DE1047615B - Antistatischer photographischer Film - Google Patents

Antistatischer photographischer Film

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DE1047615B
DE1047615B DEG22245A DEG0022245A DE1047615B DE 1047615 B DE1047615 B DE 1047615B DE G22245 A DEG22245 A DE G22245A DE G0022245 A DEG0022245 A DE G0022245A DE 1047615 B DE1047615 B DE 1047615B
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DE
Germany
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antistatic
photographic film
film
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Pending
Application number
DEG22245A
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English (en)
Inventor
Benjamin Ramage Harriman
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GAF Chemicals Corp
Original Assignee
General Aniline and Film Corp
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Filing date
Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/76Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers
    • G03C1/85Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers characterised by antistatic additives or coatings
    • G03C1/89Macromolecular substances therefor
    • G03C1/895Polyalkylene oxides

Landscapes

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  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
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  • Coating Of Shaped Articles Made Of Macromolecular Substances (AREA)
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  • Elimination Of Static Electricity (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf photographische Filme, und sie betrifft insbesondere gegen statische Aufladung geschützte Filme.
In der Herstellung und Verwendung photographischer Filme haben sich auf Grund deren Neigung, elektrische Ladungen anzusammeln, beträchtliche Schwierigkeiten ergeben. Diese Ladungen, als statische Aufladung bekannt, bewirken während der Herstellung und Handhabung des Films eine Schwärzung.
Es wurde versucht, die statische Aufladung zu verhindern oder zu unterdrücken, indem den Filmen Verbindungen zugefügt wurden, die entweder Elektrolyte sind oder hygroskopische Eigenschaften besitzen. Diese Substanzen verleihen den Filmen eine Leitfähigkeit, wodurch seine elektrische Aufladung beseitigt wird, bevor sie sich akkumulieren und örtliche Entladungen und damit Verschleierung . bewirken kann. Viele für diesen Zweck empfohlene Verbindungen sind mit den Materialien, die zur Herstellung des lichtempfindlichen Materials verwendet werden, unverträglich, wodurch hier andere Schwierigkeiten auftreten.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß statische Aufladungen vermieden werden können, wenn der äußeren Oberfläche eines lichtempfindlichen photographischen Films ein Reaktionsprodukt aus Polyäthylenoxyd und einem langkettigen einwertigen aliphatischen Alkohol zugegeben wird.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind daher Filme, die derartige antistatische Schichten enthalten.
Das Additionsprodukt aus Polyäthylenoxyd und dem aliphatischen Alkohol besitzt folgende Formel:
RO —C2 H4-(-OC2H4)^-OH,
in der η eine ganze Zahl von wenigstens 4 und R ein Alkylrest mit 6 bis 18 Kohlenstoffen ist, z. B. der Hexyl-, Heptyl-, Octyl-, Nonyl-, Decyl-, Dodecyl-, Tetradecyl-, Octadecylrest usw. Solche Verbindungen und ihre Herstellung sind in der USA.-Patentschrift 1 970 578 beschrieben.
Beispiele für Alkohole, die zur Bildung der obigen Polyoxyäthylenderivate brauchbar sind, sind Laurylalkohol, Cetylalkohol, Decylalkohol, Mischungen von Alkoholen, die durch Verseifung von Spermöl erhalten werden, und Mischungen von Alkoholen, die durch katalytische Reduktion von Kokosnußöl oder Palmöl erhalten wurden, usw.
Die Polyoxyäthylenderivate sind entweder in Alkohol löslich oder, falls sie eine genügende Anzahl von Oxyäthylengruppen enthalten, auch in Wasser. Je nach dem Molekulargewicht und der Löslichkeit können sie auf die überzogene Filmoberfläche aus Antistatischer photographischer Film
Anmelder:
General Aniline & Film Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. W. Schalk, Dipl.-Ing. P. Wirth,
Dipl.-Ing. G. E. M. Dannenberg :
und Dr. V. Schmied-Kowarzik, Patentanwälte,
Frankfurt/M., Große Eschenheimer Str. 39
Beanspruchte Priorität;
V. St. v. Amerika vom 7. Juni 1956
Benjamin Ramage Harriman,
Rochester, N. Y. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
Lösungen in Alkohol, Wasser oder einer Alkohol-Wasser-Mischung aufgebracht werden.
Die Menge an Polyoxyäthylenderivat und damit die Konzentration der Auftragslösung wird durch Versuche bestimmt, da das Kriterium für die Wirksamkeit in der endgültigen Menge des oberflächenaktiven Mittels pro Oberflächeneinheit liegt. Es wurde gefunden, daß diese etwa 1 bis 22, vorzugsweise etwa 7 bis 8 mg/m2 betragen soll. Es wurde festgestellt, daß die bevorzugte Menge nicht nur eine entsprechende Leitfähigkeit verleiht, sondern gleichzeitig auch jede merkbare Fettigkeit der Oberfläche verhindert.
Die Polyoxyäthylenderivate können allein oder in Verbindung mit anderen oberflächenaktiven Mitteln verwendet werden, die zur Verbesserung der Sprüheigenschaften dienen. So läßt sich z. B. eine Lösung, die das Additionsprodukt von Laurylalkohol mit 8 bis 15 Mol Äthylenoxyd (im Handel z. B. unter der Bezeichnung »BRIJ 30«) in der obengenannten Menge und 10 Gewichtsprozent des Natriumsalzes der Kerylbenzolsulfonsäure (erhalten durch Chlorierung von Kerosin, Umsetzen des erhaltenen Produktes mit Benzol und anschließendem Sulfonieren), bezogen auf »BRIJ 30«, enthält, wenn sie auf die Gelatineoberfläche einer Ammoniak-Röntgen-Emulsion auf-
809 700/485
gebracht wird, gleichmäßiger auftragen als eine ähnliche Lösung, die nur das Polyoxyäthylenderivat enthält.
An Stelle des Natriumsalzes der Kerylbenzolsulfonsäure können andere oberflächenaktive Mittel verwendet werden, wie die Alkalisalze von alkylierten aromatischen Sulfonsäuren, wie z. B. Butylnaphthalinsulfonsäure, Isopropylnaphthalinsulfonsäure; von langkettigen Alkylsulfaten, wie Laurylsulfat; langkettigen Acylaminoalkylsulfonsäuren, wie Oleyltaurin; usw. Es wird bemerkt, daß diese Verbindungen ionische oberflächenaktive Mittel sind, während die Polyoxyäthylenderivate nichtionisch sind.
Da bisher angenommen wurde, daß eine Verbindung ionogen bzw. ein Elektrolyt sein muß, wenn sie statische Elektrizität ableiten kann, so muß es als überraschend angesehen werden, wenn sich die nichtionogenen und völlig neutralen, erfindungsgemäß zu verwendenden Polyoxyäthylenverbindungen für diesen Zweck als sehr brauchbar erwiesen haben. Die Tatsache, daß diese Verbindungen völlig inert sind und somit keinerlei Gefahr dafür besteht, daß sie mit irgendeinem Bestandteil des lichtempfindlichen Materials unerwünschte Reaktionen eingehen, muß als erheblicher Vorteil angesehen werden.
Die vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, durch diese jedoch nicht beschränkt.
Beispiel 1
Ein hochempfindlicher Röntgenfilmüberzug wurde mit einer 2%igen methanolischen Lösung des Additionsproduktes von Laurylalkohol mit 12 Mol Äthylenoxyd beschichtet. Die behandelte Oberfläche war frei von allen sichtbaren physikalischen Mängeln und besaß bei einer 22%igen relativen Feuchtigkeit einen Oberflächenwiderstand von 3,4· 105 Megohm/cm2, verglichen mit ΙΟ8 Megohm vor dem Auftragen der Schicht.
.„ - Beispiel2
Ein hochempfindlicher Röntgenfilm wurde mit einer wäßrigalkoholischen Lösung (40 : 60) beschichtet, die 8% des Additionsproduktes gemäß Beispiel 1 und Oi8°/o eines- Kerylbenzolsulfonates (z. B. unter dem Namen »NACCONOL« im Handel) enthielt. Der Oberflächenwiderstand des behandelten Films betrug bei einer 22%>igen relativen Feuchtigkeit 5,0· 104 Megohm/cm2, verglichen mit 7,5-107 Megohm des unbehandelten Films.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Antistatischer photographischer Film, bestehend aus einem Träger, auf dem eine Silberhalogenidemulsionsschieht aufgebracht ist und welcher auf einer der äußeren Oberflächen ■ eine antistatische Schicht besitzt, die im wesentlichen eine Polyoxyäthylenverbindung der Formel
RO — C2H4 -(- OCaH4)^
enthält, in der R für eine Alkylgruppe mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen und. η für eine ganze Zahl von wenigstens 4 steht. : Λ -.·
2. Film gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die antistatische Schicht eine geringe Menge eines oberflächenaktiven Zusatzes, vorzugsweise ein Kerylbenzolsulfonat, enthält.
3. Film nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Poiyoxyäthylenverbindung in einer Menge von etwa 1 bis 22 mg/m2 anwesend ist. ■
4. Film nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das oberflächenaktive Mittel eine ionische Verbindung ist. :
5. Film nach Anspruch! bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die' Schicht eine Polyoxyäthylenverbindung enthält, in der eine Laurylgruppe (an Stelle von R) vorhanden ist.
DEG22245A 1956-06-07 1957-06-05 Antistatischer photographischer Film Pending DE1047615B (de)

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