DE1045931B - Vorrichtung zum Entschlaemmen von Feststoff-Fluessigkeitsgemischen, vorzugsweise vonKohle - Google Patents

Vorrichtung zum Entschlaemmen von Feststoff-Fluessigkeitsgemischen, vorzugsweise vonKohle

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DE1045931B
DE1045931B DESCH22050A DESC022050A DE1045931B DE 1045931 B DE1045931 B DE 1045931B DE SCH22050 A DESCH22050 A DE SCH22050A DE SC022050 A DESC022050 A DE SC022050A DE 1045931 B DE1045931 B DE 1045931B
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DE
Germany
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pipe
coal
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Application number
DESCH22050A
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English (en)
Inventor
Christian Kuehn
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Schuechtermann und Kremer Baum AG fuer Aufbereitung
Original Assignee
Schuechtermann und Kremer Baum AG fuer Aufbereitung
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • B01D21/24Feed or discharge mechanisms for settling tanks

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Feeding, Discharge, Calcimining, Fusing, And Gas-Generation Devices (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Entschlämmen von Feststoff-Flüssigkeitsgemischen, vorzugsweise von Kohle Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entschlämmen von Feststoff-Flüssigkeitsgemischen, vorzugsweise von Kohle, bei der das Gemisch laufend einem insbesondere kegelförmigen Absetzbunker zugeleitet wird, aus dessen im Tiefpunkt liegenden Sumpf die gröberen Feinkornanteile vorzugsweise mittels eines Becherwerkes od. dgl. abgeführt werden, und der an seinem oberen Rand mit mindestens einem Überlauf für die das Feinstkorn mit sich führende Flüssigkeit versehen ist.
  • Die den Kohlenwäschen zufließenden bzw. nach dem Setzprozeß abfließenden Waschwasser enthalten außer der Feinkohle größere Mengen Feinstkorn. Die Trennung dieser Feinkohle von dem im Wasser enthaltenen Feinstkorn bereitet nach wie vor Schwierigkeiten, obwohl eine Vielzahl von Vorrichtungen für das Entschlämmen der Kohle bekanntgeworden sind.
  • So ist beispielsweise ein Verfahren zum Scheiden der in den Waschwassern der Kohlenwäschen enthaltenen Feinkohle von den Schlämmen mit Hilfe einer im Wasser rotierenden Siebtrommel bekanntgeworden.
  • Bei diesem Verfahren wird das Filtrat durch die Maschen der Siebtrommel, die größer sind als die auszuscheidenden Kohleteilchen, unter Saugwirkung hindurchgeführt. Die Umdrehungsgeschwindigkeit der Siebtrommel soll im Verhältnis zur Saugwirkung so bemessen sein, daß die Kohleteilchen im Saugstrom keine Zeit finden, durch die weiten Maschen des Siebmantels hindurchzugehen. Die von den Siebfäden getroffenen Kohleteilchen sollen ferner aus dem Bereich der Saugwirkung bei diesem Verfahren hinausgeschleudert werden. Abgesehen davon, daß die Vorrichtung als solche relativ aufwendig ist, war der zu erreichende Entschlämmungsgrad äußerst schlecht.
  • Ebenso ist es bekannt, auf Flachsieben die Feinkohle zu entschlämmen. Es ist ferner eine Vorrichtung zum Entschlämmen von Rohfeinkohle bekannt, bei der eine Stromröhre dem mit Wasser gefüllten Stapelbunker zum Nachwaschen der abgezogenen Feinkohle nachgeschaltet ist. In dieser Stromröhre wird die absinkende Feinkohle einem aufsteigenden Spülstrom unterworfen, der aus der Feinkohle das restliche Feinstkorn abscheidet. Auch bei dieser Vorrichtung ist der konstruktiv bedingte Aufwand relativ hoch, und vor allem muß ständig ein zusätzlicher Flüssigkeitsstrom aufrechterhalten werden.
  • Die Erfindung hat die Aufgabe, die bekannten Vorrichtungen in ihrer Wirkung zu verbessern, vor allem aber den konstruktiven Aufbau dieser Vorrichtungen zu vereinfachen.
  • Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der untere Rand eines zumindest annähernd zentral im Absetzbunker angeordneten Zuführungsrohres unterhalb des Flüssigkeitsspiegels liegt und daß in an sich bekannter Weise mit Abstand vor der Rohröffnung eine Ablenkplatte solcher Formgebung angeordnet ist, daß dem einströmenden Gut eine Richtungsänderung von über 90° aufgezwungen wird.
  • Vorteilhaft ist es, der Ablenkplatte die Form einer zum Zuführungsrohr hin offenen, schwach gewölbten Schale zu geben. Durch eine derartige Ausbildung der Zuführungseinrichtung wird erreicht, daß der zugeführte Kohleschlamm zur Oberfläche des Absetzbunkers hingeführt wird und dabei eine kräftige Durchwirbelung der oberen Abschnitte, insbesondere auch der Oberfläche selbst, im Bereich des Zuführungsrohres verursacht. Die Feinkohle wird dabei schnell vom Feinstkorn getrennt und sinkt in den Bunkersumpf ab, aus dem sie in bekannter Weise, beispielsweise mittels eines Becherwerkes, abgezogen wird.
  • Um die Vorrichtung der verschiedenartigen Zusammensetzung der zugeführten Schlämme anpassen zu können, ist es äußerst günstig, wenn in Weiterbildung des Erfindungsgedankens das Zuführungsrohr mit einem in axialer Richtung beweglichen koaxialen Überrohr versehen wird, das vorzugsweise die Ablenkplatte trägt. Zweckmäßig kann es dabei sein, die Abdeckplatte zentral mit einer kegelförmigen Erhebung mit abgerundeten Kehlen zu versehen, wodurch tote Winkel bei der Umlenkung praktisch vermieden werden. Es sei noch darauf hingewiesen, daß die Anordnung von Verteilerklappen unter der Öffnung von Zuführungsrohren an sich bekannt ist. Diese haben jedoch in der Regel nur die Aufgabe, eine gleichmäßige Verteilung der eingeführten Schlämme über den gesamten Absetzbunkerquerschnitt zu erreichen.
  • Die Ablenkung des zugeführten Schlammstromes ist daher meist erheblich geringer als 900.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
  • In der Zeichnung mündet das Zuführungsrohr 1 unterhalb des Flüssigkeitsspiegels in einen Absetzbunker 4, der in an sich bekannter Weise annähernd kegelförmig ausgebildet ist. Die Höhe des Flüssigkeitsspiegels im Absetzbunker 4 wird durch die Lage des Überlaufs 9 bestimmt. Um der verschiedenartigen Zusammensetzung der zu scheidenden Kohleschlämme Rechnung zu tragen, ist das Zuführungsrohr 1 mit einem koaxialen t5berrohr2 versehen. Zur Änderung des Abstandes Flüssigkeitsspiegel - Flüssigkeitseinlauf wird das Überrohr in axialer Richtung auf dem Zuführungsrohr verschoben; dadurch wird die maximale Korngröße des abzuscheidenden Schlammes beeinflußt. An dem überrohr 2 ist die Ablenkplatte 5 über Stege od. dgl. so befestigt, daß der zugeführte Kohleschlamm zwischen dem unteren Rand des überrohres und der Ablenkplatte hindurchtreten kann. Um tote Winkel beim Umlenken des Flüssigkeitsstromes weitgehend zu verhindern, ist auf der Abdeckplatte zentral eine kegelförmige Erhebung 7 mit abgerundeten Kehlen vorgesehen, wobei die Kegelspitze zum Zuführungsrohr weist. Eine wesentliche Verbesserung der Anpassungsfähigkeit an die verschiedenartigen Kohleschlämme kann noch dadurch erzielt werden, daß neben dem Überrohr 2 noch ein weiteres - in der Figur gestrichelt eingezeichnetes -, gegen das Zuführungs- und das Uberrohr bewegliches koaxiales Tragrohr8 angeordnet wird, das die Ablenkplatte 5 trägt. Man kann dadurch die Ablenkplatte 5 in ihrer Relativlage zum Rand des überrohres 2 bzw. des Zuführungsrohres 1 und damit die Größe des Ausfluß spaltes 6 der Zuführungseinrichtung verändern.
  • Die konstruktiven Ausführungsmöglichkeiten der Vorrichtung nach der Erfindung sind sehr vielseitig.
  • Beispielsweise kann man an Stelle des Tragrohres 8 die Ablenkplatte 5 an einem zentrisch im Zuführungsrohr angeordneten Tragbolzen befestigen, der ebenfalls gegenüber dem Zuführungsrohr in axialer Richtung beweglich ausgebildet sein kann. Auch kann man unter Umständen im bzw. am Zuführungsrohr eine zusätzliche Vorrichtung 10 vorsehen, mit der die in der Zeiteinheit dem Absetzbunker zugeführte Gemischmenge bzw. deren Strömungsgeschwindigkeit beeinflußt werden kann.
  • PATENTANSPROCHE: 1. Vorrichtung zum Entschlämmen von FeststofE-Flüssigkeitsgemischen, vorzugsweise von Kohle, bei der das Gemisch laufend einem insbesondere kegelförmigen Absetzbunker zugeleitet wird, aus dessen im Tiefpunkt liegenden Sumpf die gröberen Feinkornanteile vorzugsweise mittels eines Becherwerkes od. dgl. abgeführt werden, und der an seinem oberen Rand mit mindestens einem Überlauf für die das Feinstkorn mit sich führende Flüssigkeit versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Rand eines zumindest annähernd zentral angeordneten Zuführungsrohres unterhalb des Flüssigkeitsspiegels liegt und daß in an sich bekannter Weise mit Abstand vor der Rohröffnung eine Ablenkplatte solcher Formgebung angeordnet ist, daß dem einströmenden Gut eine Richtungsänderung von über 900 aufgezwungen wird.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkplatte die Form einer zum Zuführungsrohr hin oberen, schwach gewölbten Schale (2) hat.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuführungsrohr (1) mit einem in axialer Richtung beweglichen koaxialen Uberrohr (2) versehen ist, das vorzugsweise die Ablenkplatte (5) trägt.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkplatte (5) in ihrer Relativlage zum Rand des tSberrohres (2) bzw. des Zuführungsrohres (1) und damit die Größe des Ausfluß spaltes (6) der Zuführungseinrichtung veränderbar ist.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem überrohr (2) noch ein weiteres, axial gegen das Zuführungs- und das Uberrohr bewegliches koaxiales Tragrohr (8) für die Ablenkplatte (5) vorgesehen ist.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkplatte zentral mit einer kegelförmigen Erhebung (7) mit abgerundeten Kehlen versehen ist, wobei die Kegelspitze zum Zuführungsrohr hinweist.
DESCH22050A 1957-05-03 1957-05-03 Vorrichtung zum Entschlaemmen von Feststoff-Fluessigkeitsgemischen, vorzugsweise vonKohle Pending DE1045931B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2003084635A1 (de) * 2002-04-04 2003-10-16 Pahl, Klaus Absetzbecken
US10967301B2 (en) 2018-08-14 2021-04-06 Hydrograv Gmbh Settling tank and methods for guiding partial flows in the inflow area of settling tanks

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EP1354614A1 (de) * 2002-04-04 2003-10-22 Armbruster, Martin, Dipl.-Ing. Absetzbecken
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EP1607127A3 (de) * 2002-04-04 2006-08-16 hydrograv GmbH Absetzbecken
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