DE1039602B - Schalter, insbesondere Hochfrequenzschalter - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Schalter, inbesondere auf Hochfrequenzschalter, mit einer Vielzahl van. Kontakten und entsprechenden,, in derselben Richtung liegenden Gegenkontakten, wie sie vor allem im Nachrichtenwesen und sonstigen Gebieten der Hochfrequenz Verwendung finden. Es gibt eine ganze Anzahl von Schaltersystemen, beispielsweise Schiebeschalter und Walzenschalter, die wiederum in ihrer Ausführung in Nocken- oder Messerschalter unterteilt sind. Die meisten dieser Schalter bestehen aus zwei Teilen, einem Rotor und einem Stator, die als Kontaktträger dienen, und zeichnen sich durch eine radiale Anordnung der Kontakte aus. Bei jedem der bisher gebräuchlichen Schalter, ganz gleich welcher Ausführung, liegen somit die Kontakte beider Kontaktträger, des inneren Rotors und des äußeren Stators, immer in einer senkrecht zur Schalterachse stehenden Ebene. Dies hat zur Folge, daß in Richtung des Umfanges die Abstände der inneren, auf dem Rotor angebrachten Kontakte geringer sind als diejenigen der äußeren, auf dem Stator angebrachten Kontakte. Damit sind die Nachteile verbunden, da die Geringstabstände nach den notwendigen Isolationsabständen bemessen werden müssen und sich der Gesamtdurchmesser des Schalters nach der Anzahl und den notwendigen Abständen der inneren Kontakte richtet, daß der auf dem Stator zur Verfügung stehende Raum durch dessen Kontakte nicht voll ausgenutzt werden kann. Andererseits geht aber das Bestreben dahin, die Schalterdurchmesser auch bei einer Vielzahl von Kontakten möglichst klein zu halten, um. in den entsprechenden Geräten Einbauraum zu sparen, wie aus einer ganzen Reihe mehr oder weniger raumsparender Schalteranordniungen hervorgeht. Jedoch steilen diese nach wie vor keine ideale Lösung dar, da ihre Kontakte weiterhin radial angeordnet sind.

Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, den. auf dem äußeren Schalterteil zur Verfügung stehenden Raum voll auszunutzen,, ohne dabei die Abstände der auf dem inneren Schalterteil angeordneten Kontakte so gering werden zu lassen, daß eine sichere Isolation nicht mehr gegeben ist. Dies wird durch einen Schalter mit einer Vielzahl von. Kontakten und entsprechenden, in derselben Richtung liegenden Gegenkontakten erreicht, bei welchem erfindungsgemäß die Kontakte in axialer Richtung auf dem Umfang zweier gleichachsiger, sich gegenüberstehender Drehkörper, wie Zylinder, Konen, Kegelstümpfe u. dgl. angeordnet sind, wobei man zweckmäßig die Umfange gleich wählen wird, wenn es sich um Zylinder handelt. Bei Verwendung von sich gegenüberstehenden Kegelstümpfen und ähnlichen Körpern sind deren Umfange annähernd gleich, d. h. so, daß die aus Fe-Schalter,
insbesondere Hochfrequenzschalter

Anmelder:

J. H. Joachim Seeger,
Erlangen, Möhrendorfer Str. 72

J. H. Joachim Seeger, Erlangen,
ist als Erfinder genannt worden

dem und Messer bestehenden Kontakte sich in einer in diesem Fall geneigt zur Schalterachse liegenden Ebene gegenüberstehen, trotzdem in einer Richtung mit dieser Achse liegen. Einer der beiden Drehkörper dient dabei als Stator, während der andere als Rotor dient.

Durch diese Anordnung können, beide Kontaktteile, beispielsweise die Kontaktfedern und die Kontaktmesser, mit gleichen Isolationsabetänden auf ihren Trägern angebracht und der zur Verfügung stehende Drehkörperumfang auf beiden Teilen voll ausgenutzt werden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Schalters mit der erfindungsgemäßen Kontaktanordnung dargestellt.

Fig. 1 zeigt einen Schalter in perspektivischer Ansicht und

Fig. 2 denselben Schalter, geschnitten.

1 ist der mittels der Laschen 2 fest angeordnete, Teil (Stator) des Schalters, in dessen Nabe 1' der drehbare Teil 3 (Rotor) mittels seiner vorstehenden Nabe 3' eingesteckt ist. Letztere sitzt auf seiner profilierten Welle 4. Gegen Verschiebung in Längsrichtung ist der Rotor durch einen Anschlag 5 und durch einen Sprengring 6 gesichert. Beide Schalterteile sind durch die Naben 1' und 3' als abgesetzte Hohlzylinder ausgebildet, deren größte Umfange ernndungsgemäß gleich sind und als Kontaktträger dienen. Auf dem größten Umfang des Stators 1 sind ringsum, parallel zur Schalterachse Kontaktfedern 7 befestigt. Diesen gegenüber sind am gleich großen Umfang des Rotors 3 Kontaktmesser 8 sowie ein diese Messer 8 verbindender Kontaktstreifen 9 angebracht. Eine längere Kontaktfeder 10 führt vom Stator 1 direkt zum Kontaktstreifen 9 das Rotors 3 und verbindet die Messer 8 mit der Stromquelle. Dreht man den

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Rotor3 mit Hilfe der Achse4, ,so schieben sich die Messer 8 zwischen die Kontaktfedern 7 und schließen die vorgesehenen Stromkreise.

Die Schaltmöglichkeiten sind natürlich durch entsprechende Anzahl der Messer 8 oder der Kontaktfedern 9 beliebig, desgleichen kann man statt der Messerschaltung Nockenschaltung oder andere Ausführungen wählen. Die erfindungsgemäße Anordnung beruht darauf, daß alle Kontakte, im dargestellten Ausführungsbeispiel also Federn 7 und Messer 8, nicht mehr senkrecht zur Schalterachse liegen, also* in die parallele Lage zu dieser übergehen und dadurch am Rotor und am Stator gleiche Abstände der Kontakte ergeben. Dadurch wird es möglich, den Durchmesser des Schalters bei gleicher Kontaktanzahl und gleichen Isolationsabständen der Messer, wie sie den Abständen der Messerabstände (innere Kontakte) eines bisher gebräuchlichen Schalters mit radialer Kontaktanordnung entsprechen, um fast 50% kleiner zu halten, als es bed den bisherigen Ausführungen möglich war. Die Erfindung schafft somit ein neues Schaltersystem, welches bei völlig gleichen Schaltbedingungen der bisherigen Ausführungen erheblich Raum spart und darüber hinaus neue Schaltmöglichkeiten ergibt.

Wie schon erwähnt, können dabei statt dar Zylinder des Ausführungsbeispiels auch andere Drehkörper, z. B. Kegelstümpfe, als Kontaktträger verwendet werden, was an den erfindungsgemäßen Vorteilen nichts ändert.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Schalter, insbesondere Hochfrequenzschalter, mit einer Vielzahl von Kontakten und entsprechenden, in derselben Richtung liegenden Gegenkontakten, gekennzeichnet durch die Anordnung dieser Kontakte (Federn 7, Messer 8) in axialer Richtung auf dem Umfang zweier gleichachsiger, sich drehbar gegenüberstehender Zylinder (1, 3) oder ähnlicher Drehkörper (wie Kegelstümpfe u. dgl.) von vorzugsweise gleichem oder annähernd gleichem Umfang.

2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder (1, 3) an ihren Lagerstellan ineinandergreifen und mit Naben (1', 3') versehen sind, von denen die eine die Lagerstelle der anderen ist.

3. Schalter nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Sprengring (6) zur axialen Sicherung der inneren Nabe (3') des einen Zylinders (3) in der äußeren Nabe (1') des anderen Zylinders (1).

4. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (3) mit der inneren Nabe (3') den Rotor des Schalters bildet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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