DE1041974B - Verfahren zur Herstellung von Kautschukmatern und Kautschukhochdruckformen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kautschukmatern und Kautschukhochdruckformen

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DE1041974B
DE1041974B DET8347A DET0008347A DE1041974B DE 1041974 B DE1041974 B DE 1041974B DE T8347 A DET8347 A DE T8347A DE T0008347 A DET0008347 A DE T0008347A DE 1041974 B DE1041974 B DE 1041974B
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DE
Germany
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rubber
production
die
vulcanized
mats
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Application number
DET8347A
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English (en)
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Bogomil Todorov
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BOGOMIL TODOROV
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BOGOMIL TODOROV
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41CPROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
    • B41C3/00Reproduction or duplicating of printing formes
    • B41C3/04Reproduction or duplicating of printing formes to produce rubber printing blocks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)
  • Shaping Of Tube Ends By Bending Or Straightening (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kautschukmatern und Kautschukhochdruckformen Beim Herstellen einer Matrize von Zinkätzungen, Stereo- oder Galvano, Maschinensatz oder einem anderen Druckstock mit Hilfe von Roh-Natur- oder rohsynthetischem Kautschuk war es bei vielen Verfahren vorgesehen, daß dieses Rohkautschukmaterial bei einer Temperatur zwischen 70 und 90° C dickflüssig wird und mit einem ganz leichten Druck die vorgearbeitete Punzentiefe von 0,3 bis 1,1 mm ausfüllt. Auf diese Weise hat man nach dem Vulkanisieren eine gleichmäßige Matrize erreicht. Ist jedoch das Original ein Handsatz mit Punzentiefe von 3,3 mm (Unterschied zwischen Blindmaterial und Letternhöhe), so fließt der flüssig gewordene Rohkautschuk bis zum Blindmaterial, die Vertiefungen bzw. Erhöhungen der Matrize betragen also 3,3 mm. Dadurch aber besteht für die Matrize die große Gefahr, beim Trennen vom Original an manchen Stellen zu Bruch zu gehen. Wird aber die Matrize wirklich ohne Bruch vom Original getrennt, so muß das überflüssige Material der Punzen auf einer Schleifmaschine abgeschliffen werden. Matern mit zu hoher Punzentiefe wurden bisher durch Abschleifen auf die erforderliche Höhe gebracht, wozu spezielle Maschinen entwickelt worden sind. Dieser Arbeitsgang bedeutete einen weiteren unerwünschten Aufwand. Auch war keine Gewähr dafür gegeben, daß nicht beim Abschleifen der Mater weitere Beschädigungen eintraten oder Lunker und Blasen freigelegt wurden, die die Schärfe des Abdruckes und damit die Brauchbarkeit der Mater gegebenenfalls stark beeinträchtigten.
  • Es ist bekannt, Matrizen aus verschiedenen Schichten zusammenzusetzen, indem zu diesem Zwecke besondere Haftschichten für die Haftung von unvulkanisiertem Kautschuk auf einer Metallplatte angewendet wurden. Die Benutzung solcher Haftschichten ist auch für Matrizen bereits vorgeschlagen, die sich in der Technik jedoch nicht haben einführen können. Man hat weiterhin bei der Herstellung von Klischees aus Cellophan, die mittels einer Matrize geprägt werden, bereits Vorkehrungen getroffen, um das Einfließen von Kautschuk in den abzuformenden Letternsatz zu verhindern, jedoch liegt hier eine andersartige Aufgabenstellung vor, die auf die Herstellung von Matern oder Hochdruckformen aus halbvulkanisiertem Kautschuk nicht zu übertragen ist.
  • Für die Verwendung mit Matrizen aus Pappe, deren vordere Prägeseite mit einer Schicht von Nitrozelluloselack bestrichen wird, um ein Kleben zwischen Karton und Kautschuk zu vermeiden, ist auch die Herstellung eines Klischees aus halbvulkanisiertem Kautschuk beschrieben. Dabei besteht aber, wie erwähnt, die Matrize aus andersartigen Werkstoffen.
  • Schließlich sind für die Kautschukmatrizen zur Verhinderung des Schrumpfens Einlagen verschiedener Art, darunter auch solche aus Maschendraht, bereits benutzt werden.
  • Das Ziel dieses neuen Verfahrens ist, durch ein An- oder Vorvulkanisieren, das Rohkautschukmaterial für die Herstellung einer Matrize so weit zu präparieren, daß es seine Fließeigenschaft vollkommen verliert. Benutzt man nämlich als Prägeplatte für die Mater eine solche, die an der Prägeseite eine Schicht von an- oder vorvulkanisiertem Kautschuk aufweist oder gegebenenfalls auch mehr oder weniger durchgehend an- oder vorvulkanisiert ist, so wird der Kautschuk beim Vulkanisieren auf den Handsatz nur erweichen und gute Abprägungen annehmen. Die Prägetiefe in die Matrize kann bis auf eine Genauigkeit von '/-loo mm eingestellt werden. Die so hergestellte Matrize von an- oder vorvulkanisiertem Kautschuk mit der gewünschten Punzentiefe kann ohne weiteres Schleifen verwendet werden. Weitere gute Eigenschaften der neuen Matrizenprägefolie sind folgende: Beim An- oder Vorvulkanisieren des Kautschukmaterials verdampft ein großer Teil flüchtiger Stoffe, so daß in der Prägefolie die vorgesehene Schrumpfung eintritt, noch bevor diese Folie zur Matrize geprägt wird. Die erste an- oder vorvulkanisierte Schicht der neuen Matrizenprägefolie verhütet ein Kleben zwischen Satzlettern und Kautschuk und dadurch eine Verschmutzung der Satzlettern.
  • Bisher galt nämlich Matrizenmaterial, das über eine bestimmte beschränkte Zeitspanne hinaus gelagert worden war, als unbrauchbar. Es war also die Ansicht der Fachwelt, daß man Kautschukmaterial, das durch Alterung eine gewisse Anvulkanisation erfahren hatte, nicht mehr zur Herstellung von Matrizen benutzen könne.
  • Die Erfindung geht nun gerade den umgekehrten Weg und erreicht dadurch nicht nur jene Erfolge bei der Matrizenherstellung, die weiter oben bereits erläutert sind, sondern schafft auch die Möglichkeit, Matrizenfolien aus gealtertem oder unsachgemäß gelagertem Kautschuk, die bisher verworfen wurden, zur Gewinnung besonders gut geprägter Matrizen, von denen unmittelbar Klischees abgenommen werden können, nutzbar zu machen.
  • Entsprechendes gilt für Klischeeprägefolien, die ebenfalls, wenn sie schlecht gelagert oder auf andere Weise gealtert waren, als nicht mehr brauchbar angesehen wurden. Auch solche Folien können je nach dem Grad der Alterung bzw. Anvulkanisation unmittelbar oder nach weiterem Vorvulkanisieren oder nach Aufbringen einer vorvulkanisierten Schicht mit Erfolg gemäß der Erfindung als Matrizenprägefolie zum Prägen von einem Handsatz eingesetzt werden.
  • In beiden Fällen führt die Erfindung dazu, daß keinerlei Verluste an Material mehr eintreten müssen, die bisher nur durch besonders sorgfältige Lagerung und Überwachung des Materials - und auch nicht immer mit Sicherheit - vermieden werden konnten.
  • Es wurde schon erwähnt, daß von den erfindungsgemäß hergestellten Matern unmittelbar Klischees angefertigt werden können, wobei eine verbesserte und besonders maßgetreue Wiedergabe nach einer vorteilhaften Ausführungsform dadurch erreicht wird, daß Mater und/oder Klischee mit einer Einlage als Verstärkung, insbesondere mit einer Maschendrahtein-Lage, versehen sind. Durch eine solche verstärkende Einlage wird verhindert, daß beim Vulkanisieren des Klischees eine Schrumpfung und damit eine Verschlechterung der Wiedergabe des geprägten Schriftbildes oder gar eine Verkleinerung gegenüber dem Original erfolgt.
  • Bei Herstellung eines Klischees wird in diesen Falle die gute Fließeigenschaft des Rohkautschuks vorgezogen. Gut fließender Rohkautschuk füllt gleichmäßig die Vertiefungen in der Matrize, und man erreicht auf diese Weise einen gut ausgeprägten Druckstock.
  • Ist die Fließeigenschaft der Klischeeprägefolie durch schlechtes Lagern verlorengegangen, so ist das Material anvulkanisiert (gealtert). Nach dem neuen Verfahren wird diese. Klischeeprägefolie als Matrizenprägefolie verwendet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Kautschukmatern und- Kautschukhochdruckformen, dadurch gekennzeichnet, daß eine halbvulkanisierte Kautschulzplatte als Prägeschicht mit einer Rohkautschukplatte unterlegt wird, wobei vorzugsweise noch eine Zwischenlage von Stereokarton, Löschpapier od. dgl. vorgesehen wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche --Patentschrift Nr. 576 328.
DET8347A 1953-09-07 1953-09-07 Verfahren zur Herstellung von Kautschukmatern und Kautschukhochdruckformen Pending DE1041974B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE576328C (de) * 1932-05-09 1933-05-10 Max Kroenert G M B H Maschf Verfahren zum Herstellen von Druckformen fuer den Kautschukwalzendruck

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE576328C (de) * 1932-05-09 1933-05-10 Max Kroenert G M B H Maschf Verfahren zum Herstellen von Druckformen fuer den Kautschukwalzendruck

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