DE1047193B - Verfahren zur Herstellung von N,N-disubstituierten Dicarbonsaeurediamiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von N,N-disubstituierten Dicarbonsaeurediamiden

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DE1047193B
DE1047193B DER17179A DER0017179A DE1047193B DE 1047193 B DE1047193 B DE 1047193B DE R17179 A DER17179 A DE R17179A DE R0017179 A DER0017179 A DE R0017179A DE 1047193 B DE1047193 B DE 1047193B
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Peter La Roche De Benneville
Lawrence Joseph Exner
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Rohm and Haas Co
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    • C07D295/00Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms
    • C07D295/04Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring nitrogen atoms
    • C07D295/12Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring nitrogen atoms substituted by singly or doubly bound nitrogen atoms
    • C07D295/125Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring nitrogen atoms substituted by singly or doubly bound nitrogen atoms with the ring nitrogen atoms and the substituent nitrogen atoms attached to the same carbon chain, which is not interrupted by carbocyclic rings
    • C07D295/13Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring nitrogen atoms substituted by singly or doubly bound nitrogen atoms with the ring nitrogen atoms and the substituent nitrogen atoms attached to the same carbon chain, which is not interrupted by carbocyclic rings to an acyclic saturated chain

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von N,N-disubstituierten Dicarbonsäurediamiden Diese Erfindung betrifft die Herstellung von N,N'-disubstituierten Dicarbonsäurediamiden der Formel RINHCO-C"H2x-CONHRI, in der va = 1, 2 oder 3 und R, eine Alkyl-, tert.-Aminoalkyl-, Aralkyl-, Alkoxyalkyl- oder eine Phenoxyalkylgruppe mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen zwischen Sauerstoff- und Stickstoffatom ist, die keinen reaktionsfähigen Wasserstoff enthält und die noch 1 Wasserstoffatom an dem Kohlenstoffatom besitzt, das mit dem Stickstoff verknüpft ist.
  • Die Verbindungen werden durch Umsetzung eines primären Amins der Formel RIN H2 mit einem Nitril der Formel Z - C"H", - CN und Wasser zwischen 25 und 150° C hergestellt, wobei n und R, die oben angegebene Bedeutung haben und Z - C O O R, - C 0 N HZ oder - C N ist, wobei R eine niedere Alkylgruppe bedeutet.
  • Die gewöhnlichen Umsetzungen für die Hydratation der Cyangruppe bedürfen der Anwendung von Schwefelsäure oder Wasserstoffperoxyd und Natriumhydroxyd. In einigen wenigen speziellen Fällen kann man bei erhöhten Temperaturen und Drücken die Cyangruppe wirksam mit Ammoniumhydroxyd verseifen. Es tritt jedoch keine Umsetzung ein, wenn das gewöhnliche Nitril mit Wasser und einem Amin erhitzt wird. So tritt z. B. bei längerem Erhitzen unter RückfluB keine Umsetzung zwischen Phenylacetonitril und Benzylamin in Gegenwart von Wasser ein. In ähnlicher Weise setzen sich Buttersäurenitril, Wasser und Piperidin nicht um. Es wurde ferner der Versuch unternommen, Adipinsäurenitril und MethyIamin in Gegenwart von Wasser und unter Anwendung von Druck umzusetzen. Es wurde jedoch keine Umsetzung beobachtet. Es könnten viele ähnliche Beispiele angeführt werden, in denen Nitrile, Wasser und Amine nicht miteinander reagieren.
  • Es wurde nun aber gefunden, daß die speziellen oben angegebenen Nitrile mit den angegebenen Aminen in Gegenwart von Wasser unter Bildung von Dicarbonsäurediamiden umgesetzt werden können. Es können Umsetzungstemperaturen zwischen 25 und 150°C angewendet werden, wobei der wirksamste Temperaturbereich von den j eweiligen Umsetzungsteilnehmern abhängt. In vielen Fällen werden feste Produkte erhalten, die durch Umkristallisieren gereinigt werden können.
  • Typische 1*,'`itrile, die nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung als geeignete Ausgangsstoffe zur Umsetzung gebracht werden können, sind: MaIonsäure,-nitriI, Bernsteinsäurenitril, Methylbernsteinsäurenitril, Glutarsäurenitril, Cyanessigsäuremethylester, CyanessigsäureäthyIester, Cyanessigsäurebutylester,ß-Cyanpropionsäuremethylester, ß-Cyanpropionsäureäthylester, ß-Cyanpropionsäurebutylester, y-Cyanbuttersäuremethylester, ß-Cyanisobuttersäuremethylester, ß-Cyan-za-buttersäureäthylester, y-Cyanbuttersäurebutylester, Cyanacetamid, Cyanpropionsäureamid und Cyanbuttersäureamid.
  • Zu den geeigneten Aminen gehören Alkylamine mit primären oder sekundären Alkylgruppen, Benzylamin und Benzylamine mit einfachen, nichtreaktionsfähigen Ringsubstituenten, Alkoxyalkylamine oder Phenoxyalkylamine, in denen die äthersubstituierte N-Alkylgrappe eine Kette von 2 oder 3 Kohlenstoffatomen aufweist, und tertiäre Aminoalkylamine, in denen die Gruppe zwischen den Stickstoffatomen 2 bis 3 Kohlenstoffatome besitzt.
  • Einzelheiten typischer Herstellungsverfahren werden in den folgenden erläuternden Beispielen aufgezeigt. Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel 1 In einem Druckautoklav wurde 6 Stunden bei 100° C eine Mischung von 26,5 Teilen Malonsäurenitril und 81,6 Teilen einer wäßrigen 3801/Qigen Methylaminlösung erhitzt. Bei 100°C wurde die sich ergebende Lösung unter verringertem Druck abgezogen, um Wasser zu entfernen. Das sich ergebende braune Öl wurde in 80 Teilen Methanol gelöst-- und filtriert. Das Filtrat wurde wiederum eingeengt, wobei 25 Teile eines festen Stoffes zurückblieben, der zweimal mit 600 Teilen Benzol extrahiert wurde, wobei sich 10 Teile rohes N,N'-Dimethylmalonsäurediamid ergaben. Nach dem Umkristallisieren aus Isopropylalliohol schmolz die Substanz bei 136° C und ergab für diesen Stoff eine richtige Analyse.
  • Beispiel 2 Eine lblischung von 33 Teilen Malonsäurenitril, 214Teüen Benzylamin und 108 Teilen Wasser wurde 48 Stunden am Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen kristallisierte das Produkt aus und wurde durch Filtration abgetrennt, wobei sich 56 Teile einer farblosen festen Substanz mit einem Schmelzpunkt von 140°C ergaben, deren Zusammensetzung genau dem. N,N'-Dibenzyhnalonsäurediamid entsprach. Der gefundene Stickstoffgehalt betrug 10,0°/a (theoretisch 9,940/0). Beispiel 3 In einem Druckautoklav wurde 8 Stunden bei 100° C eine Lösung von 40 Teilen Bernsteinsäurenitril, 98 Teilen einer wäßrigen 38°/oigen Methylaminlösung und 24 Teile Äthanol erhitzt. Die Umsetzungsmischung wurde zur Entfernung des Wassers abgezogen. Es wurden 71 Teile rohes N,N'-Dimethylbernsteinsäurediamid erhalten, das ununterbrochen mit Essigsäureäthylester extrahiert wurde, wobei sich Kristalle des reinen Produktes mit einem Schmelzpunkt von 173 bis 175° C ergaben, die durch Vergleich mit angegebenem Schmelzpunkt, Zusammensetzung und Mischschmelzpunkt einer authentischen Probe identifiziert wurden. Beispiel 4 Es wurde eine Mischung von 80 Teilen Bernsteinsäurenitril, 258 Teilen n-Octylanvn und 40 Teilen Wasser am Rückfluß erhitzt. Innerhalb von 52 Stunden stieg die Temperatur von 104 auf 120° C. Die Umsetzungsmischung wurde abgekühlt und aus Isopropanol umkristallisiert, wobei sich 200 Teile N,N'-Di-n-octylbernsteinsäurediamid mit einem Schmelzpunkt von 162 bis 164° C ergaben. Es wurde durch den Mischschmelzpunkt mit einer authentischen Probe identifiziert.
  • Nach ähnlichen Verfahren wurden N,N'-Di-n-butylbernsteinsäurediamid mit dem Schmelzpunkt 183 bis 185° C und N,N'-Dibenzylbernsteinsäurediamid mit dem Schmelzpunkt 210° C hergestellt. Beispiel 5 Eine Mischungvon 35 Teilen Glutarsäurenitril,160 Teilen Benzylamin und 80,5 Teilen Wasser wurde 48 Stunden am Rückfluß erhitzt. Die Umsetzungsmischung wurde bei 120° C unter Verwendung einer Wasserstrahlpumpe (etwa 10 mm Hg) abgezogen. Der Rest wurde aus Isopropanol umkristallisiert, wobei sich 19 Teile N,N'-Dibenzylglutarsäurediarnid mit dem Schmelzpunkt 165 bis 166° C ergaben, das bei der Analyse einen richtigen Stickstoffwert ergab.
  • In ähnlicher Weise ergaben n-Butylamin und n-Octylamin N,N'-Dialkylglutarsäurediamide, die bei 151 bis 152 und 144 bis 145°C schmolzen und durch Analyse identifiziert wurden. Unter Verwendung eines Autoklavs -,,,iurde N,N'-Dimethylglutarsäurediamid mit einem Schmelzpunkt von 119 bis 121° C erhalten.
  • In einem Autoklav wurde 8 Stunden bei 100° C eine Mischung von 54 Teilen Adipinsäurenitril und 85 Teilen einer wäßrigen 38°/oigen Methylaminlösung erhitzt. Im Vakuum wurde die Mischung bei 100° C abgezogen und das sich ergebende Produkt destilliert. Es wurden etwa 85 °/a des ursprünglichen. Nitrils wiedergewonnen; eine Untersuchung des geringfügigen Restes ergab keine Umsetzung zum Diamid. Auch Tetramethylbernsteinsäurenitril setzte sicht nicht um.
  • Beispiel 6 Eine Mischung von 49 Teilen Cyanessigsäuremethylester, 214 Teilen Benzylamin und 108 Teilen Wasser wurde 48 Stunden am Rückfluß erhitzt. Die Umsetzungsmischung wurde abgezogen und der feste Rückstand aus Isopropanol urnkristallisiert, wobei sich 91 Teile N,N'-Dibenzyhnalonsäurediamid mit dem Schmelzpunkt 139 bis 140° C ergaben, das durch den Mischschmelzpunkt identifiziert wurde. Beispiel 7 Zu einer Lösung von 95 Teilen Methylamin in 200 Teilen Äthanol wurden 113 Teile ß-Cyanpropionsäuremethylester gegeben. Die Mischung wurde mit 36 Teilen Wasser in einen Autoklav gegeben und 8 Stunden auf 100° C erhitzt. Die Umsetzungsmischung wurde abgezogen, wobei sich 142 Teile N,N'-Dimethylbernsteinsäurediamid mit dem Schmelzpunkt 170 bis 173° C ergaben, das durch Analyse und Mischschmelzpunkt identifiziert wurde.
  • In ähnlicher Weise ergab Äthylamin N,N'-Diäthylbernsteinsäurediamid mit dem Schmelzpunkt 190 bis 192° C; die Analyse ergab für Stickstoff den richtigen Wert. Beispiel 8 Eine Mischung aus 57 Teilen ß-Cyanpropionsäuremethylester, 40 Teilen Äthanol, 18 Teilen Wasser und 77 Teilen n-Butylamin wurde 24 Stunden bei 90° C am Rückfluß erhitzt. Das sich ergebende feste Produkt, N,N'-Di-n-butylbernsteinsäurediarnid, wurde durch Filtration entfernt und ununterbrochen mit Essigsäureäthylester extrahiert, wobei sich 28 Teile des Produktes ergaben. Das Filtrat der Umsetzungsmischung wurde abgezogen und das feste Konzentrat in der gleichen Weise extrahiert, wobei sich weitere 16 Teile N,N'-Dibutylbernsteinsäurediamid ergaben. Diese Produkte schmolzen bei 186 bis 188° C und wurden durch den Mischschmelzpunkt mit einer authentischen Probe als N,N'-Di-n-butylbernsteinsäurediamid identifiziert.
  • In ähnlicher Weise wurden N,N'-Di-n-octylbernsteinsäurediamid, Schmelzpunkt 162 bis 164° C, N,N'-Di-2-äthylhexylbernsteinsäurediamid, Schmelzpunkt 88 bis 90° C, und N,N'-Dibenzylbernsteinsäurediamid, Schmelzpunkt 209 bis 210° C, hergestellt. Beispiel 9 Eine Mischung von 29 Teilen Cyanacetamid, 150 Teilen Benzylamin und 76 Teilen Wasser wurde 48 Stunden erhitzt, abgekühlt und bei verringertem Druck restliches Amin abgezogen. Die zurückbleibende feste Substanz wurde umkristallisiert, wobei sich 94 Teile N,N'-Dibenzylmalonsäurediamid mit dem Schmelzpunkt 138 bis 139°C ergaben, das durch den Mischschmelzpunkt identifiziert wurde. Beispiel 10 Eine Mischung von 250 Teilen 2-(Dimethylamino)-äthylamin, 124 Teilen ß-Cyanpropionsäuremethylester und 37 Teilen Wasser wurde 28 Stunden am Rückfluß erhitzt, bis die Ammoniakentwicklung aufhörte. Sodann wird Benzol zu der Lösung gegeben, die dann zur Entfernung des Wassers azeotrop destilliert wird. Beim Abkühlen der Mischung auf 0° C fallen 200 Teile N,N'-Bis-(2-dimethylaminoäthyl)-bernsteinsäurediamid mit dem Schmelzpunkt 117 bis 127° C- aus. Nach der Umkristallisation aus Toluol schmilzt das Produkt bei 130 bis 132° C.
  • Beispiel 11 In ähnlicher Weise wurden aus 510 Teilen y-(Dimethylamino)-propylamin,282Teilenß-Cyanpropionsäuremethylester und 180 Teilen Wasser nach 72stündigem Kochen am Rückfluß 520 Teile N,N'-Bis-(y-dimethylaminopropyl)-bernsteinsäurediamid mit dem Schmelzpunkt 118° C erhalten. Dieses Produkt besitzt bei der Titration mit 0,1 n-Salzsäure eine Neutralisationszahl von 146. Der theoretische Wert beträgt 143. Beispiel 12 In ähnlicher Weise wurde aus 141 Teilen a-Methylbernsteinsäurenitril, 341 Teilen 3-Dimethylaminopropylamin und 27 Teilen Wasser N,N'-Bis-(3-dimethylaminopropyl)-a-methylbernsteinsäurediamid erhalten, das nach der Umkristallisation aus hochsiedendem Naphtha bei 108° C schmilzt, eine Neutralisationszahl von 151 besitzt (theoretisch 150) und gemäß Analyse 18,6 °/o Stickstoff enthält.
  • Die entsprechende Verbindung, die durch Umsetzung von 2-(Dimethylamino)-äthylamin mit ß-Cyanisobuttersäuremethylester oder mit a-Methylbernsteinsäurenitril in Gegenwart von Wasser erhalten werden kann, schmilzt bei 117 bis 119° C, hat eine Neutralisationszahl von 140 (theoretisch 136) und ergibt für N,N'-Bis-(2-dimethylaminoäthyl)-a-methylbernsteinsäurediamid die richtige Zusammensetzung. Beispiel 13 Aus 21 Teilen ß-Cyanisobuttersäuremethylester, 71 Teilen Benzylamin und 36 Teilen Wasser wird eine Mischung hergestellt, die 48 Stunden am Rückfluß erhitzt wird. Die Umsetzungsmischung wird auf 0 bis 5° C abgekühlt und das unlösliche Produkt abfiltriert und mit Methanol gewaschen. Auf diese Weise werden 24,5 Teile des farblosen N,N'-Dibenzyl-a-methylbernsteinsäurediamids mit dem Schmelzpunkt 209 bis 211° C erhalten. Diese Verbindung enthält gemäß Analyse 8,97°/o Stickstoff (theoretisch 9,00 Aus dem Filtrat werden durch Einengen und Hinzufügen von Essigsäureäthylester 18 Teile eines Produktes erhalten, das nach dem Umkristallisieren aus Äthanol bei 147 bis 148° C schmilzt. Dieses Produkt ergibt für das Benzylammoniumsalz der ß-Cyanisobuttersäure einen richtigen Analysenwert.
  • N,N'-Dibenzyl-a-methylbernsteinsäurediamid kann auch durch 48stündiges Erhitzen einer Mischung von 21 Teilen ß-Cyan-n-buttersäuremethylester, 71 Teilen Benzylamin und 36 Teilen Wasser am Rückfluß erhalten werden. In der gleichen Weise wie oben werden 33 Teile N,N'-Dibenzyl-a-methylbernsteinsäurediamid und 8Teile des Benzylammoniumsalzes der ß-Cyan-n-buttersäure mit dem Schmelzpunkt 142 bis 143° C erhalten. Das gleiche Produkt wird aus der Umsetzung von Methylbernsteinsäurenitril mit wäßrigem Benzylamin in etwa den gleichen Mengenanteilen erhalten, wobei die Umsetzung in der gleichen Weise ausgeführt wird.
  • In den obigen Beispielen ist bemerkenswert, daß für die Herstellung der Diamide, mit der sich die vorliegende Erfindung beschäftigt, wenigstens 2 Mol Wasser und Amin je Mol Nitril Z - C" H", - CN angewandt werden. Obgleich die theoretische Menge 2 Mol Wasser und Amin beträgt, können oft größere Anteile vorteilhaft angewandt werden, wobei sich dasselbe Endprodukt ergibt. Der ÜberSChuß dieser Umsetzungsteilnehmer ist oft zur Herbeiführung eines wirksamen Umsetzungsmediums geeignet. Beispiel 14 Es werden 122 Teile Dodecyloxypropylamin, 25 Teile fl-Cyanpropionsäuremethylester und 10 Teile Wasser vermischt. Diese Mischung wird 48 Stunden am Rückfluß erhitzt. Die Umsetzungsmischung wird sodann unter Erhitzen bei verringertem Druck abgezogen, wobei 140 Teile eines niedrigschmelzenden, wachsartigen Produktes zurückbleiben, das hauptsächlich aus N,N'-Bis-(dodecyloxypropyl)-bernsteinsäurediamid besteht. Es ist zum Weichmachen von Textilien geeignet.
  • Die Bisamide, die leicht nach dem Verfahren der Erfindung hergestellt werden, sind als chemische Zwischenprodukte geeignet. Die Verbindungen können auch als Weichmacher, Modifizierungs- und dergleichen Mittel für thermoplastische Harze und verschiedene Aminoplaste Anwendung finden.
  • Das Verfahren der vorliegenden Erfindung benutzt Nitrile, in denen die Cyangruppe von einer aktivierenden Gruppe der Klasse der Carboxyle durch eine Kette, die nicht mehr als 3 Kohlenstoffatome enthält, getrennt ist. Es gibt viele Möglichkeiten zur Herstellung der verschiedenen Ausgangsnitrile. Diese können jetzt direkt zu N,N'-disubstituierten Diamiden umgesetzt werden. Das Verfahren vermeidet somit die Notwendigkeit, alle Stufen zu durchlaufen, die notwendig sind, um carbonsaure Salze oder Ester zu bilden. Das Verfahren dieser Erfindung macht eine große Vielzahl von Bisamiden leicht zugänglich, die für viele Zwecke geeignet sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von N-N'-disubstituierten Dicarbonsäurediamiden der allgemeinen Formel R,-NH-CO-C",H2n-CO-NH-Rl, in der R,. eine Alkyl-, tert.-Aminoalkyl-, Aralkyl-, Alkoxyalkyl- oder eine Phenoxyalkylgruppe mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen zwischen Stickstoff- und Sauerstoffatom bedeutet, die keinen reaktionsfähigen Wasserstoff enthält und die noch 1 Wasserstoffatom an dem Kohlenstoffatom besitzt, das mit dem Stickstoffatom verknüpft ist, und in der n = 1, 2 oder 3 ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein primäres Amin der Formel Rl-NHg, Wasser und ein Nitril der Formel Z-C"H2n-C-N, wobei Z C O N H2, C N oder C O O-Alkyl bedeutet und R, und n die oben angegebene Bedeutung haben, bei 25 bis 150° C miteinander umgesetzt werden.
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