DE1051679B - Verfahren und Vorrichtung zur Verhinderung der Qualmbildung beim Schleifen metallischer Werkstuecke - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Verhinderung der Qualmbildung beim Schleifen metallischer Werkstuecke

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Publication number
DE1051679B
DE1051679B DESCH22977A DESC022977A DE1051679B DE 1051679 B DE1051679 B DE 1051679B DE SCH22977 A DESCH22977 A DE SCH22977A DE SC022977 A DESC022977 A DE SC022977A DE 1051679 B DE1051679 B DE 1051679B
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Germany
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grinding
oxygen
smoke formation
metal workpieces
prevent smoke
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Application number
DESCH22977A
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English (en)
Inventor
Otto-Hermann Schuetze
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OTTO HERMANN SCHUETZE
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OTTO HERMANN SCHUETZE
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B55/00Safety devices for grinding or polishing machines; Accessories fitted to grinding or polishing machines for keeping tools or parts of the machine in good working condition
    • B24B55/02Equipment for cooling the grinding surfaces, e.g. devices for feeding coolant

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding-Machine Dressing And Accessory Apparatuses (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verhinderung der Qualmbildung beim Schleifen metallischer Werkstücke.
Bei Verwendung gewisser Schmier- und Kühlmittel, ζ. B. reiner öle, beobachtet man bei den heute üblichen Verfahren folgendes:
Bei dem Schleifvorgang werden die Schleifspäne durch ihre Verformung erhitzt und an der Schleifstelle tangential zur Schleifscheibe abgeschleudert. Sie treten alsdann in die Luft ein und erfahren bei und infolge ihrer Berührung mit dem Sauerstoff der Luft eine Temperatursteigerung durch Verbrennung. Die große Geschwindigkeit der abgeschleuderten Schleifspäne begünstigt diesen Vorgang.
In diesem Zustand treffen die Schleifspäne auf das abfließende Schmier- und Kühlmittel. Beim Eintritt in dasselbe werden sie gelöscht und bringen die mit ihnen in Berührung geratenden Partikelchen des Schmiermittels unter der bekannten Qualmbildung zum Cracken. Dadurch werden Arbeitsbedingungen geschaffen, die nur durch starke Absaugeanlagen erträglich gestaltet werden können.
Zweck der Erfindung ist die Beseitigung dieses Qualmes. Hierzu werden Temperatursteigerung und Verbrennung der durch die Zerspanung bereits erhitzten Schleifspäne verhindert, und zwar, weil die Temperatursteigerung erst bei der Berührung der Schleifspäne mit dem Sauerstoff der Luft einsetzt, durch Einbringen eines sauerstofffreien Mittels in den Raum unterhalb der Schleifstelle, derart, daß das Mittel den Raum möglichst ausfüllt. In einer Vorrichtung zur Ausführung wird dies dadurch erreicht, daß so nahe wie möglich an der Schleifstelle eine oder mehrere Düsen so angestellt ist bzw. sind, daß sie zu der an die Schleifstelle gelegten Tangente entgegengesetzt der Schleifrichtung in einem kleinen Winkel ansteht bzw. anstehen, aus der bzw. denen das sauerstofffreie Mittel ausfließt und dann in Flugbahn der Schleifspäne abfließt.
Die Anordnung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung in ihrer Anwendung beim Rundschleifen in Seitenansicht dargestellt.
Der Schleifscheibe 1 und dem zu bearbeitenden Werkstück 2, deren Drehrichtung durch entsprechende Pfeile angedeutet ist, wird das Schmier- und Kühlmittel durch eine Düse 3 zugeführt. Die durch ihre Verformung an der Schleifstelle 4 erhitzten und vom Werkstück abgelösten Schleifspäne werden in Richtung des Pfeiles 5 tangential zur Schleifscheibe 1 abgeschleudert.
In dem Raum unterhalb der Schleif stelle 4 ist, so
zur Verhinderung der Qualmbildung
beim Schleifen metallischer Werkstücke
Anmelder:
Otto-Hermann Schütze,
Offenbach/M., Lichtenplatten weg 11
Otto-Hermann. Schütze, Offenbach/M.,
ist als Erfinder genannt worden
nahe wie möglich an diese heran, eine Düse 7 eingeführt, aus der eine sauerstofffreie Flüssigkeit 6 austritt und dabei in die tangentiale Flugrichtung 5 der Schleifspäne umkippt. Von der abkippenden Flüssigkeit werden die Schleif späne abgefangen sowie eingebettet und unter Wärmeentzug sowie Verhinderung eines Zutritts von Sauerstoff zu ihnen abgeführt.
Versuche nach dem Verfahren gemäß der Erfindung haben eine praktisch vollkommene Beseitigung der Qualmbildung ergeben. Die Erfindung hat weiterhin den Vorteil, daß sie in der Praxis beobachtete explosionsartige Verbrennungen des Ölnebels, die durch dessen Berührung mit den erhitzten Schleifspänen in Gegenwart von Sauerstoff entstehen können, verhindert.
Beim Flachschleifen kann das Verfahren gemäß der Erfindung in der Weise durchgeführt werden, daß man um die Scheibe außen herum mehrere Düsen, eventuell als Ring, anordnet.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Verhinderung der Qualmbildung beim Schleifen metallischer Werkstücke unter Verwendung eines Schmier- und Schleifmittels, z. B. reinen Öls, dadurch gekennzeichnet, daß ein sauerstofffreies Mittel in den Raum unterhalb der Schleifstelle (4) so eingebracht wird, daß das Mittel den Raum möglichst ausfüllt.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß so nahe wie möglich an der Schleifstelle eine oder mehrere Düsen so angestellt ist bzw. sind, daß sie zu der an die Schleifstelle gelegten Tangente entgegengesetzt der Schleif richtung in einem kleinen Winkel ansteht bzw. anstehen, aus der bzw. denen das sauerstofffreie Mittel ausfließt und dann in Flugbahn der Schleifspäne abfließt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 767/53 2.59
DESCH22977A 1954-05-10 1954-05-10 Verfahren und Vorrichtung zur Verhinderung der Qualmbildung beim Schleifen metallischer Werkstuecke Pending DE1051679B (de)

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