die Trennwand 5 vorgesehenen Schlitzes durch eine Kontur (ausgezogener Kreisbogen) mit einem Radius ersetzt ist, der annähernd gleich dem Krümmungsradius der Meßkammer 1 ist. Durch die erfindungsgemäße Abplattung entsteht in der Ecke zwischen der Trennwand 5 und der Wand der Meßkammer 1 ein freier Raum, durch den die Flüssigkeit, welche sonst an dieser Stelle zusammengepreßt wird, zusätzlich abströmen kann. Zweckmäßig ist es hierbei außerdem, die Einlaß- und Auslaflöffnung 3 bzw. 4 zur Trennwand 5 hin in bekannter Weise zu erweitern.
• Der Zapfen 6 des Ringkolbens nimmt z. B. in üblicher Weise während seines Umlaufes den im Flüssigkeitsraum liegenden Teil einer Magnetkupplung mit, durch welche die Bewegung des Ringkolbens auf das Zählwerk übertragen wird.
• PATENTANSPROCHE: 1. Ringkolbenzähler, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreiskontur des Ringkolbenauß endurchmessers in der Nähe des für die Trennwand vorgesehenen Schlitzes durch eine Kontur mit größerem Radius als dem dem Ringkolbenaußendurchmesser entsprechenden Radius ersetzt ist.

Claims (1)

1. 2. Ringkolbenzähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreiskontur des Ringkolbenaußendurchmessers in der Nähe des für die Trennwand vorgesehenen Schlitzes durch eine Kontur mit einem solchen Radius ersetzt ist, der annähernd gleich dem Krümmungsradius der Meßkammer ist.

   3. Ringkolbenzähler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßöffnung und die Auslaßöffnung in bekannter Weise zur Trennwand hin erweitert sind.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 29 523, 225 068.