DE1048769B - Scheibenmühle insbesondere zum Zerkleinern und Auflosen von Fa serstoften fur die Papierindustrie - Google Patents
Scheibenmühle insbesondere zum Zerkleinern und Auflosen von Fa serstoften fur die PapierindustrieInfo
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- DE1048769B DE1048769B DENDAT1048769D DE1048769DA DE1048769B DE 1048769 B DE1048769 B DE 1048769B DE NDAT1048769 D DENDAT1048769 D DE NDAT1048769D DE 1048769D A DE1048769D A DE 1048769DA DE 1048769 B DE1048769 B DE 1048769B
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21D—TREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
- D21D1/00—Methods of beating or refining; Beaters of the Hollander type
- D21D1/20—Methods of refining
- D21D1/30—Disc mills
Landscapes
- Crushing And Pulverization Processes (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Scheibenmühlen, insbesondere zum Zerkleinern und Auflösen von
Faserstoffen oder Faserstoffsuspensionen für die Papierindustrie, aber auch für Rohstoffe der chemischen
Industrie od. dgl. Es ist bekannt, Faserrohstoffe, wie Zellstoff. Holzschliff u. dgl., in wäßriger
Suspension sowie chemische Hilfsprodukte zur Vorbereitung für die Papier-, Pappen- und Kartonherstellung
einem Auflöse- und Zerkleinerungsprozeß zu unterwerfen. Hierzu werden meist Maschinen verwendet,
die im wesentlichen aus zwei relativ zueinander umlaufenden Mahlscheiben bestehen, die mit
ihren Stirnseiten einander dicht gegenüberstehen und in einem Gehäuse mit zentraler Stoffzuführung und
spiralförmig ausgebildetem Auslaß angeordnet sind. Gewöhnlich ist die eine Scheibe fest und die andere
umlaufend angeordnet, jedoch können auch beide Scheiben in entgegengesetztem Drehsinn oder mit
verschiedener Geschwindigkeit im gleichen Drehsinn rotieren. ao
Die einander gegenüberstehenden Arbeitsflächen der Mahlscheiben sind bei bekannten Maschinen mit verschieden
ausgebildeten Aufrauhungen versehen, z. B. mit feinen Rillen und Rippen die etwa radial oder in
verschiedenen Richtungen verlaufen und sich auch kreuzen können. Ferner ist bekannt, auf den Arbeitsflächen
der Mahlscheiben konzentrische Ringnuten und radial gerichtete Rippen anzuordnen. Dabei sind
die Rippen so gestaltet, daß sie dem wellenförmigen Verlauf der Arbeitsfläche in radialer Richtung folgen.
Die Ringnuten auf den sich gegenüberstehenden Arljeitsflächen der l>etden Mahl scheiben sind so zueinander
versetzt, daß jeweils ein Ringscheitel auf der einen Arbeitsfläche einer muldenförmigen Ringnut
auf der anderen Arbeitsfläche gegenül>ersteht. Infolgedessen bilden bei der l>ekannten Bauart die radialen
Rippen auf den l>eiden Arbeitsflächen parallel zueinander
verlaufende Wellenzüge.
Die Erfindung l>etrifft eine Weiterbildung von Maschinen
mit «liehen MahlscheÜK-npaaren und bezweckt
insbesondere eine Erhöhung des Auflösevermögens der Mahlvorrichtung und eine Verkürzung der
Arl>eitszeit bzw. Erhöhung der Leistung. Zu diesem
Zweck ist die Mühle, welche mindestens ein Paar Mahlscheil>en enthält, die in einem Gehäuse mit zentraler
Zuführung und spiralförmig ausgebildetem Auslaß relativ zueinander rotieren und sowohl ringförmige
Vertiefungen als auch etwa radial gerichtete Rippen bzw. Messer aufweisen, in der Hauptsache
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkanten der Rippen bzw. Messer unterhalb einer Fläche verlaufen,
welch«· durch die zwischen den Vertiefungen verhlietiencn
ringförmigen Grate bestimmt ist. Vorzugsweise treten die am Boden der muldenförmig oder
Scheibenmühle r
insbesondere zum Zerkleinern
und Auflösen von Faserstoffen
für die Papierindustrie
Anmelder:
Wilhelm Hett,
Miltenberg/M., Im Steinig 48
Wilhelm Hett, Miltenberg/M., ist als Erfinder genannt worden
winklig profilierten ringförmigen Vertiefungen angeordneten Rippen bzw. Messer nur bis ungefähr zu
deren halber Tiefe hervor.
Die Erfindung ermöglicht, daß die ringförmigen Grate, welche zwischen zwei benachbarten Ringnuten
einer Mahlscheibe stehen, l>ei entsprechender Einstellung
der Mahlscheit>en bis ungefähr zur Hälfte der Tiefe in die gegenüberstehenden ringförmigen
Vertiefungen, also bis dicht an die Kanten der dort liegenden Messer reichen. Dadurch wird das vom zentralen
Teil zum Rand der Scheiben gelangende Mahl gut mehrfach von der Arln-itsfläche der einen MahlscheÜR·
zu der Arl>eitsfläche der anderen Mahlscheibe umgelenkt und den am Grund der Ringnuten wirksamen
Rippen bzw. Messern der beiden Scheiben abwechselnd zugeführt. Praktische Versuche haben
gezeigt,, daß hierdurch die Mahlwirkung stark verbessert und eine sehr weitgehende Auflösung des
Mahlguts in kurzer Zeit erreicht wird.
Um die Arbeitsfläche jeder Scheil>e möglichst gleich weitgehend auszunutzen, können zwischen Messern,
deren Länge nahezu dem Scheibenradius gleichkommt, in an >ich l>ek;innter Weise weitere vom Umfang
der Scheilxi ausgehende Messer angeordnet sein,
deren verschiedene Längen so abgestuft sind, daß auf der ganzen Scheil>enfläche zwischen l>enachbarten
Messern etwa gleiche Abstände vorhanden sind. Die Rippen bzw. Messer können auch so angeordnet sein,
daß sie einen gewissen Winkel mit der radialen Richtung bilden. Die Breite und die Tiefe der ringförmigen
Mulden sind der Art des in der Mühle zu verarlleitenden Stoffes anzupassen.
M» 7».'1«
1 Ü4Ö /69
Der zentral zwischen die Scheiben eingeführte Stoff wird durch die Zentrifugalkraft nach außen geführt,
während die Scheuten relativ zueinander rotieren. Daraus folgt, daß die Stoffteilchen einen spiral-5
förmigen Weg zwi sehen den Scheiben zurücklegen und hierbei sämtliche rinnenförmigen Vertiefungen
bzw. Erhöhungen der beiden Scheiben passieren, in welchen sie der Einwirkung der Messer ausgesetzt
sind.
Bei der in Fig. 5 und 6 gezeigten Maschine mündet das Einlaufrohr 22 tangential in das zylindrische
Gehäuse 23, das auf dem Sockel 24 ruht. In dem Gehäuse 23 rotiert ein walzenförmiger Mahlkörper 25
mit der Welle 26, die von dem abgebrochen dar-
IO
In der Zeichnung ist die Erfindung in Ausf ührungsbeispielen
dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Scheibenmühle in senkrechtem Axialschnitt, die mit Mahlscheiben gemäß der Erfindung
ausgestattet ist;
Fig. 2 ist ein Querschnitt durch eine rotierende Scheibe nach Linie H-II in Fig. 3 mit einem Teil der
Gegenscheibe;
Fig. 3 zeigt die in Fig. 2 dargestellte Scheibe in Draufsicht;
Fig. 4 stellt im Schnitt zwei in Arbeitsstellung gegenül>erstehende Scheiben mit anderem Muldenprofil
dar;
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform der Mühle in
der Darstellungsweise der Fig. 1 mit einer für die 15" gestellten Elektromotor 27 angetriel>en wird. Zwi-Vorzerkleinerung
und Sichtung des Stoffes aus- · sehen der Umfangsfläche des Mahlkörpers 25 und der
gebildeten Zubringereinrichtung; Innenwand des Gehäuses 23 ist der Zerkleinerungs-
Fig. 6 ist ein Querschnitt nach Linie VI-VI der mantel 28 drehbar angeordnet. Dieser hat eine exzen-Fig.
5. trische Bohrung, so daß der sich verjüngende Einlauf-
Die zum Zerkleinern und Auflösen dienende Mühle 20 schlitz zwischen dem Zerkleinerungsmantel und dem
nach Fig. 1 besteht aus einem Zulaufrohr 1, das zen- walzenförmigen Mahlkörper 25 durch Drehen des
tral in den Deckel 2 des Maschinengehäuses ein- Mantels 28 verstellt werden kann,
mündet. An diesem Deckel ist die stillstehende Auf diese Weise ist es, wie im wesentlichen an sich
mündet. An diesem Deckel ist die stillstehende Auf diese Weise ist es, wie im wesentlichen an sich
Scheibe 3 befestigt, der im Gehäuse 4 die Scheibe 5 bekannt, möglich, grol>es Mahlgut einer Vorzerkleinegegenübersteht,
welche mit der von der Riemen- »5 rung zu unterwerfen, was für eine besonders wirtscheibe8
angetriebenen Welle 6 umläuft. Diese ist schaftliche Ausnutzung der Mahlscheiben 3 und 5 von
mittels der Kugellager 7 in dem Maschinenständer 9 Bedeutung ist.
gelagert Der durch das Rohr 1 zufließende Stoff tritt
zentral zwischen die Arbeitsflächen der Scheiben 3
und 5, wird zwischen diesen zerkleinert und verläßt 30
den Spalt zwischen den Scheiben an deren Umfang,
um in dem spiralig ausgebildeten Gehäuse 4 zu dem
Auslauf 10 zu gelangen.
gelagert Der durch das Rohr 1 zufließende Stoff tritt
zentral zwischen die Arbeitsflächen der Scheiben 3
und 5, wird zwischen diesen zerkleinert und verläßt 30
den Spalt zwischen den Scheiben an deren Umfang,
um in dem spiralig ausgebildeten Gehäuse 4 zu dem
Auslauf 10 zu gelangen.
Die in Fig. 2 und 3 in größerem Maßstab dargestellte Scheibe 5 ist mit ihrer Nabe 11 auf dem
Ende der antreibenden Welle festgekeilt. Auf ihrer Arbeitsfläche sind mehrere ringförmige Vertiefungen
13 von muldenförmigem Querschnitt konzentrisch angebracht, zwischen welchen ringförmige Grate 14
verblieben sind. In radialen Nuten sind die Messer 12 derart eingebettet, daß die Messerkanten etwa in
halber Tiefe der Mulden 13 verlaufen. Am Umfang der einen Scheibe 5 liegt eine ringförmige Ausnehmung
16 mit halbmuldenförmigem Profil. Außerdem ist die Scheibe an ihrem Umfang aus Festigkeitsgründen
mit einem Einfassungsring 15 versehen.
Die in Fig. 3 gezeigte Draufsicht läßt erkennen, daß zwischen den Messern 12, deren Länge fast dem
Radius der Scheibe gleichkommt, weitere Messer 17 und 18 von abgestufter Länge derart angeordnet sind,
daß der Abstand zwischen benachbarten Messern auf der gesamten Scheibenfläche etwa der gleiche ist.
In Fig. 4 sind Scheiben 3 und S mit einem anderen Profil in Arbeitsstellung dargestellt. Die ringförmigen
Vertiefungen 19 sind bei diesem Beispiel etwa rechtwinklig profiliert. Die Messer 21 sind so angeordnet,
daß ihre Kanten ebenfalls etwa in halber Tiefe der ringförmigen Vertiefungen verlaufen. Die ringförmigen
Grate 20 zwischen den Vertiefungen der einen Scheibe ragen in die Vertiefungen 19 der gegen
überliegenden Scheibe hinein, und zwar bis dicht an die Kanten der Messer 21.
Claims (3)
1. Scheibenmühle, insbesondere zum Zerkleinern und Auflösen von Faserstoffen für die Papierindustrie,
welche mindestens ein Paar Mahlscheiben enthält, die in einem Gehäuse mit zentraler
Zuführung und spiralförmigem Auslaß relativ zueinander rotieren und deren Arbeitsflächen
konzentrisch angeordnete, gegeneinander versetzte, ringförmige Vertiefungen sowie etwa
radial gerichtete Rippen bzw. Messer aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkanten der
Rippen bzw. Messer (12 bzw. 21) unterhalb der Fläche verlaufen, welche durch die zwischen den
Vertiefungen (13 bzw. 19) verbliebenen ringförmigen Grate (14 bzw. 20) bestimmt ist.
2. Mühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die am Boden der muldenförmig
oder winklig profilierten ringförmigen Vertiefungen (13 bzw. 19) angeordneten Rippen bzw.
Messer (12 bzw. 21) nur bis ungefähr zu deren hall>er Tiefe hervortreten.
3. Mühle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmigen Grate (14 bzw.
20) der einen Mahlscheil>e (3 bzw. 5) bis ungefähr
zur Hälfte in die ringförmigen Vertiefungen (13 bzw. 19) der gegenüberstehenden Mahlscheibe (5
bzw. 3) reichen, und zwar bis dicht an die Oberkanten der dort befindlichen Rippen bzw. Messer
(12 bzw. 21).
In Betracht gezogene Druckschriften: österreichische Patentschrift Nr. 121 825;
belgische Patentschrift Nr. 512 978; britische Patentschrift Nr. 331 567.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
O son«; 1« 1.»
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1048769B true DE1048769B (de) | 1959-01-15 |
Family
ID=589885
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1048769D Pending DE1048769B (de) | Scheibenmühle insbesondere zum Zerkleinern und Auflosen von Fa serstoften fur die Papierindustrie |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1048769B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1749922A1 (de) | 2005-08-04 | 2007-02-07 | Andritz AG | Platte oder Plattensegment sowie Vorrichtung mit derartigen Platten oder Plattensegmenten |
DE102008007888A1 (de) * | 2008-02-07 | 2009-08-13 | Voith Patent Gmbh | Vorrichtung zur Bearbeitung von Faserstoff für die Papier- oder Kartonerzeugung |
-
0
- DE DENDAT1048769D patent/DE1048769B/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1749922A1 (de) | 2005-08-04 | 2007-02-07 | Andritz AG | Platte oder Plattensegment sowie Vorrichtung mit derartigen Platten oder Plattensegmenten |
DE102008007888A1 (de) * | 2008-02-07 | 2009-08-13 | Voith Patent Gmbh | Vorrichtung zur Bearbeitung von Faserstoff für die Papier- oder Kartonerzeugung |
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