DE1046301B - Verfahren zur Befeuchtung fortlaufend gefuehrter Bahnen aus Folien aus Kunststoffen, wie Cellulosederivaten - Google Patents

Verfahren zur Befeuchtung fortlaufend gefuehrter Bahnen aus Folien aus Kunststoffen, wie Cellulosederivaten

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DE1046301B
DE1046301B DEA18088A DEA0018088A DE1046301B DE 1046301 B DE1046301 B DE 1046301B DE A18088 A DEA18088 A DE A18088A DE A0018088 A DEA0018088 A DE A0018088A DE 1046301 B DE1046301 B DE 1046301B
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Germany
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DEA18088A
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John D Conti
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Akzo Nobel UK PLC
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American Viscose Corp
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D7/00Producing flat articles, e.g. films or sheets
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C71/00After-treatment of articles without altering their shape; Apparatus therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Befeuchtung fortlaufend geführter Bahnen aus Folien aus Kunststoffen, wie Cellulosederivaten Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Befeuchtung fortlaufend geführter Bahnen aus Folien aus Kunststoffen, wie Cellulosederivaten.
  • Für die Anfeuch,tung von Papierlagen bei der Druckvorbereitung für den Kupfer- und Stahldruck sind Vorrichtungen bereits bekannt, die an Stelle einer stapelweisen Anfeuchtung in einem Wasserbade oder einer Einzelwässerung von Bögen in einem Wasserbad eine endlose Kette mit Greifern verwenden, welche die Einzelbögen durch einen Duschraum tragen und feucht auf einen Stapel ablegen.
  • Durch die EinsteLlbarkeit der Düsen soll eine gleichmäßigere Durchfeuchtung der Bogen gewährleistet werden, als dies erst als Folge der Lagerung der im asserbade gefeuchteten und gestapelten Bogen erreicht werden konnte. Trotz dieses Vorteiles sowie einer Erhöhung der Leistung eignen sich solche Vorrichtungen jedoch nicht für die Behandlung von Folien aus Kunststoffen. die in Bahnen großer Länge in ununterbrochenem Lauf gefeuchtet und anschließend aufgerollt werden sollen.
  • Bei diesen erwähnten Vorrichtungen handelt es sich um die Verarbeitung verhältnismäßig steifer Papierbogen, die nach der im Duschraum erfolgten Durchfeuchtung auf einem Ablegetisch gestapelt werden, wobei es jedoch wegen der durch den Feuchtiglceitsgehalt bedingten Adhäsion nicht möglich ist, die Bogen nach dem Ablegen durch Geradestoßen auf dem Ablegetisch auszurichten. Wenn auch diese Vorrichtung für die Bogenfeuchtung vorteilhaft erscheint, so ist eine solche Einrichtung für empfindliches Material, wie Folien aus Kunststoffen, das zum Knittern neigt oder bereits geknittert ist, und für eine sehr schnelle Feuchtigkeitseinstellung, ohne daß die Oberfläche des Gutes mit Kondensat benetzt wird, wegen der damit verbundenen Nachteile nicht anwendbar.
  • Es ist ferner ein Verfahren zum Veredeln von Geweben bekannt, bei dem die Ware durch drei Kammern geführt wird, wobei in der ersten Kammer die Ware auf Temperaturen von etwa +20 C und darunter abgekühlt wird und im Anschluß daran dieses tiefgekühlte Gewebe in der zweiten Kammer dem Einfluß warmfeuchter Luft ausgesetzt wird, deren Temperatur und Feuchtigkeit so bemessen sind, daß sie der Ware den geforderten Feuchtigkeitsgrad geben, während in der dritten nach oben offenen Kammer sich die Ware der normalen Umgebungstemperatur anpassen kann. Da bei diesem Verfahren das Gewebe zunächst durch eine Kühlzone hindurchgeführt wird und anschließend in eine Wärme- und Feuchtigkeitszone gelangt, wird sich jedoch auf die Ware sofort ein großer Feuchtigkeitsniederschlag absetzen, was aber bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vermieden werden soll, da bei diesem erst eine allmähliche ab- gestufte Feuchtigkeits- und Aufnahmebereitschaft der Kunststoffolien geschaffen werden soll.
  • Schließlich ist noch eine Konditionierungsmaschine von beträchtlicher Größe bekannt, in welcher eine Bewegebahn in verhältnismäßig zahlreiche Windungen über Rollen durch drei Kammern hindurchgeführt wird. Bei dieser Vorrichtung wird jedoch das Gewebe gleich beim Eintritt in die Maschine einem turbulenten Luftstrom ausgesetzt, wobei gleichfalls während des Durchlaufens durch die drei Kammern die Gewebehahn von einer gleichmäßig feuchten, jedoch ebenfalls turbulenten Atmosphäre, die sich im Gegenstrom bewegt, benetzt wird. Da jedoch diese feuchte Atmosphäre in der ersten Kammer von unten gegen die Gewebeschleifen trifft, wird sie das Gewebe nur auf einer Seite, und zwar auf der nach unten gerichteten Fläche, benetzen.
  • Diese Einrichtung ist jedoch für die Behandlung von Kunststoffolien nicht geeignet, da dieselben durch den turbulenten Luftstrom innerhalb der Nilaschine umgeblasen wurden und eine Kondensation auf dem unteren Teil der Schleifen einträte. Ferner würde eine gleichmäßige Befeuchtung der Folien durch die in der ersten Kammer von unten kommende feuchte Atmosphäre nicht eintreten. Außerdem besteht noch ein weiterer Nachteil darin, daß in dieser Vorrichtung eine gleichbleibend feuchte Atmosphäre zur Benetzung der verhältnismäßig starken Gewebebahn vorhanden ist, während dagegen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren für die Behandlung von empfindlichem und äußerst dünnem Material, wie beispielsweise Zellophanfolie, nur durch eine allmählich steigende Feuchtigkeitsbeaufsdllagung auf der Kunststoffolie die hervorragenden Ergebnisse erzielt werden können.
  • Besonders nachteilig ist eine Bildung von Kondensat auf empfindlichem Material. wie Filmen von Kunststoffen oder dünnen Papieren oder zum Krausen neigenden Stoffen u. a., die durch rinnende Flüssig-]eit oder fleckenweise Feuchtigkeitseinwirkung sich verziehen oder sonstige nachteilige Veränderungen erfahren. Wesentlich ist aber vor allem, daß eine schonende und vollkommen gleichmäßige Befeuchtung bei hoher Bahngeschwindigkeit, d. h. auf einer kurzen Wegstrecke bzw. in einem Behandlungsraum kurzer Baulänge, erreicht werden kann.
  • Dieser Forderung wird gemäß vorliegender Erfindung durch eine abschnittweise verschieden abgestufte Einwirkung einer feuchtigkeitshaltigen Atmosphäre entsprochen. Das Verfahren gemäß der Erfindung ist danach im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn zunächst durch eine praktisch stehende feuchte Atmosphäre, hierauf entgegen einer beiderseitig der Bahn gleichmäßig bewegten Strömung feuchter Luft geführt, anschließend, unter Zwischenschaltung einer Heizzone, der Wirkung eines feuchten, dampfförmigen Mediums, wie Wasserdampf, in Form einer Mehrzahl quer zur Bahn verteilter, in einem solchen Winkel gegen diese gerichteter feuchter ,'asserdampfstrahlen ausgesetzt wird, daß die Bahn im Gegenstrom mit hoher Geschwindigkeit. von beiden Seiten von den Wasserdampfstrahlen beaufschlagt wird, worauf die Bahn schließlich auf dem delr Feuchtdampfluft bei gleichzeitiger Wärmeeinwirkung folwenden Ävegahschni tt gekühlt werden kann.
  • Durch diese Behandlung wird also eine Atmosphäre hoher Feuchtigkeit geschaffen, in der das Gut zunächst eine Vorbefeuchtung erhält, ohne daß etwa zu Nebel versprühte Flüssigkeit das Material unmittelbar trifft auch in einer weiteren Phase wird das Gut einer zwar stärkeren. aher nicht turbulent bewegten Strömung ausgesetzt, worauf erst in heftiger Beaufschlagung mit großer Geschwindigkeit das feuchte Medium wie Wasserdampf einwirkt, und zwar vorzugsweise, nachdem die zwischenzeitige Einwirkung von Heizelementen eine gleichmäßige und schnellere Feuchtigkeitsaufnahme vorbereitet hat.
  • Die zur Durchführung des Verfahrens erforderliche Vorrichtung, welche aus einem durch Wände aus wärmeisolierendem Material umschlossenen Gehäuse besteht und einen Ein- sowie einen Austrittsschlitz für die zu behandelnde Bahn auf gegenüberliegenden Seiten und im Inneren beiderseits des Bahnbereiches eine Mehrzahl von Düsenreihen aufweist, kennzeichnet sich dadurch. daß die Strahlrichtung der Düsen in einem Winkel gegen die Bahn und nach dem Eintrittsschlitz weist und die Düsen an leitersprossenartig ausgebildete, quer zur Bahn richtung verlaufende und nach der Mitte eine leichte Wölbung zur Bahn zeigende Leitungen angeordnet sind, die wiederum an längs der Bahn richtung verlaufende, gegebenenfalls nach einer Entwässerungsvorrichtung hin geneigte Rohre für die Zufuhr des verdampften feuchten Mediums angeschlossen sind, sowie daß zur Erzielung der praktisch stehenden feuchten Eintrittsatmosphäre zwischen dem. Eintrittsschlitz und den Diisen ein an eine Saugvorrichtung angeschlossenes, quer zur Bahnrichtung liegendes Saugrohrpaar mit beiderseits der Bahn verlaufenden Saugschlitzen vorgesehen ist.
  • Für die Saugzugregelung sind dabei Mittel, bei spielsweise in Gestalt von Schiebern, zur Veränderung der Öffnungsquerschnitte der Saugschlitze vorgesehen, wobei zwischen dem Saugrohrpaar und den Düsen beiderseits der Bahn und quer zur Bahnrichtung liegende Heizrohre angeordnet sind.
  • Im Gehäuse selbst ist im oheren Teil ein Heizelement und im unteren Teil auf dem Boden eine Tropfschale mit einem in diese verlegten Heizelement angeordnet, während dagegen außerhalb des Gehäuses am Austrittsschlitz eine mittels eines Kühlmittels durchspülte Führungsrolle vorgesehen ist.
  • Ferner ist am Eintritts- und Austrittsschlitz des Gehäuses eine innere Schlitzkantenabdeckung aus saugfähigem Werkstoff, wie Filz, vorgesehen mit nahe an diesen Abdeckungen angeordneten Heizelementen, die über die gesamte Gehäusebreite hin und zurück, die Schlitze innen umlaufende und über die Gehäuselänge sich erstreckende Heizschlangen ausgehildet sind.
  • Nach einer besonderen Ausführungsform kann das Gehäuse auch in vertikaler Richtung ausgeführt sein, wobei dann die Materialbahn in der Senkrechten geführt ist.
  • Für die zur Durchführung des Verfahrens geeigne ten Vorrichtungen gemäß der Erfindung sind in der Zeichnung Ausfübrungsbeispiele dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Vorrichtung in senkrechtem Schnitt nach 1-1 der Fig. 3, Fig. 2 die Ansicht gegen die Eintrittsseite (zum Teil aufgebrocllen dargestellt), Fig. 3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung, Fig. 4 und 5 Schnittdarstellungen von Einzelteilen und Fig. 6 eine andere Ausführungsform einer Vorrichtung in einem senkrechten Schnitt.
  • Bei der Vorrichtung nach den Fig. 1 bis 5 läuft die zu befenehtende Bahn von rechts nach links durch das Gehäuse, wie dies der Pfeil in Fig. 1 zeigt. Zur Führung dient die Rolle 3 neben der Einffihrungsstelle, Eine ähnliche Führungsrolle 4 kann am Auslaufende vorgesehen sein und diese gegebenenfalls auch fortlaufend mittels Kühlwassers oder Kühlsole durchspült werden. Die Rollen 3 und 4 können unabhängig von der Vorrichtung oder in Konsolen, wie durch 5 bezeichnet, am Gehäuse gelagert sein.
  • Das Rahmengestell zur Aufnahme. der Anfeuchtungsvorrichtung besteht aus einem Paar Querträgern 6 aus Winkeleisen, die oben auf vier Pfosten 8 aus Winkeleisen aufliegen. Der Deckel 7 legt sich auf die Querträger 6. Die Pfosten 8 sind querverstreht durch Winkeleisen 9 und 10, die mit den Längsverstrebungen 11 und 12 rechtwinklige Rahmen 9/11 oben und 10/12 unten bilden. Die Winkeleinsätze 120 dienen zur besonderen Eckversteifung dieser Rahmen.
  • Dieses Gestell kann von oben oder unten gehalten sein und an irgendeine gebräuchliche Anlage angeschlossen werden, bei der etwa ein Film Einwirkungen erfährt, die eine Wiederbefeuchtung erforderlich machen, z. B. im Anschluß an eine Trockenanlage zum Trocknen soeben hergestellter Filme aus Zellulosederivaten oder anderen Kunststoffen, die einen bestimmten Feuchtigli tsgehalt erfordern.
  • Die oberen und unteren Gestelirahmeuflächen sind durch Platten 13 aus Isoliermaterial ausgefacht und ebenso sind Wände 14 mit Füllungen seitlich angeordnet, die über die Kanten der Platten 13 hinweggreifen, wie schließlich mit Füllungen versehene Stirnwände 15 zwischen den Eckpfosten 8. Diese an den beiden Stirnseiten vorgesehenen Füllungen, ebenfalls aus wärmeisolierendem Material, weisen für den Durchtritt der Bahnen Querschlitze 16 und 16a auf, und zwar verlaufen diese Schlitze zweckmäßig etwa in der Mitte der Höhe dieser Stirnwände 15.
  • Die von den Wandungen 13, den Stirnwänden 15 und den Seitenwänden 14 umschlossene Kammer bildet das Gehäuse, in welchem die Befeuchtung vor sich geht. Dicht hinter dem Eintrittsschlitz 16 liegt ein Saugrohrpaar 17 und 18 quer zur Durchzugsrichtung der Bahn durch das Gehäuse. Die beiden Saugrohre 17, 18 sind im Abstand voneinander angeordnet, so daß sie einen Spalt 19 einschließen. Durch Stützen, z. B. Rippen 20, werden die Saugrohre 17, 18 in dieser Lage gehalten. Die Wandungen der Saugrohre 17, 18 sind in voller Länge außerdem durch die Schlitze 21 und 22 durchbrochen, die sich gegenüberliegen. Die lichten Schlitzöffnungen lassen sich durch Schieber 23 verändern bzw. schließen. Zur Bedienung der Schieber dienen Stangen 24 mit Griffknöpfen25. Die Stangen führen durch Stopfbuchsen zur Abdlichtung. Nahe dem einen Ende jeder der Saugrohre 17 bzw. 18 ist eine Zugklappe 26 angebracht, um den Zug durch ein über das Saugrohr 28 angeschlossenes Gebläse 2 zu regeln, das seinerseits in das Rohr 30 ausbläst. Die Wellen 27 der Klappen sind dicht durch die Wandungen 15 geführt und können von außen durch den Handgriff 31 gesteuert werden. Das Gebläse 29 wird von dem Motor 32, der auf dem Deckel 7 montiert ist, angetrieben.
  • Zwischen den Saugrohren 17 und 18 und aus dem Austrittsspalt 16a muß die Bahn des zu behandelnden Gutes durch eine Mehrzahl beiderseitig von ihr angeordneter Düsenreihen hindurchlaufen, durch welche eine feinverteilte Feuchtigkeit, wie Dampf, feuchte Luft oder ein sonstiges vernebeltes Medium gegen die Bahn gesprüht wird. Diese Düsen 36 sind in einer Mehrzahl von Röhren 34, die quer zur Bahurichtung verlaufen, vorgesehen. Diese quer angeordneten Rohre 34 sind wie Leitersprossen zwischen zwei parallelen Hauptrohren 35 und 35 a in Längsrichtung angeordnet, und jedes Rohr 34 ist so gebogen, daß es in der Mitte nach der Bahn zu eine leichte Wölbung aufweist.
  • Durch diese Ausbildung soll ein Austritt von Kondensat durch die Düsen 36 vermieden werden. Die gleiche Ausbildung zeigen auch die Rohre 34a unterhalb der Bahn; deren Düsen sind mit 36 a bezeichnet und entsprechend nach oben gerichtet.
  • Die Fig. 4 und 5 zeigen vergrößert, wie die Düseneinsätze 36 und 36 a in das Innere der Rohre 34 bzw.
  • 34 so hineinragen, daß nicht etwa im Unterteil der Rohre sich ansammelndes Kondensat von den Düsen 36, 36a mitgerissen werden kann. Die Speisung der Hauptrohre 35 und 35a mit Dampf oder einem anderen Erzeuger für ein feuchtes Medium erfolgt über die Leitungen 37 und 37a und weiterhin 38 und 38a, die zu einem solchen Erzeuger führen. Für die Leituben 38 und 38a sind in den Seitenwänden 14 Stopfbuchsen vorgesehen. Die in Längsrichtung laufenden Hauptrohre 35 und 35 a sind zweckmäßig leicht nach einer Seite geneigt, und zwar nach den Ableitungen 40 und 40a, die mit Abscheidern 41 und 41 a verbunden sind oder ins Freie führen. Die Hauptrohre 35 und 35 a werden durch vier Stangen 42 aufgehängt, die gelenkig mit den Ansatzstücken 43 verbunden sind, die ihrerseits an der Oberseite der Rohre 35 befestigt sind. Die Stangen 42 führen durch abgedichtete t)ffnungen in der Isolierplatte 13 und dem Deckel 7 und werden durch Schraubenmuttern 46 gehalten. Entsprechende Stangen 42 a mit daran befestigten Schellen für die Verbindung mit den Hauptrohren 35 a führen durch die Bodenwandung 13 und werden durch Muttern 46a gehalten, die sich auf Querleisten 44a auf den Winkeleisen 12 aufsetzen.
  • Eine Tropfschale 47 setzt sich dicht zwischen den vier Wänden 14 und 15 ein, und zwar ruht sie auf dem Boden 13 und nimmt die Leiste 44a auf.
  • Sie kann mit den hochgebogenen Rändern 48 die Leitung 40 und 40a umfassen. Unterhalb der Wand 13 läuft eine Heizschlange49, die bei 50 mit einer Leitung für ein Heizmittel, z. B. Dampf, verbunden ist, der durch die Überleitung 51 ausströmt. Eine entsprechende Heizschlange 49 a liegt oberhalb der Tropfschale ebenfalls mit Zuleitung 50 und Ausströmöffnung 51.
  • Zur Verhinderung des Absetzens von Kondensat auf der bewegten Gutbahn sind - was sehr wesentlich für die Erreichung des Erfindungszieles ist - seitlich der Schlitze 16 und 16 a feuchtigkeitsabsorbierende Stoffe, z. B. Filzstreifen 52 oder Samtstreifen, angebracht. Außerdem gehören dazu noch Heizrohre 53, die von innen gegen diese Schlitzumrandungen aus saugfähigem Material strahlen. Diese Streifen 52 aus z. B. Filz, wie auch die Rohre 53 erstrecken sich über die gesamte Schlitzlänge. Die Rohre 53 werden zweckmäßig mit einer Dampfleitung verbunden. Sie können auch in Form einer Schleife (Fig. 2) den Schlitz seitlich umlaufen, wobei das Heizmittel durch ein Hauptrohr 54 in den oberen Teil der Rohre 53 eingeführt wird und dann durch die Schleife 55 in den unteren Teil der Rohre 53 gelangt und danach durch die Leitung 56 ausströmt. Das Rohr 54 kann von dem einen Rohr 53 zum anderen reichen und durch eine Zuflußleitung gespeist werden, während die Ableitungsrohre 56 mit Ventilen versehen sind. Nach der Darstellung sind die Rohre 53 entlang den Dichtungsfilzen flachgedrückt, damit ihre Berührungsflächen größer sind.
  • Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist nun wie folgt: Die zu behandelnde Kunststoffolie läuft über die Leitrolle 3 und durch den Schlitz 16 und gelangt zunächst in eine Atmosphäre praktisch ruhender Feuchtigkeit, die von den Düsen 36 und 36 a stammt.
  • Das Gebläse 29 läßt durch entsprechende Stellung der Schieber 23 und der Klappen 26 eine ganz geringe Menge Dampf oder Nebel durch den Schlitz 16 entweichen, so daß zwar eine schwache Luftbewegung vorhanden ist, aber, wie gesagt, praktisch eine ruhige Feuchtatmosphäre herrscht, die eine schwache Vorfeuchtung ermöglicht.
  • Anschließend gelangt die Bahn in eine etwas heftiger bewegte Feuchtatmosphäre, ohne daß diese jedoch stärker turbulent ist, und zwar im Bereich der Schlitze 21 und 22 und schließlich in die Region zwi schen den quer liegenden Leitungen 37 und 37 a, die von Heizmitteln durchflossen sind. Hier tritt eine weitere gleichmäßige Feuchtigkeitsabsorption ein, und der Durchgang durch diese Stadien bereitet somit das durchlaufende Gut für eine schnellere Annahme von Feuchtigkeit über seine gesamte Oberfläche vor. Dadurch wird erreicht, daß, wenn es auch mehr oder weniger örtlich durch die Düsen 36 und 36 a beaufschlagt wird, auch die Oberfläche zwischen den einzelzonen Beaufschlagungsstellen in kürzester Zeit eine .gleiche Feuchtigkeitsaufnahme zeigt.
  • Güter; wie Cellulosederivate, die stark zerknittett sind, nachdem sie vorher bedruckt oder nach dem Bedrucken unregelmäßig getrocknet wurden, werde durch eine Behandlung in einer Vorrichtung der vorstehend beschriebenen Art bei einer Baulänge von nur 1,5 m selbst- bei einer Bahngeschwindigkeit- von etwa 150 miMin. völlig von ihren Knittern befreit.
  • Fig. 6 zeigt eine andere Ausführungsform, die im Prinzip der eingangs beschriebenen Vorrichtung entspricht. Auch hier befindet sich die Anfeuchtvorrichtung in einem Rahmengestell, wobei Iäings- und Querverstrebungen 11 b und 12 b und Winkeleisen 9 b, lOb sowie Winkeleinsätze 120 b dazu dienen, der Vorrichtung einen fes-ten Halt zu geben. Die gesamte Anordnung ist jedoch nach der Senkrechten ausgerichtet, so daß das Behandlungsgut in der Senkrechten geführt werden kann. Wie die Pfeile andeuten, läuft die Bahn von oben durch den Eintrittsschlitz 16 b in der Wandung 15 b ein und tritt durch den Austrittsschlitz 16ab in der unteren Stirnwand 15-b aus.
  • Hinter dem Eintrittsschlitz 16 b ist gleichfalls ein Saugrohrpaar 17 b und 18 b angeordnet, -deren Wandungen durch Schlitze 21 b und 22b durchbrochen sind, wobei die Schlitzöffnungen durch Schieber 23 b wählbar eingestellt -werden können. Die Betätigung der Schieber 23 b erfolgt dabei von oben, wozu Stangen 24 b mit Handgriffen 25 b vorgesehen sind.
  • Die Klappen26b in den Saugrohren17b~und 18b sind auf einem Schaft 27 b montiert, der durch einen Griff 31 b eingestellt wird.--Die Saugleitung 28b läuft seitlich der Vorrichtung nach oben. Ein Ventilator mit Motor werden zweckmäßig oberhalb des Gehäuses seitlich so angebracht, daß sie - die Einführung des Gutes und die Bedienung der Handgriffe nicht stören.
  • Die Düsen 36b und 36 ab -der quer angeordneten Rohre 34b und 34ab sind so gestellt daß ihr Strahlen im spitzen Winkel nach oben gegen die beiden Bahuflächen gerichtet sind. In der Mitte sind die Onerrohre 34b und 34ab ebenfalls etwas nach oben durchgebogen, um Kondensate seitlich nach den Hauptrohren 35 b und 35ab abzuleiten. Diese Hauptrohre 35 b und 35 ab werden durch die quer durchgehenden Leitungen 37b und 37ab, die mit den Zufuhrleitungen 38b und 38 ab in Verbindung stehen, mit Dampf gespeist. Die unteren Enden der Hauptrohre 35b und 35ab sind mit den Ableitungen 40-b und 40ab verbunden, die gleichfalls mit Abscheidern versehen sind. An den Innenflächen der Wand 13 b liegt gen seitlich die Heizschlangen 49 b und 49 ab.
  • Ferner ist auch seitlich der Schlitze 16 b und 16ab saugfähiges Material, z. B. Filzstreifen 52 b, angebracht, wobei Heizrohre 53--b von innen gegen die Schlitzumrandungen strahlen und so das Absetzen von Kondensat auf der durchlaufenden Materialbahn verhindern. Diese Heizrohre oder -schlangen 53 b können dieselbe Form haben wie bei der anderen Ausführung, sind aber nicht flachgedrückt, wie dies die Zeichnung zeigt. Oben an jeder Seite der Eingangsöffnung ist eine doppelte Heizschlange 53 b vorgesehe.
  • Im Betrieb ist- die Einrichtung nach Fig. 6 im lveserulichen die gleiche wie die zuerst beschriebene Ausfi hrung.
  • PATENTAXSPRttCHE: 1. Verfahren zur Befeuchtung fortlaufend - geführter Bahnen aus Folien aus Kunststoffen, wie Cellulosederivaten, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn zunächst durch eine praktisch stehende feuchte Atmosphäre, hierauf entgegen einer beidseitig der Bahn gleichmäßig bewegten Strömung feuchter Luft geführt, anschließend, unter Zwischenschaltung einer Heizzone, der Wirkung eines feuchten, dampfförmigen Mediums, wie Wasserdampf, in Form einer Mehrzahl quer zur Eahn verteilter, in einem solchen Winkel gegen diese gerichteter feuchter Wasserdampfstrahlen ausgesetzt wird, daß die Bahn im Gegenstrom mit hoher Geschwindigkeit, von beiden Seiten von den Wasserdampfstrahlen beaufschlagt wird, worauf die Bahn schließlich auf dem der Feuchtdlampfluft- bei gleichzeitiger Wärmeeinwirkung folgenden Wegabschnitt gekühlt werden kann.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, welche ein durch Wände aus wärmeisolierendem Material umschlossenes Gehäuse mit einem Ein- und einem Austrittsschlitz für die zu behandelnde Bahn auf gegenüberliegenden Seiten und im Inneren beiderseits des Bahnbereiches eine Mehrzahl von Düsenreihen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß - die Strahlrichtung der Düsen (36, 36 a, 36 b, 36ab) in einem Winkel gegen die Bahn und nach dem Eintrittsschlitz (16, 16 b) weist und die Düsen (36, 36 a, 36 b, 36 ab) an leitersprossenartig ausgehildete, quer zur Bahurichtung verlaufende und nach der Mitte eine leichte Wölbung zur Bahn zeigende Leitungen (34, 34a, 34b, 34ab) angeordnet sind, die wiederum an längs der Bahmichtung verl aufende, gegebenenfalls nach einer Entwässerungsvorrichtung (41, 41 a) hin geneigte Rohre (35, 35 a, 35 b, 35 ab) für die Zufuhr des verdampften feuch-- ten Mediums angeschlossen sind, sowie daß zur Erzielung der praktisch stehenden feuchten Eintrittsatmosphäre zwischen dem Eintrittsschlitz -(16,16 b) und den Düsen (36, 36 a, 36 b, 36 ab) ein an eine Saugvorricbtung (28, 28 b, 29) angeschlossenes, quer zur Bahnrichtung liegendes Saugrohrpaar (17, 18, 17b, 18b) mit beiderseits der Bahn verlaufenden Saugschlitzen (21, 22, 21 b, 22 b) vorgesehen ist.
    3. - Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Saugzugregelung Mittel, z. B. in Gestalt von Schiebern (23, 23 b) zur Veränderung der Öffnungsquerschnitte der Saugschlitze (21,-22, 21 22b) vorgesehen sind.
    4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Sangrohrpaar (17,18,17 b,18 b) und den Düsen (36, 36 a, 36 b, 36 ab) beiderseits der Bahn und quer zur Bahnrichtung liegende Heizrohre (37, 37a, 37b, 37 ab) angeordnet sind.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4, gekennzeichnet durch ein im oberen Teil des Gehäuses (13, 14, 15) angeordnetes Heizelement (49).
    -6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 5, gekennzeichnet durch eine auf dem Boden des Gehäuses (13, 14, 15) angeordnete Tropfschale (47) mit einem in diese verlegten Heizelement (49 a).
    7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 6, gekennzeichnet durch eine innere Schlitzkantenakdeckung (52, 52 b)- aus saugfähigem Werkstoff, wie Filz, am Eintritts- und Austrittsschlitz (16, 16 a, 16 b, 16 ab) mit nahe diesen Abdeckungen angeordneten Heizelementen (53, 53 b), vorzugsweise als sich über die gesamte Gehäusebreite hin und zurück, die Schlitze (16, 16 a, 16 b, 16 ab) innen umlaufende Schleifen ausgebildete, über die Gehäuselänge erstreckende Heizschlangen.
    8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb des Ge häuses (13, 14> 15) am Anstrittssc:ilitz (16a) eine mittels eines Kühlmittels durchspülte Führungsrolle (4) angeordnet ist 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (13 b, 15 b) nach der Senkrechten ausgerichtet ist, derart, daß die Bahn in der Senkrechten geführt ist In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr 572 459, 743 295; USA.-Patentschrift Nr. 1 807 580.
DEA18088A 1952-06-04 1953-05-27 Verfahren zur Befeuchtung fortlaufend gefuehrter Bahnen aus Folien aus Kunststoffen, wie Cellulosederivaten Pending DE1046301B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1807580A (en) * 1931-06-02 Cooling and conditioning machine
DE572459C (de) * 1932-02-21 1933-03-16 Kohlbach & Co Maschf Vorrichtung zum Anfeuchten von Bogen vor dem Druck
DE743295C (de) * 1938-03-27 1943-12-22 Ernst Gessner Ag Verfahren und Vorrichtung zum Veredeln von Geweben

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