DE1045908B

DE1045908B - Einrichtung zum Foerdern von staub- oder mehlfoermigem Gut

Info

Publication number: DE1045908B
Application number: DEH19287A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Hermanns
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1954-02-12
Filing date: 1954-02-12
Publication date: 1958-12-04

Description

Einrichtung zum Fördern von staub- oder mehlförmigem Gut Die Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen zum Fördern von staub- oder mehlförmigem Gut, beispielsweise auf durch Preßluft entleerbare, fahrbare oder ortsfeste Silos, Förderkanäle od. dgl., deren Boden Wellungen, Rinnen od. dgl. aufweist, in denen mit luftdurchlässigen Wandungen versehene, mit Preßluft speisbare und von einer starren Einlage durchzogene Schläuche liegen, wobei die durch die Wandungen der Schläuche gepreßte Luft zur Auflockerung bzw. Emulgierung des staubförmigen Gutes dient, das dadurch fließfähig bzw. leichter förderfähig wird.
Die Erfindung bezweckt die Erzielung einer möglichst guten Auflockerung bzw. Emulgierung des staub-oder mehlförmigen Gutes bei möglichst raumsparender Unterbringung der mit den luftdurchlässigen Wandungen versehenen Schläuche.
Es wird dies dadurch erreicht, daß die Schläuche durch eine als Einlage verwendete Schiene, deren Breite etwas geringer als der halbe Schlauchumfang ist und deren Höhe nur einen kleinen Bruchteil ihrer Breite beträgt, im Querschnitt abgeflacht gehalten werden und auf entsprechend dieser Abflachung gestalteten, in ihrer Breite den halben Schlauchumfang nicht oder nicht wesentlich übersteigenden Wellentälern des wellenförmig ausgebildeten Bodens aufliegen.
Hierbei empfiehlt es sich, die den Schlauch durchsetzende Schiene aus Metall, vorzugsweise aus Leichtmetall, herzustellen und sie gegebenenfalls mit einem alkalifesten Überzug, beispielsweise mit einem Anstrich aus einem Kunstharzlack od. dgl. zu versehen.
Durch die Schiene erhält der Schlauch im Querschnitt eine flache Form, die er ohne Beeinträchtigung der Beweglichkeit seiner Wandung im wesentlichen auch beibehält, wenn er mit Preßluft gespeist wird, und es ist damit die Möglichkeit gegeben, den Schlauch in einem ganz flachen Kanal unterzubringen, wobei eine große Auflagefläche für das staub- oder mehiförmige Gut gebildet ist, was wiederum zur Vergrößerung der Anzahl der Poren der Schlauchwandung beiträgt, aus denen die Auflockerungsluft senkrecht nach oben auf das staubförmige Gut einzuwirken vermag.
Da nur die nach oben aus der Schlauchwandung austretende Luft zur Auflockerung des staubförmigen Gutes nennenswert beiträgt, während die nach unten austretende Luft für die Auflockerungsarbeit praktisch verloren ist und lediglich zu einem unerwünschten Druckabfall führt, sieht die Erfindung vor, daß die Poren des dem Boden des Wellentales zugewandten Teiles der Schlauchwandung durch Natur- oder Kunstkautschuk, kautschukähnliche Kunststoffe od. dgl. verschlossen sind.
In der Zeichnung ist eine Einrichtung gemäß der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 den Boden eines Silos oder eines Förderkanals für staubförmiges Gut, beispielsweise Zement, und Fig. 2 in größerem Maßstabe die Ausbildung und Anordnung eines Schlauches in einem der Wellentäler des Bodens.
Der Boden des Silos oder Förderkanals ist mitRinnen 1, 2, 3 versehen, die, wenn sie dicht genug nebeneinander liegen, eine Wellung des Bodens oder einer auf diesem befindlichen Auflage bilden. Die Wellentäler bzw. Rinnen des Bodens oder der Auflage sind flach ausgebildet und dienen zur Aufnahme von Schläuchen4. Diese Schläuche besitzen luftdurchlässige Wandungen und sind an eine Preßluftleitung angeschlossen.
Die Schläuche sind flachgedrückt und ganz von einer Schiene 5 durchzogen, deren Breite etwas kleiner als der halbe Schlauchumfang ist. Die ebene Fläche 6, auf der die flachgedrückten Schläuche aufliegen, bildet den Boden einer flachen Rinne 7, deren Breite den halben Umfang des Schlauches nicht oder nicht wesentlich übersteigt.
Die in dem Schlauch liegende Schiene besteht vorzugsweise aus Leichtmetall, beispielsweise aus Aluminium, und kann mit einem Kunstharzlack überzogen sein, der sie vor Angriffen der Preßluft oder des zu fördernden Gutes schützt.
Der unterhalb der Schiene liegende Teil des Schlauches ist gummiert, so daß dort die Poren der Schlauchwandung verschlossen sind, die gesamte Preßluft also aus dem oberhalb der Schiene 5 liegenden Teil der Schlauchwandung austreten muß. Die dort austretende Preßluft ist im wesentlichen nach oben gegen das auf dem Schlauch ruhende staubförmige Gut gerichtet und bewirkt neben einer guten Auflockerung des Gutes, daß der Staub ohne Rückstand abfließen kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zum Fördern von staub- oder mehlförmigem Gut aus Fahrzeugbehältern, Silos, Förderkanälen od. dgl., deren Boden wellenförmig ausgebildet ist und in dessen Wellentälern mit luftdurchlässigen Wandungen versehene und mit Preßluft gespeiste Schläuche liegen, die von einer starren Einlage durchzogen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schläuche durch eine als Einlage verwendete Schiene, deren Breite etwas geringer als der halbe Schlauchumfang ist und deren Höhe nur einen kleinen Bruchteil ihrer Breite beträgt, im Querschnitt abgeflacht gehalten werden und auf entsprechend dieser Abflachung gestalte- ten, in ihrer Breite den halben Schlauchumfang nicht oder nicht wesentlich übersteigenden Wellentälern des wellenförmig ausgebildeten Bodens auf liegen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schlauch durchsetzende Schiene aus Metall, vorzugsweise aus Leichtmetall, besteht.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene mit einem alkalifesten Überzug versehen ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Poren des dem Boden des Wellentales zugewandten Teiles der Schlauchwandung durch Natur- oder Kunstkautschuk, kautschukähnliche Kunststoffe od. dgl. verschlossen sind.