DE104C - Neue Art von Metallblechröhren mit Spiralnaht und eine Maschine zur Herstellung derselben - Google Patents
Neue Art von Metallblechröhren mit Spiralnaht und eine Maschine zur Herstellung derselbenInfo
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- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
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- B21C37/12—Making tubes or metal hoses with helically arranged seams
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- Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)
Description
1877.
Klasse 49.
HARVEY KLAPP FLAGLR in BOSTON (America).
Eine neue Art von Blechröhren mit Spiralnaht und eine Maschine zur Herstellung derselben.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 22. Juli 1877 ab.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist erstens eine neue Art von Röhren aus Metallblech
mit spiralförmiger Naht, d. h. von Röhren, welche aus einem Blechstreifen durch spiralförmige Aufwickelung
desselben auf einen gedachten oder wirklichen Cylinder hergestellt sind. Die Vereinigungsstelle
der Streifen in der Spiralnaht ist verschiedenartig gebildet. Entweder ist sie überfalzt,
so dafs die eine umgebogene Kante des Metallstreifens in der anderen umgebogenen
Kante desselben steckt und dieser so gebildete Falz zusammengedrückt wird;' oder die Naht ist
genietet, in welchem Falle die eine Kante des Metallbandes oder die Ueberdeckung oder Ueberlappung
und die Metallstärke durchgerichtet ist, damit das Rohr entweder innen oder aufsen eben
ist, je nachdem man die durchgerichtete Kante aufsen oder innen vorstehen läfst.
Die auf solche Weise erzeugten, gefalzten oder genieteten Röhren, können nachher noch gelöthet,
oder mit einem Metallüberzuge galvanisch versehen werden, oder sie können in einem besonderen
mit der Maschine, welche die Röhren erzeugt, in Verbindung stehenden Schweifsapparate an den Nähten zusammengeschweifst
werden. Solche Röhren mit Spiralnaht können in jeder beliebigen (Form) Länge dargestellt
werden, da man die Bänder, woraus sie bestehen, beliebig oft anlangen kann, und zwar entweder
durch Falzen, Nieten, Löthen oder Schweifsen u. s. w.
Der Durchmesser der Röhren ist, wie die Länge, veränderlich und bis zu einem gewissen,
durch die Praxis bestimmten Grade, beliebig grofs oder klein zu nehmen. Die Vortheile,
welche solche Röhren darbieten, liegen hauptsächlich in ihrer gröfseren Stärke und Steifigkeit
und in der Leichtigkeit und Billigkeit ihrer Fabrikation.
Die Maschine zur Darstellung der beschriebenen Art von Röhren, ist in den Fig. 1 bis incl. 11 dargestellt,
und besteht aus folgenden Haupttheilen:
1. Dem sog. „Sattel".
2. Dem sog. ,,Einroll- und Zusammenfügung smechanismus".
3. Dem ,,Festhaltmechanismus".
4. Dem Mechanismus, der den Metallstreifen die Form giebt.
Gleiche Buchstaben bedeuten in allen Figuren gleiche Theile.
i. Der „Sattel" Fig. 1, 2 und 3. D ist der
Sattel, der mit seiner unteren concaven Fläche auf den Cylinderstücken D1D1 aufliegt, und
mittels der Ringe α α diese umschliefst. Die Cylinderstücke D * sind an dem Ständer C befestigt,
letzterer auf der Grundplatte B.
Am Ständer C ist ein Winkelstück e befestigt,
welches seinen einen Schenkel über den Sattel wegstreckt. In diesem Schenkel e ist ein Gufsstück
E in einer Bohrung desselben eingesetzt und mit einer Schraube und einer Platte^ darin
festgestellt. Auf der unteren ebenen Fläche des Stückes E ist eine zur Richtung des Sattels schief
laufende Nuth eingearbeitet, in welcher ein Gleitstück c sich verschieben läfst; letzteres ist auf
den Zapfen g drehbar, der in dem in den Sattel eingelassenen Stück d befestigt ist.
Nach dieser Construction mufs der Sattel, wenn man ihm eine um D' drehende Bewegung
ertheilt, gleichzeitig eine Bewegung in seiner Längsrichtung machen, da der Zapfen g mit dem
Gleitstück c in der schiefen, feststehenden Nuth des Stückes E gleitet. (Fig. 1.)
Dreht man den Sattel in der Richtung des gefiederten Pfeiles, so mufs er sich wegen der
feststehenden Nuth zugleich in der Richtung des ungefiederten Pfeiles verschieben. Aus beiden
Bewegungen resultirt eine Bewegung in einer Cylinderspirallinie, entsprechend den Spirallinien
des die Röhre bildenden Bandes. Aendert man den Winkel, den die Nuth mit dem Sattel macht,
so ändert sich die Spirallinie, welche letzterer nun beschreibt; und, da man diese Aenderung
durch Verstellung des Stückes E in der Bohrung von e leicht vornehmen und durch die Schraube
mit der Platte /, E leicht wieder fixiren kann, so hat man hiermit ein bequemes Mittel, die
Bewegung des Sattels für jede Dimension des auf der Maschine zu erzeugenden Rohres zu
reguliren. Durch die Druckschraube und die Bremsklötzchen p läfst sich die Beweglichkeit
reguliren. Von dem Sattel D erstreckt sich, eine Platte i senkrecht aufwärts. Diese Platte ist mit
zwei parallelen Leisten /'/' (Fig. 1) versehen,
welche dem Support F zur Führung dienen. Mittels einer Schraube J kann dieser Support
an dem aufrechten Arme oder der Platte i befestigt werden; der Schlitz in i sowie die beiden
Leisten ii il gestatten, wenn nöthig, ein Auf-
und Abschieben des Supports F.
2. Der Einrollungs- und Zusammenfügungsmechanismus. Der Support F ist
der Träger dieses ganzen Mechanismus.
An dem Support ist ein Arm / angebracht,
der dem Hebel M zur Unterstützung dient. Das Gleitstück N schiebt sich in einer Führung des
Supports auf und ab und ist durch einen Bolzen mit dem Ende ■ des Hebels M verbunden. Zu
dem Zwecke ist der Hebel mit einem Schlitz versehen, in welchem sich das aufserdem drehbare
Gleitstück verschiebt. In einen entsprechenden Schlitz des Gleitstücks N greift der runde Kopf
des Hebels O an, dessen Drehpunkt bei O1
liegt.
Bewegt man den Hebel M abwärts, so steigt JV; das kürzere Hebelende von O drückt daher den
Stift H nieder und dieser drückt die Röhre gegen ihre Unterlage, d. h. gegen den in ihr Inneres
hineinragenden Arm G. Dieser letztere ist auf seinem Rücken abgerundet.
Sobald der Stift auf dem Rohr und dieses auf der Unterlage, dem Arme G aufsitzt, dreht
sich bei fernerem Drucke auf den Hebel der Support F sammt allem, was an ihm befestigt
ist, also auch der Sattel D,. um die Cylinder D1D1,
d. h. um die Axe χ χ. Diese Bewegung ist begrenzt durch eine Nase b (Fig. 3). Da diese
Bewegung, wie wir gesehen haben, eine spiralförmige ist, und da die in Arbeit befindliche
Röhre durch den Stift H fest gegen die Unterlage G geprefst wird, so mufs die Röhre die
Spiralbewegung mitmachen, und es wird dadurch ein Stück des sie bildenden, aber noch nicht
aufgewickelten Metallstreifens hereingezogen und auf eine vorher gebildete. Windung gerollt. Diese
Aufwickelung erfolgt genau in der Richtung der Spirale des Rohres. Wie wir gesehen, kann
diese genau durch E und. / regulirt werden. ■Dem hereingezogenen Metallstreifen ist schon
vorher durch zwei Walzen, die er passirt hat, die zur Ueberlappung nöthige Biegung durch Richtung
der Kante, oder die zur Ueberfalzung nöthige Abbiegung der beiden Kanten gegeben worden.
3. Der Festhaltmechanismus. Wird der Hebel M aufwärts bewegt, so geht N nieder;
der Druck auf den Stift H hört somit auf, und dieser geht unter der Wirkung einer Spiralfeder
in die Höhe. Die Röhre läge somit frei auf dem Arme G.
Beim Niedersteigen des Hebels O drückt aber die Stange L auf den Hebel K\ dieser wirkt auf
K1 und der Kopf des letzteren schiebt die
Schleife η abwärts. Diese drückt nun die Röhre gegen den inneren Umfang des Ringes P und
hält sie auf diese Weise fest. Die Drehpunkte der Hebel KK1 liegen in einer geschlitzten
Metallstange J. Der Ring P ist an dem Ständer der Maschine befestigt. Beim weiteren Aufwärtsbewegen
des Hebels M, wenn schon die Hebel KK1 die Röhre in der eben beschriebenen
Weise festhalten, dreht sich das ganze System mit dem Sattel D und macht somit den spiralförmigen
Weg wieder rückwärts, der vorher beim Einrollen des Bandes vorwärts gemacht worden ist.
Da nun die Hebel KK1 in der feststehenden
Stange J ihr Lager haben, so mufs die Stange L um die Bewegung des Systems nicht zu hindern,
in dem Hebel K mit einem Kugelgelenk versehen sein.
Nach Beendigung der Rückwärtsbewegung, die man auch das Ausholen zu einer neuen Einrollung
nennen mag, beginnt sogleich wieder das Feststellen der Röhre auf der Stange G
mittels des Stiftes H und die Einrollung eines weiteren Stückes des Bandes.
. Mit dem Einrollungsmechanismus und dem Festhaltmechanismus sind einige weitere Hülfsapparate
und Einrichtungen verbunden. Zunächst mufs hier erwähnt werden, dafs mit dem Durchmesser
der zu bildenden Röhre sich die Stellung der Unterlage G und der geschlitzten Stange J
ändern mufs.
Der Support F, woran die Unterlage G angegossen
ist, kann daher in den Leisten z'1 il der
Platte i höher oder tiefer gestellt werden, so dafs die convexe Oberkante von G stets um
den Radius der Röhre von der Drehungsaxe χ χ entfernt ist.
Ebenso mufs die Stange J mittels des am Gestelle C befestigten Winkels R höher oder
tiefer gestellt werden können, damit die Unterkante von J gerade die Innenfläche der Röhre
berühre. Es ist selbstverständlich, dafs, da E und J einander genähert oder von einander entfernt
werden können, die Stange L in ihrer Länge veränderlich sein mufs. Dieselbe schiebt
sich daher in einer Büchse 6>2 in der Gabel des Hebels O und kann darin durch- eine Stellschraube
O1 festgestellt werden. Diese Büchse O2
oscillirt nur zwei Zapfen O 3 in einem viereckigen
Rahmen O4 dessen Drehungszapfen in der Gabel
des Hebels O und rechtwinklich zu den Zapfen O3
liegen.
Die Stange ist daher, wie man sieht, durch ein Universalgelenk mit dem Hebel O verbunden,
und, da sie auch mit dem Hebel K mittels eines Kugelgelenkes verbunden ist, kann das
obere bewegliche System die Spiralbewegung machen, während die Hebel KK1 nieder- und
festgehalten sind, ohne dafs ein Zwängen oder Sperren stattfände. Mit dem Stifte H ist, je
nachdem man genietete oder gefalzte Röhren herstellen will, ein Lochapparat oder ein Falzapparat
verbunden.
Die in Fig. 2 dargestellte Maschine ist. mit einem Loch- und Nietapparat versehen.
Eine Hülse / mit flantschenförmigem Fufse ist über das untere Ende des Kolbens H geschoben
und wird durch eine zweite Spiralfeder, die sich gegen das untere Ende des Auges m
legt, stets gegen die Oberfläche des Arbeitsstückes angedrückt.
Unmittelbar unter dem Kolben H und genau in dessen Axe liegt die Lochplatte in dem
Arme G befestigt.
Aus dieser Construction folgt, dafs, wenn man den Hebel M abwärts bewegt, der Hebel O
zunächst den Kolben H niederdrückt und ein
Nietloch in die Ueberlappung des Spirälbandes, aus welchem die Röhre gebildet wird, stanzt.
Der Schuh /verhindert das Aufsteigen der Röhre, wenn die Stanze aus dem Nietloch zurückgeht..
Wegen der ruckweisen spiralförmigen Vorwärtsbewegung der Röhre kommen die so gestanzten
Nietlöcher einmal genau unter den Kopf des Hebels K zu stehen. Hier ist nun mit dem
Festhaltapparat ein Nietapparat verbunden. Derselbe kann in verschiedener Weise construirt sein.
Entweder wird der Schaft des Niets, welcher von aufsen nach innen in das Nietloch gesteckt
wird, durch eine an der Schleife η befestigte Kopfstanze zu einem Kopfe geformt, (Fig. 2),
oder die Festhalt- und Nietvorrichtung ist in der Weise modificirt, wie in Fig. 5, 6 und 7
dargestellt ist.
In diesen Figuren ist eine Maschine für Röhren, bei denen der Niet von innen nach
aufsen in die Nietlöcher gesteckt wird, gezeichnet. ■ '..
Die Hebel KKx sind hier durch einen einzigen
Hebel K ersetzt, der eine Schleife η auf- und abschiebt. Der Drehpunkt des Hebels ist auch
hier in einem verstellbaren Stück am Gestelle der Maschine befestigt. Als Gegenhalter für
den Nietkopf dient hier, wie früher in Fig. 2 der Ring P dienen mufste, eine Scheibe U, welche
auf der cylindrischen Stange U1 festgemacht ist.
U1 liegt genau in der Axe der Röhre. Der Durchmesser der Scheibe U ändert sich mit dem
Durchmesser der zu erzeugenden Röhre. Die Stange U1 mit ihrer Scheibe U würde indessen
beim Nieten nach Aufwärts federn; dies zu verhindern dient der Ring P, gegen den sich die
Röhre und die Scheibe anlehnen.
Diese Nietvorrichtung kann in der Weise, wie sie in Fig. 7 gezeichnet ist, abgeändert werden.
Hier ist das Ende des Hebels K gabelförmig gebildet und drückt beim Festhalten der Röhre
den Nietsaum gegen die Scheibe U. Zwischen den Gabelenden tritt dann der Schaft des Niets
hervor und kann nun durch den Hammer V vernietet, bezw. zu einem Kopf geformt werden.
Der Hammer mag hierbei von Hand oder durch irgend einen passenden Mechanismus bewegt
werden. Ob nun das Vernieten der Nietschafte innerhalb oder aufserhalb der Röhre stattfindet,
so ist eine automatische Zuführung und Einsteckuhg der Nieten in die Nietlöcher erwünscht.
Fig. 9, 10 und 11 zeigt die Lösung
dieser Aufgabe.
5 Fig. 9 ist eine sogenannte „Nietenspeiseröhre".
Die Niete werden in dieselbe von einer Seite rechts vom Rade r eingefüllt mit ihrer
Spitze nach dem Hebel t gerichtet. Durch einen schmalen Schlitz greift das Speiserad r in die
Röhre »S1 ein und schiebt die Nieten vorwärts.
Das Rad r empfangt seine ruckweise Bewegung in irgend einer passenden Weise, sei es von der
ruckweisen Bewegung der Stange G, oder des Hebels Kn. s. w., um bei jeder Niederbewegung
des Hebels M einen Niet vorzuschieben, bezw. in das vorgestanzte Nietloch zu schieben.
An der Röhre S sind vier Federn s s s s befestigt,
welche den Schaft des Niet erfassen, sobald er in ihren Bereich kommt. Vier andere
Federn uuuu sind an dem Ringe t befestigt,
welcher durch einen Hebel hin- und hergeschoben wird. Diese vier lelzteren Federn greifen zwischen
den ersteren hindurch und schieben, mit ihrer Spitze auf den Kopf des Niets drückend, diese
aus der Umklammeruug der Federn ί (Fig. 10) und helfen dem Rade r den Niet in's Nietloch
schieben.
Es ist selbstverständlich, dafs die Bewegung des Rades r und des Ringes t genau in dem
Momente stattfindet, wo ein Nietloch vor der Oeffnung der Nietspeiseröhre erscheint.
In Fig. i, wo die Vernietung von innen erfolgt,
führt die Nietspeiseröhre die Nieten von aufsen her ein (siehe bei S). In Fig. 5, 6, wo die Vernietung
von aufsen her stattfindet, wird der Niet durch die Speiseröhre .S1 von innen her herbeigeführt.
Die Speiseröhre ist in letzterem Falle abgebogen. Sollen auf der Maschine Röhren
mit Falznath hergestellt werden, so fallt natürlich Loch- und Nietvorrichtung weg. Mit dem Einroll-
und Einfügungsmechanismus ist alsdann eine Falzvorrichtung verbunden. Der mit den passenden
Abbiegungen an den Kanten versehene Streifen (Fig. 8, x, das Abbiegen geschieht unter
den Walzen) passirt an der Stelle, wo das Aufeinanderlegen der Falzsäume geschieht. Das sog.
Zieheisen besteht aus einem Stahlstück ν mit einem Einschnitte, unterhalb welchem ein zweites
Stahlstück w befestigt ist. Beim Passiren dieses Zieheisens wird die Falznaht des Streifens mehr
zusammen- und schiefgelegt {v w Fig. 8).
An dem Stift JT, Fig. 2, ist in diesem Falle, wo die Maschine Röhren mit Falznaht herstellt,
ein besonderer zu diesem Zweck geformter Schuh /, Fig. 8 befestigt. Derselbe ist auf seiner unteren,
auf der Röhre aufliegenden Fläche mit einer Furche versehen, welche die Breite und Tiefe
der fertigen Falznaht besitzt. Dieser Schuh drückt, so oft er bei einer Einrollbewegung auf
das Arbeitsstück aufgepafst wird, die vom Zieheisen schief gelegte Falznaht fest zusammen, wie
y Fig. 8 zeigt. An der Festhaltvorrichtung KK1
η P ist in diesem Falle statt der Nietvorrichtung nur eine Festklemmvorrichtung angebracht, lediglich
zu dem Zwecke, die Röhre so lange festzuhalten, als der Einrollmechanismus zurückgeht,
um für eine neue Einrollung auszuholen.
4. Der Mechanismus, der dem Metallstreifen die Form giebt, die er haben
mufs, um in einer Spirale mit Falznaht, Ueberlappung zum Nieten u. s. w. in Form
einer Röhre aufgewickelt werden zu können, besteht hauptsächlich aus einem Walzenstuhle
A Fig. i, der gegen die Maschine im Winkel gestellt ist. Dieser Winkel richtet sich
nach der Spirale, in der die Streifen, aus denen die Röhre gebildet wird, aufeinandergewickelt
werden. Dieser Winkel ist veränderlich, und ändert sich mit dem Durchmesser der herzustellenden
Röhre und mit der Breite des aufzu-
rollenden Streifens. Gewöhnlich ist der Streifen so breit als die Walzenlänge es gestattet. Die
Walzen sind an ihren Lagern verstellbar, so dafs der von ihnen kommende Blechstreifen stets
tangential auf die Stange G- geleitet wird. Um jedes Klemmen zu vermeiden, sind die Walzenlager
mit entsprechend starken Spiralfedern versehen (Fig. 3 und 4). Wie schon früher erwähnt,
geben die Walzen dem Streifen, indem er zwischen ihnen durchgezogen wird, an seinen Kanten die
Abbiegung, die er für eine Falznaht oder Nietnaht mit innerer oder äufserer Durchrichtung der
Ueberlappung haben mufs. Zur besseren Führung des Blechstreifens beim Einrollen dient der Führungsstreifen
T Fig. 2 und 4 aus einem steifen Stahlbande oder einem anderen passenden Metallbande
bestehend. Dasselbe ist mit beiden Enden an dem Support F befestigt und spiralförmig
um die Stangen G und J geschlungen. Die convexe Oberfläche der Stange G soll an der
Stelle, wo der Blechstreifen, aus welchem die Röhre gebildet wird, über ihn läuft, eine Nuth
besitzen, von der Breite des Streifens, einer Tiefe entsprechend der Dicke des Bleches und ihre
Richtung entsprechend der Spirallinie. Diese Nuth in Verbindung mit dem Führungsbande T
sichert eine genaue Einrollung und Einführung des Streifens.
Claims (15)
1. Der Sattel D, der sich in einer Spirallinie
hin- und herbewegt, zu dem Zweck und in der Zusammensetzung seiner Theile wie beschrieben.
2. In Verbindung mit dem in einer Spirallinie hin- und hergehenden Sattel, den nach der
Weite der Röhren verstellbaren Einroll- und Zusammenfügungsmechanismus in der oben beschriebenen
Zusammensetzung.
3. In Verbindung mit dem Sattel D und dem Einrollmechanismus und rechtzeitig eingreifend
in die einzelnen Bewegungsmomente des letzteren, den Festhaltemechanismus in seinen verschiedenen
Modificationen wie beschrieben.
4. Den drehbaren Block E mit seiner Nuth und dem Führungsstück c auf dem Zapfen g zu
dem Zwecke, die Spiralbewegung des Sattels zu reguliren, wie oben beschrieben.
5. Die Stange G zu dem Zwecke und in der Weise arbeitend, wie beschrieben,
6. Die Verbindung der Stange G und des Leitstreifens T zu dem Zweck und in der Weise,
wie beschrieben.
7. Die Verbindung der Stange G mit einer Vorrichtung, das Arbeitsstück zeitweise auf der
Stange G festzuhalten, um mit dieser gedreht zu werden, wie beschrieben.
8. Die Verbindung eines Durchstofses oder Lochapparates mit der Vorrichtung, welche das
Arbeitsstück auf die Stange G äufprefst, wie beschrieben.
9. Den Stift H und sein Fuss / in Verbindung mit dem Support F, wie beschrieben.
10. Die Verbindung des Rahmens A mit dem Einrollmechanismus, wie beschrieben.
11. Die Combination eines Vernietungsmechanismus
mit der Festhaltevorrichtung KLnP,
wie beschrieben.
12. Die Verbindung der Stange L mit dem Hebel O und dem Hebel K zu dem Zweck,
wie beschrieben.
13. Den Haupthebel M in Verbindung mit
dem Hebel O, der Stange L, dem Hebel O und
zu dem Zweck den Sattel, den Einroll- und Einfügungsmechanismus und den Festhaltemechanismus
sammt der Loch- und Nietvorrichtung zu bewegen, wie beschrieben.
14. Den Ring P in der Weise und zu dem
Zweck, wie beschrieben.
15. Die Röhre, welche aus einem spiralförmig
aufgewickelten Blechstreifen gebildet wird, dessen Kanten entweder an der Nahtstelle überfalzt,
zum Nieten überlappt oder gelöthet, oder geschweifst werden, wie beschrieben.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE104T | 1877-07-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE104C true DE104C (de) |
Family
ID=70920615
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE104DA Expired - Lifetime DE104C (de) | 1877-07-21 | 1877-07-21 | Neue Art von Metallblechröhren mit Spiralnaht und eine Maschine zur Herstellung derselben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE104C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1004122B (de) * | 1954-10-13 | 1957-03-14 | Wilhelm Reppel | Mehrteiliger Grubenstempel |
-
1877
- 1877-07-21 DE DE104DA patent/DE104C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1004122B (de) * | 1954-10-13 | 1957-03-14 | Wilhelm Reppel | Mehrteiliger Grubenstempel |
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